"Corona asozial"

#1 von Excubitor , 28.07.2020 21:16

News.de - "Neue Gesetze ab August 2020: Von Bafög bis Corona-Tests - Das sind die Gesetzesänderungen ab 01.08."
"[...]

Ab August 2020: Corona-Tests Pflicht für Rückkehrer aus Risikogebieten
Wer ab August 2020 ins Ausland reist und sich ein Land als Reiseziel aussucht, das derzeit als Corona-Risikogebiet eingestuft ist, muss sich bei der Einreise in Deutschland einem verpflichtenden Corona-Test unterziehen. Das kündigte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn Ende Juli an, nachdem die Zahl der gemeldeten Infektionen abermals anstieg.

Die Tests sollen für alle in Deutschland einreisenden Personen kostenfrei sein, betonte Spahn. Das Testen dürfe "niemals eine Kostenfrage für den Einzelnen sein" und auch "keine soziale Frage", so der CDU-Politiker."

Quelle:
https://www.news.de/politik/855861157/ne...zfahrt-reise/1/

Kommentar
Jetzt macht sich der gute Herr Spahn aber extrem unbeliebt. Was einmal als relativ gute Gesundheitspolitik im Zusammenhang mit Corona begann, gleitet jetzt völlig ab ins Asoziale.
Wie kann es sein, dass an deren Situation völlig unbeteiligte Bürger, die sich noch dazu vernünftig verhalten, für rücksichtslos agierende, nur ihrem persönlichen Egoismus Folgende, selbstsüchtige Spaß-Fanatiker deren Tests bezahlen sollen? Das ist unzweifelhaft hochgradig asozial. Selbstverständlich kann und muss derjenige, der meint, freiwillig und bewusst das Gesundheitsrisiko in Kauf nehmend, in einem Risikogebiet Urlaub machen zu wollen, auch höchstselbst seinen dann im Sinn der Risikominimierung für die Allgemeinheit notwendig werdenden Test bezahlen.
Es kann auch keinen Zweifel an der Rechtmäßigkeit einer solchen Rechtsverordnung geben, die dem Verursacher des Gesundheitsrisikos für alle die Kosten für einen Test auferlegt. Man ist anscheinend nur zu bequem schnell die dafür notwendige Rechtsgrundlage zu schaffen.
Im Übrigen dürfte mal klar sein, dass derjenige, der sich einen Urlaub leisten kann, auch seinen Test bezahlen kann. Das Argument der "sozialen Frage" ist also nur ein vorgeschobenes, wenn überhaupt eins.
Ergo, im Gegenteil Herr Spahn: Es ist kein Grund ersichtlich und es gibt keinerlei Rechtfertigung dafür, wieso der normale, Regel konform lebende Bürger für derartige Egoismen anderer bezahlen sollte.

Wo sind eigentlich die angeblich so volksnahen Politiker und Parteien, die das mal schnell auf dem Rechtsweg einer Klärung zuführen müssten? Wenn es drauf ankommt, ist von niemandem etwas zu sehen oder zu hören ...
Übrigens, Herr Spahn, wurde die Kostenpflicht der freiwillig in ein Risikogebiet Reisenden für deren genau dadurch notwendig werdenden Test schon von einem bekannten Rechtswissenschaftler bejaht ...


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zuletzt bearbeitet 28.07.2020 | Top

RE: "Corona asozial"

#2 von Icke , 18.12.2022 11:16

Erstmals liegt für die Schweiz die offizielle Spitalstatistik für die ersten beiden Pandemiejahre vor. In den Spitälern lagen doppelt so viele Covid-Erkrankte wie vom BAG gemeldet.
https://www.tagesanzeiger.ch/neue-daten-...zt-291801432342


Laut neuen Daten des CDCgov hatten 95% der Covid19 Toten in USA nicht den erforderlichen aktuellen Impf-Status (Alle Impfungen/Booster). Wie das wohl bei uns aussieht?
https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-nco...view/index.html


Die Gesamtzahl an Intensivbetten liegt derzeit bei 20.450. Somit unterschreiten die freien Kapazitäten der Intensivstationen die kritische Marke von zehn Prozent deutlich. Diese Marke wird laut DIVI, dem Robert Koch-Institut (RKI) und der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) als das Minimum für eine gesicherte Versorgung in Notfällen betrachtet.
https://www.tagesschau.de/inland/gesells...e-nie-101.html?

 
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RE: "Corona asozial"

#3 von Icke , 09.04.2023 07:26

Das Charité Fatigue Centrum, ein Beratungszentrum für Long Covid und ME/CFS, kann die vielen Anfragen und Hilfsgesuche nicht mehr bewältigen.

https://cfc.charite.de/ueber_das_centrum...rationspartner/
https://www.tagesspiegel.de/wissen/chron...en-9160161.html

Zitat
Aufgrund der stark gestiegenen Zahl an Anfragen infolge von long Covid sind wir leider nicht mehr in der Lage, unser Beratungsangebot in der bisherigen Form aufrecht zu erhalten. Wir verweisen daher auf die Informationsangebote auf unserer Website. Ärzten stehen wir für dringende Anfragen über das Kontaktformular weiterhin zur Verfügung, verweisen aber zunächst auf unser Fortbildungsangebot. Wir tun unser Möglichstes bei dem Versuch, bundesweite Versorgungsstrukturen für ME/CFS und long Covid Patienten zu initiieren. Das Charité Fatigue Centrum wird bislang ausschließlich über Spendengelder finanziert.

 
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