Erfahrungsberichte von durch Covid-2019 betroffenen Personen oder über solche

#1 von Excubitor , 13.08.2020 21:24

FOCUS ONLINE - "Seit fünf Wochen in Reha-Klinik - „Ich habe an drei Wochen kaum Erinnerung“: Ein Corona-Genesener erzählt"

"Donnerstag, 13.08.2020, 18:55

"Mich trifft das eh nicht", dachte Bernd Oschowski* - dann erkrankte er im Mai an Covid-19. Er war auf der Intensivstation, musste künstlich beatmet werden. Jetzt befindet er sich in einer Reha-Klinik - um wieder zu lernen, wie man atmet.

In den bundesweit verteilten Median Kliniken sind Patienten untergebracht, die nach einer Covid-19-Erkrankung unter Spätfolgen leiden. Darunter ist auch Bernd Oschowski* (50). Er befindet sich seit fünf Wochen in der Rehaklinik in Heiligendamm an der Ostsee.

[...]"

Zum beeindruckenden Interview unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/sei...d_12311956.html


Kommentar
Das ist nur ein Fall von vielen, denen es ähnlich erging. Möge dies allen eine Warnung sein, die immer noch denken, sie betreffe die Bedrohung durch das Coronavirus nicht ...


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Luisa (22) hatte Corona ohne es zu wissen - jetzt ist ihr Gehen nur noch mit Rollator möglich

#2 von Excubitor , 11.09.2020 19:44

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Infizierte sich in Spanien - Luisa (22) hatte Corona, ohne es zu wissen - jetzt kann sie nur noch mit Rollator gehen"

"Freitag, 11.09.2020, 11:41

Nachdem sie sich während eines Auslandspraktikums in Sevilla mit Corona infizierte, lag Luisa fünf Wochen lang im Koma. Heute leidet sie unter schweren Langzeitschäden. Mit ihrer Geschichte möchte sie andere Menschen warnen, gleichzeitig aber auch Mut machen.

„Heute habe ich keinen so guten Tag. Da muss ich im Rollstuhl bleiben. Aber meistens, da schaffe ich es mit dem Rollator durch das ganze Haus.“ Luisa leidet an den Folgen einer schweren Covid-19-Erkrankung. Die 22-Jährige infizierte sich im März während eines Praktikums im spanischen Sevilla mit dem Virus. Sie verbrachte fünf Wochen im Koma, 38 Tage auf der Intensivstation.

Das Virus hat Spuren hinterlassen. Nicht nur Luisas Lunge hat gelitten. Sie kann nicht ohne Unterstützung laufen, oft knicken ihr die Beine einfach weg. Es fällt ihr schwer, Dinge fest zu greifen. Sie kann sich nur noch schwer konzentrieren, ist vergesslich, müde.


Mit FOCUS Online hat die 22-Jährige über ihre Erkrankung und deren Folgen gesprochen. Sie möchte andere warnen, die Menschen dazu aufrufen, dem Virus mit Respekt zu begegnen. Aber sie möchte auch Mut machen.

[...]"

Zum Interview:
https://www.focus.de/gesundheit/news/inf...d_12417086.html


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Berliner Journalist berichtet über seine schwere Corona-Erkrankung

#3 von Excubitor , 26.09.2020 16:54

FOCUS ONLINE Gesundheit - ""Tagesspiegel"-Ressortleiter - Herzinfarkt und Koma: Berliner Journalist berichtet über seine schwere Corona-Erkrankung"

"Samstag, 26.09.2020, 11:27

[...]

Joachim Huber, Ressortleiter Medien beim Berliner „Tagesspiegel“, hatte sich im März mit Corona infiziert. Der Journalist hatte eine Lungenembolie, Nierenversagen und einen Herzinfarkt, lag fünf Wochen im Koma.

In einem Interview mit dem Sender „radioeins“ berichtet er nun über seine schwere Erkrankung. Er habe damals einen Test gemacht, der aber keine klare Aussage über eine Infektion ergeben habe. Doch er habe beim Treppensteigen Atemnot bekommen und deshalb einen Arzt gerufen. Im Krankenhaus sei er sofort ins Koma versetzt worden. Über die Tage nach dem Erwachen aus dem Koma sagt Huber: „Ich war der vollverkabelte Mensch. Um mich herum piepste es ständig.“

Empörung über Corona-Leugner

[...]

Rückblickend sagt er: „Corona war für mich etwas, was im fernen China spielt und nicht nach Deutschland überspringen wird und schon gar nicht auf Joachim Huber.“ Aufgrund seiner Erfahrung mit dem Virus reagiere er mit „Empörung und Unverständnis“ auf Corona-Leugner. „Mir ist nicht ganz klar, warum man auf Demos nach Liebe und Freiheit schreit und das bedeutet, das man andere anstecken kann oder sich anstecken lassen will. Das ist ein Freiheitsverständnis und ein Umgang mit der Krankheit, der bei mir wirklich auf tiefste Empörung stößt.“"

Mehr dazu unter:
https://www.focus.de/gesundheit/coronavi...d_12475529.html


Kommentar
Ich kann mich der Meinung des Betroffenen nur anschließen und es noch deutlicher ausdrücken. Es ist nicht nur ein sehr merkwürdiges Freiheitsverständnis, das Corona-Leugner da an den Tag legen, sondern ganz klar die bewusste Inkaufnahme gesundheitlicher Risiken und Schäden für andere. Und Letzteres ist ganz unzweifelhaft kriminell. Was die Leugner sich selbst antun ist eine Sache, andere in dieser weise zu beeinträchtigen ist jedoch ein absolutes "No-Go".


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Ischgl-Infizierte berichtet über ihre persönlichen Corona-Folgen

#4 von Excubitor , 06.10.2020 21:57

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Psychische und körperliche Spätfolgen -Ischgl-Infizierte (52) über Corona-Folgen: „Ich hustete Blut und hatte Erstickungsanfälle“"

"Dienstag, 06.10.2020, 21:26

Martina B. gehört zu den Corona-Infizierten der ersten Welle, die sich im österreichischen Ischgl angesteckt haben. Noch heute leidet sie unter den Spätfolgen von Covid-19. [...]

[...]

„Mir war überhaupt nicht wohl bei der Sache und wir wollten den Skiurlaub eigentlich absagen“, so die leitende Angestellte eines Unternehmens gegenüber FOCUS Online. Doch als ihr Hotelier ihnen Stein auf Bein versicherte, dass die Lage vor Ort völlig normal und alle gesund seien, entschied sich die Familie dafür, den gebuchten Urlaub anzutreten.

Zwei Tage nach Ischgl ging es ihr schlagartig schlecht

[...] Nach zahlreichen Infektionsfällen im Zusammenhang mit der Après-Ski-Bar „Kitzloch“ und weiteren Infektionen zieht die österreichische Bundesregierung endlich die Reißleine und stellt das ganze Paznauntal unter Quarantäne – ausländische Urlauber mussten aber das Tal bis spätestens 24 Uhr verlassen und heimreisen.

Noch am Abend packten Martina B. und ihre Familie ihre Sachen zusammen und fuhren mit dem Auto zurück nach Frankfurt. „Wir waren samstags daheim und haben uns sofort alle in unseren Wohnungen in Quarantäne begeben - sonntagnachts ging es mir dann schlagartig schlecht“, erzählt die 52-Jährige. „Ich bekam Husten, Atembeschwerden und leichtes Fieber und alles tat mir weh.“

Die schlimmsten Schmerzen ihres Lebens

Gleich am Montag rief die allein lebende, bereits völlig geschwächte Frau bei ihrem Arzt an, der sie aber wegen eines Tests an die Corona-Hotline 116117 verwies. Unzählige Male versuchte sie dort anzurufen – doch vergeblich – sie hing in Endlos-Warteschleifen oder wurde abgewiesen, weil ihr Fieber mit 38,5 nicht hoch genug war. „Sie haben kein Corona“, sagte man ihr.

„Ich war zu dem Zeitpunkt so schwach, dass ich kaum den Hörer halten konnte“, schildert sie ihr Martyrium. „Ich hatte noch nie solche Schmerzen in meinem Leben – meine Lunge fühlte sich an, wie mit Glassplittern gespickt, die bei jedem Atemzug ins Gewebe stechen.“

Völlig verzweifelt und weinend rief sie dienstags nochmal bei ihrem Hausarzt an, der sie dann an einen Arzt in Ausbildung verwies. „Er hatte noch ein paar Testkits und kam in vollem Schutzanzug zu mir in die Wohnung“. Die Bestätigung dessen, was sie längst schon wusste, erhielt sie aber erst knapp eine Woche später: das positive Testergebnis.

Schwerer Rückfall - Bluthusten und Erstickungsanfälle

Bis dahin durchlitt sie die Hölle – weil sie so schwach war, konnte sie kaum essen und trinken und nur noch auf allen Vieren durch die Wohnung kriechen.

„Ich dachte, ich müsse sterben“, gesteht sie ergriffen. Mit ihren letzten Kraft-Reserven schrieb sie ein Testament und hinterlegte Notizen für ihre Töchter (26, 27 Jahre). Erst nachdem sie das Testergebnis erhielt, ging es Martina etwas besser.

Als sie dann in der zweiten Woche der Erkrankung schon glaubte, das Schlimmste überstanden zu haben, ereilte sie ein brutaler Rückfall: „Die Schmerzen in der Brust nahmen wieder zu, ich hustete Blut und erlitt mehrere Erstickungsanfälle.“

Verzweifelt und völlig verängstigt rief sie den Notruf an, doch man wollte sie nicht abholen. „Sie sagten mir, ich sei zu fit dafür“. Erst nach dem dritten Anruf nahm man sie endlich ernst und schickte einen Krankenwagen. Auf der Isolierstation eines Krankenhauses in der Nähe von Frankfurt wurde Martina sofort mit Infusionen und Sauerstoff versorgt. Nach drei Tagen wurde sie bereits wieder entlassen.

Irreversible Schäden an den Lungen

„Ich war zwar noch schwach und hatte Schmerzen, aber es ging mir besser.“ Das Gesundheitsamt verhängte nochmal eine 14-tägige Quarantäne über die Frau. Erst als Martina am 23. April ein negatives Testergebnis erhielt, durfte sie nach fünfeinhalb Wochen Isolation wieder das Haus verlassen.

Auch wenn zu diesem Zeitpunkt Martinas schlimmste Zeit überwunden war, richtig gesund wurde sie danach nicht mehr. Im Juni ging es ihr wieder schlechter, Kurzatmigkeit und Erstickungsfälle kamen zurück. Bei einem CT stellte ein Pneumologe irreversible Lungenschäden fest. „Ich habe Aussackungen an den Bronchien – sogenannte Bronchiektasen – wie bei einem COPD-Kranken.“

Eine niederschmetternde Diagnose für eine Frau, die keinerlei Vorerkrankungen hatte, sportlich fit war, nie rauchte und leidenschaftlich gerne tauchte. Ihr Lungenvolumen sank durch die Erkrankung auf 1,5 Liter (Normalwerte liegen bei einem Gesunden bei zwei bis drei Liter, bei Leistungssportlern bei acht Litern) und die Lungenfunktion auf nur 48 Prozent (Gesunde haben mindestens 80 Prozent).

Neurologischen Störungen und psychisches Trauma

Am Herzen erlitt Martina zwar keine schwerwiegenden Schäden – Ärzte stellten eine ausgeheilte Herzmuskelentzündung fest -, doch nach wie vor steht sie wegen Wasser im Herzbeutel, einem sogenannten Perikarderguss, unter kardiologischer Beobachtung.

Auch neurologische Untersuchungen erfolgten nach Martinas Corona-Erkrankung. „Da ich bis heute weder schmecke noch rieche, stellten Ärzte Entzündungen im Gehirn fest“. Diese erklären auch, warum sie seit ihrer Erkrankung an einer eingeschränkten Motorik leidet: „Mir fallen dauernd Sachen aus der Hand, ich stolpere und ich kann auch nicht wirklich richtig gerade ausgehen“, klagt sie.


Doch am allerschlimmsten ist das psychische Trauma, dass die Krankheit bei ihr hinterlassen hat: „Bis heute schrecke in nachts mit Atemnot auf und bin deshalb auch in psychotherapeutischer Behandlung, da diese Erstickungsanfälle mich in Todesangst zurückversetzen.“[/color]

Die Krankheit hat ihr Leben verändert

Trotz dieser Folgeerscheinungen und der Tatsache, dass sie vor allem wegen der Lungenschäden vermutlich nie mehr ganz gesund wird, gibt Martina nicht auf. „Ich bin eine starke Frau und bin dankbar, dass ich noch am Leben bin – auch wenn diese Krankheit mein ganzes Leben verändert hat“.

Dank Cortison, Inhalation und anderer Therapien hat sich ihr Lungenvolumen mittlerweile wieder auf 73 Prozent erholt. „Ich muss einen Riesen-Medikamentenplan einhalten, werde nie wieder tauchen oder Ausdauersport machen können, aber ich habe dank Medikation derzeit keine Schmerzen mehr“, erzählt sie hoffnungsvoll.

[...]"

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/psy...d_12461597.html


Kommentar wird noch hinzugefügt, insbesondere wegen des teilweise verantwortungslosen Handelns medizinischen Fachpersonals in dem Fall.


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zuletzt bearbeitet 26.10.2020 | Top

29-jährige berichtet über ihre persönlichen Corona-Langzeitfolgen

#5 von Excubitor , 26.10.2020 18:42

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Kopfschmerzen, Atemnot, Erschöpfung - 29-Jährige über Corona-Langzeitfolgen: "Konnte meinen Kopf kaum heben""

"Montag, 26.10.2020, 07:33

Kopfschmerzen, Atemnot und Erschöpfung: Selbst Monate nach einer Infektion leiden einige Patienten unter den Corona-Folgen. Auch Valerie Giesen kämpft noch immer mit großen gesundheitlichen Problemen.
Valerie Giesen keucht und lässt sich auf eine Bank fallen. Die 29-Jährige ist zu Fuß die Straße entlanggelaufen. Nicht gerannt, fast schon geschlurft. "Das war heute wahrscheinlich die größte Anstrengung", sagt sie. Ihr Herz schlägt schneller, ihre Atemzüge werden plötzlich hörbar.

Vor acht Monaten noch wären diese paar hundert Meter überhaupt nicht der Rede wert gewesen. Da ging sie zwei bis drei Mal die Wochen zum Tanzen, mal zum Klettern und ins Schwimmbad. Valerie Giesen verkörpert das, was viele Mediziner mittlerweile als "offiziell genesen, aber nicht gesund" bezeichnen. Ihre Coronavirus-Infektion hat sie vor mehr als einem halben Jahr überstanden, fit ist sie aber nicht.

Selbst der Gang zur Toilette wird zur Qual

Ende März wurde Giesen krank: "Mein Herz hat ganz schnell geschlagen und ich hatte so einen Druck auf der Brust. Ich hab mich noch nie so krank gefühlt." Knapp zwei Wochen lang verbrachte sie nur im Bett: völlige Erschöpfung, Schmerzen in der Lunge. Selbst der Gang zur Toilette war eine Qual: "Ich musste mich davor ganz lange ausruhen."

[...]

Nach der Coronavirus-Infektion ging es ihr wieder gut. "Das war mein Sommerurlaub in diesem Jahr", erzählt Giesen und zeigt auf ihrem Laptop Fotos von einer Radtour: Mehr als 400 Kilometer mit dem Fahrrad von Kopenhagen in die alte Heimat Berlin. Alles war wieder gut - dachte Valerie Giesen zumindest damals.

"Ich konnte meinen Kopf kaum heben"

"Ende August ging es dann los", berichtet die 29-Jährige. Eigentlich sollte sie zu einer Feldforschung aufbrechen, doch dann kam der Rückfall: dauerhafte Erschöpfung, Druck auf der Lunge, Schwierigkeiten beim Einatmen. "Ich konnte meinen Kopf kaum heben. Das war so eine Schwere, die ich dauerhaft gespürt habe." [...]

Seit rund acht Wochen kämpft sie bereits mit diesen Symptomen. Mittlerweile ist sie vorübergehend zurück in Berlin bei ihren Eltern. "In Dänemark bin ich verzweifelt." Giesens Hausarzt in Kopenhagen konnte ihr nicht weiterhelfen. Mittlerweile ist es schon etwas besser, erzählt sie optimistisch: "Ich kann aufrecht sitzen und sprechen - auch länger als zwei, drei Sätze."

Vorläufige Diagnose: "Post-COVID Fatigue"

In Berlin war sie mittlerweile für mehrere Tests im Krankenhaus. Eine Untersuchung ihres Herzens zeigte keine besonderen Auffälligkeiten, auch ein Lungenfunktionstest nicht. Die bisherige Diagnose: "Post-COVID Fatigue Syndrom". Anfänglichen medizinischen Erkenntnissen zufolge fallen darunter eine Fatigue - ein dauerhafter Erschöpfungszustand - sowie ein anhaltendes Infektionsgefühl oder auch Konzentrationsstörungen.

Erste kleine Studien - zum Beispiel aus Italien und Irland haben gezeigt, dass ein Großteil der COVID-19-Patienten mehrere Wochen nach ihrer offiziellen Genesung noch mit Erschöpfung und Atemnot zu kämpfen hat. Klare Erkenntnisse über die Langzeitfolgen einer Coronavirus-Infektion hat die Wissenschaft aber noch nicht. Dafür ist es noch zu früh.

WHO bestätigt: Auch junge Menschen können unter schwerwiegenden Folgen leiden

Doch auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet, dass Symptome über Monate hinweg anhalten oder sogar wiederkommen können - selbst wenn die Erkrankten keinen schweren COVID-19-Verlauf hatten. Das gilt auch für junge Menschen wie Valerie Giesen, die keiner Risikogruppe angehören.

Jetzt aber trägt sie Stützstrümpfe und macht mehrmals am Tag Mittagsschlaf. Ihre Energie eines Tages könne man sich wie eine Badewanne voller Wasser vorstellen, erzählt sie: Mit jeder noch so kleinen Aktivität wird Wasser herausgelassen. Das Ausruhen ist der Stöpsel, der Wasser spart. Und irgendwann ist das Wasser weg - ihre Energie aufgebraucht.

[...]"

Den vollständigen Artikel dazu finden Sie unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/coronavi...d_12579776.html

Anm.:
Betroffene können sich auf dem Instant-Messaging-Dienst "Slack" über ihre Langzeitfolgen austauschen: Der obigen Quelle zufolge gibt es dort eine Gruppe mit mehreren Tausend Mitgliedern.

https://slack.com/intl/de-de/ (Slack ist nicht kostenlos.)


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zuletzt bearbeitet 26.10.2020 | Top

Von topfit zu todkrank

#6 von Excubitor , 21.11.2020 17:43

FOCUS ONLINE Perspektiven Spezial - Covid-19 - Corona: Schwerer COVID-19-Verlauf - Von topfit zu todkrank

"Samstag, 21.11.2020, 16:01

Peter Schmidtgen ist 66 Jahre alt, 1,82 Meter groß und schlank. Er war sportlich und rundum fit. Aber dann infizierte er sich mit dem Coronavirus und war von jetzt auf gleich dem Tod näher als dem Leben.
"Ende März hatte ich leichte Kopfschmerzen. Ich war beim Arzt, aber der hat die Symptome erst einmal ein bisschen abgetan, nicht so ernst genommen." Die Diagnose lautete 'Erkältung' denn Schmidtgen hatte Schnupfen und Husten. Aber die Symptome waren hartnäckig und gingen einfach nicht weg.

Der Arzt verschrieb Antibiotika, aber die halfen nicht. Schmidtgen ging erneut zu seinem Hausarzt, der dieses Mal anders reagierte. "Er hat sofort einen Krankenwagen gerufen, der mich in die nächste Klinik gefahren hat." Dort wurde er auf Corona hin untersucht. Der Test fiel positiv aus.

"Zwei Tage habe ich dort im Krankenhaus gelegen. Es ging mir immer schlechter und schlechter. Dann haben mich die Ärzte ins künstliche Koma versetzt." Das war am 4. April.

Keinerlei Erinnerung

Drei Wochen lag Schmidtke im Koma, seine Lunge versagte, er bekam einen Luftröhrenschnitt, wurde künstlich beatmet. Erinnern kann er sich an all das nicht mehr. Es sei einfach nur eine große Lücke, die Zeit wie ausgelöscht.

"Er leidet an einer sogenannten retrograden Amnesie", erklärt die behandelnde Ärztin Silvia Lindenberg. Sie betreut den Patienten, seit er im Juni ins Rheinisch-westfälische Zentrum für Frührehabilitation und Beatmung in Nümbrecht verlegt wurde. Diese Art von Spätfolge treffe viele Corona-Patienten. "Er erinnert sich an so gut wie nichts mehr, etwa wie er überhaupt ins Krankenhaus gekommen und was danach passiert ist. All das sind bei ihm höchstens noch schemenhafte Erinnerungen", sagt die Neurologin.

Auch zu den Symptomen, die dann auftraten und darüber, wie er die erste Phase der Erkrankung empfunden hat, kann Schmidtgen nichts sagen. All das ist einfach weg.

Seine Frau und seine Ärzte haben ihm dann irgendwann erzählt, was eigentlich passiert war. "Aber es war so, als hätte man nicht über mich gesprochen, sondern über jemand ganz anderen", sagt der 66-Jährige.

Ein einziger Alptraum

Schmidtgen zeigt die typischen Krankheitsbilder eines COVID-Patienten: "Er hatte eine tiefe Beinvenenthrombose, eine doppelte Lungenembolie - jeweils links und rechts. Er hatte multiple Hirninfarkte, die zusätzlich noch eingeblutet sind", sagt Lindenberg. Sie hat schon etliche schlimme und nahezu hoffnungslose Fälle in ihrer Reha-Abteilung behandelt. Der Fall von Peter Schmidtgen aber ist einer der schlimmsten Fälle, die die Ärztin bislang gesehen hat.

"Seine Lunge war in einem sehr schlimmen Zustand. Das Organ hatte seine Arbeit fast komplett aufgegeben, weil es keinen Sauerstoff mehr aufnehmen konnte", sagt sie. Letztlich sei der Patient dann an eine künstliche Lunge angeschlossen worden.

"Er hatte mehrere Schlaganfälle, war linksseitig gelähmt, konnte seinen linken Arm so gut wie gar nicht bewegen", beschreibt Lindenberg die Situation. Sie hat langjährige Erfahrung mit Reha-Patienten, auch mit solchen, die an COVID-19 erkrankten, unter heftigen Spätfolgen gelitten haben und teilweise noch immer leiden - so wie Schmidtgen.

"Die Kollegen in anderen Krankenhäusern, in die wir ihn ein paar Mal verlegen mussten, haben mir erzählt, dass sie schweigend vor diesen Bildern von Peter Schmidtgens Lunge gesessen hätten und einfach nur fassungslos gewesen seien", erzählt Lindenberg. "Irgendwann hat sich das Lungengewebe zu einem reinen Narbengewebe entwickelt. Aber damit kann niemand atmen."


Zurück ins Leben

Als die Ärzte Peter Schmidtgen schließlich aus dem Koma holten, wog er gerade noch um die 60 Kilo, sein Gesicht war blass und eingefallen. "Als ich mich zum ersten Mal im Spiegel gesehen habe, war ich maßlos erschrocken. Ich war eigentlich immer schlank, aber jetzt bin ich dürr." Von ehemals 77 Kilo Körpergewicht sind nur noch um die 60 Kilo geblieben. Zuerst habe er nur flach liegen können. An etwas anderes war gar nicht zu denken.

Verschiedene Therapeuten kümmern sich um Schmidtgen, versuchen, ihn wieder einigermaßen auf die Beine zu bekommen. Es ist ein zähes Unterfangen, aber seine positive Einstellung und sein Humor helfen ihm, denn beides hat er nicht verloren. "Drei bis viermal pro Tag kommen die Therapeuten zu mir. Das ist so ein bisschen wie Zuckerbrot und Peitsche, denn von Natur aus bin ich eher faul. Aber es hilft ja alles nichts. Ich will ja wieder zurück in mein Leben."

Mithilfe von Ärzten, Therapeuten und Pflegern geht es für Schmidtgen in kleinen Schritten nach vorne. Ganz allmählich kann er einige der Dinge wieder einigermaßen selbständig machen, die für die meisten selbstverständlich erscheinen. "Ich kann mich heute zum Beispiel komplett selber waschen. Das kriege ich mittlerweile schon irgendwie hin. Vor ein paar Wochen wäre das gar nicht möglich gewesen. Da bin ich im Bett gewaschen worden. Das war furchtbar. "

Kurze Strecken kann er jetzt gehen. "Als er am Anfang bei uns war, habe ich gedacht: Meine Güte, was können wir mit ihm schaffen? Wie weit bekommen wir ihn wieder hin? Aber er hat meine ursprünglichen Prognosen übertroffen. Wenn ich daran denke in welchem Zustand er noch vor eineinhalb Monaten war", resümiert Lindenberg, "da hat er es noch nicht einmal geschafft, vom Bett zum Balkon zu gehen. Und das sind vielleicht vier Schritte."

Seit Monaten begleitet die Ärztin ihren Patienten intensiv und freut sich mit ihm über jeden noch so kleinen Fortschritt, über jeden Erfolg.

Ich doch nicht

Vorerkrankungen hatte Schmidtgen keine. Abgesehen von seinem Alter gehörte er nicht zur Risikogruppe – kein Übergewicht, keinen hohen Blutdruck, kein Stubenhocker, der sich nicht bewegt. "Ich war immer gesund, sportlich aktiv – ich bin viel Fahrrad gefahren und im Winterurlaub Ski. Krank waren immer nur die anderen, aber ich doch nicht. Ich dachte immer: Das kann dir nicht passieren. Mit Krankheiten hatte ich nie etwas zu tun."

Warum es ihn getroffen hat, ist Schmidtgen vollkommen rätselhaft. Er habe sich immer als absolut gesunden Menschen gesehen. "Meine Gene müssten eigentlich sehr gut sein. Meine Mutter ist 99 Jahre alt geworden. Ihr ganzes Leben lang war sie sehr fit."

2020 hatten er und seine Frau sich einen lang gehegten Traum erfüllen wollen: sechs Wochen Australien auf eigene Faust. Die Flüge waren gebucht, die Unterkünfte auch, der Mietwagen war reserviert. Aber dann verhängte Australien wegen Corona einen Einreisestopp, die Flüge wurden gestrichen.

Heute ist Schmidtke froh, dass sie die Reise nicht antreten konnten. "Corona hätte mich dann vielleicht irgendwo im australischen Outback erwischt, ohne jegliche medizinische Versorgung."

Solange er gesund war, habe er immer gedacht, er sei gegen alles immun. "Aber jetzt habe ich festgestellt, dass es eben nicht so ist. Und wenn ich an all diese Leugner, denke, die Corona nicht ernst nehmen, wenn ich an die denke, die glauben, so etwas könnte ihnen nicht passieren, da bin ich doch ein gutes – und Gottseidank noch lebendes – Beispiel dafür, dass es jedem passieren kann." Enttäuscht sei er vor allem darüber, dass so viele Menschen Corona auf die leichte Schulter nehmen.

Silvia Lindenberg kann da nur zustimmen. Seit vielen Monaten schon kümmert sie sich um die Spätfolgen von COVID-19. Die Corona-Leugner machten ihre keine Angst, sie machten sie wütend. "Es wäre sicher gut, wenn solche Menschen mal mitbekommen würden, wie es tatsächlich auf einer Corona-Intensivstation aussieht. Ich finde es sehr wichtig, dass die Menschen immer wieder mit der Nase darauf gestoßen werden. Ich glaube, man kann es gar nicht oft genug sagen, auch wenn viele davon genervt sind. Wir dürfen nicht aufhören, immer wieder darauf aufmerksam zu machen: Corona ist eine schwere Erkrankung, die kann man nicht einfach so locker sehen."

Schritt für Schritt

Schmidtgen ist ein Kämpfer. Sich hängen lassen, gibt es für ihn nicht. Trotz allem, was er bislang mitmachen musste, hat er eine bewundernswert positive Lebenseinstellung bewahrt. "Alles, was ich vorher gemacht hatte, kann ich jetzt nicht mehr machen. Eigentlich sollte mich das belasten, aber so bin ich nicht. Ich denke, das schaffe ich. Ich denke, das kommt alles wieder."

Die Freunde und die Verwandten, die sich regelmäßig melden, sind ihm sehr wichtig. Sie geben ihm Rückhalt. Und er ist stolz auf seine Frau, die ihm zur Seite steht. Auch sie war Corona-positiv. Auch sie lag zwei Wochen im Krankenhaus, aber mit einem glimpflichen Verlauf.

[...]

Autor: Gudrun Heise"

Siehe dazu vollständig die Quelle:
https://www.focus.de/perspektiven/von-to...d_12681154.html


Kommentar

Dieses Beispiel ist eine weitere eindringliche Warnung an alle, die meinen das Virus SARS-CoV-2 und die daraus resultierende Erkrankung Covid-20129 immer noch nicht ernst nehmen zu müssen. Man kann so fit sein, wie man will. Wenn es einen erwischt, kann es durchaus für absolut jede(n) so ausgehen wie im vorliegenden Fall, gleich wie alt oder wie gesund.


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zuletzt bearbeitet 21.11.2020 | Top

Spätfolgen trotz mildem Verlauf bei 25-Jähriger

#7 von Excubitor , 02.02.2021 23:45

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Milder Verlauf, trotzdem Spätfolgen - 25-Jährige erkrankte an Corona - 10 Monate später steht ihr Leben immer noch Kopf"

"14 Tage Quarantäne und dann zurück an die Arbeit: So planen manche Corona-Infizierte. Doch immer wieder treten sogenannte Post-Covid-Symptome auf, schwere Spätfolgen der Infektion. Umfassende Reha-Maßnahmen sind dann nötig. Rebecca erkrankte im April 2020 an Corona - 10 Monate später leidet sie noch immer an den Spätfolgen."

Siehe das Video dazu unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/milder-v...d_12937066.html


Kommentar

Man kann es nicht oft genug betonen. Es ist weder eine Frage des Alters noch des Fitnesszustands, ob und wie schwer es einen letztlich erwischt.
Die Spätfolgen können jeden ereilen. Wie es ausgeht, weiß man tatsächlich erst dann, wenn es soweit ist. Also hilft nur vorsichtig bleiben, um das zu vermeiden.


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zuletzt bearbeitet 02.02.2021 | Top

"27, fit und plötzlich auf der Intensivstation"

#8 von Excubitor , 28.02.2021 19:27

FOCUS ONLINE Gesundheit - "27, fit und plötzlich auf der Intensivstation - Meine Corona-Story zeigt, wie tückisch das Virus auch für Junge ist"

"Freitag, 26.02.2021, 12:00

Ich bin 27 Jahre jung, sportlich, fühle mich fit - und liege plötzlich auf der Intensivstation. Wegen Corona. Ein Erfahrungsbericht aus drei Tagen, die sich surreal anfühlen, körperlich an die Grenzen der Belastbarkeit gehen und vielleicht doch eine Mahnung sind.

Mittwochmorgen, 06:39 Uhr: Schon einen Tag nach meinem positiven Corona-Test hat sich mein Zustand rasant verschlechtert. Ich habe in der Nacht keine Sekunde geschlafen, ich muss mich 30 Mal übergeben haben, es hört einfach nicht auf. Als nur noch Blut herauskommt, rufe ich einen Krankenwagen.

[,..]"

Ausführlich dazu die Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/intensiv...d_13023593.html


Kommentar

Da man mögliche Schwächen des eigenen Organismus nicht alle vorhersehen oder kennen kann, gilt nach wie vor in der Pandemie,
dass das SARS-CoV-2-Virus und/oder dessen Mutanten ausnahmslos jeden erwischen und schwer erkranken lassen oder sogar töten können,
völlig unabhängig von Alter und Fitnesszustand, wie einige Erfahrungsberichte auf diesem Unterforum belegen.


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26-Jährige auch nach 6 Monaten nicht so leistungsfähig wie zuvor

#9 von Excubitor , 19.05.2021 19:49

FOCUS ONLINE Video Gesundheit - "Diagnose Post Covid - Hatte vor 6 Monaten Covid: 26-Jährige ist bis heute nicht so leistungsfähig wie zuvor"

"Immer häufiger hört man von Patienten, die auch nach Überwindung einer Coronainfektion lange nicht mehr auf die Beine kommen und monatelang nicht so leistungsfähig sind, wie davor. Zehn bis 20 Prozent der Erkranken geht es so - auch ganz jungen Menschen."

Siehe dazu das Video unter:
https://www.focus.de/gesundheit/coronavi...tter_GESUNDHEIT

Kommentar

Trotzdem sich objektiv kein pathologischer Befund mehr feststellen lässt, klagen viele Post-Covid-Patienten
weiterhin glaubhaft über mangelnde Leistungsfähigkeit. Das legt den Verdacht nahe, dass sich durch oder
zumindest während der Infektion mit SARS-CoV-2 psychische Abläufe manifestiert haben, die zuvor somatisch
(körperlich) pathologischen Prozessen entstammen, bzw. durch solche verursacht wurden, und nun wiederum
als psychosomatische Folgeerscheinungen auftreten.


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zuletzt bearbeitet 19.05.2021 | Top

Vollständig geimpft und trotzdem infiziert - 6 Menschen berichten

#10 von Excubitor , 31.07.2021 18:38

Business Insider - "6 Geimpfte, die trotzdem Covid-19 bekamen, erzählen, wo sie sich angesteckt haben"

"10:00, 31 Jul 2021

[...]

Dass Menschen, die geimpft sind, sich dennoch mit dem Coronavirus infizieren, kommt immer häufiger vor. Die Delta-Variante ist leichter übertragbar als andere Varianten. Es bleibt auch für geimpfte Personen ein gewisses Risiko, an Covid-19 zu erkranken – obwohl ihre Impfung sie vor schweren Verläufen, Krankenhausaufenthalten oder dem Tod schützt.

„Die Delta-Variante findet jede Lücke in unserer Abwehr“, sagte Hilary Babcock. Sie ist die medizinische Leiterin der Infektionsprävention am Barnes-Jewish Hospital und am St. Louis Children’s Hospital in Missouri. „Menschen, die im bisher vorsichtig waren, gehen mit ihren geimpften Freunden in ein Restaurant oder nehmen im Fitnessstudio ihre Maske ab. Delta lässt das aber eigentlich gerade nicht zu.“

Business Insider hat mit sechs Personen gesprochen, bei denen es trotz Impfung zu einer Infektion gekommen ist und sie nach den Umständen gefragt, unter denen sie erkrankt sind. Die meisten sagten, sie hätten sich bei einer großen Veranstaltung angesteckt. Eine von ihnen infizierte sich jedoch bei einem scheinbar risikoarmen Besuch mit zwei geimpften Familienmitgliedern.

Insgesamt verliefen die Fälle glimpflich: Keiner der Betroffenen musste ins Krankenhaus eingeliefert werden und die Symptome ließen im Allgemeinen innerhalb weniger Wochen nach. Eine Ausnahme bildete Anna Kern, eine Krankenschwester, die nach ihrer Erkrankung im April immer noch mit Müdigkeit und Herzrasen zu kämpfen hat.

[...]"

Siehe zu den Fällen im einzelnen die Quelle:
https://www.businessinsider.de/wissensch...push-1627720397


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zuletzt bearbeitet 31.07.2021 | Top

Ein 15-jähriger berichtet über sein Leiden mit Long-Covid

#11 von Excubitor , 10.08.2021 18:17

Business Insider - "Ein 15-Jähriger berichtet, wie sich Long Covid anfühlt — manchmal musste er sich unter der Dusche hinsetzen, um nicht in Ohnmacht zu fallen"

"10:10, 10 Aug 2021

- Der 15-jährige Will Grogan erkrankte im Oktober an Covid-19 und hatte monatelang mit Hirnnebel und Müdigkeit zu kämpfen.

- Aufgrund kognitiver Probleme und physischer Schmerzen war es schwer für ihn, in die Schule und zum Sport zurückzukehren.

- Bei Kindern und Jugendlichen, die sich mit Covid infiziert haben, kann es anfangs so wirken, als würden sie sich schnell erholen – doch dann treten erneut Symptome auf oder sie bleiben bestehen.



Will Grogan ist ein fleißiger Neuntklässler, der früher immer sagte: „Ein Nickerchen ist eine Verschwendung von Sonnenlicht“. Das erzählt er im Gespräch mit Pam Belluck von der „New York Times". Doch nachdem er im Oktober an Covid-19 erkrankt war, litt er nach eigenen Angaben lange unter großer Müdigkeit und „brain fog“, also Hirnnebel – was seine Schularbeiten, seinen Sport und sein tägliches Leben stark beeinträchtigte.

Er berichtet, dass er so entkräftet war, dass er in den ersten 35 Tagen nach der Erkrankung kaum sein Bett verlassen konnte. In der Dusche musste er sich hinsetzen, um nicht in Ohnmacht zu fallen, weil ihm schwindelig wurde. Und als er schließlich in die Schule zurückkehrte, erschien ihm der Stoff, den er zuvor beherrschte, völlig fremd.

Der 15-Jährige ist einer von vielen Menschen, die an Long Covid und damit unter anhaltenden gesundheitlichen Problemen leiden. Molly Wilson-Murphy vom Bostoner Kinderkrankenhaus erklärte im Interview mit der „New York Times“, dass ihrer Erfahrung nach Kinder oder Jugendliche mit Long Covid anfangs nicht immer ins Krankenhaus eingewiesen wurden. Einige schienen sich zunächst vollständig erholt zu haben, um dann Wochen später erneut Symptome zu entwickeln.

Ihr zufolge gab es sogar unter den von ihr behandelten Patienten, die zunächst nur leicht erkrankt waren, auch solche, die langanhaltende Symptome entwickelten. Neurologische Probleme wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Hirnnebel sowie Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme gehören zu den häufigsten Symptomen, die von Betroffenen berichtet werden.

Werde ich jemals wieder ein guter Schüler sein können?

Im Biologieunterricht konnte sich Will Grogan manchmal nicht daran erinnern, dass er ein Thema bereits erarbeitet hatte. Er sah auf seine Aufzeichnungen – und war überzeugt, sie zuvor noch nie gesehen zu haben. [...]

Im Mathematikunterricht etwa schwebten die Zahlen regelrecht von der Seite, erzählte er. Bei den Englisch-Hausaufgaben habe er versehentlich französische Ausdrücke eingefügt. Und obwohl er einen Geschichtsaufsatz schon Tage im Voraus fertiggestellt hatte, vergaß er, ihn abzugeben.

[...] seine Symptome sind bis heute noch immer nicht ganz verschwunden.

Als er sechs Monate nach seiner Infektion wieder zum Tennis-Training zurückkehrte – dem Sport, in dem er zuvor hervorragend gewesen war – stellte er fest, dass seine Hand-Augen-Koordination nicht mehr stimmte und seine Beine und Brust schmerzten. „Bevor ich mich mit Covid ansteckte, dachte ich: Wenn ich es bekomme, habe ich es schnell hinter mir, ich habe dann die Antikörper und bin wieder gesund“, sagte Grogan der Times. „Aber ich möchte das nie wieder durchmachen. Niemals.“"

Siehe dazu ausführlich die Quelle:
https://www.businessinsider.de/wissensch...push-1628583497


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Lesenswertes Statement eines trotz Booster-Impfung Durchbruchinfizierten

#12 von Excubitor , 10.01.2022 00:20

Business Insider - "Ich bin doppelt geimpft, geboostert und habe mich doch mit Corona infiziert — so denke ich jetzt über das Impfen"

"12:56, 08 Jan 2022

- Ich bin doppelt geimpft, geboostert, habe mich dennoch infiziert und bin an Covid-19 erkrankt.

- Wer gegen eine Corona-Impfung ist, mag sich durch solche Durchbrüche bestärkt fühlen.

- Doch ich war noch nie so froh, geimpft zu sein, wie in diesen Tagen. Dies sind meine Gründe.


[...]"

Lesen Sie das vollständige Statement unter der Quelle:
https://www.businessinsider.de/wissensch...push-1641655645


Kommentar

Dieses Statement ist nicht nur eins für das Impfen, sondern insbesondere dafür,
sich einer Booster-Impfung zu versichern. Mehr als das und sich konsequent an
die AHA-Regeln zu halten kann man momentan nicht gegen das Virus tun.


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zuletzt bearbeitet 10.01.2022 | Top

Sandra (54) - Corona zerstörte zuerst ihre Gesundheit und jetzt ihre Existenz

#13 von Excubitor , 21.03.2022 22:50

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Arbeitsunfähig wegen Long-Covid - Sandra (54): Corona zerstörte erst meine Gesundheit - und jetzt meine Existenz"

"Montag, 21.03.2022, 15:35

Als Sandra an Covid-19 erkrankt, ändert das ihr gesamtes Leben. Die Yoga-Lehrerin ist seitdem arbeitsunfähig und zu schwach,
um ihren Alltag zu bewältigen. Neben den Long-Covid-Symptomen leidet sie inzwischen auch unter Existenzängsten.

Sandra* (54) war eine vitale, lebensfrohe Frau. Corona hat nicht nur ihre Gesundheit zerstört. Ihre Existenz steht auf dem Spiel,
die Altersvorsorge ist unter anderem für immer neue Therapie-Versuche schon draufgegangen. Wegen Long-Covid droht ihr jetzt Hartz IV.

[...]

* Name der Redaktion bekannt"

Siehe das Interview unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/arb...d_64349786.html


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