WELT - "Neue Hotspots in Europa – In diesen Regionen ist Urlaub besonders riskant"
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Welches Land als Risikogebiet gilt, wird vom Gesundheitsministerium, dem Auswärtigen Amt und dem Innenministerium festgelegt. Das Robert-Koch-Institut listet die Gebiete auf seiner Website auf. Derzeit gilt eine Reisewarnung für rund 140 Länder; die meisten Mitgliedstaaten der Europäischen Union gehören nicht zu den offiziellen Risikogebieten. Ausnahmen gelten auch für mit Schengen assoziierte Staaten (Island, Liechtenstein, Norwegen, Schweiz) sowie für das Vereinigte Königreich, Andorra, Monaco, San Marino und den Vatikanstaat.
Reisewarnung für Luxemburg
Allerdings kann ein Land auch schnell wieder als Risikogebiet eingestuft werden. Angesichts der steigenden Fallzahlen und Hotspots in manchen Regionen hat das Auswärtige Amt zuletzt neue Reisewarnungen oder -hinweise verhängt. So zum Beispiel für Luxemburg: Das Land westlich Deutschlands wurde vor zwei Wochen zum Risikogebiet erklärt, nachdem dort die Schwelle von 50 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen deutlich überschritten worden war.
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Hohe Fallzahlen im Urlaubsland Spanien
Auch in Spanien – einem der beliebtesten Urlaubsländer der Deutschen – steigen die Infektionszahlen deutlich. Das Auswärtige Amt rät deshalb nun von touristischen Reisen in mehrere Regionen des Landes ab. Betroffen sind Katalonien mit der Touristenmetropole Barcelona und den Stränden der Costa Brava sowie die westlich davon im Landesinneren liegenden Regionen Aragón und Navarra. Das Auswärtige Amt begründete den Schritt am Dienstag in seinen Reisehinweisen für Spanien mit den „hohen Infektionszahlen und örtlichen Absperrungen“.
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Großbritannien hatte bereits am Wochenende mit einer drastischen Maßnahme auf die neue Infektionswelle in Spanien reagiert und eine zweiwöchige Quarantänepflicht für Rückkehrer aus ganz Spanien verhängt.
Dazu entstehen auch im restlichen Europa immer wieder lokale Hotspots. Sorge bereitet der Politik etwa die momentane Entwicklung auf dem Westbalkan. Insbesondere in Serbien ist die Lage kritisch. Das Land zählt als Risikogebiet. Aber auch im Urlaubsland Kroatien steigen die Zahlen, vor allem in einigen Mittelmeerregionen und in der Grenzregion zu Serbien.
Derzeit weckt außerdem ein Ausbruch in St. Wolfgang in Oberösterreich Erinnerungen an den Corona-Ausbruch im Wintersportort Ischgl, der zu einem der ersten Hotspots für Corona-Infektionen geworden war. In dem bei Deutschen beliebten Urlaubsort am Wolfgangsee wurden bis zum Montagabend 62 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet, wie der Krisenstab des Landes Oberösterreich nach Angaben der Nachrichtenagentur APA mitteilte.
Belgien zurück im teilweisen Lockdown
Derzeit verschärft außerdem Belgien die Beschränkungen des öffentlichen Lebens angesichts eines starken Anstiegs der Neuinfektionen. Unter anderem dürfen sich ab Mittwoch privat nur noch maximal fünf Menschen auf einmal treffen, mit denen sie nicht zusammenwohnen.
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Auch von nicht notwendigen Reisen in andere europäische Länder rät das Auswärtige Amt noch immer ab. Zu den offiziellen Risikogebieten gehören neben Serbien auch Russland, Weißrussland, die Ukraine, Armenien, Georgien, Aserbaidschan, Montenegro, Albanien, Kosovo, Bosnien-Herzegowina, Nordmazedonien, die Republik Moldau sowie die Türkei. Die Reisewarnung gilt vorerst bis einschließlich 31. August 2020.
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Ausführlich dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/po...hkuO?li=BBqg6Q9
Die vollständige Auflistung der Risikogebiete finden Sie unter
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Ne...ebiete_neu.html
sowie einen Überblick über das aktuelle Infektionsgeschehen unter:
https://qap.ecdc.europa.eu/public/extens...9/COVID-19.html