Meditation

#1 von Excubitor , 16.10.2021 20:25

Vital.de - "13. OKTOBER 2021 - Das passiert, wenn Sie täglich meditieren"

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Ursprünglich stammt die Mediation aus dem religiösen und spirituellen Umfeld, erfreut sich jedoch heutzutage auch fernab jeglicher Esoterik einer wachsenden Beliebtheit. Besonders in psychotherapeutischen Kontexten werden Achtsamkeitsübungen wie geführte Meditationen oder bestimmte Atemtechniken vermehrt eingesetzt, da die Studienlage diesbezüglich sehr positiv ausfällt. Zudem zeigen viele Untersuchungen, dass meditative Techniken auch bei der Bewältigung des stressigen, modernen Alltags helfen können. Spätestens seit dem Beginn der Corona-Pandemie hat eine große Zahl an Menschen angefangen, sich mehr und mehr mit dem Thema Achtsamkeit und mentale Gesundheit zu beschäftigen. Erfahren Sie, welche Vorteile Ihnen tägliches Meditieren bieten kann.

Das passiert, wenn Sie täglich meditieren

1. Ihr Stress reduziert sich

Die Praktik der Meditation assoziieren die meisten von uns wohl mit dem Ziel der Stressreduktion: Einfach mal den Geist zur Ruhe kommen und Alltagssorgen von sich abfallen lassen. Aber, werden Meditations- und Achtsamkeitsübungen diesem Anspruch auch wirklich gerecht? Laut Studien ja. So zeigte beispielsweise eine achtwöchige Untersuchung mit 238 Personen, dass die tägliche Verwendung einer Meditations-App auf dem Smartphone zu einer signifikanten Verbesserung des mentalen Wohlbefindens und einer signifikanten Reduktion der empfundenen Belastung durch den Job führte. Hierzu waren lediglich zwischen 10 und 20 Minuten täglicher Meditation erforderlich. Und erstaunlicherweise reduzierte sich nicht nur der subjektiv empfundene Stress. Auch ein typischer körperlicher Stressparameter – der systolische Blutdruck – reduzierte sich bei denjenigen, die täglich meditierten, signifikant im Vergleich zur Kontrollgruppe.

2. Sorgen und Ängste lassen nach

Falls Sie im Alltag häufiger von Sorgen, Ängsten oder depressiven Gedanken geplagt werden, könnte Meditieren etwas für Sie sein. Denn, wie eine großangelegte Metaanalyse von 47 Studien mit insgesamt 3515 Teilnehmenden herausfand, kann regelmäßige Meditation bereits nach acht Wochen eine kleine bis moderate Reduktion von Angstzuständen, Depressionen und sogar körperlichen Schmerzzuständen bewirken. Selbstverständlich sollten Sie bei auftretenden Depressionen oder Panikattacken schnellstmöglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Meditation ist keinesfalls ein Ersatz für Psychotherapie, kann jedoch ergänzend und unterstützend eingesetzt werden.

Falls Sie abends vor lauter Gedanken nicht einschlafen können, probieren Sie eine dieser Meditationsübungen aus >>

3. Ihre kognitiven Fähigkeiten verbessern sich

Wer wünscht sich nicht manchmal ein besseres Gedächtnis? Das können Sie – zumindest laut dieser Studie – mithilfe von meditativen Atemübungen erreichen. Darin haben die Forschenden die Hirnströme von Proband:innen, die verschieden Atemübungen durchführten, mittels EEG gemessen und festgestellt, dass insbesondere tiefes Einatmen durch die Nase die Aktivität im Hippocampus und der Amygdala erhöhte – zwei Hirnregionen, die als Teile des limbischen Systems für intellektuelle Leistungen, aber auch Emotionen zuständig sind. In der Studie schnitten jene Proband:innen, die durch die Nase einatmeten, bei Gedächtnisaufgaben im Vergleich zu jenen, die durch den Mund einatmeten, deutlich besser ab. Atmen Sie beim Meditieren also stets durch die Nase ein, nicht durch den Mund.

Quellen: forschung-und-lehre.de, pubmed.ncbi.nlm.nih.gov

Siehe dazu die Quelle:
https://www.vital.de/wohlbefinden/entspa...es%20Meditieren


Hinweis:

Außer bei großer körperlicher Anstrengung sollte man immer ausschließlich durch die Nase
ein- und ausatmen
, denn so ist es von der Natur vorgesehen.
Die Nase hat die biologische Aufgabe die Atemluft anzuwärmen, anzufeuchten und zu filtern.
Das kann sie jedoch nur, wenn ihre Schleimhäute immer feucht gehalten werden, was während
des Ausatmungsvorgangs durch die Nase mittels der feuchten Luft aus der Lunge geschieht.
Der Körper erhält außerdem durch die Nasenatmung deutlich mehr Sauerstoff als wenn man
durch den Mund einatmen würde, da im
Epithel der Nasennebenhöhlen Stickoxide gebildet
und eingeatmet werden, die die Lungenbläschen weiten und so für eine verbesserte Aufnahme
des Sauerstoffs sorgen. Das alles funktioniert aber nur, wenn man durch die Nase atmet...


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zuletzt bearbeitet 16.10.2021 | Top

Wie meditiert man ohne Esoterik?

#2 von Excubitor , 04.05.2022 21:22

Spektrum.de - "GRAMS' SPRECHSTUNDE: Wie meditiert man ohne Esoterik?
Das Leben ist stressig – Meditation kann hier ein bisschen Abhilfe schaffen.
Aber wie meditiert man eigentlich, sogar ganz ohne Esoterik?"


Das Leben ist stressig. Zwischen Freundschaften pflegen, Geld verdienen, sich um den Haushalt kümmern, um Familienangehörige,
um Versicherungen – da geht man selbst schon mal unter. Nach Angaben des Theodor-Wenzel-Werks empfinden 87 Prozent der
Deutschen Stress im Alltag
, sechs von zehn Befragten haben typische Burnout-Symptome wie Angespanntheit, Erschöpftheit oder
Rückenschmerzen.

Meditation: oft esoterisch angehaucht

Meditieren kann helfen, Stress zu reduzieren. Ursprünglich stammt die Meditation aus der Religion, nicht nur, aber insbesondere aus
dem Buddhismus und Hinduismus. Heute ist die Meditation weniger religiös, in einigen Fällen aber oft auch esoterisch. Gemein ist all
diesen Formen, dass man sich durch die Übungen besseren konzentrieren können soll, Stress reduziert und besser zu sich selbst findet.

Dabei ist ein großes Missverständnis, dass Meditieren nur im Sitzen geht, ganz leise, Beine überkreuz gelegt, Augen zu. Das ist nicht für
jeden etwas – allerdings kann man auch auf andere Art meditieren. Durch Tai Chi zum Beispiel, durch Joggen, Reiten, Spazieren gehen.
Was immer für einen funktioniert.

Aber was bringt meditieren denn eigentlich, so gesundheitlich gesehen? Und wie kann man meditieren, wenn man nicht einfach nur
sitzen will? Darüber spricht Natalie Grams-Nobmann dieses Mal mit Patricia Stutz. Sie hat ihre eigene Form der Meditation entwickelt
und erzählt, wie man sich auch ohne Esoterik entspannen kann."

Hören Sie den Podcast dazu unter der Quelle:
https://www.spektrum.de/podcast/grams-sp...push-1648806617


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