Business Insider Deutschland - "Forscher haben herausgefunden, warum man mit veganer Ernährung abnimmt – obwohl keine Kalorien eingespart werden"
"- Eine neue Studie legt nahe, dass eine vegane Ernährung übergewichtigen Menschen dabei helfen könnte, Körperfett abzubauen und die Gewichtsabnahme zu fördern, ohne die Kalorien zu reduzieren.
- Forscher fanden heraus, dass eine pflanzliche Ernährung das Mikrobiom des Körpers verändert und die gesunden Bakterien im Verdauungssystem erhöht. Das verbessert nicht nur die Darmgesundheit, sondern kann auch vor Krankheiten wie Diabetes schützen.
- Diese Ergebnisse stützen frühere Forschungen, dass eine vegane Ernährung unzählige gesundheitliche Vorteile haben könne, einschließlich dem Schutz vor Diabetes und der Verbesserung des Stoffwechsels, obwohl es auch potenzielle Nachteile gibt.
Es gibt noch mehr Hinweise darauf, dass die Umstellung auf eine pflanzliche Ernährung besser für eure Gesundheit sein könnte. Eine neue Studie ergab, dass übergewichtige und fettleibige Erwachsene, die auf eine vegane Ernährung umgestiegen sind, gesündere Mikrobiome — darunter fallen auch gute Darmbakterien — und eine bessere Insulinempfindlichkeit, die vor Diabetes schützt, als Nicht-Veganer haben. Dadurch konnten sie Gewicht und Körperfett verlieren, ohne die Kalorien zu reduzieren.
Für die Studie untersuchten Forscher des Physicians Committee for Responsible Medicine (PCRM) 148 übergewichtige und fettleibige Erwachsene über einen Zeitraum von 16 Wochen.
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Gute Darmbakterien vermutlich verantwortlich für die Gewichtsabnahme
Diese Ergebnisse bestärken frühere Forschungen, dass eine pflanzliche Ernährung erhebliche gesundheitliche Vorteile bieten und die Gewichtsabnahme fördern könne. Wichtig ist aber auch, dass die neue Forschung Hinweise darauf gibt, wie das funktioniert: Die Studie ergab, dass hohe Konzentrationen an gesunden Darmbakterien wahrscheinlich für die gesundheitlichen Vorteile der veganen Ernährung verantwortlich sind. „Eine pflanzliche Ernährung mit reichlich Ballaststoffen verändert die Zusammensetzung des Darmmikrobioms zum Positiven, indem sie die richtige Art von Bakterien ernährt“, sagte Hana Kahleova, Hauptautorin und Leiterin der klinischen Forschung des PCRM, [...]
Vegane Probanden hatten mehr gesunde Darmbakterien
Kahleovas Team fand heraus, dass die veganen Probanden vermehrt Darmbakterien namens Bacteroidetes aufwiesen, die Ballaststoffe verdauen und kurzkettige Fettsäuren produzieren. Diese Fettsäuren hängen mit dem Stoffwechsel zusammen. Eine bestimmte Bakterienart namens Faecalibacterium prausnitzii — die von der in pflanzlichen Produkten enthaltenen Ballaststoffe lebt — steht im Zusammenhang mit einer Gewichtsabnahme, insbesondere mit einer Reduzierung des Körperfetts. Es kann auch die Insulinempfindlichkeit verbessern, was für den Stoffwechsel und die Diabetesprävention wichtig ist.
Vegane Ernährung soll mit weiteren Ernährungsformen verglichen werden
Speziell in dieser Studie wurde untersucht, wie eine fettarme vegane Ernährung den Stoffwechsel verbessern kann. Andere Studien haben jedoch nachgewiesen, dass es Vorteile bei fettreichen pflanzlichen Essgewohnheiten wie der mediterranen Ernährung gibt. Kahleova sagte Medscape, dass ihre zukünftige Forschung die Darmbakterien der Teilnehmer untersuchen wird, um eine fettarme vegane Ernährung mit anderen Arten von Ernährungsformen zu vergleichen.
Ausführlich dazu siehe:
https://www.msn.com/de-de/gesundheit/ern...Ojej?li=BBqg6Q9
Kommentar
Das ist mal eine sinnvolle Forschungsarbeit und sollte unbedingt weitergeführt werden.
Es muss nicht unbedingt vegan sein, da diese Ernährungsform nicht nur sehr hohe Anforderungen an die sie praktizierende Person stellt sondern auch gewisse Risiken beinhaltet, aber ein hoher Anteil pflanzlicher Kost, die wiederum zum großen Teil auch roh zu sich genommen werden sollte, z. B. in Form von Mischsalaten ist in jedem Fall gesünder als übermäßiger Fleischkonsum. Das wurde mittlerweile durch eine hohe Anzahl Untersuchungen belegt und deckt sich auch mit meinen mittlerweile über 30 Jahren Erfahrung auf dem Sektor.