Daten aus England: so viele Teenager haben vermutlich nach 3 Monaten noch Long Covid-Symptome

#31 von Excubitor , 06.09.2021 18:47

Business Insider - "Daten aus England: Forscher erheben, wie viele Teenager drei Monate nach Erkrankung Long Covid-Symptome haben"

"14:57, 06 Sep 2021


- In einer landesweiten Umfrage in Großbritannien gaben viele ehemalige Corona-Infizierte zwischen elf und 17 Jahren an, unter Covid-Langzeit-Symptomen zu leiden.

- Über die Studie berichtet das „Ärzteblatt“.

- Die von den Kindern und Jugendlichen am häufigsten beschriebenen Symptome: Kurzatmigkeit, Kopfschmerzen und Müdigkeit.



Bei Kindern und Jugendlichen verläuft Covid-19 in den meisten Fällen milder als bei Älteren. Auch Spätfolgen kommen bei Jüngeren seltener vor. Wie eine neue Studie aus Großbritannien nun zeigt, bedeutet das allerdings nicht, dass sehr junge Menschen nie unter den typischen Long-Covid-Symptomen leiden: Im Rahmen einer britischen Studie gab ein beträchtlicher Anteil der befragten elf- bis 17-jährigen Teilnehmer an, noch drei Monate nach einem positiven PCR-Test gesundheitlichen Beschwerden zu haben. Über die Studie berichtete das „Ärzteblatt“.

[...]

Und das sind die genauen Zahlen, die aus der Befragung hervorgingen:

- 36 Prozent der positiv getesteten Kinder und Jugendlichen klagten nach drei Monaten über Müdigkeit. Bei den negativ Getesteten waren es 22,9 Prozent.
- 21,6 Prozent der positiv Getesteten klagten nach drei Monaten über Kurzatmigkeit. Bei den negativ Getesteten waren es 9,9 Prozent.
- 21,5 Prozent der positiv Getesteten klagten nach drei Monaten über Kopfschmerzen. Bei den negativ Getesteten waren es 13,4 Prozent.
- Insgesamt klagten 30,3 Prozent der positiv getesteten Kinder und Jugendlichen über mindestens drei Symptome. Bei den negativ Getesteten waren es 16,2 Prozent.

Im „Ärzteblatt“ heißt es, dass die Differenz zwischen diesen jeweiligen Werten den Anteil der Kinder und Jugendlichen beschreiben könnte, die an Long Covid erkrankten. Nach dieser Definition leiden den Expertinnen und Experten zufolge 14 Prozent der befragten Minderjährigen unter Long Covid.

Die Studie hat einige Einschränkungen, auf die die Autoren im Preprint hinweisen. [...]"

Siehe ausführlich dazu die Quelle:
https://www.businessinsider.de/wissensch...push-1630935702


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Mittlerweile hat man Behandlungsleitlinien zu Long Covid und Post Covid entwickelt

#32 von Excubitor , 14.09.2021 20:29

Mit der Leitlinie S1 hat man Behandlungsleilinien für die von Covid-19 verursachten Langzeitfolgen
in Form von "Long Covid" und "Post Covid" entwickelt.

Ich bin mittlerweile im Besitz dieser neuen Leitlinie, die alles bislang zu Covid-19 Festgestellte
zusammenfasst und Behandlungsleitlinien für die bislang bekannten über 200 Symptome
an 10 Organsystemen
aufstellt. Damit befasse ich mich derzeit.

Man hat sich nunmehr auch zu Definitionen der Symptomatik durchgerungen:
Ein Long-Covid-Syndrom liegt danach vor, wenn Patienten vier bis zwölf Wochen nach einer
Covid-19-Erkrankung immer noch krank sind oder neue (darauf basierende) Symptome entwickeln.
Sind sie länger als 12 Wochen krank und die Beschwerden nicht mit anderen Diagnosen erklärbar,
besteht ein Post-Covid-Syndrom.


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Long Covid - Jeder Dritte leidet mittlerweile unter Langzeitfolgen

#33 von Excubitor , 29.09.2021 14:37

SZ.de - "29. September 2021, 12:45 Uhr Aktuelle Meldungen zum Coronavirus: Jeder dritte Covid-19-Patient leidet an Spätfolgen"

"[...]

Mehr als ein Drittel der Covid-19-Patienten leiden laut einer Studie zumindest unter einem Langzeitsymptom, und zwar im Zeitraum von drei bis sechs Monaten nach der Infektion. Die Erhebung der Universität Oxford und des National Institute for Health Research untersuchte mehr als 270 000 Personen, die sich von Covid-19 erholten. Als häufigste Symptome werden Atemprobleme, Müdigkeit, Schmerzen und Beklemmungszustände genannt. Nicht zur Sprache kommen die genauen Ursachen der Symptome, ihr Schweregrad und ihre mögliche Dauer. (29.09.2021)

[...]"

Mehr News unter der Quelle:
https://www.sueddeutsche.de/politik/coro...covid-1.5422648


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50 % der Corona-Patienten mit schwerem Verlauf bekamen "Long Covid"

#34 von Excubitor , 16.10.2021 00:55

Business Insider Deutschland - "Studie: Die Hälfte aller Corona-Infizierten mit schwerem Verlauf bekam Long Covid – welche Symptome am häufigsten auftraten"

"15 Okt 2021

- Müdigkeit und Konzentrationsstörungen, manchmal bis zur Arbeitsunfähigkeit: Long Covid stellt die Betroffenen und potenziell auch das Gesundheitssystem vor Herausforderungen. Noch sind Ursachen und Häufigkeit aber unzureichend erforscht.

- Eine neue Metaanalyse von 57 Studien mit insgesamt 250.351 Patienten ergab jetzt, dass 54 Prozent von ihnen auch nach sechs Monaten noch mindestens ein Krankheitssymptom hatten. 79 Prozent von ihnen waren während der Akutphase im Krankenhaus behandelt worden.

- Die Studie zeigt auch: Es gibt eine ganze Bandbreite an relevanten Symptomen – von Kurzatmigkeit über Konzentrationsstörungen bis hin zu Depressionen. Den Autoren zufolge erfordert das einen neuen Therapieansatz.



[...]
79 Prozent aller Erkrankten, deren Symptome in der Studie analysiert wurden, waren während der Akutphase im Krankenhaus behandelt worden. Rund jeder Zweite von ihnen litt unter Spätfolgen.

Der im „Journal of the American Medical Association“ erschienenen Studie zufolge nahm dieser Anteil auch über einen langen Zeitraum nicht ab: Sowohl einen Monat als auch sechs Monate nach der Genesung hatten im Mittel 54 Prozent der Patienten noch mindestens ein Symptom. Interessant ist auch die Bandbreite der Krankheitszeichen: Am häufigsten klagten die Betroffenen über Atembeschwerden, neurologische Einschränkungen, psychische Erkrankungen und Bewegungseinschränkungen.

Jeder fünfte Patient litt unter Depressionen

Für seine Metaanalyse wertete das Forschungsteam insgesamt 2100 Studien zum Thema aus, von denen 57 den inhaltlichen Kriterien und Qualitätsstandards entsprachen. Anschließend sortierte es die Studien in drei Kategorien: 13 Studien untersuchten die anhaltenden Symptome vier Wochen nach der akuten Erkrankung, 38 den mittleren Zeitraum zwei bis fünf Monate nach der Erkrankung und neun Studien lieferten Daten zu Langzeitfolgen, die sechs Monate oder länger anhielten.

Dadurch liefert die Studie allerdings auch keine Daten darüber, ob die Anzahl der Symptome bei den einzelnen Patienten über den Zeitraum ab- oder zugenommen hat. Auch, wie lange einzelne Beschwerden angehalten haben, ließ sich so nicht ermitteln. Das mittlere Alter der Genesenen in allen Studien lag bei etwa 54 Jahren.

Zu den häufigsten Symptomen gehörten allgemeine Beschwerden wie Müdigkeit, Fieber oder Gelenk- und Muskelschmerzen. Außerdem klagten im Mittel 44 Prozent darüber, dass ihre generelle funktionale Mobilität eingeschränkt sei – also beispielsweise ihre Fähigkeit, sich sicher und eigenständig zu bewegen. Bei etwa jedem dritten Genesenen traten außerdem Kurzatmigkeit und Husten auf, in drei Studien berichteten im Mittel 65 Prozent, dass sie zusätzlichen Sauerstoff benötigten. In zwei von drei Fällen fanden sich bei bildgebenden Verfahren (zum Beispiel auf Röntgenbildern) Veränderungen in der Lunge. Daneben traten Brustschmerzen und schneller oder unregelmäßiger Herzschlag auf.

Viele Patienten berichteten außerdem von neurologischen Symptomen. So litten knapp 24 Prozent unter Konzentrationsschwierigkeiten, während 18,6 beziehungsweise 17,1 Prozent mit Gedächtnisstörungen und eingeschränkten kognitiven Funktionen zu kämpfen hatten. Und damit nicht genug: Auch die psychische Gesundheit wurde nach einer überstandenen Covid-19-Erkrankung in Mitleidenschaft gezogen. So wurde bei jedem dritten Patienten eine generalisierte Angststörung festgestellt, bei jedem vierten Schlafstörungen und jeder fünfte litt unter Depressionen.

Forscher empfehlen einen ganzheitlichen Behandlungsansatz

Wie hoch nun das Long-Covid-Risiko für einzelne Gruppen ist – beispielsweise bei leichten im Vergleich zu schweren Verläufen – lässt sich aus den Daten nicht abschätzen. Eine kürzlich im Fachmagazin Plos Medicine erschienene Studie hatte aber nahegelegt, dass ältere Menschen, Menschen mit schwerem Verlauf und Frauen ein höheres Risiko für Langzeitfolgen hätten.

Allerdings seien Folgesymptome auch bei Kindern, Jugendlichen und nicht hospitalisierten Patienten aufgetreten – manchmal sogar dann, wenn diese in den ersten drei Monaten nach der akuten Phase ihrer Covid-19-Erkrankung gar keine Symptome gehabt hatten.

[...]

In Deutschland hat eine Arbeitsgruppe zu Long Covid kürzlich einen Bericht vorgelegt, in dem sie eine Bestandsaufnahme der Lage hierzulande macht und Handlungsempfehlungen gibt. Das „Ärzteblatt“ hatte berichtet.

[...]"

Siehe ausführlich dazu die Quelle:
https://www.businessinsider.de/wissensch...push-1634295870


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Neue Studie: SARS-CoV-2 kann innerste Zellen der Blutgefäße im Gehirn schädigen

#35 von Excubitor , 26.10.2021 20:29

Business Insider - "Neue Studie zeigt, wie Covid-19 Gehirnzellen schädigen und so kognitive Funktionen beeinträchtigen kann"

16:51, 26 Okt 2021

- Eine neue Studie hat ergeben, dass Covid-19 bestimmte Gehirnzellen, sogenannte Endothelzellen, schädigen kann.

- Dies könnte eine Erklärung für die 84 Prozent der Covid-19-Patienten sein, die über neurologische Symptome berichten.

- Es besteht die Hoffnung, dass die Schädigung reversibel sein könnte.



Eine neue im Fachmagazin „Nature Neuroscience“ veröffentlichte Studie hat ergeben, dass Covid-19 Schäden an den Blutgefäßen im Gehirn verursachen kann, was die kognitiven Funktionen beeinträchtigen kann.

[...]"


Siehe mehr dazu unter der Quelle:
https://www.businessinsider.de/wissensch...push-1635271011


Hinweis

Der Klarheit halber sei erwähnt, dass Endothelzellen nicht explizit Gehirnzellen sind, wie im Artikel angeklungen,
sondern die innerste Schicht der Blutgefäße bilden, hier diejenigen im Gehirn, welche geschädigt werden können.


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Neue deutsche Studie: Post Covid tritt auch bei Kindern und Jugendlichen auf

#36 von Excubitor , 28.10.2021 21:49

Business Insider Deutschland - "Neue Daten aus Deutschland: Long Covid tritt auch bei Kindern und Jugendlichen auf"

"17:56, 28 Okt 2021

- Eine neue Studie, an der unter anderem auch das Robert Koch-Institut (RKI) beteiligt war, zeigt Langzeitfolgen einer Covid-19 Erkrankung auch bei Kindern und Jugendlichen.

- Krankenkassendaten wurden ausgewertet, um die Häufigkeit neu-diagnostizierten Erkrankungen nach einer Covid-19 Erkrankung festzustellen.

- Bei Kindern und Jugendlichen, die bereits Covid-19 gehabt hatten, wurden zu 30 Prozent häufiger noch nach drei Monaten neue Symptome festgestellt.



Unter Long Covid versteht man die Langzeitfolgen einer Coronainfektion. Typischerweise klingen Symptome spätestens nach drei Monaten ab. Tun sie das nicht oder kommen sogar neue hinzu, spricht man von Long Covid. Eine neue Studie, die vorab auf „Medrxiv“ veröffentlicht – also noch nicht von Experten begutachtet wurde –, hat die Langzeitfolgen von Covid-19 an Kindern und Jugendlichen untersucht.

Das Ergebnis: Auch hier treten vermehrt Fälle von Long Covid auf. Vor allem sind Kinder und Jugendliche nach einer Covid-19 Infektion offenbar anfälliger dafür neue Symptome zu entwickeln. An der Studie waren unter anderem Forscher des Zentrums für Evidenzbasierte Gesundheitsversor­gung (ZEGV) und der Universitätsmedizin in Dresden, des Instituts für angewandte Gesundheitsfor­schung Berlin (ingef) und des Robert-Koch-Instituts (RKI) beteiligt, wie das „Ärzteblatt“ zuerst berichtete.

[...]

Die Ergebnisse zeigen, dass bei Personen nach einer Covid-19-Diagnose häufiger neue Symptome und Erkrankungen diagnostiziert wurden als bei nicht-Infizierten. Es wurden sowohl physische als auch psychische Erkrankungen neu diagnostiziert. Das Überraschende: Dies trifft sowohl auf Erwachsene als auch Kinder und Jugendliche zu. Bei Kindern und Jugendlichen, die Covid-19 hatten, war die Häufigkeit neu dokumentierter Diagnosen demnach 30 Prozent höher als bei jenen, die kein Corona hatten.

[...]"

Siehe Details dazu unter der Quelle:
https://www.businessinsider.de/wissensch...push-1635449021


Kommentar

Die Überschrift ist ungenau und die Definition von Long Covid im Business Insider-Artikel
ist sogar falsch, da dabei nicht "Long Covid" sondern das nach 3 Monaten einsetzende
"Post-Covid-Syndrom" tatsächlich gemeint ist.
Ein Long-Covid-Syndrom liegt vor, wenn Patienten vier bis zwölf Wochen nach einer
Covid-19-Erkrankung immer noch krank sind oder neue (darauf basierende) Symptome
entwickeln. Sind sie länger als 12 Wochen krank und die Beschwerden nicht mit anderen
Diagnosen erklärbar, besteht ein Post-Covid-Syndrom. (Definition gem. Leitlinie S1)

Siehe klarstellend zur Definition:

SARS-CoV-2/Covid-2019 und die gesundheitlichen Folgen (3)

Auch sind sowohl Long Covid als auch das Post-Covid-Syndrom bei Kindern und Jugendlichen
als solches nicht neu, wie Erkenntnisse aus England dazu bereits im September erkennen ließen.
Siehe dazu
SARS-CoV-2/Covid-2019 und die gesundheitlichen Folgen (3)


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Forscher beobachten Psychosen während/nach einer Covid-19-Erkrankung

#37 von Excubitor , 01.11.2021 17:15

Business Insider - "Forscher beobachten Wahnvorstellungen nach Covid-19 – und untersuchen, ob der Körper nach der Infektion das Gehirn angreift"

"30 Okt 2021

- Einige Patientinnen und Patienten entwickeln nach einer Infektion mit dem Coronavirus Symptome einer Psychose.

- Es ist davon auszugehen, dass der Stress der Pandemie psychische Erkrankungen verursacht oder verstärkt.

- Einige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben jedoch die Hypothese aufgestellt, dass eine Infektion mit dem Virus den Körper dazu veranlasst, fälschlicherweise das Gehirn anzugreifen.



Von einem auf den anderen Tag im Jahr 2020 glaubte ein Mann, dessen Krankengeschichte im August des Folgejahres in einem medizinischen Fachmagazin behandelt wurde, er könne mit seinen toten Verwandten sprechen. Nur einen Tag zuvor waren bei ihm Symptome einer Covid-19-Erkrankung aufgetreten. Der Mann, der keinerlei psychische Vorgeschichte hatte, war davon überzeugt, dass die Wiedergeburt unmittelbar bevorstehe.

Die psychotische Episode des Erkrankten dauerte mehr als einen Monat an. Laut dem Bericht schlug er in dieser Zeit eine Tür ein, schubste seine Mutter und glaubte, dass an ihm mit radioaktiven Strahlungen experimentiert worden wäre. Zwar wurden ihm bereits frühzeitig antipsychotische Medikamente verschrieben, jedoch zeigten sie zu Beginn kaum eine Wirkung. Erst nachdem ihm Mittel verordnet wurden, die normalerweise zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden, ging es ihm wieder besser.

„Die Psychose ist eines der großen Rätsel der Medizin. Wir wissen nur wenig darüber, was sie verursacht und wie sie sich entwickelt“, erklärt der Klinikarzt und Psychiater des University College Londons, Jonathan Rogers. So ist auch bei dem erwähnten Patienten nicht eindeutig, was die Psychose ausgelöst haben kann.

Ein möglicher Zusammenhang zwischen einer Corona-Infektion und psychischen Erkrankungen

Nun weisen erste Forschungsergebnisse jedoch darauf hin, dass psychiatrische Symptome unter Covid-19-Erkrankten weit verbreitet sind. Im Rahmen einer Studie wurden die Krankenakten von mehr als 200.000 US-amerikanischen Covid-19-Patientinnen und -Patienten gesichtet und ausgewertet. Dabei wurde festgestellt, dass etwa 13 Prozent der Erkrankten innerhalb von sechs Monaten nach der Infektion erstmals eine psychiatrische oder neurologische Diagnose erhielten. Von der besonders schweren psychiatrischen Erkrankung der Psychose waren der Studie zufolge nur 0,42 Prozent der Gruppe betroffen. Nichtsdestotrotz war diese Häufigkeit etwa doppelt so hoch wie in der Kontrollgruppe, deren Mitglieder eine Grippe gehabt hatten.

Die Zunahme psychischer Erkrankungen nach einer Corona-Infektion könnte indirekt mit der Pandemie zusammenhängen. Laut zwei Wissenschaftlern, die mit Business Insider sprachen, geht eine Covid-Infektion mit einer enormen Menge an psychischem Stress einher. Dieser könnte unter anderem ein Auslöser für die vermehrten Erkrankungen sein.

Darüber hinaus deuten die Ergebnisse der Studie auf einen weiteren Faktor hin, der die Häufigkeit psychischer Erkrankungen bedingen könnte: Die Infektion mit dem Virus könnte dazu führen, dass der Körper sich fälschlicherweise selbst angreift, so dass das Gehirn nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert. Die Forscherinnen und Forscher haben die Vermutung aufgestellt, dass das Virus eine sogenannte Anti-NMDA-Rezeptor-Enzephalitis auslöst. Darunter ist eine Autoimmunreaktion – also wenn der körpereigene Zellen andere Zellen im Körper angreifen – zu verstehen, die eine Gehirnentzündung verursacht. Diese könnte wiederum der Auslöser einer Psychose sein.

[...]

Nur wenige dokumentierte Fälle, die die Vermutung bestätigen

Die gute Nachricht ist, dass diese Art von Erkrankungen mit entzündungshemmenden Medikamenten und Psychopharmaka behandelbar sein sollte. „Wir sind zuversichtlich, dass sich die Mehrheit der Patientinnen und Patienten gut erholen wird, da das Gehirn nur wenig geschädigt wurde“, so Michael. Am Universitätsklinikum Liverpool verwaltet der Wissenschaftler ein Register über neurologische Komplikationen bei Patientinnen und Patienten im Anschluss an eine Infektion mit dem Coronavirus.

[...]

Dieser Artikel wurde von Julia Knopf aus dem Englischen übersetzt und editiert. Das Original lest ihr hier."

Siehe ausführlich dazu die Quelle:
https://www.businessinsider.de/wissensch...push-1635505207


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zuletzt bearbeitet 01.11.2021 | Top

Wie oft tritt Long Covid bei Impfdurchbrüchen auf?

#38 von Excubitor , 02.12.2021 00:38

Spektrum.de - "LONG COVID: Wie häufig ist Long Covid bei Impfdurchbrüchen?"

"30.11.2021

Impfstoffe verringern das Risiko, an Covid-19 zu erkranken, und damit auch das von Long Covid. Aber nur manche Studien sehen einen Vorteil für Geimpfte, die trotzdem erkranken.

[...]

Impfstoffe verringern das Risiko einer Long-Covid-Erkrankung, indem sie die Wahrscheinlichkeit verringern, sich überhaupt mit Covid-19 zu infizieren. Studien deuten jedoch auch darauf hin, dass die Impfung das Risiko einer Long-Covid-Erkrankung bei denjenigen, bei denen es zu einer Durchbruchinfektion kommt, maximal halbiert oder überhaupt nicht beeinflusst. [...]

Wie oft kommt Long Covid nach einer Impfung vor?

[...]

[...] Obwohl Impfstoffe schwere Erkrankungen und Todesfälle stark reduzieren, verhindern sie die Krankheit nicht immer, und Long Covid kann auch nach einer milden oder asymptomatischen Coronavirus-Infektion auftreten. In Ländern mit hohen Infektionsraten könnte es immer noch zu vielen Fällen von Long Covid kommen, selbst wenn die Impfquoten hoch sind. [...]

Es ist schwer zu sagen, wie hoch das Risiko ist, nach einer Impfung Long Covid zu bekommen. Viele Menschen mit leichten oder asymptomatischen Infektionen werden möglicherweise nicht auf Covid-19 getestet, sagt der Immunologe Petter Brodin vom Karolinska-Institut in Stockholm. »Eine Bewertung, wie viele Menschen nach der Impfung langfristige Symptome entwickeln, ist unglaublich schwierig«, sagt er. »Wir übersehen sicher viele Menschen.«

[...] Long Covid ist nach wie vor ein schlecht definiertes Syndrom mit einem breiten Spektrum von Symptomen. Eine britische Studie schätzt, dass zwischen 7 Prozent und 18 Prozent der Personen, die an Covid-19 erkrankt waren, im weiteren Verlauf einige Symptome von Long Covid entwickelten, die mindestens fünf Wochen lang anhielten.

[...] »Wenn man jung und gesund ist, ist der Tod durch Covid sehr unwahrscheinlich«, sagt Putrino. »Schwere Behinderungen jedoch nicht.«

Die Ursache von Long Covid – auch bekannt als post-akute Folgen einer SARS-CoV-2-Infektion – ist ebenso unklar wie die Definition. Eine Möglichkeit ist, dass ein Reservoir des Coronavirus nach der akuten Infektion in verschiedenen Organen wie dem Darm, der Leber oder dem Gehirn verbleibt und weiterhin Schäden verursacht. Eine andere Möglichkeit ist, dass die durch die Erstinfektion ausgelöste breite Immunreaktion Antikörper und andere immunologische Reaktionen gegen körpereigenes Gewebe hervorrufen kann. Dies könnte auch nach Abklingen der Infektion zu Komplikationen führen.

Long Covid verursacht schwere kognitive Probleme

Eine Impfung könnte die Wahrscheinlichkeit eines solchen Szenarios verringern.
[...]

Allerdings deuten erste Praxiserfahrungen und auch einige Daten darauf hin, dass dieser Schutz gegen Long Covid bestenfalls partiell ist. [...]

[...]"

Siehe sehr ausführlich zu den Studien dazu die Quelle:
https://www.spektrum.de/news/long-covid-...push-1638277511


Siehe klarstellend zur Definition von Long Covid- und Post Covid-Syndrom:
SARS-CoV-2/Covid-2019 und die gesundheitlichen Folgen (3)


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zuletzt bearbeitet 25.01.2022 | Top

SARS-CoV-2 an bis zu 85 Orten im menschlichen Organismus nachgewiesen

#39 von Excubitor , 05.01.2022 19:56

Business Insider Deutschland - "Wie das Coronavirus nach wenigen Tagen an 85 Orte im Körper wandert und besonders Herz und Gehirn infiziert"

"09:26, 05 Jan 2022

- Ein US-Forscherteam hat nun in einer Studie festgestellt, dass das Virus bei Corona-Patienten auch nach der Infektion noch an viele Orte im Körper wandert.

- Eine besonders hohe Konzentration von COVID-19 war dabei mitunter im Herzen und im Gehirn zu finden. Dort infizierte das Virus sogar einzelne Herzmuskel- und Nervenzellen.

- Dabei könnten die Ergebnisse der Studie auch eine Erklärung für mögliche Langzeitfolgen von Corona-Patienten liefern.



Einmal mit COVID-19 infiziert, wandern die Viren über das Blut offenbar häufig in zahlreiche Regionen des Körpers. Allein an 85 verschiedenen Orten im Körper konnten US-Forscher und -Forscherinnen nun das Coronavirus bei Patienten nach einer Infektion finden. Dabei waren die höchsten Konzentrationen mitunter im Herzen und im Gehirn, zeigen die Ergebnisse der Vorabstudie im Wissenschaftsmagazin „Nature“ aus Dezember 2021."

[...]

Dabei fand das US-Forscherteam vom Clinical Center der US-National Institutes of Health in ­Maryland neben den Orten auch Hinweise darauf, dass sich das Virus noch bis zu 230 Tage nach der COVID-19 Infektion weitervermehrt. Laut den Ergebnissen nahm die Viruskonzentration aber im Verlauf der Infektion ab und führte nur in seltenen Fällen zu Entzündungen oder Veränderungen im Körpergewebe.

Forscher vermuten, dass sich das Virus auch nach der Infektion vermehrt und dem Körper schadet

Interessant sind die Forschungsergebnisse aus den USA dabei vor allem deshalb, weil einige Corona-Patienten noch Wochen oder Monate nach der Infektion über anhaltende Symptome klagen (Long-COVID), diese sich aber nur schwierig mit Diagnosen erklären lassen. Vermutet wurde, dass sich das Virus auch nach der Infektion weiter vermehrt und dem Körper schadet. Bisher konnte das jedoch nicht belegt werden.

Das US-Forscherteam hat mit seinen Untersuchungen nun erste Erklärungsansätze für die Folgen von Corona-Infektionen geliefert: Die Zahl der Viren pro Nanogramm war zwar in den Organen der Atemwege (9210) am höchsten, aber auch in den Herz-Kreislauf-Organen (38,75), den Lymphknoten (30,01), im Magen-Darm-Trakt (24,68), in den Nieren und Hormondrüsen (12,76), in den Fortpflanzungsorganen (0,36), im Muskel-, Fett- und Hautgewebe einschließlich peripherer Nerven (27,50), in den Augen (57,40) und nicht zuletzt im Gehirn (32,93). Bei einigen Patienten wurden sogar mehrere Varianten von SARS-CoV-2 gefunden, die sich durch einzelne Mutationen unterschieden. Die Viren hatten sich offenbar auch mit Fehlern weitervermehrt.

Darüber hinaus konnten die Virusgene selbst innerhalb einzelner Zellen nachgewiesen werden. Im Herzen waren beispielsweise Herzmuskelzellen und Gefäßwände infiziert, im Gehirn mitunter Nervenzellen."

Siehe vollständig dazu die Quelle:
https://www.businessinsider.de/wissensch...ehirn-erreicht/


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zuletzt bearbeitet 05.01.2022 | Top

UKE*-Studie: Selbst milde Verläufe von Covid-19 führen zu Organschäden

#40 von Excubitor , 05.01.2022 20:50

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Studie an Hamburger Klinik - "Höchste Bedeutsamkeit": Selbst milde Verläufe führen zu Schäden an den Organen"

"Mittwoch, 05.01.2022, 18:06

Selbst milde bis moderate Verläufe einer Corona-Infektion hinterlassen nach Erkenntnissen von Expertinnen und Experten mittelfristig Schäden an den Organen und führen offenbar häufiger zu Thrombosen in den Beinvenen.

Das ist das Ergebnis einer am Mittwoch veröffentlichten Studie von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Sie untersuchten 443 ehemals Infizierte im Mittel rund zehn Monate nach ihrer Erkrankung.

Corona-Schäden bei milden Verläufen: Weniger Lungenvolumen, höherer Atemwegswiderstand

Verglichen mit der Normalbevölkerung wurde bei den Betroffenen ein um etwa drei Prozent reduziertes Lungenvolumen sowie ein leicht erhöhter Atemwegswiderstand dokumentiert. Die Herzuntersuchungen ergaben eine durchschnittliche Abnahme der Pumpkraft um ein bis zwei Prozent. Zugleich stieg der Spiegel eines speziellen Markerproteins im Blut, das Auskunft über die Belastung des Herzens gibt, bei ihnen um 41 Prozent.

Auch die Nierenfunktion ging demnach um zwei Prozent zurück. Als weiteres zentrales Ergebnis stellten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler laut UKE bei Ultraschalltests fest, dass bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zwei- bis dreifach häufiger Zeichen einer zurückliegenden Beinvenenthrombose auftraten. Das Gehirn wies keine Auffälligkeiten auf. Außerdem berichteten die Betroffenen auch nicht von Beeinträchtigungen der Lebensqualität.

"Ergebnis hat höchste Bedeutsamkeit"

Die Studienteilnehmer litten nach eigenen Angaben während ihrer Infektion unter keinen oder höchstens milden bis mittelmäßigen Symptomen. 93 Prozent wurde ambulant behandelt, keiner lag auf der Intensivstation. "Die Erkenntnis, dass selbst ein milder Krankheitsverlauf mittelfristig zur Schädigung diverser Organe führen kann, hat höchste Bedeutsamkeit gerade auch im Hinblick auf die aktuelle Omikron-Variante, die mehrheitlich mit milderen Symptomen einherzugehen scheint", erklärten die Wissenschaftler.

[...]"

Siehe vollständig dazu die Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/coronavi...d_35193100.html

Siehe dazu auch

SPIEGEL Gesundheit - "Hamburger Studie - Sogar ein milder Covid-Verlauf kann sich auf die Organe auswirken"
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagno...ac-ed8eff1a8018

sowie die Presseerklärung des UKE* dazu unter:
https://www.tagesschau.de/hch-studie-101.pdf


* UKE = Universitätsklinikum (Hamburg-)Eppendorf


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zuletzt bearbeitet 05.01.2022 | Top

Israelischen Daten zufolge sollen Symptome von Long Covid bei Geimpften weniger wahrscheinlich sein

#41 von Excubitor , 27.01.2022 00:36

nature.com - "NEWS 25 January 2022 - Long-COVID symptoms less likely in vaccinated people, Israeli data say"
nature.com - "NACHRICHTEN 25. Januar 2022 - Laut israelischen Daten sind LONG COVID-Symptome bei geimpften Personen weniger wahrscheinlich"

"Daten von Menschen, die sich früh in der Pandemie mit SARS-CoV-2 infiziert haben, tragen zu den wachsenden Beweisen bei, die darauf hindeuten, dass Impfungen dazu beitragen können, das Risiko einer Long COVID-Erkrankung zu verringern .

Forscher in Israel berichten, dass Menschen, die sowohl eine SARS-CoV-2-Infektion als auch Dosen des Pfizer-BioNTech-Impfstoffs hatten, mit viel geringerer Wahrscheinlichkeit über eine Reihe häufiger Long COVID-Symptome berichteten als Menschen, die bei der Infektion nicht geimpft waren. Tatsächlich berichteten geimpfte Personen nicht häufiger über Symptome als Personen, die sich nie mit SARS-CoV-2 infiziert hatten. Die Studie wurde noch nicht von Experten begutachtet.

„Hier ist ein weiterer Grund, sich impfen zu lassen, falls nötig“, sagt Co-Autor Michael Edelstein, Epidemiologe an der Bar-Ilan-Universität in Safed, Israel.

Menschen mit der schwächenden Erkrankung Long COVID leiden Wochen, Monate oder Jahre nach der SARS-CoV-2-Infektion weiterhin unter Symptomen wie Müdigkeit, Kurzatmigkeit und sogar Konzentrationsstörungen. Einige schätzen, dass bis zu 30 % der Infizierten, darunter viele, die nie ins Krankenhaus eingeliefert wurden, anhaltende Symptome haben.

Die Impfung reduziert die Inzidenz von Long COVID, indem sie verhindert, dass sich Menschen überhaupt anstecken. Theoretisch könnten die Spritzen auch vor der Krankheit schützen, indem sie die Zeitspanne minimieren, in der das Virus bei Durchbruchinfektionen im Körper freien Lauf hat. Aber bisher hatten die wenigen Studien, die untersucht haben, ob Impfstoffe Menschen vor Long COVID schützen, gemischte Ergebnisse, sagt Akiko Iwasaki, Virusimmunologin an der Yale School of Medicine in New Haven, Connecticut.

[...]"

Siehe mehr dazu unter der Original-Quelle:
https://www.nature.com/articles/d41586-0...fe8d39-46462862


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zuletzt bearbeitet 27.01.2022 | Top

US-Forscher haben 4 potenzielle Risikofaktoren für Long Covid ausgemacht

#42 von Excubitor , 28.01.2022 21:45

Spektrum.de - "COVID-19: Potenzielle Risikofaktoren für Long Covid ausgemacht"

"[...]

10 bis 30 Prozent aller nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten entwickeln Langzeitbeschwerden, die über Wochen,
Monate oder Jahre andauern können, etwa Erschöpfung, Kurzatmigkeit oder Konzentrationsschwierigkeiten. Ob und
wann die Beschwerden bei schwer vom so genannten Long Covid Betroffenen aufhören, ist bislang ebenso unklar wie
eine Therapie, die nicht nur Symptome lindern soll. Ein US-amerikanisches Team hat vier Faktoren ausgemacht, die
das Risiko für Long Covid deutlich erhöhen. Das berichten Yapeng Su und Co im Journal »Cell«. Die Arbeitsgruppe
verweist allerdings darauf, dass es noch weitere Einflussfaktoren geben könnte.

[...]

Von den Patienten, die über drei oder mehr Symptome berichteten, wiesen 95 Prozent einen oder mehrere der vier
Faktoren, die in der Studie identifiziert worden waren
auf. Dazu zählte eine hohe Virenlast im Blut am Anfang der
Infektion
(nachgewiesen durch hohe Werte an Viren-RNA) und das Auftreten bestimmter Autoantikörper, die sich
gegen den eigenen Körper richten
und beispielsweise auch bei rheumatoider Arthritis oder anderen
Autoimmunkrankheiten auftreten. Ein weiterer Risikofaktor waren reaktivierte Epstein-Barr-Viren (EBV),
die Pfeiffersches Drüsenfieber auslösen können, und mit denen sich viele Menschen früh im Leben infizieren. Sie
können langzeitig im Körper schlummern. Und schließlich waren viele betroffen, die bereits an Diabetes vom Typ 2
erkrankt sind. Allerdings schließen die Forscher nicht aus, dass andere Vorerkrankungen das Risiko für Long Covid
ebenfalls erhöhen.

[...]"

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.spektrum.de/news/covid-19-po...push-1643376320


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Britische Wissenschaftler entdecken versteckte Lungenschäden, welche die Kurzatmigkeit bei Long Covid erklären könnten

#43 von Excubitor , 30.01.2022 18:56

BBC News - "Long Covid: Hidden lung damage spotted on scans"
BBC News - "Long Covid: Versteckter Lungenschaden auf Scans entdeckt"

"29.01.2022


Universität Oxford
Die größeren dunklen Bereiche auf den Xenon-Scans der Patienten könnten Lungenanomalien darstellen

Einige Menschen mit langem Covid haben möglicherweise versteckte Lungenschäden,
wie eine kleine Pilotstudie in Großbritannien nahelegt.
Wissenschaftler verwendeten eine neuartige Xenongas-Scan-Methode, um
Lungenanomalien zu erfassen, die durch Routinescans nicht identifiziert wurden.
Sie konzentrierten sich auf 11 Personen, die keine Krankenhausbehandlung benötigten,
als sie sich zum ersten Mal mit Covid infizierten, aber nach ihrer Erstinfektion unter
lang anhaltender Atemnot litten.

Eine größere, detailliertere Studie ist im Gange, um die Ergebnisse zu bestätigen.

Die Arbeit baut auf einer
früheren Studie auf, in der Menschen untersucht wurden,
die mit Covid ins Krankenhaus eingeliefert wurden.

Forscher sagen, dass die Ergebnisse Aufschluss darüber geben, warum Atemnot bei
Long Covid so häufig vorkommt – obwohl die Gründe für das Gefühl von Kurzatmigkeit
oft vielfältig und komplex sind.

Long Covid bezieht sich auf eine Vielzahl von Symptomen, die viele Wochen nach
einer Coronavirus-Infektion anhalten und nicht durch eine andere Ursache erklärt
werden können.

"Die Sauerstoffreise"

Das Team aus Oxford, Sheffield, Cardiff und Manchester verglich Xenon-Gasscans
und andere Lungenfunktionstests in drei Personengruppen.

Dazu gehörten Personen mit langem Covid und Atemnot, die bei einer Infektion nicht
ins Krankenhaus eingeliefert worden waren, 12 Personen, die mit Covid ins
Krankenhaus eingeliefert wurden, aber kein langes Covid hatten, und 13 gesunde
Personen als "Kontrollen".

Unter Verwendung des neuartigen Ansatzes, der von der University of Sheffield entwickelt
wurde, inhalierten alle Teilnehmer während einer Magnetresonanztomographie (MRT)
Xenongas.

Das Gas verhält sich sehr ähnlich wie Sauerstoff, kann aber während Scans visuell verfolgt
werden, sodass Wissenschaftler „sehen“ konnten, wie gut es sich von der Lunge in den
Blutkreislauf bewegte – ein entscheidender Schritt beim Transport von Sauerstoff durch
den Körper.

Forscher fanden heraus, dass bei der Mehrheit der Menschen mit langem Covid der
Gastransfer weniger effektiv war als bei gesunden Kontrollpersonen.

Menschen, die wegen Covid ins Krankenhaus eingeliefert worden waren, hatten ähnliche
Anomalien.

[...]"

Siehe mehr dazu unter der Original-Quelle:
https://www.bbc.com/news/health-60154398


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Neue Hinweise auf eine mögliche Ursache von Long Covid

#44 von Excubitor , 15.02.2022 19:48

FOCUS ONLINE Gesundheit - "News zur Corona-Pandemie"

"[...]

Forscher vermuten Ursache für Long-Covid: Schäden am Vagusnerv

13.43 Uhr: Eine neue Studie zum Thema Long-Covid birgt neue Erkenntnisse für die Forscher. Bei den meisten Long-Covid-Patientinnen zeigen die Untersuchungen des spanischen Forscherteams, dass ihr Vagusnerv beschädigt ist. Die Schäden könnten die Symptome der Long-Covid-Erkrankung erklären, da der Nerv das Gehirn mit den inneren Organen verbindet und ist so beispielsweise auch an der Herzfrequenz, dem Sprechvorgang, Würgereflex und am Transport der Nahrung vom Mund zum Magen beteiligt.

"Die meisten unserer Long-Covid-Patienten zeigten eine Reihe funktionaler und struktureller Veränderungen am Vagusnerv", schreiben die Mediziner der Uniklinik Badalona. "Dazu gehörten eine Verdickung des Nervs, Schwierigkeiten beim Schlucken und eine beeinträchtigte Atmung. Unsere Erkenntnisse deuten darauf hin, dass der Vagusnerv eine zentrale Bedeutung für Long Covid hat."

Daher gehen die Forscher davon aus, dass die Long-Covid-Symptome wie Schwindel, erhöhte Herzfrequenz, niedriger Blutdruck, Sprachschwierigkeiten, Probleme beim Schlucken und Durchfall direkt auf die Schäden am Vagusnerv zurückzuführen sind.

Rund zwei Drittel aller untersuchten Long-Covid-Patienten wiesen Symptome auf, die für einen Vagusnerv-Schaden sprechen. Noch ist die Studie in Spanien nicht vollkommen abgeschlossen, noch immer könnten entscheidende Hinweise auf die Ursachen von Long-Covid ermittelt werden.

[...]"

Siehe mehr News unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/new...d_26124600.html


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Long Covid bei multiplen vorbestehenden Risikofaktoren

#45 von Excubitor , 14.03.2022 22:29

Aerzteblatt.de - "MEDIZINREPORT - Multiple vorbestehende Risikofaktoren: Long COVID ist nicht nur Schicksal"

"Im Verlauf der Pandemie ließen sich die Prädiktoren für das Fortbestehen zahlreicher Symptome nach einer
COVID-19-Erkrankung immer besser charakterisieren. Zu diesen zählen das weibliche Geschlecht, eine
Prädisposition für Autoimmunität, eine adipös-diabetische Stoffwechsellage und psychiatrisch-neurologische
Vorerkrankungen.

Frauen überall prädisponiert

[...]

Immunmarker-Muster

[...]

Diabetes-Trigger & -Therapie

[...]

Long COVID geht auf die Nerven (Anm.: Besser formuliert wäre "an die Nerven")

Neuropsychiatrische Symptome prägten unbestritten von Anfang an Long COVID mit. In einer der besten
Übersichtsarbeiten zu diesem Thema nennen Neuropsychiater um Prof. Dr. Cecilie Bay-Richter von der
Aarhus Universität in Dänemark nach der Analyse von insgesamt 66 Studien vor allem 5 wichtige
Manifestationsformen:

- Angst und Depressivität
- Fatigue
- Kognitive Defizite
- Schlafstörungen
- Posttraumatische Belastungsstörung


Diese Hauptsymptome ließen sich in zahlreichen der Studien (zwischen 20 und 47) konsistent belegen. [...]

[...]

Schutz durch Impfung unsicher

[...]

Impfung als Therapie

[...]

Long COVID nach einer Impfung

[...]


Siehe die Details dazu unter der Quelle:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/223826...t-nur-Schicksal

Hinweis:
Der Medizinreport enthält einen inhaltlichen Fehler:
Nach der dazu ergangenen
S1-Leitlinie (siehe dort S. 59 Abb. 2) haben Long-Covid-Syndrom und
Post-Covid-Syndrom einen sachlich unterschiedlichen Bedeutungsinhalt:
Ein Long-Covid-Syndrom liegt danach vor, wenn Patienten vier bis zwölf oder mehr Wochen nach
einer Covid-19-Erkrankung immer noch krank sind oder neue (darauf basierende) Symptome entwickeln.
Sind sie länger als 12 Wochen krank und die Beschwerden nicht mit anderen Diagnosen erklärbar,
besteht ein Post-Covid-Syndrom. Folglich sind beide keine Synonyme voneinander, auch wenn sie
ungenau teilweise als solche verwendet werden.


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