Haiproteine gegen Coronaviren

#46 von Excubitor , 18.12.2021 00:28

Spektrum.de - "ANTIKÖRPER: Mit Haiproteinen gegen Coronaviren"

"17.12.2021

Auf der Suche nach Mitteln gegen Coronaviren geht die Wissenschaft auch ungewöhnliche Wege. Nach Antikörpern aus Alpakas könnten Bestandteile des Immunsystem von Haien helfen.

Dem Immunsystem von Haien wird viel nachgesagt. Unter anderem sollen die Fische keinen Krebs bekommen, weshalb ein brutales Geschäft mit Haiknorpeln begann. Dabei handelte es sich schlicht um Aberglaube. Ein kleiner Bestandteil der Haikörperabwehr könnte uns im Kampf gegen Corona aber zukünftig vielleicht helfen: Kleine antikörperähnliche Proteine, so genannte VNAR, scheinen zu verhindern, dass Coronaviren menschliche Zellen infizieren. Das berichten Aaron LeBeau von der University of Wisconsin-Madison und sein Team in »Nature Communications«. Bis zur klinischen Anwendung ist es allerdings noch ein weiter Weg.

[...]"

Siehe ausführlich dazu die Quelle:
https://www.spektrum.de/news/antikoerper...push-1639755325


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Die FDA hat Paxlovid für Patienten ab 12 Jahren eine Notfallzulassung für die USA erteilt

#47 von Excubitor , 22.12.2021 21:18

RP ONLINE - "Corona-Newsblog: Corona-Medikament Paxlovid von Pfizer erhält Notfallzulassung in den USA

"22. Dezember 2021 um 19:55 Uhr

Liveblog Düsseldorf

Die US-Arzneimittelbehörde FDA erteilte am Mittwoch die Zusage für die antivirale Pille. Risiko-Patienten ab zwölf Jahren können sie nun einnehmen. Laut Pfizer senkt Paxlovid die Gefahr einer Krankenhauseinweisung oder eines Todes um rund 90 Prozent. Alle News im Blog.

[...]"

Siehe dazu die Quelle(n):
https://rp-online.de/panorama/coronaviru...ePHBjsPvhsrMTM7
https://rp-online.de/panorama/coronaviru...sa_aid-64801827

Siehe Einzelheiten zu Paxlovid auch unter:
Neues zur Medikamenten- und Heilmittelentwicklung gegen SARS-CoV-2/Covid-2019 (3)


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RE: Neues Medikament von Pfizer mit nach Herstellerangaben 89 % Senkung des Risikos für Krankenhausaufenthalte und Todesfälle

#48 von Excubitor , 27.12.2021 19:00

Zitat von Excubitor im Beitrag #40
Business Insider - "„Außergewöhnliche Wirkung“: Pfizers Antivirale Corona-Pille senkt das Risiko von Klinikaufenthalten und Todesfällen um 89 Prozent"

"12:31, 05 Nov 2021

- Die neue antivirale Corona-Pille des Herstellers Pfizer senkt das Risiko von Krankenhausaufenthalten und tödlichen Krankheitsverläufen um 89 Prozent, wie eine neue Studie nahe legt.

- „Unsere Fähigkeit, nicht mehr in Angst zu leben, ist jetzt zum Greifen nah“, sagte Mikael Dolsten, der leitende Wissenschaftler bei Pfizer, zu Business Insider.

- Der New Yorker Arzneimittelhersteller plant, in den USA und weltweit so bald wie möglich eine Notfallzulassung für das Präparat zu beantragen.



Die experimentelle antivirale Pille des Pharmaherstellers Pfizer habe erste vielversprechende Ergebnisse geliefert, wie das New Yorker Pharmaunternehmen am Freitag mitteilte. Das Präparat senkte demnach das Risiko von Krankenhausaufenthalten und Todesfällen bei Hochrisikopatienten, die kürzlich mit dem Coronavirus infiziert wurden, um 89 Prozent.

[...]

Pfizer preist „außergewöhnliche Wirksamkeit“ in Kombination mit gutem Sicherheitsprofil an

Die Pille aus dem Hause Pfizer, das das Unternehmen Paxlovid nennen will, ist ein sogenannter Proteasehemmer: Es blockiert ein Enzym, das eine Schlüsselrolle im Kopierprozess des Virus spielt. Das Medikament wird zusammen mit einer niedrigen Dosis Ritonavir verabreicht, einem anderen Medikament, das die Verweildauer von Paxlovid im Körper verlängert. Im Rahmen der Studie nahmen die Probanden fünf Tage lang alle zwölf Stunden drei Tabletten ein – zwei Tabletten mit dem neuen antiviralen Mittel von Pfizer und eine Tablette mit Ritonavir."

[...] Von jenen, die das Medikament von Pfizer einnahmen, wurde weniger als ein Prozent ins Krankenhaus eingeliefert und keiner dieser Probanden starb. In der Placebogruppe dagegen wurden etwa sieben Prozent der Personen ins Krankenhaus eingeliefert – und es gab zehn Todesfälle.

Insgesamt ergab sich für Patienten, die das Medikament von Pfizer innerhalb von drei Tagen nach Auftreten der Symptome einnahmen, ein Rückgang der Krankenhauseinweisungen oder Todesfälle um 89 Prozentpunkte. Bei jenen, die das Medikament innerhalb von fünf Tagen nach Auftreten der Symptome einnahmen, waren Krankenhauseinweisungen und Todesfälle um 85 Prozent seltener als in der Placebogruppe, so Dolsten. In beiden Fällen bot das Medikament in der Studie zu 100 Prozent Schutz vor dem Tod.

[...]

Die Risikoreduktion von 89 Prozentpunkten ist größer als die von Molnupiravir des Herstellers Merck in einer ähnlichen Studie, die sich ebenfalls auf Hochrisikopatienten mit Covid-19 konzentrierte. Das Medikament Molnupiravir verringerte das Risiko einer Krankenhauseinweisung oder eines Todesfalls um etwa 50 Prozentpunkte. Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA prüft derzeit Molnupiravir – und die britischen Behörden haben als erstes Land der Welt die Behandlung am 3. November 2021 zugelassen.

Fragen zu Resistenz und Nutzen für Geimpfte bleiben offen

Trotz der vielversprechenden Ergebnisse der Studie gibt es noch einige offene Fragen. Sowohl Pfizer als auch Merck schlossen Personen, die bereits einen Corona-Impfstoff erhalten hatten, von ihren Studien aus. Daher ist unklar, ob auch geimpfte Personen einen bedeutenden Nutzen aus der Einnahme der Pillen ziehen, wenn sie sich mit Covid-19 infiziert haben sollten.

[...]


Dieser Text wurde aus dem Englischen übersetzt. Den Originalartikel findet ihr hier."

Siehe dazu ausführlich die Quelle:
https://www.businessinsider.de/wissensch...push-1636112790


Kommentar

Paxlovid hat mit 89 % eine noch einmal gesteigerte Risikosenkung gegenüber dem kürzlich von
Merck präsentierten Medikament Molnupiravir, das auf etwa 50 % kommt.
Sollten alle Angaben so zutreffen, besteht durch diese Virostatika* nun die begründete Hoffnung,
dass die Angst vor Corona bald der Vergangenheit angehören könnte.

Anm.:
* Virostatika sind Medikamente, die ein Virus hemmen, es also entweder am Andocken an Zellen
hindern oder dessen Vermehrung in einer Zelle unterbinden.




Leider hat Paxlovid, wie in einem vorhergehenden Kommentar schon erwähnt, auch einen eklatanten Nachteil:

FAZ.net (F+) - "MEDIKAMENTE GEGEN COVID-19: Die Pille danach"

"[...]

Genau das sind jedoch die Probleme an diesem Medikament. Paxlovid ist aus zwei Wirkstoffen zusammengesetzt. Der eine hemmt ein Enzym, ohne das sich das Virus nicht weiter vermehren kann. Der Wirkstoff greift also nicht das Spike-Protein an, das bei Omikron stark mutiert ist und dadurch viele andere Medikamente nutzlos gemacht hat. Der Nachteil an diesem Angriff ist: Es muss alles sehr schnell gehen, denn das Virus vermehrt sich gerade am Anfang rasch. In der Regel dauert es aber einige Tage, bis man eine Infektion bemerkt. Wenn man dann nicht bald einen Schnelltest macht und später dann auf das Ergebnis des PCR-Tests wiederum ein bis zwei Tage warten muss, ist insgesamt schon einige Zeit vergangen. Vielleicht zu viel. Das Virus hat sich bereits vermehrt, das Medikament wirkt im ungünstigsten Fall nicht mehr.

[...]"

Quelle:
https://www.faz.net/aktuell/politik/inla...ZK6y85gkrpdhNSM


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Anti-Covid-19-Medikament Paxlovid für die EU freigegeben

#49 von Excubitor , 27.01.2022 22:21

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Bundesregierung hat sie bereits geordert - EU-Behörde gibt grünes Licht für Covid-Pille Paxlovid"

"Donnerstag, 27.01.2022, 13:34

[...]

Für Erwachsene: EU-Behörde EMA lässt Corona-Medikament Paxlovid zu

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat das Corona-Medikament Paxlovid des US-Pharmariesen Pfizer zugelassen. Sie empfehle eine Zulassung von Paxlovid "für die Behandlung von Erwachsenen", die keinen zusätzlichen Sauerstoff benötigten und bei denen ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf bestehe, erklärte die EMA am Donnerstag. Paxlovid ist damit das erste antivirale Medikament in Pillenform, das in der EU zugelassen wird.

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte dem Medikament bereits kurz vor Weihnachten eine Notfallzulassung erteilt. Paxlovid wird bei Risikopatienten mit leichten bis mittelschweren Krankheitssymptomen eingesetzt und senkt laut Pfizer die Gefahr einer Krankenhauseinweisung oder eines Todes um knapp 90 Prozent.

Das Medikament verringert die Fähigkeit des Coronavirus, sich in den Körperzellen zu vermehren, und bremst damit die Weiterentwicklung der durch das Virus ausgelösten Krankheit Covid-19."

Siehe dazu die Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/bun...tter_GESUNDHEIT


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Überblick über die aktuell vorhandenen Medikamente und deren Anwendung gegen Covid-19

#50 von Excubitor , 28.01.2022 18:43

Spektrum.de - "CORONA-THERAPIEN: Welche Medikamente es gegen Covid-19 gibt"

28.01.2022

"Inzwischen gibt es eine Reihe von Therapien gegen Covid-19. Allerdings sind die besten Waffen knapp und schwer zu bekommen.
Ein Überblick über die vorhandenen Medikamente.

Gerade zwei Jahre ist es her, dass Sars-CoV-2 zu seinem Siegeszug um den Globus ansetzte. Heute treibt die hochansteckende
Omikron-Variante die Inzidenzen auf immer neue Rekordhochs. Mittlerweile steht Ärzten zwar ein wachsendes Arsenal an
Therapien zur Verfügung, um die Krankheit in Schach zu halten. Aber ihre begrenzte Verfügbarkeit und komplizierte Logistik
erschweren den Medizinern die Entscheidung, wer die Medikamente erhalten soll. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht zu den
Therapien, die Patienten im Krankenhaus und daheim zur Verfügung stehen.

Therapien für nicht hospitalisierte Patienten

Monoklonale Antikörper

[...]

Antivirale Pillen

[...]

Ungewidmete Medikamente

[...]

Behandlungen für hospitalisierte Patienten

Für hospitalisierte Covid-Patienten, deren Sauerstoffgehalt im Blut so sehr gesunken ist, dass eine Überwachung erforderlich ist,
empfehlen die National Institutes of Health das weithin verfügbare und relativ kostengünstige Steroid Dexamethason. Es kann in
Tablettenform oder intravenös eingenommen werden. Remdesivir, ein intravenös verabreichtes Virostatikum, wird hospitalisierten
Patienten mit einer schweren Entzündungsreaktion ebenfalls – und oft gleichzeitig mit Dexamethason – angeboten. [...]

Um zu verhindern, dass sich Covid-19 bis zu diesem Stadium verschlimmert, empfiehlt die US-Gesundheitsbehörde NIH in ihren in
diesem Monat aktualisierten Richtlinien bei einigen Patienten auch hohe Dosen von intravenösem Heparin, ein Medikament zur
Verhinderung von Blutgerinnseln.
[...]

Auch einige Arthritismedikamente wie Baricitinib oder Tocilizumab können bei stationär behandelten Covid-Patienten ab zwei
Jahren zur Dämpfung der Entzündung bei schwerer Erkrankung verabreicht werden. Baricitinib wird als Tablette eingenommen,
Tocilizumab als Tropfinfusion über die Vene verabreicht.

Neue Hoffnung für "alte" Krebsmedikamente

[...]

[...] »Plasma ist etwas in Verruf geraten«, sagt Barron. Neue Forschungsergebnisse könnten jedoch das Interesse wiederbeleben.
Am 21. Dezember wurden die Ergebnisse einer noch nicht begutachteten Studie veröffentlicht. Demnach hat sich die Zahl der
Krankenhausaufenthalte unter 1181 Patienten um 54 Prozent verringert, wenn innerhalb der ersten acht Tage nach Auftreten der
Covid-Symptome ein solches Rekonvaleszenzplasma verabreicht wurde.

»Wir haben alle gelernt, dass man flexibel sein muss«, sagt Barron. »Was als beste Therapie gilt, kann sich schnell ändern, damit
muss man einfach klarkommen.«"

Siehe die Details dazu unter der Quelle:
https://www.spektrum.de/news/corona-ther...push-1643387119


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Freie Radikale steuern ein wichtiges Enzym von SARS-CoV-2, was neue Therapiemöglichkeiten eröffnen könnte

#51 von Excubitor , 17.02.2022 20:25

Spektrum.de - "»SONOS-BRÜCKE«: Freie Radikale steuern Enzym von Sars-CoV-2"


"News 16.02.2022

Ein neu entdeckter Schalter in der Virusprotease reagiert auf freie Radikale. Die Veränderung könnte die Funktion des Proteins
beeinflussen und neue antivirale Strategien ermöglichen.


Die Hauptprotease (Mpro) von Sars-CoV-2, ein wichtiges Ziel für antivirale Medikamente, enthält einen erst kürzlich entdeckten Schalter, der auf
freie Radikale reagiert. Ein Team um Kai Tittmann identifizierte dort eine so genannte NOS-Brücke, die sich bildet, wenn die chemische Umgebung
oxidierend genug ist. Bei dieser Struktur geht ein Sauerstoffatom chemische Bindungen mit dem Stickstoff der Aminosäure Lysin und dem Schwefel
der Aminosäure Cystein ein. Dadurch bildet sich eine feste »Brücke« zwischen Teilen des Proteins. Solche Bindungen innerhalb des Proteins haben
meist wichtige Auswirkungen auf die Funktion. Die Entdeckung könne womöglich neue Richtungen für die Entwicklung von Therapien aufzeigen,
scheibt die Arbeitsgruppe in ihrer Veröffentlichung in »Nature Chemical Biology«.

[...]"

Siehe ausführlich dazu die Quelle:
https://www.spektrum.de/news/neuer-prote...m_content=heute


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Antiparasitikum Ivermectin scheitert in klinischer Studie

#52 von Excubitor , 01.04.2022 18:15

Aerzteblatt.de - "Medizin - COVID-19: Ivermectin scheitert in klinischer Studie in Lateinamerika"

"Freitag, 5. März 2021

Cali/Kolumbien –Die Behandlung mit dem Antiparasitikum Ivermectin, die in Lateinamerika fast noch beliebter war
als das Malariamittel Hydroxychloroquin in Nordamerika, hat in einer randomisierten Studie bei Patienten mit
mildem Verlauf von COVID-19 keine eindeutige Wirkung erzielt, wie die jetzt im Amerikanischen Ärzteblatt
(JAMA; 2021: DOI: 10.1001/jama.2021.3071) publizierten Ergebnisse zeigen.

Die Meldung, dass Ivermectin in einer In-vitro-Studie (Antiviral Research, 2020; DOI: 10.1016/j.antiviral.2020.104787)
die Replikation von SARS-CoV-2 in Zellkulturen um etwa den Faktor 5.000 verminderte, hat im letzten Jahr in
Lateinamerika Wellen geschlagen. Ivermectin wird dort in der Tiermedizin zur Behandlung von Parasiten breit eingesetzt.
In der Humanmedizin ist es zur Behandlung von Helminthen, also einem Wurmbefall, zugelassen, der dort noch verbreitet
ist. Ivermectin ist in jeder Apotheke und häufig ohne Rezept erhältlich.

[...]"

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/1...n-Lateinamerika


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Hersteller bricht Studie ab, weil Medikament zu gut wirkt

#53 von Excubitor , 15.04.2022 21:47

Berliner Zeitung - "Corona: Hersteller bricht Covid-Studie ab – weil Medikament zu gut wirkt"

"14.4.2022 aktualisiert 15.04.2022 - 15:43 Uhr

[...]

Ein Medikament macht Hoffnung im Kampf gegen das Coronavirus. Der gegen Krebserkrankungen entwickelte Wirkstoff Sabizabulin
hat in einer Phase-3-Studie bei Patienten mit schwerem Covid-19 die Sterberate offenbar deutlich gesenkt. Kaum war diese
hohe Wirksamkeit bekannt, stoppte das US-Pharmaunternehmen Veru die entsprechende Studie.

Dem Hersteller ging es allerdings nicht darum, das Medikament möglichen Patienten vorzuenthalten. Im Gegenteil hat der
Studienabbruch offenbar den Grund, dass das Mittel schnellstmöglich für alle verfügbar gemacht werden soll. Sabizabulin reduzierte
das Sterberisiko der Zwischenanalyse zufolge um 55 Prozent
, wie das Unternehmen mitteilte.

[...]

Siehe ausführlich dazu die Quelle
https://www.berliner-zeitung.de/news/her...wirkt-li.222596

sowie sehr ausführlich mit Angaben zu Nebenwirkungen, Verfügbarkeit und weiteren Medikamenten gegen Covid-19:

FOCUS ONLINE Gesundheit - "„Überwältigende Beweise für die Wirksamkeit“ - Hersteller bricht Covid-Studie ab – weil das Medikament zu gut wirkt"
https://www.focus.de/gesundheit/news/sab...tter_GESUNDHEIT


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Es gibt Hoffnung - Heilmittel gegen 'Long Covid' gefunden?

#54 von Excubitor , 04.05.2022 14:59

RP ONLINE - "Erste Patienten geheilt: Es gibt Hoffnung auf ein Medikament gegen Long Covid"

"4. Mai 2022 um 14:00 Uhr

In der Behandlung von Long Covid könnte ein Durchbruch bevorstehen: Mit der Arznei BC 007 erreichten Erlanger Forscher
bei einzelnen Betroffenen innerhalb von Tagen nahezu Beschwerdefreiheit. Im Sommer soll eine klinische Studie beginnen.

Ohne Zufälle wäre die Forschung wohl an mancher bahnbrechender Entdeckung vorbeigeschrammt. Denn nicht selten fällt
bei der Entwicklung eines neuen Wirkstoffes auf, dass er vielleicht gar nicht oder nicht ausschließlich die erwünschte
Wirkung zeigt, dafür aber möglicherweise gegen ein anderes Leiden wirksam ist. So war es auch beim neuen Hoffnungsträger
gegen Long Covid. BC 007 heißt die Substanz. Sie wurde ursprünglich für Menschen mit schweren Herzerkrankungen entwickelt.
BC 007 kann bestimmte Autoantikörper binden und unschädlich machen.

[...]"

Siehe ausführlich dazu die Quelle:
https://rp-online.de/panorama/coronaviru...Fzn2DM5gMiDD4ys


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Neue Oxfordstudie: Anti-Rheuma-Mittel senkt Todesrate bei Covid-19 Patienten um 13 %

#55 von Excubitor , 01.06.2022 15:05

University of Oxford - "RECOVERY trial shows Baricitinib reduces deaths in patients hospitalised with COVID-19"
University of Oxford - "Die RECOVERY-Studie zeigt, dass Baricitinib die Todesfälle bei Patienten reduziert, die mit COVID-19
ins Krankenhaus eingeliefert wurden"

"03.03.2022

Die Randomized Evaluation of COVID-19 Therapy (RECOVERY)-Studie hat gezeigt, dass Baricitinib, ein entzündungshemmendes
Medikament, das normalerweise zur Behandlung von rheumatoider Arthritis eingesetzt wird, das Todesrisiko senkt, wenn es
Krankenhauspatienten mit schwerem COVID-19 verabreicht wird.

Der Nutzen war zusätzlich zu denen von Dexamethason und Tocilizumab, zwei anderen entzündungshemmenden Behandlungen,
von denen zuvor gezeigt wurde, dass sie das Todesrisiko bei diesen Patienten verringern.

[...]

Die Behandlung mit Baricitinib reduzierte die Zahl der Todesfälle signifikant: 513 (12 %) der Patienten in der Baricitinib-Gruppe
starben innerhalb von 28 Tagen im Vergleich zu 546 (14 %) der Patienten in der Gruppe mit der üblichen Behandlung, eine
Reduktion um 13 % (altersbereinigtes Ratenverhältnis 0,87, 95 % Konfidenzintervall [KI] 0,77 bis 0,98; p = 0,026). Der Nutzen
von Baricitinib war konsistent, unabhängig davon, welche anderen COVID-19-Behandlungen die Patienten auch erhielten,
einschließlich Kortikosteroide, Tocilizumab oder Remdesivir.

[...]"

Siehe dazu ausführlich die Original-Quelle
https://www.ox.ac.uk/news/2022-03-03-rec...alised-covid-19

sowie

Science.org - "Arthritis drug reduces mortality in severe COVID-19, huge clinical trial finds"
Science.org - "Arthritis-Medikament reduziert die Sterblichkeit bei schwerem COVID-19, große klinische Studienergebnisse"
https://www.science.org/content/article/...cal-trial-finds

Das Medikament wurde am 05.05.2022 vom NHS (National Health Service) in die Covid-19-Behandlung eingeführt:

NHS News - "NHS rolls out life-saving arthritis drug to treat COVID"
NHS News - "NHS führt lebensrettendes Arthritis-Medikament zur Behandlung von COVID ein"

"5. Mai 2022

Coronavirus Langfrist-Plan

Der NHS führt ab heute eine hochmoderne, lebensrettende COVID-Behandlung ein, die nachweislich Leben rettet, wenn sie den
schwerstkranken COVID-Patienten im Krankenhaus verabreicht wird.
Die vom NHS durchgeführte RECOVERY-Studie ergab, dass 13 % weniger schwerkranke Patienten an COVID starben, wenn sie mit
dem Arthritis-Medikament Baricitinib behandelt wurden, verglichen mit bestehenden Behandlungsoptionen.

Baricitinib wird normalerweise zur Behandlung von Arthritis zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen eingesetzt und kann
jetzt zusätzlich zu den derzeitigen Behandlungen an COVID-Patienten im Krankenhaus verabreicht werden, und klinische Studien
zeigen, dass dies zusätzlich zu bestehenden Behandlungen Vorteile bieten kann.

[...]"

Siehe mehr dazu unter der Original-Quelle:
https://www.england.nhs.uk/2022/05/nhs-r...to-treat-covid/


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In Tierversuchen wurde ein möglicherweise universell wirkender Antikörper gegen SARS-CoV-2 entdeckt

#56 von Excubitor , 01.08.2022 17:51

The University of Albama at Birmingham - UAB News - RESEARCH & INNOVATION -
Demonstration of a potent, universal coronavirus monoclonal antibody therapy for all COVID-19 variants


The University of Albama at Birmingham - UAB Nachrichten - FORSCHUNG & INNOVATION -
Demonstration einer wirksamen, universellen Therapie mit monoklonalen Coronavirus-Antikörpern für alle COVID-19-Varianten

von Jeff Hansen
21. Juli 2022


[...]

Forscher entdeckten einen neutralisierenden monoklonalen Antikörper, der möglicherweise als wirksame universelle
Coronavirus-Therapie gegen SARS-CoV-2 und alle seine besorgniserregenden Varianten, einschließlich Beta, Gamma,
Delta, Epsilon und Omicron, wirkt. Es zeigt auch Wirksamkeit gegen die tödlichen früheren Coronaviren SARS-CoV, das
schwere akute respiratorische Syndrom, das 2002 in China auftrat, und MERS-CoV, das respiratorische Syndrom des
Nahen Ostens, das 2012 in Saudi-Arabien auftrat. Es zeigt sogar Wirksamkeit gegen mehrere häufige Erkältungsviren.

Diese universelle Aktivität gegen alle Beta-Coronaviren resultiert aus einem monoklonalen Antikörper, der auf die
S2-Stielregion des viralen Spike-Proteins (S) abzielt, das unter Beta-Coronaviren hoch konserviert ist, aber auch für die
Anheftung und das Eindringen des Virus in Zellen unerlässlich ist, was zur Infektion führt.

In Tierversuchen schützte der monoklonale Antikörper vor Infektionen, wenn er als intraperitoneale Injektion oder als
nasale Dosis verabreicht wurde. [...]

[...]"

Siehe mehr dazu unter der Original-Quelle:
https://www.uab.edu/news/research/item/1...vid-19-variants


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Das Virustatikum Nirmatrelvir (Paxlovid) schützt ältere Menschen vor Hospitalisierung und Tod

#57 von Excubitor , 25.08.2022 19:29

Aerzteblatt.de - "Medizin Omikron: Nirmatrelvir schützt ältere Menschen vor Hospitalisierung und Tod"

Donnerstag, 25. August 2022

Tel Aviv – Das Virustatikum Nirmatrelvir, das in den klinischen Studien vor allem an Patienten mit der Delta-Variante
von SARS-CoV-2 getestet wurde, hat sich in Israel auch während der Omikronwelle bewährt.

Bei älte­ren Patienten kam es nach einer Studie im New England Journal of Medicine (2022; DOI: 10.1056/NEJMoa2204919)
zu einem deutlichen Rückgang der Hospitalisierungen und Todesfälle, der bei jüngeren Patienten nicht nachweisbar war.

[...]"

Siehe mehr Details dazu unter der Quelle:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/1...sierung-und-Tod


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Der letzte Stand in Sachen Paxlovid

#58 von Excubitor , 25.08.2022 21:33

Prof Peter Hotez MD PhD auf Twitter

"Ziemlich wichtiger Thread von
@EricTopol
meine Meinung: Trotz des Rebounds, unangenehmer geringfügiger Nebenwirkungen (metallischer
Nachgeschmack + Schlucken von Pillen der Größe kleiner U-Boote) und der Notwendigkeit, bestimmte
Medikamente abzusetzen, lohnt sich die Einnahme von Paxlovid immer noch für diejenigen bei Gefahr
einer schweren Infektion."
Quelle:

Eric Topol auf Twitter

"Gerade veröffentlicht
@NEJM
Eine deutliche Reduzierung von Todesfällen (~80%) und Krankenhauseinweisungen (~70 %) für Paxlovid
bei Personen im Alter von 65+ während der Omicron-Welle in Israel, die in der Altersgruppe der 40- bis
64-Jährigen nicht beobachtet wurde.

https://nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa...y=featured_home


© New England Jurnal of Medicine

Quelle: https://twitter.com/EricTopol/status/1562545901448486914


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Neues orales Medikament gegen Covid-19 in der Entwicklung

#59 von Excubitor , 08.10.2022 19:19

Eric Topol auf Twitter
"Meine @scrippsresearch Kollegen haben gerade @nchembio ein neues orales Medikament gegen Covid
veröffentlicht, das die ACE2-Bindung an das Spike-Protein blockiert und so den Viruseintritt und
Infektionen im experimentellen Modell hemmt."

https://www.nature.com/articles/s41589-022-01149-6


© nature

Quelle: https://twitter.com/EricTopol/status/1575556194764132352


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Protein-Attrappe soll die Immunflucht von SARS-CoV-2 und dessen Mutanten verhindern

#60 von Excubitor , 02.01.2023 19:16

Spektrum.de - "WIRKSTOFF GEGEN COVID-19: Antikörper-Ersatz soll Immunflucht unmöglich machen"

31.12.2022

Ein neuer Wirkstoff ahmt den ACE2-Rezeptor nach und soll so auch gegen künftige Corona-Varianten wirken.
Der Trick: Eine Immunflucht vor dem Molekül verwehrt ihm auch den Eintritt in die Zelle.

[...]"

Siehe ausführlich dazu die Quelle unter:
https://www.spektrum.de/news/corona-medi...c2mkC4osge7qGaZ


Ausführliche Beschreibung des Präparats unter:

ScienceAdvances/ Science.org -"Optimized ACE2 decoys neutralize antibody-resistant SARS-CoV-2 variants
through functional receptor mimicry and treat infection in vivo


ScienceAdvances/ Science.org - "Optimierte ACE2-Köder neutralisieren antikörperresistente SARS-CoV-2-Varianten
durch funktionelle Rezeptor-Mimikry und behandeln Infektionen in vivo"
https://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.abq6527


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Die Jagd nach einem Impfstoff und die weitere aktuelle Entwicklung auf dem Impf(stoff)sektor

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