Dating, Beziehung und Partnerschaft

#1 von Excubitor , 25.07.2020 17:09

Miss.at - "Erstes Date: Diese Dating-Regeln kannst du echt vergessen"
https://www.msn.com/de-de/lifestyle/lieb...c8wZ?li=BBqg6Q9

Kommentar
Gerade auf diesem Sektor ist viel Mist unterwegs. In Österreich scheint man da fortschrittlicher zu sein. Die hier veröffentlichten Tipps sind wirklich gut und sollten in den Allgemeingebrauch überführt werden.


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5 Faktoren für eine lange, glückliche Beziehung

#2 von Excubitor , 30.07.2020 23:10

freundin - "Wissenschaft: Die 5 Faktoren für eine lange, glückliche Beziehung
"[...]

Hat meine Beziehung die Chance, lange glücklich zu sein? Wer hat sich das nicht schon gefragt – in guten Zeiten ebenso wie in schwierigen. Forscher der Universität Jena identifizierten in einer Langzeitstudie (2000 Paare über sieben Jahre) die Faktoren für dauerhaftes Liebesglück. Ergebnis: Wer bereits allein recht zufrieden war und jemanden mit ähnlichen Vorstellungen vom Leben findet, hat die besten Chancen. Beziehungscoach und Buchautor Attila Albert (47, „Ich mach da nicht mehr mit”) kommentiert die wichtigsten Faktoren für eine lange, glückliche Liebe.

Ihre Werte sind ähnlich
[...]

Sie haben beide Humor
[...]

Sie wollen ähnlich viel Nähe
[...]

Jeder ist für sich zufrieden
[...]

Keiner vergisst sich selbst
[...]"

Einzelheiten dazu unter:
https://www.freundin.de/liebe-5-faktoren...liche-beziehung


Die Studie der Uni Jena dazu finden Sie unter:
https://www.uni-jena.de/200303_Trennungen
Siehe dazu auch

https://doi.apa.org/doiLanding?doi=10.1037%2Fdev0000897


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Die toxische Beziehung

#3 von Troubleshooter , 29.11.2020 19:39

n-tv.de - "Das Gefühl, alles sei falsch - Wenn Beziehungen toxisch sind"

"Ewige Liebe und völlige Verachtung, enge Nähe und dann wieder Manipulation. So könnte das Muster einer toxischen Beziehung aussehen. [...]

In der Theorie ist es ebenso klar wie einfach - zwei Menschen sind zusammen und darüber glücklich. In der Praxis sieht das bei vielen jedoch anders aus. Sie fühlen sich in der Beziehung körperlich oder seelisch schlecht und sollten sie sich doch einmal glücklich fühlen, müssen sie dafür vorher etwas leisten. Seit einigen Jahren hat sich für diese Konstellationen der Begriff toxische Beziehungen etabliert.

Tara Wittwer war bereits zwei Mal mit Menschen zusammen, bei denen sie das Gefühl hatte, immer alles falsch zu machen. Bei denen sie sich immer weniger wohlfühlte, obwohl sie doch glaubte, zu lieben. Stattdessen kam sie sich immer kleiner und weniger wert vor. Inzwischen hat sie zu dem Thema das Buch "Du bist Gift für mich" veröffentlicht.

"Eine toxische Beziehung ist natürlich in gewissem Rahmen subjektiv", sagt sie ntv.de. "Wichtig ist das Gefühl, dass einem die Beziehung nicht mehr guttut. Man hat so ein komisches Bauchgefühl und merkt es meist früher, als man es benennen kann." Keine Diskussionen gebe es aber dort, wo es zu emotionalem Missbrauch kommt, zu Gaslighting, zur Isolation von Freunden oder der Familie. "Das ist dann ganz offensichtlich toxisch." Sie selbst erinnert sich an ein Gefühl von Degradierung und Einsamkeit.

Abwärtsspirale voller Unglück


Studien zum Ausmaß des Phänomens gibt es nicht, Wittwer glaubt jedoch, dass es toxische Beziehungen schon immer gab. "Aber das Bewusstsein hat sich verändert, es gibt Begriffe dafür und viele sind durch soziale Medien achtsamer für diese Mechanismen geworden", sagt sie. [...]

Auch wenn jede Beziehung individuell ist, finden sich immer wieder bestimmte Muster. Da ist zum einen das ständige Gefühl von Instabilität. Gerade war alles schön, im nächsten Moment scheint die Welt unterzugehen. Weil alles so unsicher ist, werden die Gefühle immer seltener offen ausgesprochen. Um Eskalationen mit dem Partner oder der Partnerin zu vermeiden, werden soziale Kontakte immer weiter eingeschränkt, auch die zu guten Freunden oder zur Familie. Daraus entsteht eine zunehmende Isolation, in der sich die Probleme verstärken. Das Verhalten des anderen entscheidet über das eigene Glück, die emotionale Abhängigkeit wächst. Der Partner wird manipuliert und in seiner Wahrnehmung infrage gestellt. Es gibt Eifersucht, Kontrolle, Erpressung.

Der US-Psychologe Jeffrey Bernstein nennt drei wichtige Anzeichen für toxische Beziehungen. Kritik und Verachtung äußern sich beispielsweise darin, dass sich ein Partner ständig über den anderen lustig macht oder ihn immer wieder in aller Öffentlichkeit kritisiert. Vermeidung erkennt man unter anderem daran, dass körperliche Berührungen verweigert werden, ebenso wie Gespräche über die Beziehung oder therapeutische Beratung. Vor allem aber fühlen sich die Betroffenen "hoffnungslos in negativer Energie verloren", niedergeschlagen, emotional bankrott und taub. Was sie auch tun, nichts bewirkt eine positive Veränderung.

Wenige gute Vorbilder

Manchmal hilft es, wenn man sich klarmacht, wie eine Beziehung eigentlich sein sollte: im besten Fall liebevoll und unterstützend. Mit Konflikten sollten beide konstruktiv umgehen, indem sie zusammenarbeiten, um Probleme zu lösen, die Perspektiven des anderen einnehmen und sensibel reagieren, wenn sich der andere gestresst fühlt. Auch der Wille, sich gemeinsam zu verändern und zu entwickeln, ist ein guter Gradmesser.

Das Problem ist jedoch, dass nicht viele Menschen mit gesunden Beziehungsmustern aufgewachsen sind. Auch die Popkultur ist voll von Songs, Filmen und Geschichten, die bei näherer Betrachtung toxische Beziehungen glorifizieren. "Love is in the brain" von Rihanna, "50 Shades of Grey", "Hot n Cold" von Katy Perry, "Der Teufel trägt Prada", "Gossip Girl", die Liste ist endlos. "Kranke Beziehungsmodelle haben den größten Hype, alles andere scheint irgendwie langweilig", sagt Wittwer. Da werden Partner verlassen, um dann wieder zurückzukehren. Oder wie Dreck behandelt, während sie angeblich um eine Liebe kämpfen. "Es ist aber nicht romantisch, wenn man jemandem beweisen muss, dass man es wirklich wert ist, geliebt und respektvoll behandelt zu werden." Viele Menschen verknüpfen dennoch Liebe mit Leiden und landen dann in einer emotionalen Achterbahn.

Das liegt nicht zuletzt an der Biochemie, die mit dem Verlieben und Lieben einhergeht. Beim Verlieben ist es vor allem das Aufputschhormon Adrenalin, das für die Schmetterlinge im Bauch sorgt. In der prickelnden Phase des Verliebtseins überschwemmt der Botenstoff Dopamin das Gehirn und macht leidenschaftlich. Nach den ersten stürmischen Monaten kommt dann das Bindungshormon Oxytocin zum Zuge. Und das Serotonin sorgt schließlich für wohlige Zufriedenheit und langanhaltendes Glück.

Bis zu diesem Punkt kommen die toxischen Beziehungen aber nicht. Sie bleiben in der emotionalen Achterbahnfahrt gefangen, Dopamin und Adrenalin wechseln sich immer wieder ab und erzeugen eine sogenannte Traumabindung. "Immer wieder denkt man, es wird besser", beschreibt Wittwer. "Dann ist es gut und es kommt der Dopaminschub, aber dann wird es eben auch wieder schlimm. Man fällt jedes Mal tiefer, die Hochs werden weniger."


Selbst der Kuchen sein

Neben Popkultur und Biochemie sind da auch noch Kindheitsprägungen. "Viele Eltern haben das Gefühl vermittelt, dass man nur dann geliebt wird, wenn man etwas erreicht hat, das Fußballspiel gewonnen oder die gute Note geschrieben." Mit dieser Prägung gerät man schneller beispielsweise in eine toxische Beziehung mit einem Narzissten, weil man darin um Liebe und Anerkennung kämpfen muss. "Man erkennt dann das Muster aus der Kindheit und denkt, dass man das braucht. Dabei ist es nur das, was man kennt."

Deshalb ist es keineswegs leicht, die giftige Verbindung hinter sich zu lassen. Die Traumabindung ist oft sehr stark, man hat in die Beziehung so viel investiert, soll das alles vergeblich gewesen sein? Manchmal brauchen die Partner Jahre, um sich aus den Mustern zu befreien. Irgendwann sind sie von dem ständigen Überlebenskampf und dem Dauerstress erschöpft, häufig setzt sich zudem die Erkenntnis durch, dass es vermutlich nicht mehr besser wird. Die Selbstachtung schwindet, das Gefühl, den Kern von sich selbst zu verlieren, wird übermächtig. Dieser Leidensdruck bewirkt dann oft eine Art Befreiung.

Psychologen raten trotzdem zu sehr viel Nachsicht - mit sich selbst oder mit einem Betroffenen. Mit weniger Druck und mehr Verständnis gelingt es leichter, sich die Situation realistisch anzusehen. Vor allem aber müssen Betroffene aufhören, die Erfüllung im anderen zu suchen. Deshalb sei es so wichtig, mit sich selbst Frieden zu schließen und dann zufrieden zu sein. Dann sei es auch leichter, Grenzen zu setzen und gar nicht erst in eine toxische Beziehung zu geraten. "Der Kuchen musst Du selber sein", beschreibt es Wittwer. "Alles andere ist die Kirsche obendrauf."

Siehe dazu die Quelle:
https://www.n-tv.de/leben/Wenn-Beziehung...ab-global-de-DE


Anmerkung:

Unter dem sogenannten "Gaslighting" versteht man in der Psychologie eine Form von psychischer Gewalt bzw. Missbrauch, mit der Opfer gezielt desorientiert, manipuliert und zutiefst verunsichert werden und ihr Realitäts- und Selbstbewusstsein allmählich deformiert bzw. zerstört wird.


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Sätze, die man bei einem Streit unbedingt vermeiden sollte

#4 von Troubleshooter , 29.11.2020 20:21

n-tv.de - "Erkenntnisse einer Paar-Therapeutin - Sätze, die man im Streit vermeiden sollte"

"[...]

[...] In einem Blogeintrag für das Magazin "Psychology today" hat die Therapeutin Alexandra Solomon drei Sätze ausgemacht, die man sich besser verkneifen sollte, wenn man an einer langfristigen Beziehung interessiert ist.

Solomon ist Psychologin und behandelt Paare und Familien am Familieninstitut der Northwestern University im US-Bundesstaat Illinois. Bevor sie sich jenen verhängnisvollen Sätzen zuwendet, die man besser nicht sagen sollte, verweist Solomon auf Grundlegendes. Der Psychologe John Gottman habe eine einfache Gleichung aufgestellt. Für jedes negative Erlebnis braucht es demnach fünf positive, damit die Liebe gedeihen kann. Denn das Gehirn sei ein Klettverschluss für alles Negative und teflonbeschichtet für alles Positive, urteilt der Neuropsychologe Rick Hanson.

Konflikte sind unvermeidlich

Hat man sich, vor allem im Streit, also zu einer Gemeinheit hinreißen lassen, bleibt diese sehr lange im Gedächtnis des Partners haften. Umgekehrt bedeute das, mit vielen guten Dingen ein "dickes Kissen an Wärme und Unterstützung aufzubauen", um die unvermeidlichen rauen Momente besser bewältigen zu können.

Der erste Satz, von dem Salomon dringend abrät, ist: "Wenn du mich lieben würdest, würdest du …". Mit diesem Satz stelle man die Grundlage der Beziehung infrage, so die Beziehungstherapeutin. Außerdem könne man darauf leicht entgegnen: "Wenn du mich wirklich lieben würdest, würdest du das nicht von mir verlangen." Damit sei man schnell bei Grundsatzfragen und könne nicht mehr über das eigentliche Thema sprechen. Besser sei es, um eine Erklärung zu bitten, beispielweise mit der Formulierung: "Es ist schwierig für mich verstehen, was dich davon abhält, xy zu tun." So kommt Solomon zufolge wieder ein Gespräch in Gang.

Nicht viel besser ist der zweite Killersatz: "Warum ist es zwischen uns nicht mehr so wie früher?" Eine rhetorische Frage, die sich jeder selbst beantworten kann. Nichts bleibt, wie es war und auch die Liebe verändert sich mit den Jahren. "Wer sich wünscht, dass die Beziehung immer gleich bleibt, bleibt in einem Märchen gefangen", so Solomon. Statt vergangenen Zeiten pauschal hinterherzutrauern, sollte man sich überlegen, was man genau vermisst. Dann könne man sagen: Ich wünsche mir, dass wir wie früher essen gehen. Oder nach einer Massage fragen. Damit mache man sich wahrscheinlich verletzlicher, andererseits steige aber auch die Wahrscheinlichkeit, dass man wieder bekomme, was man lange vermisst habe.

Der dritte Satz ist besonders verlockend, aber leider auch besonders ätzend. Er lautet: "Du benimmst dich wie deine Mutter (oder dein Vater)." Selbst wenn es stimme, sei mit diesem Satz Streit fast unausweichlich. Diese Bemerkung geht einfach unter die Gürtellinie, der Partner ist beinahe gezwungen, sich zu wehren. Die Alternative dazu ist, zu beschreiben, wie man sich fühlt, wenn der Partner ist, wie er gerade ist. Als Beispiel nennt Solomon: "Du wirst gerade sehr laut. Wenn du das tust, will ich mich der Situation einfach nur entziehen."

Liebe ist harte Arbeit, sagt die Therapeutin. Konflikte seien unausweichlich. Deshalb sei es im Streit mutiger, zu sagen: "Ich mache eine Pause. Ich liebe uns zu sehr, um etwas zu sagen, das ich später bereuen werde."

Siehe dazu die Quelle:
https://www.n-tv.de/panorama/Saetze-die-...le19689960.html


Kommentar

Das deckt sich teilweise mit dem, was für eine echte Freundschaft gilt. Auch eine Freundschaft bedarf des gegenseitigen Respekts, der echten Wertschätzung, ist nicht frei von Konflikten und es ist harte Arbeit diese im wahrsten Sinn des Wortes so zu pflegen, dass sie auf lange Sicht Bestand hat.


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Die 7 meist gestellten Fragen an einen Paartherapeuten und die Antworten darauf

#5 von Excubitor , 06.12.2021 21:27

Vital.de - "6. DEZEMBER 2021 - "Beziehung: Die 7 meist gestellten Fragen an einen Paartherapeuten"

"[...]

[...] Konflikte, Beziehungsprobleme und weitere Herausforderungen stellen unsere Liebe auf die Probe. Aber auch die Partnersuche stellt sich oftmals herausfordernd dar. Wir haben uns daher Rat eingeholt und mit Leonie Wilken von myndpaar gesprochen. Gemeinsam mit ihrem Vater und Paartherapeuten Ulrich Wilken hat sie myndpaar, die Beziehungsapp für Singles und Paare, entwickelt.

Paartherapeut antwortet die 7 meist gestellten Beziehungsfragen

vital.de: Was ist das Geheimnis einer guten Beziehung?

Leonie Wilken (myndpaar): [...] Die Grundlage einer guten Beziehung besteht aus drei Komponenten: Liebe, Respekt und Vertrauen. Liebe bedeutet den Partner so anzunehmen, wie er ist, ohne ihn verändern zu wollen. Also bedingungslos. Respekt bedeutet die Achtung vor dem Anderssein und dessen Wertschätzung. Das Ausdrücken von Wertschätzung ist eine der wichtigsten Grundlagen einer gelungenen Partnerschaft. Wenn das gelingt, entsteht Vertrauen. Man fühlt sich in seinem So-Sein angenommen. Man muss sich nicht wehren, erklären und kämpfen.

Welcher Spruch trifft in Bezug auf Beziehungen zu: Gegensätze ziehen sich an oder gleich und gleich gesellt sich gern?

Beide Sprüche treffen zu. Die Grundwerte in einer Partnerschaft sollten sich als Basis jedoch angleichen. Je stabiler die Basis einer Partnerschaft ist, desto eher können Gegensätze entstehen und existieren. Akzeptanz, Achtung und Respekt sind Voraussetzung. Auch ethischen Grundlagen sollten ähnlich sein. Sich anziehende Gegensätze können ein prickelndes Gefühl erzeugen, Neugier wecken und neue Sichtweisen und Grenzüberschreitungen erzeugen. Doch von Dauer wird eine Beziehung nur auf dieser Basis nicht sein.

Was sind die größten Herausforderungen innerhalb einer Beziehung?

Die größten Herausforderungen in einer Beziehung bestehen in der Veränderung und Brüchen von Routinen und Gewohnheiten. Das bezieht auch die Ausprägung von neuen Rollen mit ein. Das kann zum Beispiel ein Beginn einer neuen Arbeit sein oder Geburt eines Kindes. Auch einschneidende Erfahrungen wie Arbeitsverlust, Untreue, Krankheit, Burnout oder Tod eines Familienmitglieds oder Freundes stellen massive Herausforderungen für eine Partnerschaft dar. Auch hier gilt: Je stabiler das Fundament einer Partnerschaft ist, desto besser können Krisen bewältigt werden. Wenn Paare jedoch darum streiten, wer die Welt richtig sieht, stellt jede kleine Differenz eine große Herausforderung dar.

Eifersucht ist in vielen Beziehungen häufiges Streitthema: Wie geht man als Paar damit um?

[...] Eifersucht eignet sich „ideal“, damit bekannte Gefühle wie „Ich reiche nicht“, „Ich bin nicht richtig“, „Ich genüge nicht“, sich immer wieder aktualisieren. Das kann so weit gehen, dass einer von beiden die Eifersucht so auf die Spitze treibt, dass sie sich am Ende im Sinne selbsterfüllender Prophezeiungen tatsächlich bewahrheitet. Was ist das Resultat? „Siehst du, ich habe es immer gewusst“. Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft. (1)

Wie schafft man es auch nach langjähriger Beziehung die Leidenschaft aufrechtzuerhalten?

In einer langen Beziehung ist es normal, dass die Leidenschaft temporär nachlässt. Damit das Nachlassen temporär bleibt, ist es auch hier wichtig, Rituale und liebgewonnen Gewohnheiten ab und an zu unterbrechen und Ungewissheiten zu erzeugen. Das können Kleinigkeiten sein. Wichtig ist, dass nur in der Ungewissheit neues entstehen kann. Alles andere ist ja schon gewiss. Zum Beispiel kann ein Wochenende in einem schönen Hotel Wunder bewirken.

Wie geht man bei Beziehungsproblemen am besten vor?

Bei Beziehungsproblemen ist es wichtig zu vermeiden, sich über den Partner zu beschweren. Damit die Ohren offen bleiben, ist es ratsam, mit Wertschätzung zu beginnen und dann eigene Gefühle und Eindrücke zu schildern. Man sollte nur über sich sprechen – ohne Anklage, auch wenn es schwerfällt.

In welchem Fall macht eine Beziehung keinen Sinn mehr?

Eine Trennung ist am sinnvollsten, wenn das eigene Leid so groß wird, dass die seelische und körperliche Gesundheit massiv leidet. Alles andere ist beobachterabhängig. Was die einen für sinnvoll halten, halten andere für zu früh usw. Da Menschen sich unbewusst häufig Partner*innen suchen, mit denen das Leid und alte Muster aufrechterhalten werden, liegt der leidvolle Sinn der Aufrechterhaltung der Partnerschaft gerade in dieser scheinbaren Paradoxie.

(1) Franz Grillparzer, (1791)"

Siehe vollständig dazu die Quelle:
https://www.vital.de/wohlbefinden/psyche...Paartherapeuten


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Toxische Männlichkeit in einer Beziehung

#6 von Excubitor , 23.01.2022 20:53

Jolie.de - "Toxische Männer: So zeigt sich toxische Männlichkeit in einer Beziehung"

"23.01.2022, 18:00 Uhr

[...]

Was sind toxische Männer?

Bei "toxischen Männern" handelt es sich um Männer, die stereotypes und destruktives Verhalten an den Tag legen, welches auf dem Konstrukt des traditionellen Männlichkeitsbildes basiert. Dieses Phänomen nennt man auch “toxische Männlichkeit”. Der englische Begriff dafür ist "toxic masculinity". Es ist die Überzeugung, dass Männer dominant, stark und gefühllos sein müssen, um als "echte Männer" und "männlich" zu gelten. Emotionen, die nicht dem traditionellen Männlichkeitsbild entsprechen, werden als "schwach" und "weiblich" verstanden. Das beeinflusst Verhaltensmuster, das Selbstbild sowie wahrgenommene Rollenbilder bzw. Geschlechterrollen.

Das bedeutet natürlich nicht, dass jede Person des männlichen Geschlechts nach Rollenbildern handelt, doch es gibt einige, die nach dieser Überzeugung leben. Toxische Männlichkeit kann Auswirkungen auf die Familie, den Arbeitsplatz und allen voran die Beziehung haben.

Selbst in scheinbar liebevollen Beziehungen kann sich toxische Männlichkeit äußern – nicht immer durch körperliche Gewalt, sondern durch subtile Machtausübung. Nicht alle toxischen Männer entwickeln derartige Züge absichtlich. Bei vielen passiert es unbewusst, da die traditionelle Wahrnehmung von “Männlichkeit” immer noch tief in unserem Unterbewusstsein verankert ist. Die Vorstellung von Maskulinität und Rollenbildern ist ein gesellschaftliches Konstrukt. Der Begriff der toxischen Männlichkeit wurde vor allem vom Feminismus und der "#MeToo"-Bewegung geprägt.

Wie verhalten sich toxische Männer?

Es gibt mehrere Anzeichen, dass du es mit einem toxischen Mann zutun hast, der einem veralteten Männerbild hinterherläuft. Laut Soziologinnen und Soziologen deuten folgende Eigenschaften und Verhaltensweisen auf “toxic masculinity” hin:

- erhöhte Aggressivität
- übertriebenes Konkurrenz- und Leistungsdenken
- Sexismus, Denken in Geschlechterrollen
- Abwertung und Herabwürdigung von Frauen
- Schuldzuweisungen
- Kontroll- und Machtausübung
- Angst vor Machtverlust
- Anti-Feminismus
- Übergriffigkeit und Dominanz
- Unterdrückung eigener Emotionen
- höhere Risikobereitschaft


Anzeichen von toxischer Männlichkeit in einer Beziehung

In einer Beziehung kommen diese Dinge oft schleichend zum Vorschein. [...]

1. Aus Angst vor Machtverlust nutzt er Gaslighting

Gaslighting ist eine Form von psychischer Gewalt, bei der dich der Partner so sehr manipuliert, dass du an deiner eigenen Wahrnehmung zweifelst. [...]

[...]

2. Er respektiert dich nicht

[...]

3. Du erledigst mehr Hausarbeit, obwohl ihr beide berufstätig seid

[...]

4. Er ist der Meinung, dass ihm dein Körper gehört

[...]

5. Seine Bedürfnisse sind ihm am wichtigsten

[...]

6. Du hast Angst, Gefühle zu zeigen

[...]

Disclaimer: Es müssen nicht ALLE Punkte zutreffen. Und ja, natürlich können auch Frauen so handeln. Und nicht nur Frauen, sondern auch Männer leiden unter dem Männlichkeitsbild, das in unserer Gesellschaft existiert. Laut dem Psychologenverband "American Psychological Association" kann toxische Männlichkeit negative Auswirkungen auf das Selbstbild eines Mannes und dessen mentale Gesundheit haben. Das resultiert in den oben genannten toxischen Verhaltensmustern. Es kann also schädlich für beide Seiten sein.

Wie gehe ich mit einem toxischen Mann in einer Beziehung um?

Bei diesen Verhaltensweisen ist es besser, einen klaren Schnitt zu wagen. Das kann zunächst etwas Abstand zum Partner sein, ihn nur alle zwei Wochen statt jeden Tag zu sehen oder aber eine endgültige Trennung. Diese erfordert viel Mut und wird schmerzhaft sein. Vor allem, wenn Kinder involviert sind, ist eine Trennung von einem toxischen Partner schwierig.

[...]"

Siehe ausführlich dazu die Quelle:
https://www.jolie.de/liebe/toxische-maen...gen-209348.html


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Das verraten 3 Schlafpositionen über eine Beziehung

#7 von Excubitor , 10.05.2022 19:54

Meinschlaf.de - "Schlaf-News 6. Mai 2022 - Was diese 3 Schlafpositionen über eure Beziehung aussagen"

"[...]

Während Männer besser neben Frauen einschlafen als alleine, ist es bei Frauen genau umgekehrt. Sie schlafen wesentlich
besser, wenn sie alleine im Bett liegen. Das konnte zumindest die Universität Wien in einer Studie herausfinden. Um es für
die Männerwelt noch schlimmer zu machen: Frauen schlafen sogar besser neben Hunden als neben dem vermeintlich
starken Geschlecht.

Möchte Frau allerdings trotz aller scheinbar negativen Folgen auf ihre Schlafqualität neben ihrem Liebsten schlafen, sagt
die Schlafposition einiges über die Beziehung des Paares aus. Übrigens zählen wir in unserem Artikel „5 Gründe, warum du
ohne Partner schlafen solltest“
ebenfalls noch einmal auf, warum alleine schlafen für besseren Schlaf sorgt.

Was bedeuten die Schlafpositionen für eure Beziehung?

Die Bedeutung der Schlafpositionen wird aus der Einschlafposition und der Position errechnet, welche das Paar während
des Schlafs am meisten einnimmt. Die Informationen gehen auf eine Studie der Webseite dreams.com.uk zurück.

Schlafposition „Verknotet“:

Bei der verknoteten Position sind beide Partner aneinander zugewandt. Die Arme sind eng miteinander verschlungen, die
Köpfe berühren sich dabei. Häufig schlafen frisch verliebte Paare verknotet. Ein Anzeichen für eine innige, sehr feurige
Beziehung
. Bei Paaren, die bereits mehrere Jahre zusammen sind, kann die „Knotenposition“ auf eine emotionale
Abhängigkeit
hindeuten. Nur zwei Prozent aller Paare schlafen in dieser Position ein.

Einschlafposition „Rückenküsser“:

Eine der beliebtesten Schlafpositionen. Bei dieser Einschlafposition liegt das Paar Rücken an Rücken. Obwohl die Gesichter
voneinander abgewandt sind, wird der Körperkontakt mit Rücken und Po gehalten. Pärchen, die in dieser Position schlafen,
haben eine sehr harmonische Beziehung, in der jeder dem anderen genügend Freiraum zur Entfaltung lässt. Das
Paar mag es im Bett eher ruhig und kuschelig. Immerhin schlafen rund 23 Prozent aller Paare in dieser Position ein.

Einschlafposition „Freiheitsliebende“

Ebenfalls eine der beliebtesten Schlafpositionen. Diese Position gleicht der ausgewogenen Einschlafposition, mit dem
Unterschied, dass sich das Paar nicht berührt. Paare, die in dieser Position einschlafen, fühlen sich sicher und absolut
verbunden
. Sie vertrauen ihrem Partner oder ihrer Partnerin völlig, da sie sich nahe fühlen, ganz ohne sich berühren
zu müssen. In dieser Beziehung kann jeder etwas alleine unternehmen und dem Partner oder der Partnerin anschließend
davon erzählen. 27 Prozent aller Paare schlafen in dieser Position ein."

Siehe dazu die Quelle:
https://meinschlaf.de/schlaf-news/was-di...m%20Einschlafen


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Alarm - Ist meine Beziehung toxisch?

#8 von Excubitor , 16.06.2022 00:05

Vital.de - "Ist meine Beziehung toxisch? Bei diesen Warnzeichen sollten die Alarmglocken läuten – laut Experten"

"[...]

Experteninterview: Toxische Beziehung? Bei diesen Warnzeichen sollten die Alarmglocken läuten

1. vital.de: Wann ist eine Beziehung „toxisch“?

Dipl. Psych. Ulrich Wilken (myndpaar): Eine Beziehung bezeichnet man als toxisch, wenn zwischen einer oder mehreren
Personen ein Machtgefälle besteht. Ein Machtgefälle kann zum Beispiel durch ein finanzielles Ungleichgewicht entstehen.
Wird dieses Machtgefälle zulasten einer Person ausgenutzt, spricht man von einer toxischen Beziehung. Allerdings gibt es
Macht nicht ohne Ohnmacht auf der anderen Seite. Damit ein Mensch über einen anderen Menschen Macht ausüben kann,
braucht es auf der anderen Seite einen Menschen, der die Situation als ohnmächtig erlebt. Somit sind toxische Beziehungen
nicht dysfunktional, sie funktionieren ja. Sie sind nur oft sehr leidvoll.

2. Woran merke ich, dass mir eine Beziehung nicht guttut?

Dass mir eine Beziehung nicht guttut, merke ich daran, dass ich mich nicht um meiner selbst willen geliebt fühle. Wenn ich
immer wieder das Gefühl empfinde, dass ich nicht reiche, nicht genüge usw. dann kann mir eine Beziehung nicht guttun. Ich
sollte aber einmal versuchen herauszufinden, ob diese Gefühle nicht vielleicht schon vor meiner aktuellen Beziehung da
waren. Wenn das der Fall ist, und das ist häufig so, dann sollte ich lernen zu verstehen, was ich unbewusst dazu beitrage,
dass ich Zufriedenheit und Glück nicht erleben kann. Dabei macht es oft Sinn, einen Blick in die Kindheit zu werfen. Habe
ich gelernt, Vertrauen in die Beständigkeit von Liebe und Vertrauen in die bedingungslose Liebe zu entwickeln? Das sind die
beiden wichtigsten Voraussetzungen für spätere Partnerschaften. Sowohl im positiven wie auch im negativen Sinne.

3. Was sind klassische Warnzeichen, die auf eine ungesunde Beziehung beziehungsweise einen toxischen Partner hindeuten?

Aus dieser Perspektive gibt es also keine toxischen Menschen, sondern nur toxische Beziehungen. Die Warnzeichen sind im
mangelnden Respekt und Achtung verankert. Wenn keine Wertschätzung mehr stattfindet, keine Anerkennung und kein
liebevoller Austausch, dann sind das Anzeichen für eine toxische Beziehung. Dabei sollte man nie vergessen:
“It takes two to tango“. Nur die Schuld immer dem/der Partner/in zu geben ist eine prima Voraussetzung, dass sich nichts
verändert.

4. Was sollte man tun, wenn eins oder mehrere dieser Warnzeichen auf die eigene Beziehung/den eigenen Partner zutreffen?

Wenn ich merke, dass ich immer wieder in anklagende und respektlose Situationen rutsche, dann sollte ich mich fragen,
was ich vielleicht unbewusst dazu beitrage, dass ich diese Situationen immer wieder erlebe. Nicht selten trifft der Spruch
zu: Lieber das bekannte Unglück als das unbekannte Glück. Das klingt zwar bitter, schafft aber auch Identität.

5. Welche Warnsignale sollte man in einer Beziehung auf keinen Fall ignorieren?

Wenn sich die Welt hauptsächlich um den/die Partner/in dreht und alles andere nicht sein darf, dann ist die Wahrscheinlichkeit,
dass sich das Verhalten verändert, verschwindend gering. Es ist die Voraussetzung für folgenden Leitsatz: Ich reiche nicht,
ich bin nicht richtig. Dieser Leitsatz bewahrheitet sich häufig im Sinne selbst erfüllender Prophezeiungen. Ich trage also,
ohne dass ich es will, unbewusst dazu bei, dass das Glück und die Liebe nicht aufblühen können.

6. Wann lohnt es sich, weiter an einer Beziehung zu arbeiten?

Liebe, Respekt und Vertrauen sind die tragenden Säulen einer erfüllten Partnerschaft. Es lohnt sich an einer Beziehung zu
arbeiten, wenn das Fundament aus Liebe und Respekt für das Anderssein des/der Partners*in und das Eigensein besteht.
Wenn man bemerkt, dass bestimmte negative Gefühle ihren Ursprung in der eigenen Geschichte haben und sich in der
aktuellen Beziehung, wie auf einer Bühne, immer wieder aktualisieren, dann kann der/die Partner*in nicht alleine schuld
daran sein. Und somit kann auch ich nicht alleine Schuld sein am Schmerz und der Kränkung meines*r Partners/in. In so
einem Fall kann ich mich Stück für Stück von meinen alten Sehnsüchten und Verletzungen verabschieden und das Hier und
Jetzt mehr leben. Je friedlicher ich zurückschaue, desto freier schaue ich nach vorn.

7. Wann ist es am besten, ein (toxische) Beziehung zu beenden?

Wenn ich mich geachtet und wertgeschätzt fühlen möchte und ich eine Partnerschaft auf Augenhöhe und Achtung leben
möchte, in der meine Persönlichkeit und mein Ich wachsen kann, dann sollte ich eine Beziehung beenden, wo all das nicht
möglich ist."

Siehe mehr dazu unter der Quelle:
https://www.vital.de/wohlbefinden/psyche...che%20Beziehung


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zuletzt bearbeitet 16.06.2022 | Top

   

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