Die Suchtproblematik(en)

#1 von Excubitor , 01.11.2021 21:08

Zur aktuellen Diskussion um die Cannabis-Freigabe

Zu den Fragen...


...der gesundheitlichen Problematik der Freigabe von Cannabis
http://gg-aktiv.de/phpBB3/viewtopic.php?...809f45b#p127249

und

...des Hauptnachteils einer kontrollierten Abgabe
http://gg-aktiv.de/phpBB3/viewtopic.php?...tart=10#p127280


Der aktuelle Stand des Hintergrundwissens zu Cannabis (Cannabinoiden) unter:
Hintergrundwissen zu Drogen und deren Konsum


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Das Problem der mangelnden Kontrollierbarkeit einer "Freigabe" von Cannabis

#2 von Excubitor , 01.11.2021 21:32

Zitat von Excubitor
Egal, was unsere möchte-gern-schlauen Politiker auch in dieser Frage beschließen werden,
jegliche Form der Legalisierung wird letztlich nicht sauber kontrollierbar sein. Warum nicht?
Ganz einfach. Spätestens an der Stelle nach dem eventuell legalen Verkauf ist Schluss mit
der Kontrolle. Niemand dieser selbsternannten Schlaumeier hat bislang erwähnt, wie
er/sie/div. denn kontrollieren wollen, an wen das Cannabis letztlich gelangt. Nach einem
unter Umständen legal kontrollierten Verkauf hat niemand mehr einen Einfluss darauf wer
das Rauschgift am Ende bekommt. Jeder, der etwas legal kauft kann es dann an wen er will
weitergeben, weshalb hier eine starke Jugendgefährdung angenommen werden kann. Ein
18-Jähriger kauft die Einstiegsdroge, z. B. ohne sie selbst zu konsumieren, und gibt diese an
seine Freunde und Bekannten oder Kollegen weiter, die jünger sind. Wie wollen unsere Polit
-Superschlauen das verhindern? Das möchte ich vor einer Legalisierung sehr schlüssig
begründet haben.

Das Ganze gäbe jetzt schon einen Wust an Bürokratie. Dann auch noch jeden Perso zur
Abschreckung bei jedem Verkauf kontrollieren und die Anschrift notieren zu müssen, würde
erstens nichts Grundlegendes an der Schwäche der Legalisierung ändern, und zweitens würde
man auch diese Praxis kontrollieren müssen, was, wie im vorexerzierten Fall der Kontrolle der
Corona-Regeleinhaltung absolut nichts bringt und auch kaum durchführbar wäre.

Wegen solcher extremer Schwächen ist eine Legalisierung der Droge abzulehnen. Bestenfalls
der Gebrauch zu medizinisch nachgewiesenem Bedarf ist wegen des sehr erheblichen
Schadenspotenzials der Droge bis hin zur Verursachung von Psychosen einer Erlaubnis zugänglich.




Alkohol wurde schleichend zur Droge und ist mittlerweile gesellschaftlich so anerkannt, jedenfalls
in einer schwachen Permissiv-Gesellschaft, dass man die damit verbundenen Probleme immer noch
nicht einsieht.


Wichtiger Hinweis:
Es ist nicht das ab und zu Feiern, sondern das "harmlose" regelmäßige Feierabendbierchen, das in die
Sucht führt, oder die Verwendung des Alkohols als "Problem-Löser" bei jedem Auftreten einer kleinen
Schwierigkeit. Die unscheinbare Regelmäßigkeit ist das Problem. Also immer schön wachsam bleiben,
dass genau das nicht einreißt.


(Info zum Alkohol:
1,7 Millionen Menschen sind in Deutschland alkoholabhängig.
12,6 Prozent der Bevölkerung im Alter von 18 bis 64 Jahren (rund 6,7 Millionen Menschen) trinken
laut Statistiken von 2018 riskante Durchschnittsmengen, also so viel Alkohol, dass sie ihre Gesundheit
damit gefährden.
Dass der Staat dabei schwer mitverdient, wie Maxi schon geschrieben hat, kommt noch erschwerend
hinzu.
Und dazu noch Cannabis? Auf den Punkt gebracht ist Deutschland doch jetzt schon am verblöden, alle
vorhandenen Suchtproblematiken eingerechnet. Es müsste eigentlich "Suchtrepublik Deutschland"
heißen. Rund 25 % der Bevölkerung haben schätzungsweise ein Suchtproblem oder stehen kurz davor.)

Bei Cannabis ist das anders als beim Alkohol. Die schweren Folgen unkontrollierten Konsums sind
nachgewiesen und allesamt bekannt. Da gibt es nichts mehr, das sich erst schleichend herausstellen
könnte. Wie absolut unvernünftig und unbelehrbar die Bevölkerung ist, hat sich ja gerade im Fall des
Alkohols gezeigt, sodass sich das bei Cannabis nicht noch einmal wiederholen darf, schon gar nicht
zusätzlich. Jetzt kann keiner auf Seiten der dafür Verantwortlichen behaupten: habe ich nicht gewusst.

Anmerkung:

Permissive Gesellschaft oder eben Permissiv-Gesellschaft bedeutet in dem Zusammenhang, dass erst
einmal "alles" solange erlaubt ist, bis es verboten wird.


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