Aktuelle Warnungen zum Schutz der Gesundheit

#1 von Excubitor , 05.08.2020 20:21

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Deuten auf innere Erkrankungen hin - Krankheiten von Leber und Darm: 8 Hautveränderungen, die Sie alarmieren sollten"
"Aktualisiert am Mittwoch, 05.08.2020, 18:15
Die Haut reagiert oft als erstes, wenn innere Krankheiten vorliegen. Viele übersehen diese typischen Hautveränderungen. Welche Warnzeichen es gibt, etwa für Fettleber und Hepatitis, aber auch für Diabetes und entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa.

Neben den bekannten Hautveränderungen, die durch Hautkrebs auftreten, gibt es andere, die bei weitem nicht so bekannt sind. Dabei sind sie ebenfalls ein Alarmzeichen für gefährliche Krankheiten, die jedoch nicht die Haut betreffen wie bei Hautkrebs, sondern innere Organe.

Der Zusammenhang zwischen typischen Hautsymptomen und inneren Krankheiten leuchtet erst mal nicht ein. Doch es gibt eine Erklärung: „Unsere Haut ist das größte Organ im Körper und deshalb spielen alle Stoffwechselveränderungen im Körper auch eine Rolle für den Stoffwechsel der Haut, hier gibt es eine enge Verbindung“, sagt Jens Tesmann vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen.

1. Darmkrankheiten führen besonders häufig zu typischen Hautveränderungen
[...]

Drei Hautveränderungen, die auf Leberprobleme hinweisen
[...]

2. Leberstörungen wie Hepatitis oder ein Gallenstau führen zu Gelbsucht
[...]

3. Erkrankungen der Leber können auch zu Gefäßspinnen führen
[...]

4. Unregelmäßige Gefäßfunktionen verursachen rote Flecken an den Händen
[...]

5. Fettstoffwechselstörungen zeigen sich an den Augenlidern
[...]

6. Braune Flecken an Nacken und Hals
[...]

7. Rot-violette Verfärbung von Wangen und Nase
[...]

8. Blutpünktchen als Anzeichen von starken Entzündungen
[...]

Hautveränderungen immer abklären lassen
[...]

Die Details zu dem Überblick unter:
https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber...d_10702902.html


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Gesundheitstipps für den Sommer gegen die Hitze

#2 von Excubitor , 08.08.2020 17:22

SPIEGEL.de - "Gesundheitstipps für den Sommer - Der Körper kann sich in wenigen Minuten auf 41 Grad aufheizen
Hohe Temperaturen, dazu strahlender Sonnenschein - das ist eine Belastung für die Gesundheit. Was bringt am besten Abkühlung?

[...]

Wie gefährlich ist die Hitze?

Bei hohen Temperaturen weiten sich die Gefäße und der Körper verliert durch Schwitzen viel Wasser. Dadurch kann der Blutdruck absacken, Betroffenen wird dann schwindelig. Besonders Kleinkinder und ältere Menschen sind gefährdet, weil ihr Körper Probleme hat, die Temperatur zu regulieren. [...]


Was tun bei

- Sonnenbrand heilt in harmlosen Fällen von allein. Bilden sich jedoch Bläschen oder treten Schmerzen und Fieber auf, ist das ein Fall für den Arzt. Haben Kinder, die jünger als ein Jahr alt sind, Sonnenbrand, sollten Eltern auf jeden Fall zum Arzt gehen. Generell sollten Kinder unter drei Jahren nie direkter Sonne ausgesetzt werden. Zur Linderung von Sonnenbrand empfehlen Ärzte nasse Umschläge, parfümfreie Gels und Lotionen oder fließendes Wasser. Eis oder Kühl-Packs aus dem Gefrierfach belasten die Haut dagegen zusätzlich. Hausmittel wie Quark oder Joghurt können ebenfalls kühlen, geschädigte Haut aber auch zusätzlich irritieren oder gar Entzündungen verursachen.
- Hitzeerschöpfung tritt vor allem auf, wenn die hohen Temperaturen tagelang anhalten und der Körper durch Schwitzen zu viel Wasser und Nährstoffe verliert. Die Symptome ähneln einer Grippe: Fieber und Schwäche, dazu Schwindel und Übelkeit, Muskelkrämpfe und Verwirrtheit. Die Haut der Betroffenen ist blassgrau.

Um wieder auf die Beine zu kommen, müssen Betroffene vor allem trinken - Mineralwasser oder isotonische Getränke etwa. Auch Apfelschorle eignet sich, am besten in einem Verhältnis von zwei Anteilen Wasser und einem Anteil Apfelsaft. Allerdings enthält Apfelschorle viel Zucker und sollte nur in Maßen getrunken werden. Alkohol ist bei der Hitze nicht zu empfehlen.

Hilfreich ist ansonsten viel Ruhe in leichter und bequemer Kleidung, auch eine Dusche kann helfen. Falls die Symptome länger als eine Stunde anhalten oder sich noch verschlimmern, sollte man einen Arzt rufen.

Sonnenstich: Strahlt die Sonne zu lange auf einen unbedeckten Kopf, kann das Hirngewebe anschwellen oder die Hirnhäute drohen sich zu entzünden. Die Folge: Der Kopf schmerzt und wird sehr heiß, der Nacken ist steif, hinzu kommen Übelkeit und Erbrechen. Das beste Gegenmittel in solchen Fällen ist, sich in kühler und schattiger Umgebung hinzulegen sowie Kopf und Nacken mit feuchten, kühlen Tüchern zu bedecken. Bei Fieber über 39 Grad, Krampfanfällen oder Verwirrtheit sollte ein Arzt gerufen werden.

- Ein Hitzschlag ist lebensgefährlich - und deshalb immer ein Fall für den Notarzt. Er tritt auf, wenn der Körper wegen der hohen Temperaturen mehr Wärme aufnimmt, als er abgeben kann. Die Körpertemperatur steigt schlagartig an, teilweise in nur 15 Minuten auf bis zu 41 Grad. Die Haut ist heiß, rot und sehr trocken. Betroffene sind unruhig, schläfrig oder verwirrt, hinzu kommt ein starkes Durstgefühl. Bis der Notarzt kommt, sollte man Betroffene kühlen, enge Kleidung lockern und ihnen zu trinken geben. Für Laien sind Sonnenstich, Hitzeerschöpfung und Hitzschlag oft schwer zu unterscheiden. Im Zweifelsfall daher lieber schnell die 112 wählen.


Mittags ist es am heißesten, oder?

Die Sonne steht um die Mittagszeit zwar am höchsten und gibt die stärkste Strahlung ab. Die Lufttemperatur erreicht ihr Maximum aber erst mit einigen Stunden Verzögerung, wenn die Erdoberfläche so aufgeheizt ist, dass Straßen oder Dächer zusätzlich Wärme abgeben. Hinzu kommt, dass der Höchststand der Sonne in Deutschland nicht um Punkt 12 Uhr mittags erreicht wird, sondern erst nach 13 Uhr. Die höchste Temperatur wird deshalb oft erst am späteren Nachmittag zwischen 16 und 18 Uhr gemessen.

Was ist mit Sport?

Hohe Temperaturen sind beim Sport nicht das Hauptproblem, sondern die Sonneneinstrahlung. Sportmediziner empfehlen luftige Kleidung, Sonnencreme und eine Kopfbedeckung. Auch Trinken ist sehr wichtig. Wenn es geht, sollten Sportler ihr Training in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden verlegen.

Besser helle oder dunkle Kleidung?

Weiße Kleidung wirft das Sonnenlicht zurück, schwarze dagegen saugt es auf. Entscheidender als die Farbe ist jedoch der Schnitt der Kleidung. Beduinen tragen ihre Roben beispielsweise locker um den Körper, die die Wärme abtransportieren und die Haut so kühlt. Unter enger Kleidung staut sich dagegen die Wärme.

Das Duschdilemma

Bei Hitze sehnen sich viele nach einer eiskalten Abkühlung. Trotzdem empfehlen Ärzte, lauwarm zu duschen. Durch das kalte Wasser geht die Körpertemperatur erst mal runter, das Gehirn bekommt ein Kältesignal. Die Blutgefäße ziehen sich zusammen, um Wärmeverlust zu verhindern. Nach der Dusche muss sich der Körper dann wieder auf die heiße Außentemperatur einstellen - die Gefäße reagieren mit verstärkter Schweißproduktion.

Warmer Tee kann bei Hitze mehr erfrischen als eine eiskalte Limonade

Wie bei kalten Duschen wird mit Kaltgetränken der Stoffwechsel angeregt, der Körper reagiert auf den Kälteimpuls mit Wärmeproduktion. Am Ende fließt sogar mehr Schweiß, der Körper verliert die dringend benötigte Flüssigkeit, man hat mehr Durst - ein gefährlicher Kreislauf. Hitzeprofis bevorzugen deshalb warme, aber nicht heiße Getränke.

Was bringen Ventilatoren?

Ventilatoren bringen die Luft in ihrer Umgebung in Bewegung. Wer sich in diesem Luftzug befindet, spürt eine Abkühlung, wenn Schweiß auf der Haut verdunstet. Die Raumtemperatur sinkt durch den künstlich erzeugten Wind aber nicht.

Wann ist die beste Zeit zum Lüften?

"Man sollte immer dann die Fenster öffnen, wenn es draußen kühler ist als drinnen", rät Hartwig Künzel vom Fraunhofer Institut für Bauphysik in Holzkirchen. An Sommertagen mit großer Hitze ist das in vielen Gebäuden nur nachts und am frühen Morgen der Fall. Umgekehrt heißt das: Heizt sich eine Wohnung - zum Beispiel in einem Dachgeschoss - so stark auf, dass es drinnen wärmer wird als draußen, sorgt ein offenes Fenster für Ausgleich.

Von der Idee, gegen Hitze nasse Handtücher in Wohnräumen aufzuhängen, rät Bauphysiker Künzel ab. Zwar stellt sich hierdurch eine Abkühlung ein. Die eingebrachte Feuchtigkeit könnte jedoch Schimmel begünstigen.
koe/dpa

Ausführlich dazu die Quelle:
https://www.spiegel.de/gesundheit/ernaeh...-a-1274214.html


Hinweis:
Die Tipps sind gut, jedoch die Kleidung betreffend ist Folgendes zu ergänzen.

Weiße T-Shirts reflektieren zwar mehr Sonnenlicht als dunkle, aber sie lassen im Gegensatz dazu so viel UV-Licht durch, dass man darunter sogar einen Sonnenbrand bekommen kann! Deshalb tragen afrikanische Wüstenbewohner (Nomaden) zumeist dunkelblaue, bzw, schwarze Umhänge ...


Siehe auch:
https://magazin.barmer.de/gesundheitstipps-bei-hitze/ sowie
https://www.meineapotheke.de/gesundheits...ung/hochsommer/


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3 Angewohnheiten zerstören Ihre Leber ohne Alkohol

#3 von Excubitor , 18.08.2020 21:07

FOCUS ONLINE Video Gesundheit - "Organ entgiftet den Körper - Millionen tun es täglich: Mit 3 Angewohnheiten zerstören Sie Ihre Leber ohne Alkohol"
"Die Leber steuert unter anderem den Hormonhaushalt und reguliert den Eiweiß-, Fett- und Zuckerstoffwechsel im Körper. Eine gesunde Leber ist daher lebenswichtig. [...]

Die Leber entgiftet unseren Körper, indem sie Stoffe abbaut und ausscheidet. Zudem speichert sie Vitamine und produziert lebenswichtige Proteine. Dass übermäßiger Alkoholkonsum dem Organ schadet, ist vielen bewusst. Doch auch andere Angewohnheiten können zu einer Leberzirrhose oder einer krankhaften Fettleber führen. Die wiederum erhöht das Risiko für Diabetes, Hepatitis und Leberzellkrebs.

1. Sie essen zu viel Obst
Diverse Studien legen nahe, dass Fruchtzucker, auch Fruktose genannt, das Risiko einer Fettleber erhöht. Zwar handelt es sich meist um sehr kleine Studien oder Untersuchungen an Mäusen, trotzdem warnen Experten davor, den Einfluss von Fruktose auf die Gesundheit zu unterschätzen. Während viele Menschen ihrer Gesundheit zuliebe auf Fett und Kohlenhydrate verzichten, achten die wenigsten auf den Fruktosegehalt von Lebensmitteln. Dabei steckt in 100 Gramm Äpfeln mehr Fruktose als in 100 Millilitern Cola.

2. Sie nehmen Medikamente ein
Medikamente werden über die Leber abgebaut. Im Beipackzettel findet sich daher oft der Hinweis auf einen möglichen Leberschaden. Meist ist der Nutzen des Medikaments jedoch größer als das geringe Risiko eines Schadens. Trotzdem gilt: Wenn Sie Medikamente einnehmen und Beschwerden wie Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Oberbauchbeschwerden bemerken, sollten Sie von einem Arzt klären lassen, ob diese von den Medikamenten kommen können.

3. Sie bewegen sich zu wenig
Übergewicht schadet der Leber. Denn überschüssiges Fett speichert der Körper nicht nur unter der Haut, sondern auch um die inneren Organe. Das Gewebe sondert unter anderem entzündungsfördernde Botenstoffe ab. Wer regelmäßig Sport treibt, kann einer Fettleber vorbeugen.

Das Video dazu finden Sie unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/videos/l...id_6764101.html


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Dauer-Schluckauf - harmlos oder Warnsignal?

#4 von Excubitor , 20.09.2020 20:35

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Mögliches Warnsignal für Krankheiten - Dauer-Schluckauf kann ein Warnsignal sein – so werden Sie ihn los"

"Sonntag, 20.09.2020, 18:07
Bereits Babys in der Gebärmutter hicksen und wer schnell isst, bekommt ebenfalls einen Schluckauf. FOCUS Online sprach mit einer Expertin darüber, wie es zum Schluckauf kommt, was hilft – und wann er sogar Warnzeichen für eine Krankheit sein kann.

Schluckauf, medizinisch Singultus, kann zwei bis sechzigmal pro Minute auftreten, unauffällig leise bis aufdringlich laut sein, nach ein paar Minuten wieder verschwinden oder erst nach Jahrzehnten – wie beim Weltrekordhalter im Dauerhicksen, einem Kalifornier, bei dem der Schluckauf erst nach 68 Jahren vorbei war. Dass für ihn das Hicksen extrem belastend gewesen sein muss, steht außer Frage. Doch auch kürzere Episoden sind oft extrem nervig, auch wenn die Umgebung das unkontrollierbare Hicksen eher als skurriles Körperphänomen wahrnimmt.

Was Schluckauf wirklich ist
„Schluckauf ist ein Reflex, der aus der Kindesentwicklung kommt“, so die Definition von Eva Kohse von der Singultusambulanz am UKE Hamburg, die selbst zum Thema chronischer Schluckauf geforscht hat (Hiccups – An Undererstimated Problem).

Denn schon Babys ab der achten Woche haben Schluckauf, wie Ultraschall-Untersuchungen zeigen. Bei Neugeborenen ist er besonders häufig, vermutlich um den Lernprozess des Gehirns zu unterstützen, der das Atmen willentlich steuert, worauf eine aktuelle Studie hinweist.

Warum Babys viel hicksen, Erwachsene dagegen kaum noch
Neben dieser Hypothese, dass Schluckauf eine Atemübung ist, gibt es noch eine weitere, „der Schluckauf soll möglicherweise verhindern, dass zu viel Fruchtwasser geschluckt wird“, erklärt Eva Kohse. Seinen Ursprung könnte Schluckauf auch in einem sehr frühen Abschnitt der Evolution haben, als Überbleibsel der Kiemenatmung.

Bei ungeborenen Kindern ist Schluckauf also vermutlich durchaus sinnvoll und tritt deshalb regelmäßig auf. Mit zunehmendem Alter verliert sich die Häufigkeit, beim Erwachsenen erfüllt das Hicksen keine Funktion mehr.

Wie es zum Schluckauf kommt
Die Mechanik des Schluckaufs basiert also auf einem Reflex, einer rhythmischen Kontraktion des Zwerchfells. Es entsteht ein rascher Luftstrom, in den herein sich fast gleichzeitig die Stimmritze schließt. Dadurch bildet sich der Hickslaut, das typische Schnappen. Eva Kohse: „Reflexe beruhen auf einem Reflexbogen, der aus Afferenz, also Zuleitung, und Efferenz, also Ableitung besteht und im dazugehörigen Reflexzentrum des Gehirns verarbeitet wird.“

Die Afferenz, also die zuleitenden Informationen werden vom Nervus vagus ans Gehirn gesendet. Der Vagus ist ein großer Nerv, der sehr viele Informationen aus inneren Organen von Kopf, Brust und Bauch ans Gehirn leitet. Von dort aus leitet der Nervus phrenicus, also der Zwerchfellnerv, die efferenten Reize an das Zwerchfell und die Atemmuskulatur.

Auslöser für Schluckauf nicht nur schnelles Essen
Der Schluckauf hat also seinen Ursprung entlang des Vagusnervs. Die Schluckauf-Expertin: „Der Vagus kann durch viele Aktionen angestoßen werden, die im Bauch- und Brustraum passieren, also im oberen Gastrointestinalbereich.“ Das erklärt, warum beispielsweise rasches Herunterschlingen mit großen Brocken Hicksen auslösen kann.

Weitere mögliche Auslöser:

-Verschlucken durch hastiges Trinken
- Kohlensäurehaltige Getränke
- Stress
- Atemunregelmäßigkeiten, etwa schnelles Atmen unter Belastung
- Alkohol ist nicht schuld am Hicksen

Die landläufige Meinung, Betrunkene haben häufig einen Schluckauf durch den Alkohol, stimme jedoch nicht, „das ist ein Mythos, der wissenschaftlich nicht belegt werden kann“, stellt die Expertin klar. [...]

Auch Histamin, ein Gewebehormon und Neurotransmitter, ist in manchen alkoholischen Getränken, etwa in Rotwein enthalten und kann Schluckauf auslösen. „Histamin kann dazu führen, dass der untere Schließmuskel der Speiseröhre seinen Ruhedruck etwas verliert, mehr Magensäure steigt nach oben und das kann wiederum zu Schluckauf führen“, erklärt sie den Hintergrund.

In Zusammenhang mit alkoholischen Getränken löst also nicht diese chemische Substanz Schluckauf aus, sondern Kälte, Kohlensäure und Botenstoffe.

Wann Schluckauf harmlos ist
In den allermeisten Fällen ist Schluckauf einfach ein harmloser Reflex ohne Krankheitswert. „Das betrifft den akuten Schluckauf, der also plötzlich auftritt und meist nach kurzer Zeit bis wenigen Stunden wieder verschwindet“, sagt Eva Kohse. Dieser selbstlimitierende Schluckauf stört jedoch und kann durchaus belasten.

Was gegen Schluckauf helfen kann
Betroffene wollen ihn verständlicherweise rasch wieder los werden. Doch einen Trick, der bei jedem wirkt und als universeller Ausschalter funktioniert, gäbe es nicht, dämpft die Singultus-Expertin zu hohe Erwartungen. Meistens hört der Schluckauf von selbst wieder auf, unabhängig davon, was ausprobiert wird.

Allerdings gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Betroffene ausprobieren können und die manchmal effektiv sind. Eva Kohse empfiehlt folgende Methoden:

- Luft anhalten – dabei steigt CO2 in unserem Körper an und mit erhöhten C02-Level sinkt die Frequenz des Schluckaufs. Dieser Zusammenhang ist bewiesen.
- Vagusnerv stimulieren – etwa einen Eiswürfel im Mund schmelzen lassen.
- Atemübungen – gleichmäßig tief atmen, oder Lippenbremse einsetzen. Diese Übung wird auch bei Asthma und COPD zur Erweiterung der Atemwege empfohlen: Dabei schließen Sie beim Ausatmen die Lippen locker und atmen gegen diesen kleinen Widerstand die Luft langsam wieder aus. Das erzeugt auch einen inneren Gegendruck in der Lunge.
- Entspannungstechniken wie die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen, die mit dem Wechsel von Anspannung und Entspannung nicht nur den Muskeltonus herabsetzt, sondern auch den Puls entschleunigt und die Atmung ruhiger werden lässt.
- Ablenken und Ruhe bewahren – da gibt es die verschiedensten Möglichkeiten, ob Sie dabei an sechs Glatzköpfe denken, Sudoku lösen, einen interessanten Text lesen... wichtig ist, dass Sie sich nicht stressen lassen.

Wann Sie bei Schluckauf zum Arzt gehen sollten
Manchmal widersetzt sich Schluckauf jedoch allen Bemühungen, hält an oder tritt immer wieder auf. Dauert er bereits zwischen 48 Stunden und 30 Tagen, wird das medizinisch als persistierender Schluckauf bezeichnet. Quält er noch länger, handelt es sich um chronischen Schluckauf.

So lange sollten Betroffene jedoch nicht warten, um sich professionelle Hilfe zu holen.

„Ich empfehle, spätestens nach 24 Stunden den Hausarzt zu kontaktieren, der sich dann an die Schluckauf-Ambulanz wenden kann oder direkt dort vorstellig zu werden“, empfiehlt Eva Kohse.

Warum Schluckauf gefährlich werden kann
Zwar gibt es keine unmittelbare Gefahr durch Schluckauf. Doch mehrere Risiken bestehen. So kann Schluckauf als Nebenwirkung von bestimmten Medikamenten entstehen, in Frage kommen etwa:

- Antibiotika
- Cortisonpräparate
- Antidepressiva
- Chemotherapeutika


Dann sollte versucht werden, das Medikament nach Möglichkeit in Absprache mit dem Arzt zu wechseln, um den chronischen Schluckauf loszuwerden.

Wird die Nebenwirkung hingenommen, setzt das nicht nur unnütz dauerhaft unter Druck, sondern der Schluckauf bleibt vielleicht auch noch bestehen, wenn das Medikament nicht mehr eingenommen wird.


Schluckaufgedächtnis ähnlich wie Schmerzgedächtnis
Wenn Schluckauf zu lange akzeptiert wird, kann er sich sozusagen verselbständigen. Die Ursache spielt dann keine Rolle mehr, „es beginnt ein Chronifizierungsmechanismus, wie ihn auch Schmerzpatienten kennen“, warnt die Ärztin. Der Schluckauf hat sich vom ursprünglichen Trigger gelöst, deshalb lässt er sich schlechter behandeln. [...]

[...]

Ernsthafte Krankheiten, die mit Schluckauf einhergehen können
Am häufigsten handelt es sich um Krankheiten im Gastrointestinal-Trakt, etwa eine Refluxkrankheit, also Sodbrennen, aber auch eine Zwerchfellhernie, also Zwerchfellausbuchtung oder Zwerchfellbruch sowie Magenschleimhautentzündung.

Ebenfalls häufige Auslöser sind Erkrankungen im Zentralnervensystem, etwa ein Schlaganfall, eine Entzündung oder Blutung im Gehirn, Parkinson und Multiple Sklerose.

Eine Rolle spielen können außerdem Erkrankungen der Galle und Leber, sowie Stoffwechselstörungen und Infektionserkrankungen wie die Grippe. Psychische Erkrankungen wie Depressionen können sich körperlich durch Schluckauf ausdrücken.

Auch Tumorerkrankungen können mit einem Schluckauf einhergehen, das ist aber sehr selten. „Wer unter Schluckauf leidet, muss also nicht gleich Angst haben, an Krebs erkrankt zu sein“, beruhigt die Singultus-Expertin.


Die Beispiele zeigen jedoch, wie wichtig die ärztliche Abklärung länger anhaltenden Schluckaufs ist.

Wie der Arzt bei Schluckauf untersucht

Viele Patienten haben bereits eine Ärzte-Odyssee hinter sich, deshalb empfehlen Experten wie Eva Kohse eine Vorstellung in einer Schluckauf-Sprechstunde. In enger Absprache mit dem Hausarzt und dem Patienten plant das Team beispielsweise der Singultus-Ambulanz am UKE dann eventuell weitere Untersuchungen oder die Vermittlung an einen Fachspezialisten. Eine weitere Anlaufstelle für Betroffene ist das Therapiezentrum chronischer Singultus an der Universitätsklinik Heidelberg.

[...]

Die Therapie gegen Schluckauf mit Vermeidungsstrategien
In vielen Fällen lässt sich jedoch die genaue Ursache nicht finden, so wie noch manches über diesen Reflex unbekannt ist. Denn chronischer Singultus ist eher selten, geschätzt eine von 200.000 Personen sind betroffen. Genaue Zahlen dazu gibt es nicht. Und weil Schluckauf so selten ist, gibt es dazu auch nur eine überschaubare Anzahl wissenschaftlicher Untersuchungen.

Doch auch, wenn kein Auslöser entdeckt werden konnte: „Wir versuchen dann, die Einflüsse auf diesen Reflexbogen so gering wie möglich zu halten“, erklärt die Expertin. Im Idealfall sollte alles, was Schluckauf begünstigen kann, vermieden werden, wie:

- Thema Essen: Nicht zu heiß, nicht zu kalt und nicht scharf, keine zu großen Mahlzeiten, ausreichend kauen und nicht in Eile essen.

- Weil Histamin ein Trigger sein kann: Eine histamin-arme Diät ist unter Umständen förderlich.
- Führen Sie ein Schluckauf-Tagebuch. Damit lässt sich manchmal erkennen, ob es äußere Einflüsse sind, die den Schluckauf beeinflussen.
- Atem- und Entspannungstechniken erlernen und regelmäßig trainieren.


Psychologische Begleitung bei anhaltendem Schluckauf nutzen

„Allgemein beginnen wir sehr früh mit einer psychologischen Begleitung“, ergänzt die Ärztin. Ihre Abteilung ist am UKE einer schmerzpsychologischen Ambulanz angeschlossen. Dabei berücksichtigen die Ärzte und Psychologen das Biopsychosoziale Belastungsmodell, das die Wechselwirkungen zwischen Belastungen von außen, Körper und Psyche beschreibt.

Denn oft geraten Singultus-Patienten in einen Teufelskreis aus Stress durch den Schluckauf, dieser Stress führt zu mehr Magensäureproduktion, es entsteht Sodbrennen, damit auch mehr Schluckauf, was wiederum stresst, es bildet sich mehr Magensäure und der Körper produziert Stresshormone wie Cortisol. Cortisol kann Schluckauf verschlimmern – wie das auch Folge von Cortisonhaltigen Medikamenten sein kann. Mehrere Faktoren können damit den Schluckauf anfeuern.

Hier sind vor allem Menschen gefährdet, die gewohnt sind, ihre psychischen Belastungen in körperliche Symptome umzusetzen – vielleicht unbewusst deshalb, weil sie überzeugt sind, diese seien gesellschaftlich eher akzeptiert als psychische Belastungen.


Teufelskreis Stress und Schluckauf unterbrechen

Um diesen Kreis am besten erst gar nicht entstehen zu lassen oder um ihn zu unterbrechen, ist psychologische Begleitung wichtig. „In einer Untersuchung unserer Patienten konnten wir zeigen, dass eine erfolgreiche Behandlung des Schluckaufs eine maßgebliche Verbesserung nicht nur auf der körperlichen, sondern auch und vor allem auf den seelischen Aspekt des gesundheitsbezogenen Lebensqualität hat.“ Dieser sei sogar stärker als bei manchen anderen schweren chronischen Erkrankungen, wie zum Beispiel Herzinsuffizienz, chronische Arthritis oder Krebserkrankungen. Demnach belastet chronischer Schluckauf seelisch fast mehr als diese Krankheiten.

Diese Hilfe sollten Betroffene in Anspruch nehmen. Denn unbestritten stigmatisiert Schluckauf, wenn er länger anhält, und schränkt die Lebensqualität massiv ein.

Medikamente und im Extremfall Implantation eines „Schrittmachers“
Zusätzlich ist eine begleitende medikamentöse Therapie möglich. Dabei handelt es sich um verschreibungspflichtige Arzneimittel, die auf Botenstoffe etwa gezielt im zentralen Nervensystem oder im Verdauungstrakt wirken und damit den Schluckauf entschärfen können.

[...]"

Siehe ausführlich dazu die Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber...d_12240838.html


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zuletzt bearbeitet 20.09.2020 | Top

5 Angewohnheiten und Mittel die eine Erkältung noch verschlimmern

#5 von Excubitor , 26.09.2020 21:29

FOCUS ONLINE Video Gesundheit - "Diese Mittel sollten Sie meiden - 5 Angewohnheiten, die eine Erkältung noch schlimmer machen" (Video)

"[...]

Kräftig Schnäuzen
Wenn die Nase läuft, ist das Taschentuch griffbereit. Doch durch starkes Trompeten steigt der Druck auf die Nasennebenhöhlen und damit können Keime dorthin gelangen. Aus einem normalen Schnupfen kann sich eine Entzündung der Nasennebenhöhlen entwickeln. Wer Schnäuzen muss, sollte deshalb nicht zu kräftig ins Taschentuch blasen, sondern das Sekret nur leicht abtupfen.

Besser ist Hochziehen. Beim Schniefen schluckt man den Schleim dagegen über den Rachen hinunter und die Krankheitserreger werden im Magen von der Magensäure abgetötet.

Erkältung ausschwitzen
Wenn die Glieder schmerzen oder wenn es fröstelt, dann klingt ein Saunabesuch verlockend. Doch die Hitze stresst den angeschlagenen Körper zusätzlich. In der heißen Luft können sich die Keime schneller vermehren, deshalb verstärken sich die Erkältungssymptome. Außerdem belastet die Hitze in der Situation das Herz-Kreislauf-System.

Besser ist es, sich warm einzupacken und ins Bett zu legen.

Heißer Grog
Viele Menschen versuchen, ihre Erkältung mit Alkohol zu bekämpfen. Dabei warnen Ärzte davor. Denn der Alkohol belastet das ohnehin angegriffene Immunsystem zusätzlich und entzieht dem Körper Wasser. Dabei braucht er gerade bei einer Erkältung viel Flüssigkeit.

Besser ist es, warmes Bier zu trinken. Allerdings alkoholfreies. Der Hopfen enthält ätherische Öle und Bitterstoffe, das ist gut für den Schlaf.

Antibiotika
Hinter einer Erkältung stecken meist Viren und die Ansteckung erfolgt über Tröpfcheninfektion – beispielsweise durch den niesenden Sitznachbarn in der U-Bahn. Bei einer Umfrage der Techniker Krankenkasse kam heraus, dass trotzdem jeder Vierte bei einer Erkältung Antibiotika verschrieben bekommt. Das ist sinnlos, denn die helfen nur gegen Bakterien. Der Körper wird mit Nebenwirkungen belastet und Bakterien werden widerstandsfähiger. Die Erkältungssymptome bleiben.

Besser ist es, viel Flüssigkeit zu sich nehmen und sich ausruhen, bis die Symptome nachlassen. Gegen Schmerzen helfen rezeptfreie Schmerzmittel wie Ibuprofen.

Warme Milch mit Honig
Wer sie als Kind von der Oma ans Bett gestellt bekam, wird auch als Erwachsener auf das Hausmittel vertrauen. Dabei ist die antibakterielle Wirkung nicht hinreichend belegt. Zudem verstärkt das beliebte Getränk die Symptome eines verschleimten Hustens, mit dem man sich vor allem in der Endphase eines Infekts herumplagt.

Besser ist es, stattdessen heißen Kamillentee zu trinken. Der beruhigt zudem und wahrscheinlich schlafen Sie danach gut ein."

Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber...d_10000720.html


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Die Syphilis kehrt zurück

#6 von Excubitor , 11.12.2020 18:42

NetDoktor News - "Die Syphilis kehrt zurück"

"In Deutschland stecken sich mehr Menschen mit Syphilis an. Waren es 2009 noch rund 3 000 gemeldete Fälle, verzeichnete das Robert Koch-Institut 2019 bereits fast 8000 Fälle – der höchste Stand seit Beginn der Zählung im Jahr 2001. Besonders problematisch ist, dass viele Infektionen erst in einem späteren Stadium entdeckt werden.

Denn Syphilis ist eine tückische Krankheit. In den frühen Krankheitsstadien kommt sie recht harmlos daher. So bildet sich zunächst an der Eintrittspforte des Virus – also an den Geschlechtsorganen, im Analbereich oder bei Oralsex auch im Mund - ein kleines, meist schmerzfreies Geschwür, dass von allein abheilt (Primärstadium).

In der zweiten Krankheitsphase (Sekundärstadium) sind die Symptome unspezifisch: etwas Fieber, ein Hautauschlag und Kopf- und Gelenkschmerzen. Auch das geht von allein vorbei.

Spätschäden: Hautgeschwüre, Organschäden Blindheit und Demenz

Bekommt das Immunsystem die Infektion nicht in den Griff, können Jahre später erhebliche Schäden auftreten. Überall am Körper tauchen dann Geschwüre auf, das Bakterium greift die Blutgefäße und Nerven an. Mögliche Folgen sind dann Erblindung, Taubheit, und Demenz.

Dabei lässt sich der Krankheitserreger, der in vergangen Jahrhunderten so gefürchtet war, heute gut mit Antibiotika behandeln. Wer also typische Anzeichen bemerkt, sollte diese schnell beim Arzt abklären lassen und in der Zwischenzeit auf Sex verzichten.

Nur ein Viertel der Fälle wird früh entdeckt

Ein großer Teil der Infektionen wird allerdings erst im weiteren Verlauf der Erkrankung diagnostiziert. Nur ein gutes Viertel (26,5 Prozent) der Infektionen wurden bereits im Primärstadium entdeckt, 15,5 Prozent im Sekundärstadium und 24,5 Prozent in der frühen Latenzphase. Sie umfasst das erste Jahr nach der Infektion. Die Infizierten haben dann zwar keine Symptome mehr, können aber andere anstecken.

[...]

Kondome schützen nur bedingt

Auf Sex sollte man bis zur Abklärung oder bis zum Ende der Behandlung verzichten. Denn auch ein Kondom schützt nicht hundertprozentig vor einer Übertragung. [...]

Zum Anstieg der Zahlen könnte beitragen, dass ungeschützter Sex dank der sogenannten Präexpositionsprophylaxe seit einigen Jahren wieder ohne Furcht vor einer Ansteckung mit HIV möglich ist. Vor allem in der schwulen Community wird diese medizinische Errungenschaft genutzt.

Doch schützt sie eben nicht vor anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen. Tatsächlich sind es auch vorwiegend Männer, die mit Männern Sex haben (MSM), die sich mit Syphilis infizieren. Ihr Anteil unter den Infizierten macht rund 86 Prozent aus.

[...]"

Lesen sie den vollständigen Artikel unter der Quelle:
https://www.netdoktor.de/news/die-syphil...f16bf-205462345


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Gefährlicher Lockdown-Trend - Eisschwimmen und -tauchen

#7 von Excubitor , 15.02.2021 23:04

GMX > News > Aktuelle News > Panorama - "Neuer Trend im Lockdown kann lebensgefährlich werden"

"Aktualisiert am 13. Februar 2021, 17:50 Uhr

Was tun im Lockdown - und das auch noch im Winter? Ein internetwirksamer Trend scheint in Deutschland immer mehr Anhänger zu finden. Allerdings ist die Sache nicht ganz ungefährlich."

Siehe das Video dazu unter der Quelle:
https://www.gmx.net/magazine/panorama/tr...hrlich-35536338


Anm.: Die Gesundheitsgefahr des Kälteschocks besteht immer bei derartigen Aktivitäten, nicht nur im Lockdown, nur jetzt halt vermehrt.


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FSME-Zahlen steigen - So können Sie sich schützen

#8 von Excubitor , 04.03.2021 19:29

GMX News Ratgeber Gesundheit & Fitness - "Klimawandel und Corona lassen FSME-Zahlen steigen: So schützen Sie sich"

"[...]

Die Klimaerwärmung und die Folgen der Corona-Pandemie haben Experten zufolge die Zahl der FSME-Erkrankungen im vergangenen Jahr auf einen Rekordwert steigen lassen. In Deutschland seien 2020 so viele Menschen an der durch Zecken übertragenen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) erkrankt wie nie seit Beginn der Meldepflicht vor 20 Jahren, teilte die Stuttgarter Universität Hohenheim mit. Genaue Zahlen werde das Robert-Koch-Institut in den kommenden Tagen in seinem wöchentlichen Epidemiologischen Bulletin veröffentlichen, hieß es.

[...]

Corona-Pandemie und Klimawandel für steigende FSME-Erkrankungen mitverantwortlich

[...]

Allerdings suchten als Folge der klimatischen Veränderungen bestimmte Zeckenarten nun auch bereits früher nach Wirten, die sie stechen könnten, sagte Dobler. Damit steige das Risiko für Menschen, früher im Jahr an Erregern zu erkranken, die durch Zecken übertragen würden, warnte der Leiter der Abteilung für Virologie und Rickettsiologie.

Rechtzeitige Impfung kann schützen

[...]

Zecken rechtzeitig entdecken und entfernen

Grundsätzlich ist es wichtig, sich mit festen Schuhen und langen Hosen davor zu schützen, dass die Zecken überhaupt auf die Haut gelangen. Freie Haut lässt sich mit Zecken-Repellent einreiben, dessen Wirkstoffe die Schädlinge abschreckt.

Trotzdem finden die Tiere manchmal einen Weg. Deshalb spielt das Absuchen nach dem Aufenthalt in der Natur eine wichtige Rolle, vor allem auf den von Zecken bevorzugten Körperregionen wie Kniekehlen, Achseln, Schambereich, Bauchnabel, Bauchfalten und dem Bereich hinter den Ohren.

Entdeckt man eine Zecke, entfernt man diese mit einer Pinzette an ihrem Kopf ganz dicht an der Haut. Nicht den Körper quetschen, sonst kann Sekret - möglicherweise mitsamt Erreger - in die Stichstelle gelangen. Nach dem Herausziehen die Stelle desinfizieren und diese anschließend weiter im Blick behalten. Wird sie nämlich rot oder treten Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen oder Abgeschlagenheit auf, ist ein Gang zum Arzt fällig. (dpa/kad)"

Siehe vollständig dazu die Quelle
https://www.gmx.net/magazine/gesundheit/...uetzen-35593514

sowie sehr ausführlich
Vorsorge-Infos allgemein


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Hoher Blutdruck, der stille "Feind" in uns

#9 von Excubitor , 25.08.2021 14:36

GMX > News > Wissen > Mensch - "Fast jeder zweite Betroffene weiß nichts von seinem Bluthochdruck"

"Aktualisiert am 25.08.2021, 14:07 Uhr

- Bluthochdruck ist eine lebensgefährliche Krankheit.
- Neuen Studienergebnissen zufolge weiß allerdings fast jeder zweite Mensch weltweit nicht, dass er daran leidet.
- Dabei zählt Bluthochdruck zu den häufigsten Todes- und Krankheitsursachen der Welt.


Fast jeder zweite Mensch mit Bluthochdruck weltweit weiß nach neuen Studienergebnissen nichts von seiner lebensgefährlichen Krankheit. Die Zahl der Betroffenen hat sich zwischen 1990 und 2019 auf knapp 1,3 Milliarden Menschen verdoppelt, wie Forscher des Imperial College in London und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der Fachzeitschrift "The Lancet" berichten.

Es geht um Menschen zwischen 30 bis 79 Jahren. Eine Milliarde Betroffene leben in Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen. Aufgrund von Bluthochdruck sterben jedes Jahr 8,5 Millionen Menschen durch Herz- oder Kreislauferkrankungen oder Schlaganfall. Hoher Blutdruck steigert das Risiko von Herz-, Hirn- und Nierenproblemen und gehört zu den häufigsten Todes- und Krankheitsursachen der Welt.

[...]

Blutdruck befördert Blut durch die Adern

[...]

Durch den Blutdruck wird das Blut im Körper durch die Adern befördert. Er steigt, wenn sich der Herzmuskel zum Pumpen zusammenzieht. Beim Blutdruckmessen zeigt der obere oder systolische Wert den Blutdruck beim Zusammenziehen des Herzens an, wenn der Druck in den Gefäßen am höchsten ist.

Der untere Wert zeigt den Druck, wenn sich das Herz entspannt. Mediziner sprechen von Bluthochdruck (Hypertonie), wenn die Werte dauerhaft über 140/90 liegen.

Änderung des Lebensstils kann Blutdruck beeinflussen

Nach Angaben der WHO gibt es gute und günstige Medikamente. Sie hat jetzt Richtlinien mit Behandlungsempfehlungen veröffentlicht. Zu einem gewissen Grad könne man den Blutdruck auch durch Änderung des Lebensstils beeinflussen, sagte Studienleiter Majid Ezzati. Mehr Gemüse und Obst, weniger Salz und mehr Bewegung seien hilfreich.

[...]"

Siehe vollständig dazu die Quelle:
https://www.gmx.net/magazine/wissen/mens...nichts-36115646


Anm.:
Der Server von "The Lancet" wird heute gewartet, sodass ich die Studie erst später verlinken kann.


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"Twindemic"-Alert: Gefahr einer Doppel-Pandemie, einer zweifachen Infektionswelle

#10 von Excubitor , 02.10.2021 18:09

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Zweifache Infektionswelle - "Twindemic"-Alarm: Jetzt warnen Forscher vor der Doppel-Pandemie"

Samstag, 02.10.2021, 07:36

Experten fürchten, dass in den kommenden Monaten nicht nur die Corona-, sondern auch die Grippe-Fälle wieder zunehmen. Für die Intensivstationen würde das eine Doppelbelastung bedeuteten. Das RKI nennt nun Möglichkeiten, um das zu verhindern.

Nicht eine, gleich zwei Infektionswellen könnten uns in den kommenden Monaten bevorstehen – und das gleichzeitig. Internationale Experten warnen jetzt vor einer Doppel-Pandemie. Nicht nur die Corona-Zahlen könnten wieder ansteigen. Es könnten auch deutlich mehr Influenza-Fälle hinzukommen als in der vergangenen Saison.

Wissenschaftler warnen vor vermehrten Infektionen

So warnt etwa das Robert-Koch-Institut in seinem jüngsten „ControlCovid“-Strategiepapier vor einem verstärkten Krankheitsgeschehen im Herbst und Winter. Insbesondere Pflegeeinrichtungen könnten davon betroffen sein. „Ein denkbares Szenario ist, dass bei hochbetagten Menschen mit zunehmendem zeitlichem Abstand zur Impfung vermehrt Impfdurchbrüche auftreten können, so dass es in Pflegeheimen zu schweren Covid-19 Ausbrüchen kommen kann“, heißt es im Bericht.

Das Institut erwarte dieses verstärkte Krankheitsgeschehen allerdings nicht nur in Bezug auf Corona, sondern „auch durch akute Atemwegsinfektionen, die in der Saison 2020/21 aufgrund der kontaktreduzierenden Maßnahmen nicht in der Bevölkerung zirkulierten.“ Eine davon ist die Influenza, die Grippe.

[...]"

Siehe mehr und ein Video dazu unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/zwe...d_24297422.html


Hinweis:

In dem Zusammenhang scheint es ganz besonders wichtig darauf hinzuweisen, dass
das Immunsystem durch die Corona-Maßnahmen bedingt im letzten Jahr sehr wenig
zu tun bekommen hat, für eine volle Funktionsfähigkeit aber ständig gut im Training
bleiben muss. Das heißt, jeder von uns geht mit einem nicht gut genug vorbereiteten
Immunsystem in die nächste Saison der Atemwegserkrankungen.


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Feinstaub schlägt sich direkt im Gehirn nieder und entfaltet dort negative Auswirkungen

#11 von Excubitor , 22.11.2021 19:10

Spektrum,de - "LUFTVERSCHMUTZUNG: Feinstaub schlägt sich direkt im Gehirn nieder"


"22.11.2021

[...]

Schätzungen zufolge kostet die Luftverschmutzung die Menschen weltweit mehr als 100 Millionen gesunde Lebensjahre. Zu den bekannten Todesursachen zählen Herz-Kreislauf- und Lungen-Erkrankungen. Auch das Demenzrisiko steigt. Das Einatmen von Feinstaub mit einer Partikelgröße bis PM2.5 wird unter anderem mit Hirnschwund verbunden, und bereits eine kurzfristige Exposition mindert die geistige Leistungsfähigkeit.

Wie genau das Denkvermögen unter Feinstaub leidet, hat jetzt ein deutsches Forschungsteam untersucht. Gelangt er über den Riechnerv oder die Lunge ins Blut und auf diesem Weg auch ins Gehirn? Oder entsteht der Schaden indirekt, indem eine verminderte Lungenfunktion den Sauerstoffgehalt im Blut senkt und so Gefäßschäden verursacht?

[...]

Ultrafeinstaub gelangt über das Blut ins Gehirn

Wie erwartet bremste die Luftverschmutzung die geistige Leistungsfähigkeit. Die mittlere Feinstaubkonzentration lag mit 15 Mikrogramm PM2.5 pro Kubikmeter Luft deutlich unter dem EU-weiten Grenzwert von 25. Bei schlechterer Luft – obwohl unter dem EU-Grenzwert – fiel die Leistung in den kognitiven Tests schlechter aus. Genauer: Zehn Mikrogramm PM2.5 mehr bedeuteten eine um 20 Prozent langsamere Verarbeitung, ein Maß für die kognitive Leistungsfähigkeit.

Und dazu musste der Feinstaub nicht erst die Lunge schädigen: Er könne die vitalen Organe direkt beeinflussen, so das Fazit des deutsch-niederländischen Forschungsteams in der Zeitschrift »Environmental Research«. Dieser direkte Effekt machte rund 98 bis 99 Prozent aus, der indirekte Effekt über die Lunge nur 1 bis 2 Prozent. Der Ultrafeinstaub (mit einem Durchmesser unter 0,01 Mikrometer) könne von der Lunge sogar ins Blut und ins Zentralnervensystem eindringen und dort Entzündungen hervorrufen – ein Risikofaktor für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson.

[...]"

Siehe sehr ausführlich dazu die Quelle:
https://www.spektrum.de/news/wie-feinsta...push-1637591714


Wichtiger Hinweis:

Auch Computer, Drucker, Faxgeräte, Kopierer, etc. geben Feinstaub ab, weshalb
insbesondere in Büros oder Privaträumen auf ausreichend Lüftung zu achten ist.


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E-Zigaretten erhöhen das Risiko für Erektionsstörungen um mehr als das Doppelte

#12 von Excubitor , 02.01.2022 20:03

Business Insider - "Männer, die E-Zigaretten rauchen, haben ein doppelt so hohes Risiko für Erektionsstörungen, so eine Studie"

"14:43, 02 Jan 2022

- Bei Männern, die täglich E-Zigaretten benutzen, ist die Wahrscheinlichkeit einer erektilen Dysfunktion mehr als doppelt so hoch wie bei denen, die nie dampfen.

- Selbst wenn man Alter und Herzkrankheiten ausklammert, meldeten Dampfer in einer großen Umfrage eine höhere Rate an Erektionsstörungen.

- Der übermäßige Gebrauch von E-Zigaretten ist kein risikoloser Ersatz für das Rauchen von Zigaretten.



Männer, die E-Zigaretten rauchen, habe ein mehr als doppelt so hohes Risiko an Erektionsstörungen zu leiden wie bei Männern, die nicht dampfen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, die in der medizinischen Zeitschrift „American Journal of Preventive Medicine“ veröffentlicht wurde.

In der ersten Studie, die den Zusammenhang zwischen dem Dampfen und der sexuellen Gesundheit untersuchte, analysierten die Forscher die Selbstauskünfte von mehr als 13.000 Männern im Alter von 20 Jahren und älter. Diese wurden im Rahmen der nationalen Population Assessment of Tobacco and Healt-Studie befragt. Diejenigen, die angaben, täglich E-Zigaretten zu konsumieren, berichteten 2,2-mal häufiger über Erektionsstörungen als Männer, die noch nie gedampft hatten, unabhängig von ihren anderen Risikofaktoren.

[...]

Dieser Text wurde von Lisa Ramos-Doce aus dem Englischen übersetzt. Das Original findet ihr hier >>."

Siehe mehr dazu unter der Quelle:
https://www.businessinsider.de/wissensch...push-1641134752


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Warum Cannabis-Konsum auch abhängig machen kann

#13 von Excubitor , 03.03.2022 00:10

RP-ONLINE - "Rausch, Mischkonsum und synthetische Drogen: Warum Cannabis auch abhängig machen kann"

"2. März 2022 um 09:46 Uhr

Cannabis-Produkte gelten als milde Rauschmittel. Aber die Wirkung der Drogen ist schwer vorhersehbar und bei jedem
Menschen unterschiedlich. Auch das Zusammenspiel mit Alkohol oder Partydrogen kann gefährliche Folgen haben.

[...]

Cannabis, Hasch, Marihuana – wo ist der Unterschied?

[...]

Wie wirkt Cannabis?

[...]

Was ist mit medizinischem Cannabis?

[...]

Macht Cannabis abhängig?

[...] Eine körperliche Abhängigkeit im klassischen Sinn ist deutlich seltener als etwa bei Alkohol oder Nikotin. Aber
Experten warnen vor psychischer Abhängigkeit. Mit der Zeit tritt demnach eine Gewöhnung an die Wirkung ein, was
den Konsum schrittweise erhöhe. [...]

Welche Folgen hat Mischkonsum, etwa mit Alkohol oder Ecstasy?

[...]

Wie gefährlich ist synthetisches Cannabis?

[...]

Wo wird es Cannabis zu kaufen geben?

[...]"


Die vollständigen Antworten zu den Fragen unter der Quelle:
https://rp-online.de/panorama/cannabis/c...GFjhLqPaM6P4Jni


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WHO ruft zur Wachsamkeit auf wegen Hepatitis bei Kindern

#14 von Excubitor , 15.04.2022 21:00

DER SPIEGEL - "Möglicher Corona-Zusammenhang - Hepatitis-Fälle bei Kindern – WHO ruft zu Wachsamkeit auf"

"15.04.2022, 20.19 Uhr

74 Fälle, ohne die typischen Viren: In Großbritannien treten bei zahlreichen Kindern derzeit Fälle akuter Hepatitis unklarer Herkunft auf.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat nun alle Länder aufgerufen, wachsam zu sein, um mögliche Fälle zu erkennen.

Bei den erkrankten Kindern seien die Hepatitisviren A, B, C, E und D nach Laboruntersuchungen ausgeschlossen worden, berichtet die
WHO. In mehreren Fällen seien bei den kleinen Patienten eine Coronainfektion oder Adenoviren oder beides nachgewiesen worden. Ob
dies der Auslöser sei, sei aber bislang unklar. Mögliche Zusammenhänge würden überprüft.

[...]"

Siehe ausführlich dazu die Quelle:
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagno...twitter#ref=rss


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So wirken K.o.-Tropfen und wie man sich dagegen schützen kann

#15 von Excubitor , 27.04.2022 23:04

RP ONLINE - "Euphorisch, enthemmt, bewusstlos...: Wie K.o-Tropfen wirken und wie man sich vor ihnen schützt"

"25. April 2022 um 15:50 Uhr

[...] Man sieht, riecht und schmeckt sie nicht – in ihrer Wirkung aber sind K.o.-Tropfen folgenreich. [...]

[...]

Nichts geht mehr – vollkommener Blackout. Filmriss. Was für Opfer von K.o.-Tropfen oft bleibt, ist eine Erinnerungslücke,
in der mehrere Stunden des Lebens versinken, als wären sie niemals da gewesen. Das, was in dieser Zeit geschah, ist in der
Regel traumatisierend: Raub, sexueller Missbrauch oder Vergewaltigung.

Unbemerkt in einen Drink oder ins Essen gemischt sorgen solche sogenannten K.o.-Tropfen dafür, vor allem junge Frauen zur
leichten Beute ihrer Täter zu machen. Nur wenige Tropfen reichen, um sie innerhalb weniger Minuten handlungsunfähig zu
machen.

Knockout - abgekürzt K.o. - dieser Begriff kommt ursprünglich aus dem Boxsport. Er bezeichnet den Moment, in dem der
Gegner nicht mehr in der Lage ist, den Boxkampf fortzuführen und für sich zu entscheiden. Weil Betäubungsmittel wie ein
Knockout handlungsunfähig machen, hat sich bei ihrem Einsatz in der Partyszene auch der Begriff K.o.-Tropfen durchgesetzt.
Polizei, Opferschutznetzwerke oder Suchtmediziner warnen seit vielen Jahren vor Partydrogen, die vor allem dazu benutzt
werden junge Frauen „außer Gefecht“ zu setzen. Für die ahnungslosen Opfer ist ein solches Erlebnis mitunter traumatisierend.

Was sind K.o.-Tropfen?

Unter K.o.-Tropfen versteht man Betäubungs-, Schlaf- und Narkosemittel, die benutzt werden, um ahnungslose Opfer gezielt
handlungsunfähig zu machen. Zu diesen zählen vor allem die Partydrogen GHB (Gammahydroxybuttersäure) oder GBL
(Gammahydroxybutyrat) – auch bekannt als Liquid Ecstasy, Liquid X, Gamma, Fantasy, Bottle, Liquid E oder Soap. Verbreitet
sind daneben aber auch Mixturen aus Wirkstoffen wie Benzodiazepinen, Chloralhydrat und Barbituraten.

Weil solche Mittel farb- und geruchslos sind, können sie meist unbemerkt verabreicht werden. Einige Mittel schmecken leicht
salzig oder seifig, sind jedoch in Mixgetränken kaum wahrnehmbar.

Wie schnell und wie lang wirken sie?

K.o.-Tropfen wirken unterschiedlich schnell und verschieden lange. Im Schnitt tritt eine Wirkung nach zehn bis 15 Minuten ein
und hält durchschnittlich für vier bis sechs Stunden an.

Welche Wirkung haben K.o.-Tropfen?

Betroffene beschreiben häufig ein vernebeltes Gefühl. Das Sprechen wird oft schwieriger, ebenso wie die Fähigkeit klare
Gedanken zu fassen. Weitere Anfangssymptome wie Übelkeit, Schwindel, Verwirrtheit oder Desorientierung erinnern anfänglich
an einen Alkoholrausch und werden damit auch verwechselt. In geringer Dosierung wirken die Drogen zunächst oft berauschend,
Euphorie auslösend und enthemmend, weshalb die Mittel mitunter auch freiwillig als Partydroge konsumiert werden.

In mittlerer Dosis wirken K.o.-Tropfen hingegen betäubend und einschläfernd. Bei höherer Dosis machen die Mittel bewusstlos
oder können laut Informationen des Opferschutznetzwerks „Weißer Ring“ Atemprobleme verursachen.

Was macht sie so gefährlich?

Die Mittel sind schlecht zu dosieren. Ein Milliliter zu viel kann einen Atemstillstand oder Koma auslösen - erst recht, wenn die
Einnahme in Zusammenhang mit Alkohol oder anderen Drogen erfolgt.

Wie lange ist der Nachweis von K.o.-Tropfen möglich?

Während sogenannte Benzodiazepine und Ketamin oft über mehrere Tage in Blut und Urin nachweisbar sind, sind einige
Substanzen schon nach wenigen Stunden verschwunden
, da sie sehr schnell verstoffwechselt werden. GBL und GHB
beispielsweise lassen sich im Blut für maximal sechs Stunden und im Urin nur rund acht bis zwölf Stunden nachweisen. Danach
ist laut Informationen der Drogenhilfe Köln eine Unterscheidung vom natürlichen GHB-Spiegel kaum mehr möglich. Beim Verdacht,
Opfer von K.o.-Tropfen geworden zu sein, ist darum schnelles Handeln wichtig. Über eine Blut- oder Urinprobe, die am besten im
Krankenhaus oder bei einem rechtsmedizinischen Institut abgenommen werden sollten, ist eine Analyse möglich.

Wie ist die gesetzliche Lage?

GHB fällt unter das Betäubungsmittelgesetz. Das bedeutet, dass der Handel, Besitz, Kauf, die Abgabe und auch die Verabreichung
dieser Droge strafbar sind. Das Problem sind allerdings Vorläufersubstanzen von GHB, wie beispielsweise das viel verwendete
Lösungsmittel GBL. Diese sind legal im Chemikalienhandel erhältlich und sogar in einigen Reinigungsmitteln enthalten. Das macht
es mitunter leicht, an solche Stoffe heranzukommen. Da die Opfer oft einen völligen Filmriss erleiden, der die Erinnerungen an
Ereignisse mehrerer Stunden löscht, begreifen Betroffene oft erst nach einiger Zeit, was mit Ihnen passiert ist. „Viele schämen
sich oder suchen die Schuld bei sich“, wissen die Experten vom Opferschutz „Weißer Ring“. Darum wird häufig erst viel zu spät
oder gar keine Anzeige erstattet. Das sollte man jedoch unbedingt tun.

Wie schützt man sich?

- Getränke oder Speisen sollten nicht unbeaufsichtigt bleiben.
- Keine offenen Getränke von Fremden annehmen.
- Bei Auftreten von Übelkeit oder Schwindel sofort andere informieren und um Hilfe bitten.
- Bei Unwohlsein sofort die Party oder Veranstaltung verlassen.
- Bei Verdacht auf die Gabe von K.o.-Tropfen sofort einen Arzt oder die Notfallambulanz aufsuchen.
- Im Zweifel die Polizei verständigen (Notruf unter 110) oder den Rettungsdienst anfordern (Notruf 112).
- In Apotheken und Drogeriemärkten sind K.o.-Tropfen-Armbänder erhältlich. Diese sind mit zwei Testfeldern versehen, auf
denen man seinen Drink auf K.o.-Tropfen testen kann.
"

Siehe dazu die Quelle:
https://rp-online.de/panorama/wissen/for...N8bRwigNMziTFnA


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zuletzt bearbeitet 27.04.2022 | Top

   

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