Die Plastikmüll-Katastrophe

#1 von Excubitor , 18.08.2020 17:33

Zitat von Excubitor

Zitat von Excubitor
Spektrum.de Erde/Umwelt - "So schnell vermüllt ein Strand"
https://www.spektrum.de/news/so-schnell-...m_content=heute

Kommentar
Die "Segnungen" der Zivilisation. Der Mensch zerstört auch dort, wo es keiner sieht, wenn nicht danach gesucht würde ... Besonders dumm gelaufen allerdings, da er sich damit letztlich selbst ausrottet. Zur Erinnerung: Der Müll ist in Kleinst-Partikeln über die Nahrung schon in unseren Körpern angekommen ... Ist das bereits die karmische Vergeltung der Natur für durch den Menschen erlittenes Unrecht?


Hintergrund-Wissen:

Spektrum.de Erde/Umwelt - "PLASTIKMÜLL IM MEER: Ozean-Reinigung funktioniert nicht wie erhofft"
https://www.spektrum.de/news/ozean-reini...erhofft/1613390

Spektrum.de Erde/Umwelt - "PLASTIKMÜLL: "Versifft am Ende der Welt"
https://www.spektrum.de/news/versifft-am...er-welt/1602320

Spektrum.de Erde/Umwelt - "UMWELTVERSCHMUTZUNG: Plastikmüll erreicht tiefsten Punkt der Meere"
https://www.spektrum.de/news/plastikmuel...r-meere/1564974

Spektrum.de Erde/ Umwelt - "WINZIGER PLASTIKMÜLL: Mikroplastik breitet sich auch an Land aus"
https://www.spektrum.de/news/mikroplasti...eberall/1562038




Aktueller Nachtrag

Spektrum.de - "UMWELTVERSCHMUTZUNG: Auch Tiefseetiere fressen nun Plastik"
"Im Anthropozän findet sich Plastikmüll praktisch an jedem Ort der Welt. Und deshalb verwundert es nicht, dass er auch in Tiefseegräben von Tieren aufgenommen wird."

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.spektrum.de/news/auch-tiefse...m_content=heute




Excubitor am 02.03.2019, 18.26 Uhr.


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Gut getarnter Plastikmüll verschmutzt die Umwelt

#2 von Excubitor , 18.08.2020 17:44

21.08.2019
PLASTIKMÜLL: Schwimmende »Steine« verschmutzen Strände
"Eine neue Art von Kunststoffabfällen liegt gut getarnt in der Umwelt herum. Die Brocken sind schwer zu erkennen, so dass niemand weiß, wie viel es davon wirklich gibt.

Pyroplastik, gesammelt an den Stränden Cornwalls
Die Menschheit hat, das kann man mit Gewissheit sagen, den Planeten dramatisch verändert. Unser Einfluss reicht aber sogar über die dezimierte Biosphäre hinaus – bis ins Reich der Gesteine. Unter den zahlreichen von Menschenhand erschaffenen Mineralen und Gesteinen finden sich jetzt auch kuriose Kiesel, von denen ein Team um Andrew Turner in »Science of the Total Environment« berichtet. Auf den ersten Blick sehen sie nicht viel anders aus als die rund geschliffenen Gesteinsbrocken, die man an den Ufern von Gewässern überall auf der Welt findet – doch beim Anfassen erweisen sie sich als viel leichter als jeder Kiesel.

Dieses Pyroplastik, wie Turner das ungewöhnliche Material nennt, entsteht laut seiner Hypothese beim Verbrennen von Kunststoffen wie Polyethylen oder Polypropylen, deren enthaltene Farbstoffe sich durch Hitze grau oder schwarz färben. [...]
Womöglich gibt es unglaublich viele dieser Steinattrappen in der Umwelt, die wir wegen der guten Tarnung nur nicht sehen, spekuliert Turner. Natürlich sind die in ihnen enthaltenen Farbstoffe keineswegs harmlos. So fand das Team in aus der Umwelt geborgenem Pyroplastik Chrom und Blei, die Turner als Rückstände des leuchtend gelben Pigments Bleichromat interpretiert, das lange zum Färben von Plastik diente."

Mehr dazu unter:
https://www.spektrum.de/alias/bilder-der...utm_content=bdw


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Die Ozeane versinken im Plastikmüll

#3 von Excubitor , 18.08.2020 20:40

WWF - "Das kann kein Meer mehr schlucken: Unsere Ozeane versinken im Plastikmüll"
"[...]

Drei Viertel des Mülls im Meer besteht aus Plastik, konkret gelangen jedes Jahr 4,8 – 12,7 Millionen Tonnen Plastik in die Meere. Dieses Plastik ist ein ständig wachsendes Problem und kostet jedes Jahr zehntausende Tiere das Leben. Denn bis zur völligen Zersetzung von Plastik können mehrere Hundert bis Tausende an Jahren vergehen. Bis dahin zerfällt es lediglich in immer kleinere Partikel. Diese kleinen, festen und wasserunlöslichen Plastikpartikel unter 5mm Größe werden Mikroplastik genannt. Wenn wir heute barfuß einen Strand entlang laufen, haben wir neben den Sandkörnern meist auch viele feine Mikroplastikpartikel unter den Füßen. Im Meer sind gerade diese kleinen Partikel ein großes Problem, da sie von den Meerestieren mit Nahrung, zum Beispiel Plankton verwechselt werden.

Mikroplastikpartikel gelangen problemlos in die Körper von Meerestieren und können durch deren Verzehr auch in den menschlichen Organismus aufgenommen werden. Welche Auswirkungen das haben kann, ist noch nicht erforscht. Doch eines ist sicher: Plastik enthält oft auch Zusatzstoffe wie Weichmacher und Flammschutzmittel, die den Meeresbewohnern schaden und durch die Nahrungskette auch den Menschen erreichen können.

Mikroplastik gelangt aus verschiedenen Quellen in die Umwelt und in Gewässer. So werden die kleinen Plastikpartikel Kosmetikprodukten, wie z. B. Peeling, beigemengt. Mikroplastik kann aber auch durch Abrieb von Kunststoffmaterialien entstehen, wie z. B. Reifenabrieb oder beim Waschen synthetischer Textilien, wie z.B. Polyester. Auf diese Weise kann Mikroplastik über das Abwasser in Flüsse und Meere oder auch den Boden gelangen. Der Abrieb von Autoreifen wird in Deutschland derzeit als die größte Quelle des Eintrags von Mikroplastik in die Umwelt bewertet. Aber auch der Zerfall von größeren im Meer schwimmenden Plastikteilen ist eine wichtige Eintragsquelle in die Meere.

[...]"

Ausführlich dazu siehe die Quelle:
https://www.wwf.de/themen-projekte/meere...im-plastikmuell


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Die Menge an Plastik in den Weltmeeren wurde massiv unterschätzt

#4 von Excubitor , 18.08.2020 20:49

Wie viel Plastik gibt es in den Ozeanen?

Zu der Frage kann es nur Schätzungen geben - aber die bisherigen liegen ziemlich daneben, meinen Forschende des Nationalen Ozeanografischen Zentrums in Großbritannien. Im Fachjournal Nature Communications schreiben sie, dass allein im Atlantik wahrscheinlich um die 200 Millionen Tonnen Plastikmüll schwimmen. Das wäre ungefähr zehn Mal so viel wie bisher angenommen wurde - und zwar nur von den drei Sorten Polyethylen, Polypropylen und Styropor. [...]

Zu den neuen Schätzungen sind die Forschenden gekommen, indem sie an mehreren Stellen im Atlantik in bis zu 200 Metern Tiefe Wasserproben genommen haben. Diese Proben haben sie anschließend gefiltert und analysiert und auf der Grundlage die Menge im gesamten Atlantik hochgerechnet.

[...]

Nachrichten– 18. August 2020 · 17:05 Uhr

Quelle:
https://www.deutschlandfunknova.de/nachr...r-unterschaetzt

Siehe dazu auch
MDR Wissen - "UMWELT - HUNDERTE MILLIONEN TONNEN PLASTIKMÜLL – ALLEIN IM ATLANTIK"
https://www.mdr.de/wissen/plastik-muell-...edacht-100.html


Kommentar
Vielleicht wurde die tatsächliche Menge an Plastik in den Ozeanen massiv unterschätzt, möglicherweise aber auch der Öffentlichkeit verschwiegen ...
Fakt ist jedenfalls, dass Mikroplastikpartikel über Fische und Meeresfrüchte in den menschlichen Organismus gelangen, wo sie mächtigen Schaden anrichten können.


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Forscher warnen vor weiter anschwellender Platikflut trotz Gesetzesvorhaben und Initiativen dagegen

#5 von Excubitor , 22.09.2020 17:33

Spektrum.de - "UMWELT: Forscher warnen vor stark anschwellender Plastikflut"

"Jahr für Jahr gelangt mehr Plastik in Gewässer und Ozeane. Fachleute fordern nun eine drastische Kehrtwende.

Ohne ein drastisches Umschwenken im Umgang mit Plastik wird die Menschheit die Gewässer der Erde immer weiter mit Müll belasten. Das ist das Fazit eines internationalen Forscherteams, das simuliert hat, wie viel Plastik aus 173 Nationen in den kommenden zehn Jahren in Flüsse, Seen und Ozeane gelangen wird. Demnach wird diese Menge trotz ambitionierter Gesetzesvorhaben und Initiativen weiter anwachsen, von rund 20 Millionen Tonnen im Jahr 2016 auf bis zu 53 Millionen Tonnen im Jahr 2030, schreibt das Team um Stephanie B. Borrelle von der University of Toronto im Magazin »Science«.

Die Schätzung basiert unter anderem auf länderspezifischen Zahlen zum Bevölkerungswachstum, der pro Kopf produzierten Müllmenge, dem Anteil an Plastik darin und dem Prozentsatz nicht fachgerecht entsorgten Abfalls pro Land. Die Forscher berücksichtigen aber auch gegenwärtige Pläne, dem Plastikproblem zu begegnen. Davon ausgehend entwickelte die Gruppe verschiedene Zukunftsszenarien:

[...]"

Siehe ausführlich zu den denkbaren Szenarien:
https://www.spektrum.de/news/forscher-wa...m_content=heute


Den Bericht zur Simulation finden Sie unter:

Science - "REPORT Predicted growth in plastic waste exceeds efforts to mitigate plastic pollution"
Science - "BERICHT Das prognostizierte Wachstum von Kunststoffabfällen übersteigt die Bemühungen zur Minderung der Kunststoffverschmutzung"
https://science.sciencemag.org/content/369/6510/1515


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Rund 3.760 Tonnen Plastikmüll schwimmen allein an der Oberfläche des Mittelmeeres

#6 von Excubitor , 04.10.2021 23:17

GMX > News > Wissen > Natur & Umwelt - "Studie: Rund 3.760 Tonnen Plastik an der Oberfläche des Mittelmeers"

"Aktualisiert am 04.10.2021, 12:29 Uhr

- In den Weltmeeren schwimmen unzählige Tonnen Plastikmüll.
- Die exakte Menge können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler allerdings nur sehr schwer bestimmen.
- Nun hat sich ein Forscherteam das Mittelmeer vorgenommen.


Einkaufstüten, Wasserflaschen, Styropor, Mikropartikel - allein an der Oberfläche des Mittelmeers treiben laut einer aktuellen Studie rund 3.760 Tonnen Plastik.

Es handele sich um eine "schockierende Menge", schreiben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Griechischen Zentrums für Meeresforschung (HCMR) über ihre im Fachjournal "Frontiers in Marine Science" vorgestellten Ergebnisse. Schockierend vor allem deshalb, weil abgesehen vom schwimmenden Plastik ein Gutteil des Materials auf den Meeresboden sinke.

Rund 17.600 Tonnen Plastik landen jährlich im Mittelmeer

Das Mittelmeer gilt dem Team um Kostas Tsiaras vom HCMR zufolge als Hotspot für Verschmutzung durch Plastik, weil viele Küstenabschnitte dicht besiedelt sind. Hinzu kommen Faktoren wie Tourismus, Fischerei, Schifffahrt und nicht zuletzt die Geografie - der Wasseraustausch des Binnenmeeres mit dem Atlantik ist vergleichsweise gering.

Anhand eines neuen Berechnungsmodells haben die Wissenschaftler ermittelt, dass jährlich rund 17.600 Tonnen Plastik im Mittelmeer landen. Davon schwimmen 3.760 Tonnen an der Oberfläche, rund 2.800 Tonnen sinken auf den Meeresboden, der große Rest wird an Stränden angespült.

[...]"

Siehe mehr dazu und ein Video unter der Quelle:
https://www.gmx.net/magazine/wissen/natu...lmeers-36228718


Anm.:
Links in Blau sind bereits in dem ursprünglichen Artikel enthalten gewesen,

Links in Orange wurden von mir recherchiert und in den Artikel eingefügt.


Kommentar

Anscheinend ist kein Rückgang und nicht einmal eine Stagnation des Müllaufkommens
in den Weltmeeren feststellbar. Diese Zahlen sind tatsächlich schockierend und mahnen
alle verantwortlichen zu sofortigem konsequenten Handeln.


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zuletzt bearbeitet 04.10.2021 | Top

Verunreinigen Wissenschaftler möglicherweise ihre eigenen Proben?

#7 von Excubitor , 18.11.2021 00:37

Spektrum.de - "MIKROPLASTIK: Kontaminieren Wissenschaftler ihre eigenen Proben?"

"16.11.2021

Ein nicht unwesentlicher Anteil an Mikroplastik, das in Proben aus Meeren und Flüssen gefunden wird, könnte von Forschenden stammen, die sie sammeln.

Mikroplastik ist schwer abbaubar und stellt eine erhebliche Gefahr für unsere Gewässer und die Lebewesen dar, die in ihnen leben. Daher ist es wichtig zu ermitteln, wie stark Flüsse und Meere belastet sind. Bei den Probennahmen und der anschließenden Auswertung könnten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler jedoch in erheblichem Maß Verunreinigungen durch Mikropartikel verursachen, beispielsweise durch ihre Kleidung.
Das legen zumindest die Ergebnisse einer Pilotstudie von Claire Gwinnett von der Staffordshire University und Rachel Miller vom Rozalia Project for a Clean Ocean (USA) nahe.

[...]"

Siehe mehr dazu unter der Quelle:
https://www.spektrum.de/news/mikroplasti...push-1637069709


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zuletzt bearbeitet 18.11.2021 | Top

10000e Plastikteilchen mit einem einzigen Happen

#8 von Excubitor , 30.11.2021 20:01

Spektrum.de - "WALE: Pro Happen zehntausende Plastikteilchen"

"30.11.2021

Das Meer ist voller Kunststoffmüll - und Wale nehmen ihn auf. Das zeigt sich im Kot der Tiere sehr deutlich.

Mikroplastik findet sich mittlerweile überall: von der Antarktis bis hin zum scheinbar unberührten Bergsee, von der Atmosphäre bis in die Tiefsee. Und natürlich finden die Überreste unserer Zivilisation auch Eingang in die Nahrungskette. Allein im neuseeländischen Golf von Hauraki vor Auckland nehmen Wale jeden Tag drei Millionen Teilchen an Mikroplastik mit der Nahrung auf. Pro Teelöffel Walkot finden sich demnach fünf kleine Kunststoffpartikel, zeigt eine Studie von Emma Carroll von der University of Auckland und ihrem Team in »Science of the Total Environment«.

Die Arbeitsgruppe hat zusammen mit einem Anbieter von Walbeobachtungstouren den Kot von Bryde- und Seiwalen in dem Gewässer eingesammelt und im Labor analysiert. Diese Wale gehören zu den Bartenwalen und filtrieren Plankton aus dem Meerwasser. Carroll und Co rechneten dann hoch, wie viel Nahrung die Tiere pro Fressvorgang aufnehmen und wie groß die Menge an Mikroplastik darunter ist. Mit jedem Maul voll Krill und anderen kleinen Tieren schlucken die Wale demnach 25 000 Mikroplastikteilchen.

[...]"

Siehe mehr dazu unter der Quelle:
https://www.spektrum.de/news/wale-pro-ha...push-1638291913


Kommentar

Mittlerweile landet Mikroplastik über die Nahrungskette mit Sicherheit
in der einen oder anderen Form auf unseren Tellern.
Das Karma lässt die Verunreiniger grüßen!


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zuletzt bearbeitet 30.11.2021 | Top

Unsere Welt versinkt im Plastik - Die Recyclinglüge

#9 von Excubitor , 20.06.2022 20:44

ARD - "Dokumentarfilm im Ersten: Die Recyclinglüge" (Video verfügbar bis 20.06.2023, 22.50 Uhr)

"20.06.2022 ∙ Dokus im Ersten ∙ Das Erste

Was passiert eigentlich mit unserem Plastikmüll, nachdem wir ihn in die Recyclingtonne geworfen haben?
Verschmutzung durch Plastik wird weltweit zu einem immer größeren Problem.
Der Film stellt die Frage: Wer verdient an der Plastikkrise?

Das Video unter der Quelle:
https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZD...kZDM4YTNhMWU4Yw


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Tiefseegräben werden durch unseren Plastikmüll zu Müllhalden

#10 von Excubitor , 15.07.2022 18:45

Spektrum.de - "PLASTIKMÜLL: Tiefseegräben werden zur Müllhalde"

"15.07.2022

Tiefseegräben gehören naturgemäß zu den am schwierigsten zu untersuchenden Regionen der Erde. Unser Müll findet den
Weg dahin allerdings problemlos, wie ein Team um Serena Abel vom Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in
Bremerhaven feststellen musste. Die Arbeitsgruppe maß überraschend große Mengen an Mikroplastik im westpazifischen
Kurilen-Kamtschatka-Graben, wie sie im Journal »Science of The Total Environment« schreibt: In jeder einzelnen von
insgesamt 13 Sedimentproben aus mehr als 9000 Meter Tiefe wiesen die Beteiligten zwischen 215 und 1596 Kleinstpartikel
pro Kilogramm Schlamm nach. »Eine so große Menge hätte zuvor niemand erwartet«, sagte die an der Studie mitwirkende
Zoologin Angelika Brandt vom Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt.

[...]"

Siehe ausführlich dazu die Quelle:
https://www.spektrum.de/news/plastikmuel...TtrFGsMMuzihpGj


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Mikroplastik immer häufiger und immer mehr sogar in der Atemluft

#11 von Excubitor , 15.12.2022 23:04

Spektrum.de - "MIKROPLASTIK: Drei Millionen Plastikflaschen in der Luft"

[...]

14.12.2022

Jährlich treffen 74 Tonnen Mikroplastik aus der Atmosphäre auf die Stadt Auckland. Dies entspricht mehr als drei
Millionen Plastikflaschen. Das ergab eine Analyse neuseeländischer Forscher, die in der Fachzeitschrift
Environmental Science & Technology veröffentlicht wurde. Die in der Luft von Auckland gefundenen Werte waren
um ein Vielfaches höher als die in den letzten Jahren in London, Hamburg und Paris gemessenen Werte.

[...]

[...] Die Werte sind allerdings nur bedingt vergleichbar: Bis heute gibt es keine Standardmethode für die
Identifizierung von Mikroplastik. Die unterschiedlichen Messwerte bedeuten deshalb nicht, dass London sechsmal
weniger durch Plastik in der Luft verschmutzt ist als Auckland. Die Forscher vermuten, dass frühere Analysen der
Luftqualität die kleinsten Mikroplastikteilchen nicht gemessen haben. [...]

[...]

Die überwiegende Mehrheit der während des Experiments aufgefangenen Partikel war zwischen 10 und 50
Mikrometer groß, nur drei Prozent waren größer als 100 Mikrometer. Die kleinsten Partikel, so genanntes
Nanoplastik, können potenziell in Zellen eindringen, die Blut-Hirn-Schranke überwinden und sich in Organen wie
den Hoden, der Leber und dem Gehirn ablagern. Erste Untersuchungen an der menschlichen Lunge deuten darauf
hin, dass Mikroplastik in unseren Atemwegen zirkuliert, wenn auch mit unbekannten gesundheitlichen Auswirkungen.
»Künftige Arbeiten müssen genau quantifizieren, wie viel Plastik wir einatmen«, sagt Joel Rindelaub. »Es wird immer
deutlicher, dass dies ein wichtiger Expositionspfad ist.«

[...]"

Siehe detailliert dazu die Quelle:
https://www.spektrum.de/news/mikroplasti...er-luft/2090214


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Mikroplastik jetzt sogar schon in Eisalgen der Arktis gefunden

#12 von Excubitor , 24.04.2023 18:49

Spektrum.de - "UMWELTVERSCHMUTZUNG: Arktische Eisalgen mit Mikroplastik verseucht"

24.04.2023

"[...]

Wind und Meeresströmungen verlagern unsere Abfälle bis in die hohen Breiten: Auch im Eis der Pole und am Meeresboden
des arktischen Ozeans findet sich mittlerweile Plastikmüll
. Eine Studie von Melanie Bergmann vom Helmholtz-Zentrum für
Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven und ihrer Arbeitsgruppe zeigt, dass die Eisalge Melosira arctica eine
Schlüsselrolle für die Verteilung von Mikroplastik spielen könnte. Seine Erkenntnisse publizierte das Team im Journal
»Environmental Science and Technology«
.

[...]"

Siehe ausführlich dazu die Quelle:
https://www.spektrum.de/news/umwelt-arkt...XsEi6msKDRYAqxb


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