Amazonas Regenwald akut bedroht

#1 von Excubitor , 03.08.2020 21:43

SPIEGEL Wissenschaft - Auswertung für Juli - Amazonas-Regenwald brennt heftiger als im Katastrophenjahr 2019
Fast 7000 Feuer loderten vergangenen Monat in Brasiliens Amazonas-Regenwald. Umweltschützer fürchten, dass 2020 das zerstörerischste Jahr für das sensible Ökosystem seit Langem werden könnte.

[...]

Im Sommer 2019 machten schwere Brände im Amazonas-Regenwald weltweit Schlagzeilen. In diesem Jahr brennt es wieder, doch durch die Coronakrise ist das Thema in den Hintergrund gerückt. Dabei ist die Situation in Brasilien nun noch dramatischer als zur gleichen Zeit im vergangenen Jahr.

In den neun brasilianischen Bundesstaaten mit Anteilen am Amazonas-Becken stieg die Zahl der Brände im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um mehr als 20 Prozent, berichtet das Nationale Institut für Weltraumforschung Inpe.

Demnach wurden im Juli dieses Jahres 6804 Feuer registriert, 5318 waren es im Juli 2019. Das entspricht einem Anstieg um 28 Prozent.

Mit den Zahlen werden Befürchtungen verstärkt, dass das Jahr 2020 für den Regenwald in Brasilien über die gesamte Zeit gesehen noch schlimmer werden könnte als das Vorjahr, in dem der Wald schon großflächig in Flammen stand.

[...]"

Mehr dazu unter:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natu...1d-197fd9626dfa


Kommentar
Auch dies ist ein Gebiet welches das Weltklima nachhaltig beeinflusst. Genau wie die anderen klimatisch bedeutsamen Regionen dieses Planeten ist auch dieses akut bedroht. Wenn die Menschheit weiter so rücksichtslos vor sich hinlebt wird die Coronakriser schon bald ihre kleinste Sorge sein ...


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Der Regenwald in Brasilien brennt wie lange nicht mehr

#2 von Excubitor , 31.08.2020 22:48

DER SPIEGEL - "Brasilien: Der Regenwald brennt wie lange nicht mehr"

Die brasilianische Regierung hatte angekündigt, sich für den Schutz des Regenwalds einzusetzen. Doch das waren offenbar nur Lippenbekenntnisse. Satellitendaten zeigen, dass die Zahl der Brände im Amazonas-Gebiet weiter steigt.

Der brasilianische Bundesstaat Amazonas ist fast halb so groß ist wie Deutschland. In ihm liegt ein großer Teil des Regenwaldes der Region, aus dem All wird das riesige Gebiet seit Jahren überwacht. Verlässliche Daten zum Zustand der grünen Lunge des Planeten sind wichtig. Weltraumagenturen wie die Nasa haben das Gebiet im Blick, federführend für die Bestandsaufnahme aus dem Weltraum aber ist das Nationale Institut für Weltraumforschung in Brasilien (Inpe). Und zuletzt waren die Meldungen der dortigen Experten alles andere als ermutigend: Bereits im Juni und Juli hatte es dramatische Meldungen über die jeweils hohe Zahl an Feuern in der Region gegeben.

Auch in diesem Monat belegen die Satellitendaten ein Trauerspiel: Auf den Inpe-Bildern finden sich für den Bundesstaat Amazonas im Zeitraum zwischen dem 1. August und 30. August nicht weniger als 7766 Brände. Das ist der höchste Wert für diesen Monat, seit die Erhebung im Jahr 1998 begann.

Die Trockenzeit in dieser Region läuft von Juli bis etwa November. Der August gilt für gewöhnlich als einer der trockensten Monate. Dennoch fängt der Amazonas-Regenwald nicht von allein Feuer. Die meisten Brände werden Experten zufolge gelegt, um Flächen für Landwirtschaft und Viehzucht bereitzustellen.

Viele Brandstellen liegen entlang der Straßen durch das Gebiet. Die mit Hilfe der gerodeten Flächen hergestellten Produkte werden in verschiedene Länder exportiert, auch nach Europa. So hat eine Studie kürzlich gezeigt, dass bei brasilianischen Rindfleischexporten rund 17 Prozent zur Fütterung der Tiere verwandte Soja von ehemaligen Regenwald- und Savannenflächen stammen, die illegal entwaldet wurden.

Umweltschützer werfen dem brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro, der seit 1. Januar 2019 im Amt ist, vor, die Brände in Kauf zu nehmen. Bolsonaro ist ein Befürworter der wirtschaftlichen Ausbeutung des Amazonas-Gebiets und hat die Umwelt- und Kontrollbehörden gezielt geschwächt.

[...]"

Mehr dazu unter:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/pa...yC2H?li=BBqg6Q9


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Amazonas Regenwald droht zur Savanne zu werden - Ist der Regenwald noch zu retten?

#3 von Excubitor , 07.03.2022 21:29

RP ONLINE - "Forscher warnen vor dramatischen Konsequenzen: Amazonas-Regenwald droht zur Savanne zu werden"

"7. März 2022 um 20:16 Uhr

Potsdam/Rio de Janeiro Die Zerstörung des Amazonas-Regenwalds könnte einer neuen Studie zufolge schon bald
soweit fortgeschritten sein, dass sich das für das Erdklima so wichtige Ökosystem davon nicht mehr erholt.


Der Regenwald im Amazonasgebiet hat seit Anfang der 2000er-Jahre kontinuierlich an Widerstandsfähigkeit
eingebüßt. Bei mehr als drei Vierteln des Waldes habe die Fähigkeit nachgelassen, sich von Störungen wie Dürren
oder Bränden zu erholen, heißt es in der Studie eines britisch-deutschen Forscherteams, die in der Fachzeitschrift
„Nature Climate Change“ veröffentlicht ist.

[...]"

Siehe mehr dazu unter der Quelle:
https://rp-online.de/panorama/wissen/kli...M64FePhzobPtWQS


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Amazonas Regenwald: die höchste Abholzugsrate seit 6 Jahren

#4 von Excubitor , 09.07.2022 22:18

BBC - "Amazonas-Regenwald: Höchste Entwaldungsrate seit sechs Jahren"


Foto-Quelle: https://twitter.com/BBCWorld/status/1545623710626897922

"09.07.2022

Die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes in Brasilien hat ein Sechsjahreshoch erreicht, berichtet die nationale
Weltraumbehörde Inpe.

Zwischen Januar und Juni wurden in der Region rund 3.988 Quadratkilometer (1.540 Quadratmeilen) Land gerodet.

Im vergangenen Jahr wurden im gleichen Zeitraum 3.088 Quadratkilometer Regenwald zerstört.

Der Amazonas spielt eine wesentliche Rolle im Sauerstoff- und Kohlendioxidkreislauf des Planeten, indem er große
Mengen an Treibhausgasen aus der Atmosphäre absorbiert.

Umweltschützer machen Brasiliens rechten Präsidenten Jair Bolsonaro für die zunehmende Entwaldung
verantwortlich, der den Umweltschutz zurückgefahren hat.

Das brasilianische Umweltministerium sagte, es sei bei der Bekämpfung von Umweltverbrechen energisch gewesen,
obwohl es in einer Erklärung den Anstieg der Entwaldung nicht erwähnte.

- Rekordhohe Abholzung des Amazonas im Januar >>
- Amazon nahe ökologischem Wendepunkt – Studie >>
- [...]

Der Amazonas ist der größte Regenwald der Welt, aber seine Bäume werden wegen ihres Holzes gefällt und um Platz
für Pflanzen zu schaffen, die wiederum globale Lebensmittelunternehmen beliefern.

Das hohe Maß an Entwaldung führt auch zu einer höheren Anzahl von Bränden als üblich für diese Jahreszeit, sagte
Dr. Manoela Machado von der Universität Oxford der Nachrichtenagentur Reuters.

Nachdem Bäume gefällt wurden, werden oft Feuer gelegt, um das Land für die Landwirtschaft zu roden, so dass mehr
Entwaldung mehr Brände bedeutet, sagte Dr. Machado.

Das Gebiet ist nicht nur reich an biologischer Vielfalt, sondern beherbergt auch Gemeinden, die sagen, dass sie den
Wald für den Bergbau und die kommerzielle Landwirtschaft nutzen müssen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Gleichzeitig kämpfen im Amazonas lebende indigene Gemeinschaften für den Schutz des Regenwaldes und ihrer
Lebensweise.

Im März schlossen Forscher aus über drei Jahrzehnten an Satellitendaten, dass sich die Gesundheit des Amazonas
-Regenwaldes verschlechtert.

Sie sagten, dass es in mehr als 75 % des Waldes Anzeichen für einen Verlust der Widerstandsfähigkeit gebe, da Bäume
länger brauchten, um sich von den Auswirkungen von Dürren zu erholen, die größtenteils durch den Klimawandel
sowie durch menschliche Einflüsse wie Entwaldung und Brände verursacht wurden.

Auf dem COP26-Klimagipfel in Glasgow im vergangenen Jahr haben mehr als 100 Regierungen versprochen, die
Entwaldung bis 2030 zu stoppen und rückgängig zu machen."

Siehe dazu die Qriginal-Quelle unter:
https://www.bbc.com/news/world-latin-ame...77-258D4744363C


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So wirkt sich die Abholzung im Amazonas-Regenwald aus

#5 von Excubitor , 30.01.2023 22:04

Spektrum.de - "SPEKTRUM-PODCAST: So wirkt sich die Abholzung im Amazonas aus"

28.01.2023

Die tropischen Regenwälder sind weltweit bedroht, insbesondere der Amazonas in Brasilien. Dabei sind sie für den
Planeten überlebenswichtig. Ihre fortschreitende Zerstörung hat weitreichende Folgen für Klima und Wasserkreislauf.
Doch echter Regenwald-Schutz ist bislang nicht in Sicht.

[...]"

Zu Einführungs- und Erläuterungstext sowie dem Podcast unter der Quelle:
https://www.spektrum.de/podcast/bedrohte...AXCa5eHwp27fy2u


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