Sterblichkeit durch SARS-CoV-2-(Mutanten-)Infektion/Covid-2019

#1 von Excubitor , 01.10.2020 19:46

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Berechnung der Sterblichkeit - "10-mal tödlicher als Grippe": Epidemiologe nennt 3 Gründe, warum wir Corona unterschätzen"

"Donnerstag, 01.10.2020, 19:22

[...]

Wenn es darum geht, die Gefahr des Coronavirus einzuschätzen, wird häufig die Sterblichkeitsrate angeführt. Anfangs hielten Experten das Virus noch für nicht gefährlicher als die Grippe, mittlerweile gibt es Studien, die es in den USA als bis zu 16-mal tödlicher ansehen.

Doch warum kommt es zu diesen Unstimmigkeiten in der Bewertung der Infektionssterblichkeit? Und warum schwanken die Zahlen zwischen den verschiedenen Ländern so stark?

Der Epidemiologe Rod Jackson ist diesen Fragen auf den Grund gegangen und hat drei Probleme ausgemacht, die bei der Berechnung der Sterblichkeit aus seiner Sicht gemacht werden. [...]

Grund 1: Zähler und Nenner der Sterblichkeit sind nicht genau bekannt

Für die Berechnung der Sterblichkeitsrate benötigt man den Anteil der mit Sars-CoV-2-Infizierten, die infolge ihrer Infektion gestorben sind. Man teilt also die Zahl der Todesfälle (Zähler) durch die der Infizierten (Nenner).

„Das mag einfach klingen“, schreibt der Epidemiologe von der University of Auckland, „aber leider lassen sich nur schwer genaue Informationen zu diesen beiden Zahlen finden“.

Aufgrund der hohen Dunkelziffer lässt sich zum einen nicht klar sagen, wie viele Menschen tatsächlich infiziert sind. Auch die Frage, ob jemand mit oder an der Infektion stirbt, ist in vielen Fällen nicht eindeutig geklärt oder kann erst bei einer anschließenden Obduktion beantwortet werden.

Jackson betont außerdem den Unterschied zwischen der „Infektionssterblichkeitsrate“ und einem „Infektionssterblichkeitsanteil“. „Eigentlich handelt es sich nicht um eine Rate. In der Epidemiologie erfordert eine Rate eine Zeitkomponente, beispielsweise 10 Todesfälle pro 1000 Menschen pro Jahr.“

Grund 2: Es werden unterschiedliche Nenner verwendet

In der Berechnung der Sterblichkeit sei zudem häufig ein weiterer, gängiger Fehler gemacht worden: Die bestätigten Infektionen wurden mit den tatsächlichen Fällen verwechselt. „Beide Berechnungen verwenden den gleichen Zähler, jedoch unterschiedliche Nenner“, führt der Epidemiologe aus. „Einige Menschen haben keine Symptome, viele weitere Infektionen werden aus anderen Gründen nicht gemeldet.“

Jackson nennt ein Beispiel: Unter 100 Menschen, die mit Sars-Cov-2 infiziert sind, könnten etwa nur 50 Symptome haben, diese melden und daraufhin einen positiven Test nachweisen. Die Gesamtzahl der registrierten Fälle beliefe sich dann auf 50. Stirbt nun einer dieser Fälle, ergibt sich ein Sterblichkeitsanteil von 2 Prozent. Tatsächlich ist er jedoch nur halb so groß, bei 100 Infizierten bei 1 Prozent.

Das erschwert auch den Vergleich zu anderen Infektionskrankheiten wie beispielsweise der Grippe. In Deutschland schätzt das RKI die influenzabedingte Sterblichkeit etwa mit statistischen Verfahren ab. „Dieser Ansatz wird gewählt, weil bei weitem nicht alle mit Influenza in Zusammenhang stehenden Todesfälle als solche erkannt oder gar labordiagnostisch bestätigt werden“, erklärt das RKI.

Die Zahl der mit Influenza in Zusammenhang stehenden Todesfälle berechnet das Institut als Differenz aus der Zahl aller Todesfälle, die während der Influenzawelle auftreten und der Todesfallzahl, die (aus historischen Daten berechnet) aufgetreten wäre, wenn es in dieser Zeit keine Influenzawelle gegeben hätte.

Grund 3: Die Berechnung der Sterblichkeit bezieht sich nur auf bestimmte Gruppen

„Der Anteil der Todesopfer bei Infektionen variiert stark zwischen verschiedenen Personengruppen und hängt insbesondere vom Alter einer Person und davon ab, ob sie an anderen Krankheiten leidet“, erklärt der Epidemiologe.

Demnach ließe sich die Zahl der Toten einer bestimmten Gruppe auch streng genommen nur auf eine Gruppe mit ähnlichen Merkmalen übertragen. Jackson warnt daher: „Wenn die Berechnung von einer Gruppe stammt, die nicht ähnlich ist zur Altersverteilung in ihrer Stadt oder ihrem Land, sagt der Infizierten-Verstorbenen-Anteil nicht viel aus.“ Das wiederum macht einen Vergleich zwischen verschiedenen Ländern oder Städten nichtig.

Auch die Gesundheitsversorgung spiele eine wichtige Rolle, ebenso die Viruslast, der eine Person ausgesetzt ist – „und viele weitere Faktoren, die den Anteil der infizierten Verstorbenen beeinflussen können“.

Jackson kritisiert außerdem die Fehleranfälligkeit vieler kleiner Studien. Seit Beginn der Pandemie gibt es zahlreiche Untersuchungen zu Sars-CoV-2. Häufig werden Forschungsergebnisse schon vorab auf PrePrint-Servern veröffentlicht – und Medien berichten bereits darüber, bevor die Ergebnisse unabhängig überprüft wurden.

[...]

Lösung für Problem 1: Repräsentative Infektions- und Antikörper-Tests durchführen

Deshalb dürften bei künftigen Berechnungen also nur noch genaue Zähler und Nennerdaten verwendet werden. Diese zu ermitteln stellt für Jackson die größte Herausforderung dar.

Um den wahren Nenner der Sars-CoV-2-Infektionen abzuschätzen, brauche es groß angelegte und repräsentative Tests. Nicht nur auf das Virus, sondern auch auf Antikörper.

Lösung für Problem 2: Berechnungen ausblenden, die keine geschätzte Virus-Infektionen beinhalten

Auch für das zweite Problem nennt der Epidemiologe einen Lösungsvorschlag – und der ist ebenso pragmatisch wie einfach: „Wir verwerfen einfach alle Informationen, bei denen der Nenner auf den gemeldeten Fällen und nicht auf dem geschätzten Anzahl der tatsächlich Infizierten basiert.“

Lösung für Problem 3: Auf großangelegte Studien konzentrieren

„Erfahrene Epidemiologen haben erkannt, dass sie Informationen verwenden müssen, die aus großen Bevölkerungsgruppen repräsentativer Menschen in einer repräsentativen Altersspanne mit repräsentativen Krankheitsbilder stammen“, erklärt Jackson. Nur so ließen sich aussagekräftige Schätzungen zur Infektionssterblichkeit ableiten. „Eine Studie, mit weniger als mehreren hundert Corona-Todesfällen ist eigentlich keinen Blick wert“, betont er.

[...]

Sars-CoV-2: „Zehn mal tödlicher als die Grippe“

Jackson führt am Zentrum für Epidemiologie und Biostatistik der University of Auckalnd selbst Untersuchungen zur Infektionssterblichkeit durch. Ähnlich wie das Robert-Koch-Institut nutzt Jacksons Team ebenfalls die Anzahl der überschüssigen Todesfälle. Also die zusätzliche (überschüssige) Anzahl der Gesamttodesfälle, verglichen mit der Gesamtzahl der Todesfälle, die normalerweise im gleichen Zeitraum der letzten Jahre gemeldet worden wären.

Auch verschieden hohe Dunkelziffern bezieht das Team bei seinen Berechnungen mit ein. Sehr konservative Schätzungen gehen etwa von einer vierfachen tatsächlichen Infektionszahl aus. „Damit stirbt unter 100 Infizierten eine Person“, erklärt Jackson, der diese Kalkulation für sehr zurückhaltend hält.

Im Vergleich, an der Grippe stirbt eine Person unter 1000. „Das bedeutet, Covid-19 ist mindestens zehn Mal so tödlich wie die Grippe.“



Siehe ausführlich dazu die Quelle
https://www.focus.de/gesundheit/news/ber...d_12494742.html

sowie den dieser zugrunde liegenden Originalartikel

New Zealand Herald - "Rod Jackson: Why Covid is at least 10 times more deadly than the flu"
New Zealand Herald - "Rod Jackson: Warum Covid mindestens zehnmal tödlicher ist als die Grippe"
https://www.nzherald.co.nz/nz/news/artic...jectid=12366565


Hinweis
Der Autor des Focus-Artikels hat teilweise das SARS-CoV-2-Virus mit der daraus entstehenden Krankheit Covid-2019 bzw. die Begrifflichkeiten verwechselt. Im letzten Zitat des Artikels habe ich das vom Original ausgehend korrigiert.


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Stanford-Studie der WHO zur Sterblichkeit durch Covid-2019

#2 von Excubitor , 16.10.2020 19:48

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Trotz dramatischer Infektionszahlen - Stanford-Studie der WHO zur Sterblichkeit: Covid-19 verursacht weniger Tote als vermutet"

"Freitag, 16.10.2020, 19:32

Manche behaupten, dass an Covid-19 nicht mehr Menschen sterben als an der Grippe. Das ist falsch. Doch auch die vom RKI angegebene Sterberate von 3,1 Prozent ist fraglich. Eine neue Studie kommt auf eine sehr viel kleinere Zahl. Virologe Christian Drosten auch.

Ende September überstieg die Zahl der weltweit an oder mit Covid-19 Verstorbenen die Millionengrenze. In den USA sind bisher fast 218.000 Menschen den Folgen einer Infektion mit Sars-CoV-2 erlegen. Die Bilder von Massengräbern in Brasilien und Särgen auf Militärtransportern in Italien haben sich ins Gedächtnis eingebrannt. Und auch in Deutschland mit seinen aktuell „nur“ 9734 Covid-Toten sterben jeden Tag mehrere Menschen durch das neue Coronavirus.

Doch eine von der WHO veröffentlichte Studie sagt nun: Möglicherweise ist das Coronavirus gar nicht so tödlich, wie diese Zahlen suggerieren.

Das deckt sich mit der Sterblichkeitseinschätzung von Charité-Virologe Christian Drosten. Er geht von rund einem Prozent aus. Das ist nur ein Drittel der 3,1 Prozent Sterbefälle, die das Robert-Koch-Institut (RKI) aus den gemeldeten Fällen errechnet. Die Sterblichkeit hängt jedenfalls von vielen Faktoren ab, wie australische Epidemiologen in einer bisher unveröffentlichten Studie beschrieben. Dazu mehr weiter unten.

Sterblichkeit auf der Basis von Antikörper-Studien errechnet

Die im Bulletin der WHO publizierte Metaanalyse von 61 internationalen Antikörper-Studien kommt zu dem Schluss, dass Covid-19 zwar tödlicher als die Grippe ist, aber nicht so gefährlich wie bisher angenommen.

John Ioannidis, Epidemiologie-Professor an der Stanford-Universität in Kalifornien, sah sich Studien genauer an, die untersucht hatten, wie viele Menschen einer Bevölkerungsgruppe Antikörper gegen Sars-CoV-2 im Blut trugen. So lässt sich die Infektionsrate einschätzen, auch wenn die sogenannten Seroprävalenzen nur einen ungefähren Wert darstellen: Nicht alle Infizierten entwickeln Antikörper, oder diese bauen sich schnell wieder ab.

Für seine Berechnung der Sterblichkeit durch die Corona-Infektion teilte Ioannidis die Zahl der Covid-19-Todesfälle durch die Menge der vermutlich Infizierten einer Region. Aus Deutschland übernahm der Wissenschaftler etwa die „Gangelt-Studie“ von Hendrik Streeck.

Im Schnitt sterben nur 0,23 Prozent der Corona-Infizierten

Bei den Antikörper-Schätzungen gab es extreme Schwankungen, die der Forscher letztlich auf eine durchschnittliche Covid-19-Sterblichkeit von 0,23 Prozent in 51 Standorten hochrechnete. Die Altersstruktur und das Infektionsaufkommen waren die größten Einflussfaktoren auf die Sterblichkeit.

So betrug die Sterberate in Gruppen mit Personen ausschließlich unter 70 Jahren nur 0,05 Prozent. Wo weniger als 118 Todesfälle pro eine Million Einwohner (entspricht dem weltweiten Durchschnitt) auftaten, lag die Sterblichkeit bei 0,09 Prozent, in Regionen mit mehr als 500 Covid-19-Toten pro eine Million Einwohner bei 0,57 Prozent.

Antikörper-Studien ermöglichen nur eine Annäherung an die tatsächlichen Sterberaten, räumt der Stanford-Mediziner ein. Trotzdem gehe er davon aus, dass die meisten Regionen der Welt Sterblichkeiten von unter 0,2 Prozent aufweisen.

Dunkelziffer erschwert die Sterblichkeits-Berechnung

Ein Team um den Epidemiologen Gideon Meyerowitz-Katz von der australischen University of Wollongong wollte nachweisen, dass Covid-19 deutlich tödlicher als eine Influenza ist, und kam zu dem Schluss, dass die Sars-CoV-2-Sterblichkeit von vielen Faktoren abhängt. Eine zentrale Rolle spielt das Alter – und die Dunkelziffer.

Die noch nicht in einem Fachjournal veröffentlichte Auswertung nahm sich unter anderem die Infektionssterblichkeit in den USA vor und bezifferte sie mit 0,8 Prozent. Damit liege die Sterblichkeit wesentlich höher als etwa bei der Grippewelle der Saison 2018/19 in den USA, deren Infektionssterblichkeit die Forscher mit 0,05 Prozent angeben.

[...]

Die festgestellte Sterblichkeitsrate könne allerdings in die Irre führen, da viele Sars-CoV-2-Infektionen asymptomatisch verliefen und in offiziellen Zählungen gar nicht auftauchen, schreiben die Autoren in ihrem Paper.

[...]

Um der tatsächlichen Sterblichkeit durch Covid-19 näher zu kommen, werteten die Forscher Studien mit Daten aus 33 Regionen aus, die bis Mitte September veröffentlicht worden waren. Die Studien stammten mit Ausnahme von Südkorea ausschließlich aus westlichen Ländern wie Australien, Neuseeland, den USA und europäischen Staaten.

Die Analyse bestätigt, dass die Infektionssterblichkeit bei Corona mit zunehmendem Alter deutlich steigt. Demnach ist sie bei jungen Menschen äußerst gering. Im Alter von 55 Jahren liegt sie bei 0,4 Prozent, mit 65 Jahren bei 1,3 Prozent, mit 75 bei 4,2 Prozent, mit 85 bei 14 Prozent und ab 90 über 25 Prozent. „Diese Analyse bestätigt, dass Covid-19 wesentlich tödlicher ist als eine saisonale Grippe“, bilanziert das Team.

Hintergrund: Sterberate

Die Sterberate (CFR) oder das Verhältnis der infizierten Personen, die an dem Erreger gestorben sind, in Bezug auf die Gesamtzahl der Infizierten lässt sich auf verschiedene Arten berechnen. Die einfachste Art ist, den Anteil der bisherigen Todesfälle an den bisher bekannten infizierten Personen zu ermitteln. Die CFR hilft Experten einzuschätzen, wie schwer eine Krankheit verlaufen wird. Je höher der Wert ausfällt, desto schwerer wird die Krankheit eingestuft.

Zum Vergleich: Die Schweinegrippe 2009 hatte eine geschätzte Letalität (Sterberate) von 0,01 Prozent, also einem Verstorbenen auf 10.000 Infizierte. Die Sterberate der Grippe liegt bei etwa 0,1 bis 0,2 Prozent. Bei Sars (2002/2003) gehen Experten von einer Letalitätsrate von 11 Prozent aus, bei Mers sogar von mehr als 30 Prozent.

Virologe Drosten sieht Sterblichkeit bei „rund einem Prozent oder etwas mehr“

Wenn in den USA die Sterblichkeit 0,8 Prozent betrage, könne man wegen der etwas älteren Bevölkerung in Deutschland von einer Infektionssterblichkeit von „rund einem Prozent oder etwas mehr“ ausgehen.

Damit widerspricht er der berechneten Infektionssterblichkeit, welche laut aktuellen RKI-Zahlen in Deutschland bei rund 3,1 Prozent liegt. Weil aber in der RKI-Rechnung die Dunkelziffer – also unentdeckt Infizierte – fehlen, lässt sich laut Drosten die tatsächliche Sterblichkeit nur abschätzen.

Je jünger eine Gesellschaft sei, umso geringer die Sterblichkeit

Und er unterschreibt die Aussage der australischen Studie, dass Unterschiede der Infektionssterblichkeit zwischen einzelnen Ländern damit zusammenhingen, wie alt die Bevölkerung ist. „Das Alter macht es aus und sonst praktisch nichts“, so Drosten. Je jünger eine Gesellschaft sei, umso geringer die Sterblichkeit.

Während nicht einmal 0,1 Prozent der Unter-50-Jährigen an Corona sterben, liegt die Sterblichkeit bei Menschen über 80 Jahren liegt die Rate über 10 Prozent. Nach einer Zählung des RKI waren 86 Prozent der bisher in Deutschland an oder mit Corona Verstorbenen über 70 Jahre alt.

Könnte man die Älteren schützen, wäre die Infektionssterblichkeit in Deutschland laut Drosten geringer. Das lasse sich jedoch nicht so leicht bewerkstelligen.

Hier trifft sich Drosten mit der Stanford-Studie: Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass die von ihnen niedrig angesetzten durchschnittlichen Sterbezahlen sogar noch niedriger ausfallen könnten mit Maßnahmen zum Schutz von Risikogruppen."

Siehe vollständig dazu die Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/tro...d_12550113.html


Die Metastudie finden Sie unter

WHO-Bulletin - "Infection fatality rate of COVID-19 inferred from seroprevalence data"
WHO-Bulletin - "Infektionssterblichkeitsrate von COVID-19 aus Seroprävalenzdaten abgeleitet"
https://www.who.int/bulletin/online_first/BLT.20.265892.pdf

und das noch nicht in einem Fachjournal veröffentlichte Papier der australischen Wissenschaftler unter

medRxiv.org - Assessing the Age Specificity of Infection Fatality Rates for COVID-19: Systematic Review, Meta-Analysis, and Public Policy Implications
medRxiv.org - Beurteilung der Altersspezifität der Infektionssterblichkeitsraten für COVID-19: Systematische Überprüfung, Meta-Analyse, und Auswirkungen auf die öffentliche Ordnung
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/...0895v5.full.pdf


Siehe dazu desweiteren mit wichtiger Kommentierung

SARS-COV-2/ Covid-2019 - Aktuelle News (9)


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Britische SARS-CoV-2-Mutante B.1.1.7 wahrscheinlich um 60 % tödlicher

#3 von Excubitor , 17.02.2021 14:40

COSMOPOLITAN - "Corona-Schock: Britische Mutation ist bis zu 60 Prozent tödlicher"

"[...]

[...] Jetzt sprechen Forscher und Forscherinnen erstmals von einer "wahrscheinlich erhöhten Sterblichkeit".

So gefährlich ist die Virus-Mutante wirklich

Um herauszufinden, wie bedrohlich die Corona-Variante B.1.1.7 für Patienten und Patientinnen ist, haben britische Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen verschiedene Studien über Infizierte mit schweren Krankheitsverläufen überprüft. Wie in einem Interview mit der "New York Times" verkündet wurde, ist das Ergebnis der Untersuchung eindeutig ausgefallen: "Das Gesamtbild zeigt einen Anstieg des Risikos für einen Krankenhausaufenthalt oder Tod um etwa 40 bis 60 Prozent", so Neil Ferguson, Epidemiologe und wissenschaftlicher Berater der britischen Regierung. Damit wird nicht nur deutlich, dass der Krankheitsverlauf der britischen Virus-Variante mit hoher Wahrscheinlichkeit schwerer ist, sondern auch, dass das Sterberisiko steigt.

[...]"

Siehe dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/gesundheit/med...KCDW?li=BBqgbZL


Siehe dazu die Original-Unterlagen der Überprüfung unter
https://www.gov.uk/government/publicatio...ent=immediately
sowie unter dem Direktlink
https://assets.publishing.service.gov.uk...ty_20210211.pdf


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zuletzt bearbeitet 17.02.2021 | Top

UKE-Sterbefallevaluation: Die meisten Corona-Todesfälle gehen direkt auf das SARS-CoV-2-Virus zurück

#4 von Excubitor , 18.02.2021 20:04

AFP - "Studie: Die meisten Corona-Todesfälle gehen auf das Virus zurück"

"Die allermeisten Corona-Todesfälle gehen einer aktuellen Studie zufolge direkt auf das Virus zurück - und nicht auf eine Vorerkrankung. In einer am Donnerstag vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) veröffentlichten Auswertung war bei 618 von 735 Verstorbenen deren Covid-19-Erkrankung die Todesursache. In sieben Prozent der Fälle waren die Verstorbenen zwar mit dem Covid-Erreger infiziert, die Infektion war aber nicht die Ursache für den Tod.

20 Prozent der Verstorbenen wiesen den Angaben zufolge ein krankhaftes Übergewicht auf. Zu den häufigsten Vorerkrankungen zählten außerdem Bluthochdruck, eine chronische Niereninsuffizienz oder eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung.

Im Mittelwert - dem so genannten Median - waren die COVID-19-Verstorbenen 83 Jahre alt, 75 Prozent aller Todesopfer waren älter als 76 Jahre. Die verstorbenen Männer waren demnach statistisch etwas jünger als die Frauen, und es verstarben mehr Männer als Frauen.

Bei 84 Prozent der Corona-Toten sei das Virus die Ursache für das Ableben, sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, der Nachrichtenagentur AFP. "Die allermeisten Menschen sterben nicht mit, sondern an Covid-19." [...]

[...]"

Siehe dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/pa...NNmi?li=BBqg6Q9

Die Pressemitteilung des UKE zu der Sterbefallevaluation siehe unter:
https://www.uke.de/allgemein/presse/pres...ite_104325.html


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zuletzt bearbeitet 18.02.2021 | Top

Klinikdaten: Starke saisonale Schwankung der Corona-Sterblichkeitsraten

#5 von Excubitor , 30.06.2021 19:43

"- Die Asklepios-Kliniken haben über das Jahr 2020 deutschlandweit in 45 Häusern Daten zu Covid-19 Patienten gesammelt.

- Nun wurden die ausgewerteten Daten der Studie in der US-Fachzeitschrift „Plos One“ veröffentlicht.

- Sie geben Einblick in kritische Risikofaktoren für schwere Verläufe und zeigen eine starke saisonale Schwankung der Sterblichkeitsraten.


Asklepios-Kliniken in ganz Deutschland haben über das komplette Jahr 2020 Daten von 4704 an Corona erkrankten Patienten gesammelt. Die ausgewerteten Daten aus 45 Häusern wurden nun unter dem Titel „Klinisches Ergebnis, Risikobewertung und saisonale Variation bei hospitalisierten Covid-19-Patienten“ in der multidisziplinären US-Fachzeitschrift „Plos One“ veröffentlicht. Das teilte der Konzern in einer Pressemitteilung mit.

Die Daten zeigen, dass von den 4704 zwischen Februar und Dezember 2020 in den Kliniken behandelten Covid-19-Patienten zwölf Prozent beatmet werden mussten und insgesamt 19 Prozent starben. Größter Risikofaktor für schwere oder tödliche Verläufe ist den Daten zufolge ein Alter ab 70 Jahren. Allerdings wies die Sterblichkeitsrate den Autoren zufolge erhebliche saisonale Schwankungen auf.

Corona-Sterblichkeit in den Asklepios-Kliniken: 22,4 Prozent im April 2020, im Juni drei Prozent

[...]"

Siehe ausführlich dazu die Quelle:
https://www.businessinsider.de/wissensch...push-1625061823


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Übersterblichkeit durch SARS-CoV-2 in Deutschland

#6 von Excubitor , 09.12.2021 18:51

Business Insider - "Statistisches Bundesamt: Die Corona-Pandemie führte zu Übersterblichkeit"

"17:02, 09 Dez 2021

- Corona hat in Deutschland zu einer Übersterblichkeit geführt. Von März 2020 bis Februar 2021 starben fast 71.000 Menschen mehr als in den zwölf Monaten davor.

- Mit der Todesursachenstatistik 2020 sind erstmals Aussagen möglich, wer an und wer mit Corona gestorben ist: Bei 47.860 Verstorbenen war Covid-19 entweder die Haupttodesursache oder trug als Begleiterkrankung zum Tod bei.

- Rund 176.000 Personen waren im Jahr 2020 mit oder wegen Covid-19 im Krankenhaus, rund 36.900 mussten intensivmedizinisch versorgt werden.



Das Statistische Bundesamt (Destatis) legte am Donnerstag eine ganze Reihe von Statistiken zur Corona-Pandemie vor. Corona hat in Deutschland demnach zu einer Übersterblichkeit geführt. Für eine Bilanz der Pandemie sei es dennoch noch zu früh, sagte Destatis-Vizepräsident Christoph Unger in Wiesbaden.

[...]"

Details dazu siehe unter der Quelle:
https://www.businessinsider.de/wissensch...push-1639066431


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Studie: 86 % der "Corona-Toten" sind direkt an der Infektion gestorben

#7 von Excubitor , 22.02.2022 18:49

RND Redaktionsnetzwerk Deutschland - "„An“ oder „mit“ Corona gestorben? Neue Studie gibt Aufschluss"

"- Mehr als 80 Prozent der Corona-Toten sind „an“ der Infektion gestorben, lediglich bei 14 Prozent war Covid-19 nur eine Begleiterkrankung.

- Das ist das Ergebnis des ersten Berichts des deutschen Covid-19-Autopsieregisters.

- Die Mehrzahl der Menschen sei außerdem nach weniger als zwei Wochen nach den ersten Covid-19-Symptomen verstorben.


19.02.2022, 11:26 Uhr

Bei der überwiegenden Mehrzahl der Corona-Toten war das Virus nicht nur eine Begleiterkrankung, sondern die Todesursache.
Das ist das Ergebnis des ersten Berichts des deutschen Covid-19-Autopsieregisters. Die Pathologinnen und Pathologen
untersuchten dafür rund 19.000 Bioproben von 1129 Menschen, die zwischen Anfang März 2020 und Ende September 2021
gestorben waren.

Die Analyse der Kette von Ereignissen, die direkt zum Tod führten, ergab in 86 Prozent der Autopsiefälle die Corona-Infektion
als zugrunde liegende Todesursache. Bei lediglich 14 Prozent war Covid-19 nur eine Begleiterkrankung. Die häufigste
unmittelbare Todesursache bei Menschen, die „mit“ einer Corona-Erkrankung starben, war eine diffuse Alveolarschädigung,
also eine akute Lungenerkrankung, dicht gefolgt von Multiorganversagen.

[...]"

Mehr Informationen dazu unter der Quelle:
https://www.rnd.de/gesundheit/corona-tot...6ZWD4DTG7Q.html


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