Psychische Störungen mit Krankheitswert: Symptomatik, Behandlungsmöglichkeiten und der Umgang damit

#1 von Excubitor , 16.02.2022 22:14

Differenzierung psychische Störungen - psychische Erkrankungen

Psychische Störungen sind nicht gleichbedeutend mit psychischen Erkrankungen, da bereits Konzentrationsmängel,
um nur ein Beispiel zu nennen, psychische Störungen darstellen. Psychische Störungen haben also nicht zwangsläufig
einen pathologischen (krankhaften) Inhalt, können aber auch einen haben, wohingegen psychische Erkrankungen,
die auch als "Störungen" bezeichnet sein können, immer ein pathologisches Grundmuster aufweisen, das dann in der
ICD-10 Kapitel V oder dem DSM-5 als den gängigen internationalen Krankheitsverzeichnissen als solches aufgeführt ist.


ICD-10 = International Classification of Diseases
(Internationale Klassifikation der Krankheiten nach WHO)


DSM-5 = Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders
(Diagnostischer und statistischer Leitfaden psychischer Störungen nach der US-amerikanischen Psychiatrischen Gesellschaft APA)


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Die Antisoziale Persönlichkeitsstörung und der Umgang damit

#2 von Excubitor , 16.02.2022 22:20

Business Insider - "Wie man mit einer antisozialen Persönlichkeitsstörung umgeht — einer Erkrankung, die zu Gewalt und Lügen führt"

"11:41, 16 Feb 2022

- Bei der antisozialen Persönlichkeitsstörung handelt es sich um eine Störung, die zu Aggression oder Gewalt führt.

- Viele Menschen mit dieser Störung verstoßen häufig gegen Regeln und können mit dem Gesetz in Konflikt geraten.

- Sie kann durch genetische Faktoren, hirnschädigende Vorfälle oder ein Kindheitstrauma verursacht werden.



Die antisoziale Persönlichkeitsstörung (ASPD) ist eine psychische Erkrankung, die zu Verhaltensweisen wie Lügen,
rücksichtslosem Handeln und Gewalt führt. ASPD ist relativ selten – zwischen einem und vier Prozent der Bevölkerung
sind davon betroffen – aber sie kann gefährlich sein. Experten ringen immer noch darum, wie man Menschen mit ASPD
am besten behandelt und die Menschen in ihrem Umfeld schützt. Hier sind einige der häufigsten Anzeichen für ASPD
und warum sie so schwierig zu behandeln ist.

Siehe ausführlich dazu die Quelle:
https://www.businessinsider.de/leben/wie...push-1645008284
sowie den Originalartikel unter
https://www.insider.com/antisocial-personality-disorder

Anm.:
ASPD ("antisocial personality disorder") ist die US-Bezeichnung dieser Persönlichkeitsstörung.
Nach der ICD-10 heißt diese Störung "Dissoziale Persönlichkeitsstörung"
ICD-10-Code: F60.2


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Die Esssucht (Binge-Eating-Störung)

#3 von Excubitor , 22.03.2022 00:20

Vital.de - "21. MÄRZ 2022 - "Esssucht: Symptome und Therapie der Essstörung"

"[...]

Was ist Esssucht?

Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist die Esssucht, oder Binge-Eating-Störung, die häufigste Essstörung
in Deutschland. Junge Frauen sind besonders häufig von der Essstörung betroffen. Wer unter Esssucht leidet, erlebt
regelmäßige Kontrollverluste und konsumiert große Mengen meist ungesunder Lebensmittel in kürzester Zeit. Solche Anfälle
werden als Fressattacken bezeichnet und haben mitunter verheerende Auswirkung auf die körperliche und psychische
Gesundheit der Betroffenen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung geht davon aus, dass von 1.000 Mädchen
und Frauen etwa 28 im Laufe ihrer Leben an Esssucht erkranken. Obwohl die Binge-Eating-Störung bei Jungen und Männern
nicht so verbreitet ist wie bei Frauen, wird davon ausgegangen, dass etwa 10 von 1.000 Männern im Laufe ihrer Leben an
der Esssucht erkranken.

Welche Essstörungen gibt es?

Die bekanntesten Essstörungen sind Magersucht, Bulimie und Esssucht (Binge-Eating-Störung). Obwohl Magersucht in der
Gesellschaft wesentlich bekannter ist, zählt die Essstörung mit einer Lebenszeitprävalenz von 1,7 bis 3,6 Prozent bei den
Frauen zu den eher selteneren Essstörungen. Durchschnittlich 2,6 Prozent der Frauen erkranken in ihrem Leben an Bulimie.
Die häufigste Essstörung aber ist die Esssucht mit einer Lebenszeitprävalenz von 3,0 bis 3,6 Prozent unter den Frauen.

Bei der Esssucht kommt es zu unkontrollierten Essattacken. Die Betroffenen verlieren die Kontrolle über die
Nahrungsaufnahme und verschlingen in kürzester Zeit riesige Mengen meist sehr ungesunder Lebensmittel wie Fast Food.
Industriell verarbeitete und sehr zuckerhaltige Lebensmittel werden während dieser Attacken bevorzugt vertilgt. Da durch
die massenhafte Nahrungsaufnahme das Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert wird, stellt sich bei den Betroffenen
tatsächlich mit der Zeit ein Suchtverhalten ein. Wurde längere Zeit kein Binge-Eating betrieben, können Betroffene an
Stimmungsschwankungen und typischen Entzugserscheinungen leiden. Einen besonderen Stellenwert bei der Esssucht haben
Fast-Food-Lebensmittel. Diese enthalten große Mengen zusätzlich zugefügten Zucker, der die Ausschüttung von
Glückshormonen wie Dopamin bedingt. Wer an Esssucht erkrankt ist, versucht durch den Konsum von Lebensmitteln
Glücksgefühle zu erreichen. Genau wie bei anderen Suchtformen benötigt der Körper aber immer mehr Suchtstoffe, um die
notwendige Dopamin-Ausschüttung zu erreichen. Es entsteht auch bei der Esssucht-Störung dann ein Teufelskreis, bei dem
immer mehr Nahrung während der Fressattacken konsumiert werden muss.

Symptome der Esssucht

1. Wiederholte, regelmäßige Essanfälle

Charakteristisch für die Esssucht-Störung sind Essanfälle. Solche Fressattacken finden mindesten einmal wöchentlich statt
und treten in einem Zeitraum von mindestens drei Monaten auf. Diese Episoden der übermäßigen Nahrungsaufnahme sind
gekennzeichnet von starkem Kontrollverlust während des Essens. Dabei nimmt vor allem das Tempo der Nahrungsaufnahme
stark zu. Betroffene verschlingen ihr Essen geradezu. Auch die Menge der vertilgten Nahrung ist sehr groß. Infolge der
übermäßigen und rasanten Nahrungsaufnahme treten unangenehme Völlegefühle schnell ein. Hunger spielt während der
Essanfälle nicht immer eine Rolle. Esssüchtige verschlingen auch dann riesige Nahrungsmengen, wenn sie gar nicht hungrig sind.

2. Psychischer Leidensdruck

Die Binge-Eating-Essstörung ist eine psychische Erkrankung. Mit ihr geht auch enormer psychischer Leidensdruck einher. Im
Anschluss an Essanfälle spüren Betroffene sehr oft starke Scham und Ekelgefühle. Auch Depressionen und Schuldgefühle
können entstehen. Sie sind sich über das gestörte Essverhalten bewusst und leiden unter den psychischen Auswirkungen
enorm. Aus Verlegenheit und Scham findet die übermäßige Nahrungsaufnahme in der Regel auch im Privaten statt.
Mitmenschen, Familienmitglieder und enge Freunde ahnen mitunter nichts von den unkontrollierten Essanfällen der
Betroffenen.

3. Starkes Übergewicht

Ein begleitendes Symptom und/oder eine Folgeerscheinung der Esssucht ist Übergewicht. Etwa 40 Prozent der Betroffenen
sind stark übergewichtig. Übergewicht ist ein wesentlicher Risikofaktor für die Entstehung von Diabetes Typ 2 und
kardiovaskulären Erkrankungen. Bluthochdruck, Arterienverkalkung, Herzinfarkte oder Schlaganfälle können die
Folge von Adipositas sein. Übergewicht hat außerdem negative Auswirkungen auf die Gelenk- und Knochengesundheit.


Auch spannend: Meiden Sie diese Lebensmittel bei Bluthochdruck >>

Ursachen der Binge-Eating-Essstörung

Einen expliziten Auslöser für die Esssucht gibt es nicht. In der Forschung wurden aber mehrere Risikofaktoren für die
Entstehung der Binge-Eating-Essstörung ausfindig gemacht. So spielt Übergewicht in der Kindheit eine Rolle bei der
möglichen Entstehung späterer Essstörungen im Erwachsenenalter. Auch eine generelle Anfälligkeit für psychische
Erkrankungen gilt als Risikofaktor. Ursachen für Esssucht können auch in der Erziehung gefunden werden. Einige
Betroffene der Essstörung erlebten während der Kindheit etwa sehr strenge elterliche Ernährungspraktiken. Fällt diese
elterliche Kontrollinstanz im Erwachsenenalter weg, können gestörte Essverhalten entstehen. Als Auslöser und
unmittelbare Ursache für die unkontrollierten Essanfälle von Esssüchtigen wird übrigens Stress angenommen. Da
während der Fressattacken Dopamin ausgeschüttet wird, lernt der Körper von Esssüchtigen, Stress und negative
Gefühle mit der übermäßigen Nahrungsaufnahme zu beheben. Stress kann dann also unmittelbar Essanfälle auslösen.

Mehr erfahren: Diese Lebensmittel helfen gegen Stress >>

Esssucht: Therapie und Behandlung

Esssucht ist eine psychische Störung. Esssucht-Therapien und Behandlungen finden in der Regel in Form von
Verhaltenstherapien statt. Ob diese Therapie in einem überwachten stationären Umfeld oder ambulant geschieht, hängt
vom individuellen Fall ab. Ist die Esssucht stark ausgeprägt und hat besonders negative körperliche und psychische
Auswirkungen wie Depressionen und extremes Übergewicht, kann eine stationäre Esssucht-Behandlung sinnvoll sein.
Betroffene werden dann über mehrere Wochen oder Monate in einer Klinik behandelt. Ambulante Esssucht-Therapien
kommen für Betroffene infrage, die körperlich und psychisch noch nicht stark unter der Essstörung leiden.

Bei der Esssucht-Therapie findet zunächst Aufklärung statt. Betroffene müssen das Krankheitsbild verstehen lernen. Sie
müssen sich außerdem darüber bewusst werden, dass es sich bei der Krankheit um eine psychische Störung handelt, für
deren Entstehung sie nicht verantwortlich sind. Dies kann helfen, falsche Schuld- und Schamgefühle zu vermeiden.
Während der Therapie lernen Esssüchtige auch neue Ernährungsgewohnheiten, die ihnen wieder mehr Kontrolle über die
Nahrungsaufnahme geben können. Während der Esssucht-Therapie werden auch Strategien entwickelt und verinnerlicht,
die helfen, ein positives Körpergefühl zu entwickeln und negative Gedankenspiralen aufzubrechen. Das Erlernen einer
gesunden und ausgewogenen Ernährung ist für Betroffene besonders wichtig. Sie erhalten bei der Behandlung daher in der
Regel auch Unterstützung von Ernährungsexperten, die mit hilfreichen Ratschlägen, einfachen Rezepten für den Alltag und
Wissen über den Nährstoffgehalt von gesunden Lebensmitteln zur Seite stehen."


Siehe vollständig dazu die Quelle:
https://www.vital.de/gesundheit/esssucht...Essst%C3%B6rung


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Das Hochstaplersyndrom (Imposter-Syndrom oder -Phänomen)

#4 von Excubitor , 12.05.2022 20:44

Vital.de - "Psychologie: 3 Anzeichen für das Hochstapler-Syndrom"

"„Was mache ich hier? Ich gehöre nicht hierher. Irgendwann werden alle herausfinden, dass ich nichts kann.“
Diese oder ähnliche Gedanken überkommen die Mehrheit der Menschen mindestens einmal in ihrem Berufsleben.
Manifestieren sich jedoch die Gefühle, nicht gut oder klug genug zu sein oder der Gedanke, dass sie alles, wofür
sie gearbeitet haben, nicht verdient haben, dann leiden die betroffenen Personen an dem Hochstapler-Syndrom.
An welchen Anzeichen Sie das Phänomen erkennen, erfahren Sie hier.

1. Sie fühlen sich wie ein Hochstapler

[...]

2. Missachtung von Erfolg

[...]


Hier finden Sie 3 Tipps, die Ihnen helfen können, einen konstruktiven Umgang mit Ihren Selbstzweifeln zu finden >>

3. Unterschätzung der eigenen Leistung

[...].
"

Siehe die Details dazu unter der Bildergalerie der Quelle:
https://www.vital.de/wohlbefinden/psyche...achendemgesicht


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