Covid-2019: Nicht irgendwelchen "YouTube-Ärzten" vertrauen

#61 von Excubitor , 24.07.2020 21:41

Zitat von Excubitor
Faktencheck

GMX News Aktuelle News Coronavirus - "Homöopath behauptet, COVID-19 sei nur ein harmloser Schnupfen – und liegt damit falsch"
"[...]

1. Behauptung: Coronaviren seien im Grunde nur harmlose Schnupfenviren
Rolf Kron behauptet, Coronaviren seien nichts anderes als harmlose Schnupfenviren. Das Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung schreibt auf seiner Homepage, dass rund ein Drittel der "typischen" Erkältungen durch Coronaviren hervorgerufen werden. Kron hat mit seiner Grundannahme über die Virenart also recht.

Allerdings haben sich die Coronaviren in der Vergangenheit immer wieder verändert, zuletzt war das bei dem Coronavirus, das die Krankheit MERS (Middle East Respiratory Syndrome) auslöst, der Fall.

Bei dem aktuellen Coronavirus SARS-CoV-2 handelt es sich um einen neuen Virenstamm, der eng mit dem SARS-Virus verwandt ist. An SARS starben 2002/2003 rund 800 Menschen.

Bei der durch SARS-CoV-2 ausgelöste Krankheit COVID-19 handelt es sich keineswegs um einen "harmlosen Schnupfen", sondern sie kann sich zu einer schweren Lungenentzündung entwickeln, die zum Tod führen kann.

2. Behauptung: Die Erkrankungszahlen und Todesfälle deuten auf eine völlig normale Grippe hin.
Es ist richtig, dass auch Grippeviren Atemwegserkrankungen auslösen und schnell von Person zu Person übertragbar sind. Abgesehen davon seien SARS-CoV-2 und die saisonalen Grippeviren aber "sehr unterschiedlich", schreibt das Europäische Zentrum für Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC).

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) verbreitet sich Influenza wegen einer kürzeren Inkubationszeit schneller als COVID-19. Gleichwohl deuteten die bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse darauf hin, dass es bei COVID-19 mehr schwere Infektionsverläufe gebe. Die Mortalitätsrate bei der saisonalen Influenza liegt laut WHO gewöhnlich bei weniger als 0,1 Prozent. Wie hoch die Rate bei COVID-19 ist, ist noch unklar.

Nach Schätzungen des Robert-Koch-Institutes verstarben bei der besonders schweren Grippewelle 2017/18 in Deutschland 25.100 Menschen an Influenza. Es handelt sich hierbei um statistische Hochrechnungen; labordiagnostisch bestätigt wurde die Grippe-Diagnose damals bei 1.674 Menschen (PDF, S.47). In der Grippesaison 2019/20 starben bislang 411 Personen mit bestätigter Infektion. Die Saison beginnt laut RKI in der 40. Kalenderwoche und endet in der 20. Kalenderwoche des darauffolgenden Jahres. Sie ist also etwa sieben Monate lang.

Seit Ausbruch der Krankheit COVID-19 starben in Deutschland bis zum 15. April 3.254 Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren. Das Virus trat in Deutschland erstmals Ende Januar auf.

Hinzu kommt laut WHO, dass es im Gegensatz zu Influenza gegen COVID-19 keine Impfstoffe gibt. Da es ein neues Virus sei, sei außerdem niemand gegen die Krankheit immun, schreibt das ECDC. Das bedeute: "Theoretisch ist die gesamte menschliche Bevölkerung potenziell für eine Infektion mit COVID-19 anfällig."

Das RKI rechnet damit, dass sich 70 Prozent der deutschen Bevölkerung mit SARS-CoV-2 infizieren könnten – unklar ist, über welchen Zeitraum. "Auch wenn nach derzeitigen Erkenntnissen nur ein kleiner Teil der Erkrankungen schwer verläuft, könnte eine ungebremste Erkrankungswelle aufgrund der fehlenden Immunität zu einer erheblichen Krankheitslast in Deutschland führen." Es bestehe die Gefahr, dass das Gesundheitssystem überlastet wird und nicht mehr alle Menschen versorgt werden könnten.

3. Behauptung: Der Verlauf von Viruserkrankungen sei immer gleich
Rolf Kron vergleicht verschiedene Epidemien der vergangenen Jahre miteinander, darunter die Vogelgrippe, die Schweinegrippe und das neuartige Coronavirus: "Die Leute haben immer alle die gleichen Symptome. Sie haben Fieber, sie haben Husten, sie haben Lungenentzündung und sie können auch daran sterben, aber selten."

Tatsächlich ähneln sich die Symptome der im Video genannten Lungenerkrankungen. Sowohl bei der Vogelgrippe als auch bei der Schweinegrippe sind laut Lungeninformationsdienst hohes Fieber ein häufig auftretendes Symptom. Und auch von den Patienten, die in Deutschland an COVID-19 erkrankt sind, hätten 42 Prozent Fieber gehabt, heißt es auf der Webseite des Robert-Koch-Instituts.

Bei Schweinegrippe können laut Lungeninformationsdienst anders als bei einer normalen Grippe zusätzlich Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten. Bei der Vogelgrippe komme ebenfalls bei etwas der Hälfte der Patienten Durchfall vor, zudem sei ein Mangel an weißen und roten Blutkörperchen sowie an Blutplättchen zu beobachten. Die Krankheit entwickelte sich in der Hälfte der Fälle tödlich.

Über Covid-19 ist laut RKI außerdem bekannt, dass etwa ein Drittel der Patienten über eine gestörte Geruchs- und Geschmacksempfindung berichteten. Die Symptome der drei Krankheiten ähneln sich also, sind aber nicht gleich.

[...]

Ausführlich dazu die Quelle:
https://www.gmx.net/magazine/news/corona...falsch-34616656

Kommentar
Eine alles in allem gute Fakten-Darstellung und Präzisierung unvollständiger Behauptungen, welche zu schwerwiegenden Missverständnissen führen können.
Ein weiteres Übel daran ist, dass solche Leute mit derartigen Halbwahrheiten das Ansehen eines gesamten Berufsstandes schwer und nachhaltig zu schädigen in der Lage sind.

Hier finden Sie eine seriöse, ausführliche Darstellung der mit Covid-2019 verbundenen Symptomatik:

http://gg-aktiv.de/phpBB3/viewtopic.php?...1af37c2#p111860



Excubitor, am 15.04.2020, 17.58 Uhr.


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Covid-2019: Neueste Untersuchungen zur Ansteckung

#62 von Excubitor , 24.07.2020 21:42

Zitat von Excubitor
Spektrum.de - "SYMPTOMLOSE ÜBERTRAGUNG: Covid-19 ist vor Krankheitsbeginn besonders ansteckend"
"Wer das Virus Sars-CoV-2 in sich trägt, ist bereits zwei Tage vor den ersten Krankheitszeichen ansteckend. Am stärksten wohl kurz vor Beginn der Symptome.

Bereits früh während der Coronavirus-Pandemie zeichnete sich ab, dass symptomlose Infizierte eine wichtige Rolle für die Verbreitung des Erregers spielen. Wie groß dieses Problem vermutlich ist, zeigt nun eine Analyse eines Teams um Xi He von der Guangzhou Medical University und Eric Lau von der University of Hong Kong.

Die Arbeitsgruppe analysierte in ihrer Studie in »Nature Medicine« die Virenbelastung von 94 Patientinnen und Patienten sowie die Übertragungsdynamik bei 77 Ansteckungen. Mit Hilfe eines Computermodells berechnete sie anhand der Resultate, dass die Infizierten vermutlich im Durchschnitt 2,3 Tage vor den ersten Symptomen ansteckend waren. Bei den untersuchten Ansteckungen lag der Höhepunkt der Infektionsfähigkeit 0,7 Tage vor Symptombeginn, obwohl die Viruslast am höchsten war, wenn sich die Anzeichen der Krankheit zu zeigen begannen.

Das Ansteckungspotenzial milder und symptomloser Fälle ist der Grund für den dramatisch anderen Verlauf der aktuellen Pandemie im Vergleich zum Sars-Ausbruch im Jahr 2003. Dass Menschen ohne jegliche Krankheitszeichen bereits das Virus übertragen können, macht es sehr schwer, die Seuche mit Maßnahmen wie Kontaktverfolgung und Quarantäne einzugrenzen. Wie das Team um He und Lau berichtet, fand etwa die Hälfte der untersuchten Übertragungen bereits vor den ersten Symptomen statt – das passt zu epidemiologischen Analysen, laut denen Infizierte ohne Symptome für einen erheblichen Teil der Ansteckungen verantwortlich sind.

[...]"

Ausführlich dazu die Quelle:
https://www.spektrum.de/news/covid-19-is...m_content=heute

Die Ergebnisse der Original-Studie, veröffentlicht am 15.04.2020, finden Sie unter:
Nature Medicine - "Temporal dynamics in viral shedding and transmissibility of COVID-19"
Nature Medicine - "Zeitliche Dynamik bei der Virusausscheidung und Übertragbarkeit von COVID-19"
https://www.nature.com/articles/s41591-020-0869-5


Kommentar
Die Folgerung daraus ist schlicht und ergreifend, dass man schön den Sicherheitsabstand zu jedem einhalten sollte, da man eben nicht wissen kann, ob jemand, oder sogar man selbst, bereits infiziert ist.



Excubitor, am 16.04.2020, 18.28 Uhr.


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Tipp zum Lesen verlinkter Original-Artikel und Studien

#63 von Excubitor , 24.07.2020 21:49

Zitat von Excubitor
Kleiner Tipp am Rande: Verwenden Sie den Google Chrome-Browser und stellen Sie sich den Google Translator (oben rechts in der Browserzeile vor dem Stern) auf "Englisch immer übersetzen" ein, wenn sie wissenschaftliches Englisch nicht so gut verstehen. So erhalten Sie mittlerweile recht gute Übersetzungen der englisch abgefassten Originale automatisch in Sekundenschnelle, ohne etwas tun zu müssen!
Hinweis: Der Google-Translator-Button erscheint nur beim Aufrufen fremdsprachiger Seiten.

Mit der Studie des vorhergehenden Beitrags können Sie das gleich mal testen: https://www.nature.com/articles/s41591-020-0869-5



Excubitor, am 16.04.2020, 21.08 Uhr.


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Covid-2019: Handschuhe bieten kaum einen Schutz

#64 von Excubitor , 24.07.2020 21:53

Zitat von Excubitor

Zitat von Excubitor
NetDoktor - "Coronavirus: Handschuhe bieten kaum Schutz"
"Einmalhandschuhe aus Latex oder Nitrilkautschuk schützen ihre Träger kaum vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus Sars-CoV2. So ein Handschuh sei nicht hundertprozentig dicht und nehme zudem alles auf, was man berühre – etwa von Türklinken oder Einkaufswagen, sagt Prof. Janne Vehreschild vom Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI). "Er bietet damit kaum einen Vorteil."

[...]

Barriere nur für sehr kurze Zeit
Was man auf jeden Fall vermeiden sollte: Die Handschuhe längere Zeit zu tragen – etwa bei Spaziergängen. Das sei aus hygienischer Sicht sogar eher schlecht, so der Mediziner. Die Haut habe eine Bakterienflora mit schützenden Eigenschaften und kann sich so sich in gewissem Umfang selbst desinfizieren. An einem Handschuh bleibe dagegen alles kleben, erklärt Vehreschild. "Außerdem schwitzt man unter dem Handschuh stark und das ist für die Hautflora auf Dauer nicht gut."

Komplett nutzlos seien Einmalhandschuhe aber dennoch nicht. Und zwar, "wenn Sie Handschuhe in die Hosentasche stecken, um sie zum Beispiel nur direkt beim Einkauf anzuziehen und sie nach dem Verstauen der Lebensmittel und dem Wegbringen des Einkaufswagens wegwerfen", sagt Vehreschild. Damit senke man das Risiko einer Infektion möglicherweise ein bisschen. Man könne vorher aber auch den Griff des Wagens desinfizieren und direkt nach dem Einkauf die Hände reinigen.

[...]"

Quelle:
https://www.netdoktor.de/news/coronaviru...390ce-205462345



WUNDERWEIB - "Corona-Krise: Darum machen Einweghandschuhe keinen Sinn beim Einkaufen!"
"[...]
Aktuell gehört Dr. Marc Hanefeld, Facharzt für Allgemeinmedizin, Anästhesie und Intensivmedizin, auf Twitter zu den aktivsten Gegnern von Einmalhandschuhen. In einer Reihe von bissigen Tweets erklärt er die Nachteile, die die Gummifingerlinge mit sich bringen. So weist er etwa darauf hin, dass Einweghandschuhe keineswegs Viren abwehren: Medizinisches Personal nutze sie lediglich, um sich groben Verunreinigungen (wie Körperflüssigkeiten) zu schützen. Außerdem gebe Gummi bzw. Latex mehr Keime an die Umgebung ab, als es (gründlich gewaschene) Hände tun. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass jeder Mensch unter den Gummihandschuhen schwitzt und das heiß-feuchte Klima einen idealen Nährboden für Bakterien und Keime ergibt.

[...]"

Quelle:
https://www.msn.com/de-de/lifestyle/life...LXKE?li=BBqg6Q9

Kommentar
Offensichtlich ist der Schaden, den man sich selbst und möglicherweise anderen bei unsachgemäßer Verwendung von Gummihandchuhen zufügt weitaus größer als deren Nutzen in diesem Zusammenhang.




Excubitor, am 17.04.2020, 18.47 Uhr.


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Covid-2019: Wie trägt und wäscht man Masken nun richtig?

#65 von Excubitor , 24.07.2020 21:55

Zitat von Excubitor
WELT - "Wie trägt und wäscht man Schutzmasken denn nun richtig?"
"[...]

Aber so sollten Atemschutzmasken keinesfalls getragen werden:

Fehler 1: Nicht unter der Nase tragen


Fehler 2: Nur die Nasenspitze zu bedecken ist zu wenig


Fehler 3: Auch das Kinn sollte komplett bedeckt sein


Fehler 4: Immer darauf achten, dass die Maske nicht zu locker sitzt, sodass Lücken an den Seiten entstehen


Fehler 5: Erst die Maske, dann die Brille aufsetzen – sodass sie auf der Maske und nicht darunter sitzt


Fehler 6: Und diese Variante ist in etwa so effektiv, wie einen Schutzhelm zu tragen und dessen Riemen nicht zu schließen


Idealerweise sollte eine Gesichtsmaske vom Nasenrücken bis unter das Kinn reichen – also wie der Name sagt, sowohl die Nase als auch den Mund komplett bedecken –, inklusive eines etwaigen Barts.

[...]

Die Schlaufen oder Bänder sollten entsprechend der Kopfgröße angepasst werden, sodass die Maske bequem, aber straff am Gesicht anliegt und keine Lücken an den Seiten entstehen. Hat die Maske am Nasenrücken einen eingearbeiteten Draht, einen sogenannten Nasenbügel, muss dieser durch leichtes Biegen an die Nase angepasst werden. Zudem sollte man beim Auf- oder Absetzen – und während des Tragens sowieso – vermeiden, die Schutzmaske direkt an der Vorderseite anzufassen, besser nur an den Bändern über die Ohren ziehen beziehungsweise hinter dem Kopf zusammenbinden und am Saum über Kinn und Nase ziehen. Vor und nach dem Anziehen und Tragen der Maske sollte man die Hände ausreichend mit Seife waschen.


[...]

Sicherstellen, dass die Maske hygienisch bleibt

[...]

Gekaufte oder selbst genähte Stoffmasken lassen sich idealerweise in der Waschmaschine waschen – ohne zu beschädigen oder die Form zu verlieren. Dafür bestenfalls das Programm Kochwäsche bei mindestens 60 Grad wählen. Nicht die Eco- oder Sparprogramme, weil diese meist nicht auf die angegebenen Temperaturen kommen, sondern nur so sauber wie mit 60 Grad waschen. Außerdem sollte Waschmittel mit Bleiche oder ähnlichen Wirkstoffen verwendet werden, das tötet Mikroben wirksamer ab als gängige Color- oder Feinwaschmittel.

Trocknen, bügeln, backen – aber nicht in der Mikrowelle
Wenn möglich, sollte man seine Masken nach dem Waschgang bei höchstmöglicher Temperatur, die der Stoff zulässt, zusätzlich in den Trockner geben. Falls man keinen Wäschetrockner besitzt, kann man die getrocknete Atemmaske auch einfach auf höchster Stufe bügeln – bei mindestens 165 Grad Celsius, das sind zwei Punkte im Bügelsymbol.

Virologe Christian Drosten erklärt im NDR-Podcast, dass man Schutzmasken, insbesondere jene aus Zellulosestoffen, ohne Kunststoffe, auch im Backofen effektiv sterilisieren könne. Dafür sollten sie für 20 bis 30 Minuten – oder bis sie trocken sind – bei etwa 70 bis 80 Grad Celsius im Ofen „backen“. Jedoch sollte man seine Maske nach dem Waschen, Trocknen, Bügeln immer auf etwaige Beschädigungen überprüfen – und notfalls in den Müll entsorgen.

Ob eine Desinfizierung in der Mikrowelle etwas bringt, ist laut der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH), nicht bekannt. Insofern sollte von dieser Methode eher Abstand genommen werden – insbesondere, wenn die Masken eine Nasenklammer oder andere Materialteile aus Metall beinhalten."

Quelle:
https://www.msn.com/de-de/gesundheit/hea...OJbt?li=BBqgbZL



Excubitor, am 18.04.2020, 16.38 Uhr.


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Covid-2019: Übertragung des Virus' auch beim Sprechen?

#66 von Excubitor , 24.07.2020 21:57

Zitat von Excubitor
SZ.de - "Covid-19: Wird das Virus auch beim Sprechen übertragen?"
"• Zunehmend gehen Fachleute davon aus, dass Sars-CoV-2 nicht nur durch Husten und Niesen von einem Menschen zum anderen springen kann, sondern auch durch Reden.
• Experten empfehlen Masken und eine gute Durchlüftung geschlossener Räume, um sich am besten gegen eine Ansteckung zu schützen.

Wird das Virus auch beim Sprechen übertragen?
Aus Menschensicht gibt es fiese Viren - und ganz fiese Viren. Trotz des ganzen Elends, das das neue Coronavirus Sars-CoV-2 gerade über den Planeten bringt, bestand bis jetzt noch eine leise Hoffnung, dass es sich zumindest in einem Aspekt um einen leichter beherrschbaren Erreger handeln könnte: was seinen Verbreitungsweg betrifft. Doch diese Hoffnung wird gerade mehr und mehr zerstreut. Zunehmend gehen Fachleute davon aus, dass Sars-CoV-2 nicht nur durch Husten und Niesen von einem Menschen zum anderen springen kann, sondern auch durch Sprechen. Diese Befürchtung stützen jetzt Forscher der US National Institutes of Health (NIH) im New England Journal of Medicine. Sie gingen der Frage nach, ob Menschen auch beim einfachen Sprechen potenziell ansteckende Feuchtigkeit ausstoßen-

[...]

... durch Husten und Niesen verstreuten Tropfen sind in der Regel relativ groß. Stammen sie von einem Infizierten, dann enthalten sie mehr Viren als feine Tröpfchen. Dennoch haben die großen Tröpfchen aus menschlicher Perspektive auch einen Vorteil: Sie sinken wegen ihres Gewichts relativ schnell zu Boden. Besonders winzige Tröpfchen trocknen dagegen zwar schneller aus, aber dafür bleiben sie als "Aerosol" lange in der Luft stehen.

Wenn Viren das Eintrocknen der Tröpfchen recht gut überstehen, können sie demnach auch durch winzige Tröpfchen übertragen werden. Dass dies für Sars-CoV-2 gilt, dazu hatten Forscher zuletzt immer mehr Daten präsentiert.

[...]

Ein Stück Tuch vor dem Mund hält die Tröpfchen zurück
Die Experimente von den NIH zeigen nun, wie viele Tröpfchen unterschiedlicher Größe sich schon beim normalen Sprechen bilden. Die Forscher hatten Menschen gebeten, den gut gemeinten, aber feuchtigkeitsanfälligen Wunsch "stay healthy" ("bleib gesund") auszusprechen. Ein Laser zeigte, dass Probanden dabei jede Menge Tröpfchen unterschiedlicher Größe produzierten - je lauter sie sprachen, desto mehr. Auch ruhig und mit normal lauter Stimme zu sprechen, könne demnach dazu beitragen, die Viren zu verbreiten, folgert das Team. Aber es lieferte auch einen Lichtblick: Sobald die Testpersonen ein Tuch vor dem Mund trugen, war es vorbei mit der feuchten Aussprache.

Der Biologe Matthew Meselson von der Harvard-Universität interpretiert die Daten als Warnung: "Aerosole könnten eine Bedrohung selbst bei erklecklichem Abstand und in geschlossenen Räumen sein", schreibt er in einem Kommentar und empfiehlt, Masken zu tragen und für eine gute Durchmischung der Raumluft zu sorgen.

Ob ein Mensch durch Sprechen wirklich einen anderen anstecken kann, ist mit der virusfreien Studie von den NIH trotzdem nicht bewiesen. Schon gar nicht bedeuten die Daten, dass Sprechen im Freien eine Gefahr ist.

[...]"

Ausführlich dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/co...RZrk?li=BBqg6Q9

Kommentar
Die Quintessenz des Ganzen ist: Man sollte vorsichtig sein, ohne jedoch gleich in Angst verfallen zu müssen.



Excubitor, am 19.04.2020, 17.00 Uhr.


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Covid-2019: Warnung betreffend die Wetterlage

#67 von Excubitor , 24.07.2020 21:59

Zitat von Excubitor
Unter Berücksichtigung der zumindest bei uns derzeit in weiten Landesteilen vorherrschenden Wetterlage sei auf Folgendes hingewiesen:

Außerhalb geschlossener Räume ist die Gefahr einer Ansteckung mit SARS-CoV-2, beispielsweise beim Spazierengehen, oder bei Unterhaltungen auf der Straße dann am höchsten, wenn es warm, feucht (nebelig) und wenig windig ist, weil dann feinste kontaminierte Aerosole länger in der Luft verweilen können, als normalerweise üblich. Dann kann es auch sein, dass der Mindestabstand nicht unbedingt reicht. Also dann mindestens 2 m, besser etwas mehr, einhalten, oder besser eine Schutzmaske tragen und den Abstand einhalten.
Bleiben Sie vorsichtig
:!:



Excubitor, am 19.04.2020, 21.01 Uhr.


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Covid-2019: Wie hoch ist die Ansteckungsgefahr beim Laufen?

#68 von Excubitor , 24.07.2020 22:00

Zitat von Excubitor
Women’s Health - "Wie groß ist die Ansteckungsgefahr beim Sport wirklich? - Ansteckung beim Laufen"
"Sind schnaufende Jogger doch gefährlicher als gedacht? Eine neue Studie zeigt, dass der bisher geltende Sicherheitsabstand beim Sport möglicherweise nicht ausreicht. Alle Infos zur Ansteckungsgefahr

[...]

Eine neue Studie zeigt jetzt, dass genau in dieser Situation tatsächlich ein erhöhtes Ansteckungspotential mit dem neuen Coronavirus liegen könnte.

Worum geht es in der neuen Studie?
Eine Gruppe Wissenschaftler der TU Eindhoven und der KU Leuven in Belgien hat in einem Aufsatz die Tröpfchenbewegung beim Laufen bzw. Radfahren mit der beim normalen Gehen und Stehen verglichen. Per Computermodulation wurde untersucht, wie sich die ausgeatmete Luft - und damit potentiell ansteckende Mikroteilchen - verteilen.

Zu welchen Ergebnissen sind die Wissenschaftler gekommen?
Die Quintessenz der Forschung: Je schneller eine Person sich bewegt, desto größer ist die Wolke an Aerosolen, die sich hinter ihr bildet. "Wenn jemand beim Laufen oder Fahrradfahren ausatmet, hustet oder niest, zieht er die Mikropartikel im Windschatten hinter sich her. Personen, die sich in diesem Windschatten befinden, geraten in eine Tröpfchenansammlung", erklärt der Leiter der Studie Bert Blocken. Beim Laufen könne diese Wolke bis zu 5 Metern lang werden, beim Radfahren sogar bis zu 20 Meter.

Zwar würden die schweren Partikel, die Vieren normalerweise am stärksten übertragen (für Covid-19 ist das noch nicht belegt), auch beim Sport sehr schnell nach unten fallen. "Innerhalb der Tröpfchenwolke können sie aber trotzdem auf dem Körper der nachfolgenden Person landen", erklärt Blocken.Konkret würde das bedeuten, dass der allgemein empfohlene Sicherheitsabstand von 1,5 bis 2 Metern beim Sport nicht ausreicht. Eine Ansteckung bei einem (unwissentlich) infizierten Sportler wäre laut der Studie innerhalb dieses Abstandes nämlich möglich."


Quelle:
https://www.msn.com/de-de/gesundheit/sma...qhrb?li=BBqg6Q9

Und hier finden Sie einen Original-Aufsatz zur Studie der TU Eindhoven (Niederlande) und KU Leuven (Belgien) als PDF:
urbanphysics.net - "Towards aerodynamically equivalent COVID19 1.5 m social distancing for walking and running"

urbanphysics.net - "Auf dem Weg zu einem aerodynamisch äquivalenten COVID19 1,5 m soziale Distanz zum Gehen und Laufen"
http://www.urbanphysics.net/Social%20Dis...White_Paper.pdf


Kommentar
Ergo, solange einem ein Radfahrer oder Jogger entgegen kommt ist das kein Problem. Das wird es erst im Augenblick der tatsächlichen Begegnung, bzw.genauer kurz danach, wenn man in dessen Windschatten gerät. Also Vorsicht in dem Fall und etwas größeren Abstand halten. Bleiben sie gesund
:!:



Excubitor, am 22.04.2020, 17.39 Uhr.


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zuletzt bearbeitet 24.07.2020 | Top

Covid-2019: Neues Symptom entdeckt?

#69 von Excubitor , 24.07.2020 22:03

Zitat von Excubitor
FOCUS ONLINE Gesundheit - "Coronavirus - Blaue Flecken an Zehen: Neues Anzeichen für Covid-19?"
"Zu typischen Covid-19-Symptomen zählen Husten, Fieber und Geschmacksverlust. Nun mehren sich Berichte über blaue Flecken an den Zehen, die auf eine Infizierung mit dem Coronavirus hindeuten. Sie treten offenbar vor allem bei Kindern und Jugendlichen in einer Frühphase von Covid-19 auf.
Von Fällen, die auf eine Verbindung zwischen den blauen Flecken und einer Infektion mit Sars-CoV-2 hinweisen, wird aus Italien, Spanien, Frankreich, Thailand und den USA berichtet.

[...]

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/vor-alle...tter_GESUNDHEIT



Excubitor, am 22.04.2020, 18.14 Uhr.


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Covid 2019: Gesundheitliche Nachteile des Maskentragens

#70 von Excubitor , 24.07.2020 22:06

Zitat von Excubitor
"[...]

Jeden Tag bei 60 Grad waschen
Wichtig: Baumwoll-Masken müssen häufig und gründlich gereinigt werden, sonst werden sie selbst zu Virenschleudern. Sie sollten im Bestfall täglich bei mindestens 60 Grad gewaschen und vollständig getrocknet werden, empfiehlt das Robert-Koch-Institut. Fraglich ist, ob sich daran wirklich alle Bürger halten. Im Zweifel sind hier womöglich OP-Masken sinnvoller - die aber wiederum knapper sind.

[...]

Und auch gesundheitlich ist das lange Tragen von Mundschutz nicht nur förderlich.Bereits nach 30 Minuten Tragedauer kann es zu einem signifikanten Anstieg der CO2-Werte im Blut kommen, da die ausgeatmete Luft nicht so gut entweichen kann. Das ergab eine Studie der TU München im Rahmen der Doktorarbeit von Ulrike Butz: „Rückatmung von Kohlendioxid bei Verwendung von Operationsmasken als hygienischer Mundschutz an medizinischem Fachpersonal“. Dadurch kann es zu Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Störungen in der Feinmotorik, unregelmäßigem Herzschlag und zu einem beschleunigten Atmen kommen.

Ein ständiges Aus- und wieder Anziehen der Masken ist aber auch nicht sinnvoll, da so das Risiko einer Kontamination erhöht wird. Unterwegs sollte man sie also, wenn überhaupt, zum Durchatmen eher unters Kinn schieben, aber weitertragen.

[...]"

Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/co...2YC6?li=BBqg6Q9



Excubitor, am 22.04.2020, 18.25 Uhr.


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zuletzt bearbeitet 24.07.2020 | Top

Covid-2019: Mythen und Wahrheit des Maskentragens

#71 von Excubitor , 24.07.2020 22:07

Zitat von Excubitor
Tagesspiegel - "Maskenpflicht in Deutschland: Die wichtigsten Mythen und die Wahrheit über Mund-Nase-Masken"
"[...]

Mythos eins: Masken bieten keinen Schutz vor dem Virus
Geht es um den Schutz des Maskenträgers vor einer Infektion, ist dieser Mythos wahr: Einfache Mund-Nase-Bedeckungen schützen die Träger nicht oder nur in sehr geringem Maße vor einer Corona-Infektion. Feine Tröpfchen, die in der Luft hängen, können etwa durch die seitlichen Öffnungen noch immer eingeatmet werden.

Vor einer Virus-Infektion schützen nur professionelle Atemschutzmasken mit Filter und Ventil, gekennzeichnet durch die Spezifikationen FFP-2 und FFP-3. Die sind aber derzeit Mangelware und werden in Krankenhäusern dringend benötigt - genau wie die einfachen OP-Masken.

Was jedoch auch selbstgenähte Mund-Nase-Bedeckungen wahrscheinlich leisten, ist Fremdschutz. Größere Tröpfchen, die beim Husten, Niesen oder Sprechen ausgestoßen werden, landen direkt im Stoff. Die Ansteckungsgefahr für Menschen im Umfeld des Maskenträgers ist daher niedriger. Bekannt ist dieser Effekt – zumindest für die medizinischen Mund-Nase-Masken – schon lange: es ist der Grund, warum Chirurgen OP-Masken tragen.

[...]

Drosten zitierte unter anderem eine Studie aus Honkong, die im Nature Magazin veröffentlicht wurde. Sie hatte ergeben, dass bei Patienten, die einen einfachen Mund-Nase-Schutz trugen, keine Tröpfchen, die das Virus übertragen, in der Luft in ihren Zimmern zu finden waren. Die Studie wurde vor dem Aufkommen von SARS-CoV-2 durchgeführt, die Patienten hatten normale Erkältungs-Coronaviren und das Influenza-Virus.

Wer Maske trägt, kann also helfen, die Ausbreitung von Covid-19 in der Bevölkerung zu verlangsamen, indem er andere schützt. Je mehr sie tragen, desto effektiver ist dieser Schutz. Insbesondere gilt das dann, wenn mehrere Personen sich zusammen in einem geschlossenen Raum aufhalten, also beispielsweise im öffentlichen Nahverkehr, in Geschäften oder am Arbeitsplatz.

Mythos zwei: Masken erhöhen das Infektionsrisiko sogar
Lange galten Masken in Deutschland nicht nur als sinnlos, sondern sogar als gefährlich: Die Träger könnten sich in falscher Sicherheit wiegen und wichtige Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln missachten. Sitzt die Maske schlecht, fasst man sich außerdem öfter ins Gesicht, wird sie nicht gründlich gereinigt, ist sie ein potenzieller Infektionsherd.

All diese Bedenken sind berechtigt. Grundsätzlich gilt: eine Maske schützt nur, wenn sie richtig eingesetzt wird.


[...]

Eine Gefahr durch das Maskentragen ist also ein psychologischer Effekt: Maskenträger müssen sich bewusst sein, dass sie durch die Maske nicht vor einer Infektion geschützt sind. Sie müssen weiterhin alle geltenden Regeln befolgen. Tun sie dies nicht, erhöht sich das Infektionsrisiko.

Die zweite Gefahr ist die falsche Handhabung, die eine Infektion zur Folge haben könnte. Träger von Community-Masken sollten mehrere Regeln beachten, damit die Masken sicher sind: Die Mund-Nase-Bedeckung muss eng anliegend über Mund und Nase getragen werden, das Eindringen von Luft an den Seiten sollte minimiert werden. Fest gewebte Stoffe eignen sich besser für das Herstellen einer Maske als leicht gewebte.

Sie sollte nicht zurechtgezupft werden, da Hände im Gesicht das Infektionsrisiko erhöhen. Beim Anziehen der Maske sollte darauf geachtet werden, dass sie von innen nicht kontaminiert ist. Die Hände müssen gründlich gewaschen sein.

Bei Durchfeuchtung sollte die Maske sofort abgenommen und ausgetauscht werden. Die Außenseite der Maske sollte von den Händen nicht berührt werden, da sie eventuelle erregerhaltig ist. Nach dem Absetzen sollten die Hände gründlich gewaschen werden.

Nach dem Abnehmen sollte sie beispielsweise in einem Beutel luftdicht verschlossen oder sofort gewaschen werden. Die Aufbewahrung sollte nur über kurze Zeit erfolgen, um Schimmelbildung zu vermeiden.
[...]

Mythos drei: Masken lassen sich nicht richtig reinigen
Mund-Nase-Masken und FFP-Masken sind eigentlich Einmal-Artikel, sie sollten nach der Nutzung entsorgt werden. Da aber in Deutschland akuter Maskenmangel herrscht und immer mehr Menschen sich selbst Masken nähen, gilt es, kreativ zu werden bei der Sterilisation der Masken.

Viren sterben bei heißen Temperaturen ab. Jenseits von 60 oder 70 Grad Celsius hält es auch das neue Coronavirus nicht aus. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte empfiehlt, Masken nach einmaliger Nutzung idealerweise bei 95 Grad, mindestens aber bei 60 Grad zu waschen und danach vollständig zu trocknen.

Dies ist aber beispielsweise nicht möglich, wenn ein Metallbügel in den Masken verarbeitet ist, der sich beim Waschen verbiegt. Christian Drosten empfiehlt, Stoffmasken bei 70 Grad in den Backofen zu legen, bis sie trocken sind - wenn der Stoff das aushält. Auch das Bügeln nennt Drosten als Option, um eine Maske zu zu reinigen.

Auch die heimische Mikrowelle ist eine Option: Forscher in den USA hatten Schutzmasken zusammen mit Gefäßen mit Wasser in einer handelsüblichen Mikrowelle erhitzt. Sie wollten damit Wasserdampf erzeugen, der die Maske reinigt. Das Ergebnis: Die Dampfsterilisation in der Mikrowelle hat die Masken kaum beschädigt und die Filterwirkung nicht wesentlich reduziert.

Aufgepasst werden muss aber bei Schutzmasken, in denen Metall verbaut ist. Die Metallteile können in der Mikrowelle zu Blitzen oder Funkenschlag führen.

Mythos vier: Es gibt nicht genug Masken, um alle damit zu versorgen
Dieser Mythos ist Realität.

[...]"

Mehr dazu in der Quelle unter:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/co...3omA?li=BBqgbZL



Excubitor, am 22.04.2020, 21.39 Uhr.


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Covid-2019: Infektion am wahrscheinlichsten über die Nase

#72 von Excubitor , 24.07.2020 22:10

Zitat von Excubitor
FOCUS ONLINE Gesundheit - "News zur Coronavirus-Pandemie im Live-Ticker"
"[...]

Studie: Coronavirus tritt am wahrscheinlichsten durch die Nase in den Körper
Topmeldung (15.43 Uhr): Spezielle Zellen in der Nase sind einer Studie zufolge die wahrscheinlichsten Eintrittspforten für das neue Coronavirus. Mehrere Forscherteams hatten Zellen aus Lunge, Nase, Auge, Darm, Herz, Niere und Leber untersucht, wie das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin am Donnerstag berichtete. Sie wollten herausfinden, welche Zellen die beiden wichtigsten Eintrittsproteine ACE2 und TMPRSS2 enthalten, die das Virus für die Infektion nutzt. "Wir haben dann gezeigt, dass von allen Zellen die schleimproduzierenden Becherzellen und Flimmerzellen in der Nase die höchsten Konzentrationen dieser beiden Proteine aufweisen", erklärte Hauptautor Waradon Sungnak vom Wellcome Sanger Institute. "Das macht diese Zellen zum wahrscheinlichsten Erstinfektionsweg für das Virus."

Die beiden wichtigsten Eintrittsproteine seien auch in Hornhaut-Zellen des Auges und in der Darmschleimhaut zu finden, berichtete das Max-Delbrück-Centrum weiter. Das deute auf einen weiteren möglichen Infektionsweg über das Auge beziehungsweise die Tränendrüsen hin. Es gebe demnach auch ein Potenzial für eine Übertragung über Fäkalien und die Aufnahme durch den Mund, schreibt des MDC eher vorsichtig. Ihr Ergebnis haben die Forscherteams im Fachjournal "Nature Medicine" veröffentlicht.

An der Studie waren verschiedene Institute beteiligt, darunter etwa das Wellcome Sanger Institute, das Universitätsklinikum Groningen und die Universität Cote d'Azur sowie das Human Cell Atlas Lung Biological Network.

Bis zu 20 Prozent der Corona-Patienten erleiden nach Angaben der MDC-Mitteilung Schäden des Herzmuskels bis hin zum Herzversagen. Auch dort seien Andockstelle für das Coronavirus gefunden worden. Unklar sei jedoch noch, ob das Virus selbst die Schäden am Herzen verursacht oder ob es sich um sekundäre Effekte handle.

[...]"

Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/cor...d_11576018.html

Hier gibt es Ausführliches zu der Studie, u. a. vom Max-Dellbrück-Centrum für Molekulare Medizin, Berlin:
https://www.mdc-berlin.de/de/news/press/...fuer-sars-cov-2
https://www.nature.com/articles/s41591-020-0868-6 (Veröffentlichung der Studie im Nature Medicine Magazin)


Kommentar
Das ist ein echtes Dilemma, da der Mensch aus biologischen Gründen, um wichtige Funktionen des eigenen Organismus nutzen zu können, durch die Nase atmen muss. der Mund ist rein biologisch nur eine "Futter-Luke" und kein Atmungsorgan. Um ein Beispiel zu nennen: Atmet man man nicht durch die Nase aus, trocknen die Schleimhäute und man verliert deren wichtige Schutzfunktion, so dass dort noch wesentlich mehr Viren wie Influenza, etc., eintreten und direkt in die Blutbahn gelangen können.
Außerdem gelangt nur beim Einatmen über die Nase durch die im Epithel der Nasennebenhöhlen produzierten Stickoxide, welche beim Einatmen die Alveolen (Lungenbläschen) weiten, wesentlich mehr Sauerstoff ins Blut als beim Atmen durch den Mund, was für körperliche, beispielsweise sportliche, Leistungen wichtig ist.
Dieses Forschungsergebnis ist eigentlich ein Plädoyer für FFP 2- oder besser -3-Masken für alle, da nur die einen selbst ausreichend schützen. Da helfen weder selbstgemachte noch OP-Masken, welche ohnehin vorrangig nur für den Fremdschutz angelegt sind und daher nur Nutzen entfalten, wenn so viele wie möglich sie verwenden.



Excubitor, am 23.04.2020, 18.15 Uhr.


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Covid-2019: Feinstaub und Stickoxide machen sie tödlicher

#73 von Excubitor , 24.07.2020 22:12

Zitat von Excubitor
FOCUS ONLINE Gesundheit - "Vermehrt Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Krankheiten - Feinstaub und Stickoxide: Warum Luftverschmutzung Covid-19 tödlicher macht"
"Studien zeigen: je mehr Feinstaub und Stickoxide, desto mehr Menschen sterben an Covid-19. Doch wie gut ist dieser Zusammenhang tatsächlich belegt? Und woran liegt das?

[...]

Versuche in Mäusen legen nahe, dass Dieselabgase und Feinstaub die Empfänglichkeit für Atemwegsinfektionen erhöhen und Influenza schwerer verlaufen lässt. Der Effekt lässt sich in Zellkultur nachweisen, und Analysen saisonaler Grippeerkrankungen zeigen den Zusammenhang ebenfalls. Es wäre deswegen womöglich eher überraschend, keinen Zusammenhang zwischen dem Coronavirus und Luftverschmutzung zu finden.

Der Effekt geht auf die gleichen Wirkungen zurück, die Luftschadstoffe, besonders Feinstaub und Stickstoffdioxid (NO), auch ohne Pandemie sehr gesundheitsschädlich machen. Betroffen sind als erstes die Atemwege. In Bronchien und Lunge würden die Stoffe oxidativen Stress und eine chronische Entzündungsreaktion erzeugen, schrieb die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DPG) 2018 in einem Positionspapier zur Luftverschmutzung.

Außerdem werde die Schleimhaut geschädigt und Mikroorganismen würden nicht mehr so effektiv aus der Lunge befördert. Das Organ werde dadurch anfälliger für Infektionen aller Art, merkt die Organisation an. Dagegen gilt als eher unwahrscheinlich, dass Feinstaub als eine Art "Virentaxi" wirkt; stattdessen addieren sich die die Risikofaktoren. "Luftverschmutzung trägt dazu bei, dass in höher belasteten Bevölkerungsgruppen vermehrt Atemwegs- oder Herz-Kreislauf-Krankheiten auftreten können", erklärt der Epidemiologe Dietrich Plaß vom Umweltbundesamt, "was wiederum dazu führt, dass sie dadurch ein höheres Risiko für schwerere Verläufe haben."

[...]

Derzeit mehren sich die Hinweise, dass schwere Verläufe von Covid-19 ebenfalls dramatische Auswirkungen auf die Blutgefäße haben.

[...]

Wie groß der Effekt tatsächlich ist und welche Auswirkung er auf den Verlauf der Pandemie hat, ist allerdings unklar. Die bisherigen Studien, die einen Zusammenhang zwischen der Luftverschmutzung und der Sterblichkeit durch Covid-19 nahelegen, kranken an den extrem ungleich verteilten Daten.

"Wir stehen heute noch ziemlich am Anfang der Epidemie"
Dieses Problem betrifft auch die eingangs genannte Studie, in der Yaron Ogen von der Universität Halle-Wittenberg einen entsprechenden Zusammenhang in Europa fand. Zusätzlich finden solche frühen Ausbrüche meistens in den international vernetzten großen Metropolen oder Industrieregionen statt. Dort, wo das Virus am schnellsten hin gelangt und gute Ausbreitungsbedingungen vorfindet. In solchen Gegenden ist jedoch auch die Stickoxid- und Feinstaubbelastung hoch.

"Wir stehen heute noch ziemlich am Anfang der Epidemie", sagt der Expositionsforscher Dirk Wintermeyer, ebenfalls vom Umweltbundesamt. Wirklich gesicherte Aussagen seien erst möglich, wenn es ein weitgehend flächendeckendes Infektionsgeschehen und hinreichende Informationen darüber gebe. "Luftverschmutzung ist für Covid-19 nicht irrelevant", sagt der Wissenschaftler. "Aber aus den täglich wechselnden Zahlen nachgewiesener Neuinfektionen und Todesfällen schon jetzt einen großen Effekt der Luftverunreinigungen herleiten zu wollen, wäre voreilig."

Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/lun...d_11913634.html

Studien zum Thema:
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/...4.05.20054502v1 (Exposition gegenüber Luftverschmutzung und COVID-19-Mortalität in den Vereinigten Staaten, Vorabveröffentlichung)
https://www.sciencedirect.com/science/ar...048969720321215 (Universität Halle Wittenberg: Bewertung von Stickstoffdioxid (NR2) Spiegel als Faktor für den Tod des Coronavirus (COVID-19)
https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten...tml?ref=twitter (ÄrzteZeitung: SARS-CoV-2 - „COVID-19 ist auch eine systemische Gefäßentzündung“)

Kommentar
In einem Punkt sind sich anscheinend alle seriösen Wissenschaftler Fachrichtungen übergreifend einig. Wie befinden uns noch ziemlich am Anfang der Pandemie. Während bei der Sachlage unverständlich in der Politik schon eine Lockerung nach der anderen gefordert wird scheint die vorherrschende Ansicht der Wissenschaft der wesentlich realistischere Weg zu sein die Dinge zu betrachten und behandeln.



Excubitor, am 23.04.2020, 19.01 Uhr.


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Covid-2019: Neue Erkenntnisse über das Ansteckungsrisiko

#74 von Excubitor , 24.07.2020 22:13

Zitat von Excubitor
FOCUS ONLINE Gesundheit - "Länger als erwartet aktiv - 16 Stunden in der Luft: US-Forscher finden heraus, wie lang Sars-CoV-2 infektiös bleibt"
"[...]

Doch ganz so eindeutig und kurzlebig ist das Ansteckungsrisiko wohl nicht: Sars-CoV-2-Viren gelangen auch mit dem feinen Nebel, den jeder Mensch beim Ausatmen abgibt, in die Luft. Und dort halten sie sich besser und länger als anfangs vermutet. Das legen mehrere Studien nahe. Die jüngste spricht sogar von bis zu 16 Stunden, die Viren durch die Luft schweben können.

Sars-CoV-2 bleibt 16 Stunden infektiös - zumindest in der Petrischale
Die Studie basiert auf Tests in vier voneinander unabhängigen Laboren, also nicht in einer natürlichen Umgebung. Ob die Viren in Verbindung mit Aerosolen, den winzigen Schwebeteilchen in der Luft, nach so langer Zeit noch ansteckend sind, bejahen die US-Forscher. Nach 16 Stunden konnten Partikel von Sars-CoV-2 noch Zellen in einer Petrischale infizieren. Und unter dem Mikroskop sahen die Viren intakt aus. Unklar bleibt allerdings, ob die Virenmenge groß genug wäre, um tatsächlich bei einem Menschen Covid-19 oder eine nachweisbare Infizierung auszulösen.

„Das ist sehr ungewöhnlich, wir hätten erwartet, dass die Viren nach so vielen Stunden in der Luft auseinander gerissen würden“, sagte Studienleiter Chad Roy von der Medizinischen Hochschule der Universität Tulane in New Orleans. Die Gesundheitsbehörden sollten dieses Studienergebnis zur Kenntnis nehmen, mahnt der Experte für Infektionskrankheiten.

Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/lae...tter_GESUNDHEIT

Veröffentlichung der Studienergebnisse:
Hinweis
Es handelt sich hier um einen "Preprint", also eine Vorveröffentlichung deren Ergebnisse noch evaluiert werden müssen. Eine Begutachtung von anderen Wissenschaftlern hat somit noch nicht stattgefunden:

medRxiv - "Comparative dynamic aerosol efficiencies of three emergent coronaviruses and the unusual persistence of SARS-CoV-2 in aerosol suspensions"
medRxiv - "Vergleichende dynamische Aerosoleffizienzen von drei emergenten Coronaviren und die ungewöhnliche Persistenz von SARS-CoV-2 in Aerosolsuspensionen"
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/...4.13.20063784v1

Kommentar
Zwar haben die Versuche unter Labor-und nicht realen Bedingungen stattgefunden, dennoch sollte das Ergebnis zur Vorsicht mahnen.



Excubitor, am 23.04.2020, 21.14 Uhr.


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zuletzt bearbeitet 24.07.2020 | Top

Covid-2019: Ein paar weitere Tipps zur Stressbewältigung

#75 von Excubitor , 24.07.2020 22:25

Zitat von Excubitor
In Zeiten von SARS-CoV-2 sind wir alle zunehmend den unterschiedlichsten Formen psychischen und physischen Stresses bis hin zu Ängsten ausgesetzt, die den Zustand des Normalen im Einzelfall recht schnell überschreiten können. Denn nicht jeder verfügt über ein außergewöhnliches Maß an Resilienz, also der, vereinfacht ausgedrückt, natürlichen, psychischen Fähigkeit negativen Stress zu verarbeiten.
Deshalb an dieser Stelle ein paar kleine Hinweise wie Sie sich in Zeiten mehr oder weniger großer Unsicherheiten selbst ein wenig "glücklicher" und zufriedener machen können. Auf einfache, entspannende Atemtechniken hatte ich bereits ausführlich aufmerksam gemacht: http://gg-aktiv.de/phpBB3/viewtopic.php?...art=610#p111201

Hier nun ein paar psychologische, wissenschaftlich belegte, Tricks, um etwas mehr Zufriedenheit und Selbstbewusstsein zu erlangen:

1. Lächeln Sie sich selbst ungezwungen und befreit an (nicht aufgesetzt), wenn Sie morgens (oder sonst) in den Spiegel blicken. Durch dieses sogenannte "Facial-Feedback" können Sie sich selbst lockern und kommen gut in den Tag. Die dabei stattfindende Interaktion zwischen Körper und Geist sorgt für einen, zwar begrenzten, aber dennoch vorhandenen Entspannungseffekt. Mag sein, dass das nicht sofort beim ersten Mal spürbar funktioniert, aber es wird Ihnen helfen, einige Spannungen und Ängste zu vermeiden oder etwas leichter damit umgehen zu können.

2. Auch die eigene Körperhaltung hat messbare Effekte auf die Psyche. Von Personen, die lange schwerem psychische Stress ausgesetzt waren heißt es nicht umsonst, ihnen wurde das Rückgrat gebrochen. Man stellt dort immer wieder eine stark gebeugte Körperhaltung fest, die auch schon in früheren Stadien eingenommen wird, um sich von psychischem Druck zu entlasten.
Nicht erst, wenn Sie an sich selbst feststellen, dass sie langsam aufgrund psychischen Drucks zusammensinken, sondern auch sonst sollten Sie öfter mal den eigenen Körper strecken und in eine aufrechte Haltung bringen (Schultern nach hinten, Brust raus, tief ein und ausatmen, Oberkörper strecken, als ob jemand den Körper an den Haaren und damit die Wirbelsäule gerade nach oben zieht). Denn das hat messbar genau den umgekehrten Effekt. Es macht wacher, verbessert, wie das Lächeln, ebenfalls die Stimmung, stabilisiert die Psyche und sorgt letztlich sogar für ein stärkeres Selbstbewusstsein gegenüber anderen und anderem.

Je öfter man diese einfachen Übungen praktiziert, desto nachhaltiger die Ergebnisse.

Bleiben Sie gesund :!:



Excubitor, am 27.04.2020, 21.35 Uhr.


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