Covid-2019: Studie ermöglicht Verlaufprognose und ...

#121 von Excubitor , 27.07.2020 21:35

Zitat von Excubitor
... gibt Hinweise auf besondere Risiken.


GMX News Aktuelle News Coronavirus - "Studie: Blutwerte erlauben Prognose über COVID-19-Verlauf"
"[...]

Bei einer COVID-19-Erkrankung lässt sich anhand von zwei Typen von Abwehrzellen im Blut vorhersagen, ob ein Patient einen schweren Verlauf oder nur milde Symptome entwickelt.

Dies ergibt eine Studie an 40 COVID-19-Patienten im chinesischen Wuhan. Die Befunde seien in Deutschland bei mehreren Patienten bestätigt worden, sagt Ko-Autor Ulf Dittmer, Direktor des Instituts für Virologie der Uniklinik Essen und Vizepräsident der Gesellschaft für Virologie.


Bei einem der beiden Immunzell-Typen handelt es sich laut Dittmer um sogenannte Killer-T-Zellen mit einem bestimmten Oberflächenmarker (CD8). Sie töten virusinfizierte Körperzellen ab und unterbrechen damit die Vermehrung des Coronavirus SARS-CoV-2.

"Wenn die Patienten nur wenige von diesen Zellen haben, haben sie ein hohes Risiko, schwere Symptome wie etwa eine Lungenentzündung oder Gerinnungsstörungen zu entwickeln", erläutert Dittmer.

Gestörte T-Zellen können schweren Verlauf auslösen
Der andere Zelltyp sind sogenannte Neutrophile. "Die sind eigentlich dafür da, Bakterien abzuwehren. Sie können aber auch T-Zellen in ihrer Funktion unterdrücken." Demnach wurden in Blutproben mit vielen Neutrophilen nur wenige T-Zellen gefunden, was mit einem schwereren Krankheitsverlauf verbunden war.


"Besonders betroffen hat das Patienten mit Vorerkrankungen, die dazu führen, dass die Anzahl der T-Zellen abnimmt, etwa Patienten nach Transplantationen, die Medikamente zur Unterdrückung von Abstoßungsreaktionen erhalten", sagt Dittmer.

Betroffen seien auch Krebspatienten unter einer Chemotherapie, ältere Menschen, bei denen die Zahl der T-Zellen altersbedingt abnehme, oder fettleibige Patienten.

"Man weiß, dass übergewichtige Personen schwächere und weniger T-Zellen haben." An der Uniklinik Essen habe es sich bei mehr als 70 Prozent der schweren COVID-19-Verläufe um übergewichtige Männer gehandelt.


Für eine COVID-19-Therapie folge daraus, dass man zu Anfang einer Infektion versuchen könnte, die Killer-T-Zellen zu stimulieren - das könnten etwa bestimmte Impfstoffe.


Auch die Vitamine A und C könnten die Funktion der T-Zellen verbessern. Bei Transplantierten könne man die Dosis der Medikamente zur Abwehrunterdrückung senken, bei Krebspatienten müsste man im Fall einer SARS-CoV-2-Infektion die Chemotherapie unterbrechen.

[...]"

Ausführlich dazu die Quelle:
https://www.gmx.net/magazine/news/corona...erlauf-34782374


Kommentar
Mögen sich insbesondere Übergewichtige und die anderen aufgezählten Risikogruppen das als Warnung dienen lassen und besonders vorsichtig sein.


:arrow: Bleiben Sie gesund :!:



Excubitor, am 11.06.2020, 18.18 Uhr.


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SARS-CoV-2: Wie hoch ist das Ansteckungsrisiko auf Demos?

#122 von Excubitor , 27.07.2020 21:36

Zitat von Excubitor
Tagesspiegel - "Großdemonstrationen während der Corona-Pandemie: Wie groß ist die Ansteckungsgefahr auf Demos?"
"[...]

Hier ein Faktencheck zur Lage:

Behauptung: Bei Demonstrationen besteht eine erhöhte Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus.

Bewertung: Mit Mundschutz und Abstand droht bei Demonstrationen wohl keine besondere Gefahr. Experten raten aber von lauten Sprechchören ab.

Fakten: Demonstrationen an der frischen Luft sind zunächst einmal unbedenklicher als Veranstaltungen in geschlossenen Räumen, wie Christian Kähler vom Institut für Strömungsmechanik und Aerodynamik an der Universität der Bundeswehr München erklärt. „Durch die Frischluft nimmt die Virenlast ab.“

Ausgeatmete Luft könne aufsteigen und sich dort mit der Umgebungsluft vermischen. Auch der Berliner Virologe Christian Drosten hatte - allerdings mit Blick auf Restaurants und Gaststätten - erklärt, im Außenbereich sei ein Zwei-Meter-Abstand wahrscheinlich gar nicht notwendig. Der Wind wehe das Virus weg.

Doch trotz des Faktors „Frischluft“ müssen aus Expertensicht ein paar Grundregeln gelten, um Demonstrationen einigermaßen coronasicher zu machen: Mundschutz, Abstand - und keine lauten Parolen.

[...]

Masken zu tragen verhindere zwar, dass infektiöse Tröpfchen über weite Strecken fliegen und vermindere auch die Geschwindigkeit, mit der Luft ausgeatmet und Tröpfchen verbreitet würden. „Alltagsmasken sind aber nie ganz dicht.“

Daher müsse der Mindestabstand auch dann eingehalten werden, wenn ausnahmslos alle Teilnehmer eine Alltagsmaske trügen. Dann könnten Demonstrationen aber auch relativ gefahrlos verlaufen.

Diese Sicht teilt auch der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit vom Hamburger Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM): „Die Maske ist nur ein zusätzliches Hilfsmittel, aber sollte keine Alibimaßnahme sein.“ Entscheidend seien nach wie vor der Mindestabstand und allgemeine Hygieneregeln.

[...]

Verzichten sollten die Demonstranten aber auch auf laute Parolen. „Der Rat ist, still zu demonstrieren“, sagt Schmidt-Chanasit. „Wenn man lange viel schreit, fliegen viele Tröpfchen und da entstehen Aerosole.“ Diese kleinen Teilchen flögen weiter als anderthalb Meter und könnten das Risiko einer Übertragung erhöhen. Allerdings ist noch nicht abschließend geklärt, welche Rolle Aerosole bei der Verbreitung des Virus spielen.

Ganz pragmatisch spricht sich auch Aerodynamiker Kähler für ruhige Demos aus: „Wenn es laut ist und ich mit jemandem sprechen möchte, dann komme ich ihm automatisch näher oder rede lauter.“ Je lauter man aber rede, desto mehr Tröpfchen produziere man - das Risiko einer Ansteckung steige dadurch. (dpa)

Mehr dazu unter:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/co...owmT?li=BBqg6Q9

:arrow: Bleiben Sie (auch auf Demos) gesund :!:



Excubitor, am 12.06.2020, 19.31 Uhr.


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SARS-CoV-2: Wie gefährlich sind öffentliche Toiletten?

#123 von Excubitor , 28.07.2020 17:08

Zitat von Excubitor
dpa - "Coronavirus: Wie gefährlich sind öffentliche Toiletten?"
"Wenn es um Risikoorte für eine Corona-Ansteckung geht, könnten öffentliche Toiletten eine Rolle spielen. Das legt zumindest eine Studie chinesischer Wissenschaftler nahe, deren Ergebnisse im Fachblatt «Physics of Fluids» veröffentlicht wurde.

Die Forscher untersuchten, wie sich kleine Schwebeteilchen beim Spülen einer Toilette in der Luft verteilen. Es sei möglich, dass Virus-belastete Aerosol-Wolken von anderen Menschen eingeatmet werden könnten, schließen sie. Studien zuvor hatten bereits gezeigt, dass der Stuhl von Infizierten Coronavirus-Material enthalten kann.

Die Physiker der Universität von Yangzhou nutzten detaillierte Computermodelle, um die Wasser- und Luftströmungen nachzuzeichnen, die beim Spülen mit verschiedenen Toilettentypen entstehen. Demnach werden in der Toilette Wirbel erzeugt, die sich in Form von Aerosol-Wolken über der Schüssel fortsetzen - bis auf eine Höhe von knapp einem Meter, wo sie eingeatmet werden oder sich auf Oberflächen absetzen könnten. Aerosole sind ein Gemisch aus festen oder flüssigen Schwebeteilchen in der Luft. Die wenige Mikrometer kleinen Tröpfchen können über eine Minute in der Luft schweben, wie die Forscher erläutern. Bei Toilettentypen mit zwei Wassereinflüssen flogen die Aerosole noch schneller nach oben.

«Man kann davon ausgehen, dass diese Geschwindigkeit noch höher ist, wenn eine Toilette häufig benutzt wird, so etwa bei einer Familientoilette oder einer öffentlichen Toilette in einem dicht besiedelten Raum», erklärt Ko-Autor Ji-Xiang Wang. Die Lösung sei indes einfach: Klodeckel vor dem Spülen schließen. Allerdings hätten viele Toiletten im öffentlichen Raum vor allem in den USA keinen Deckel - eine Tatsache, auf die auch Clemens Wendtner von der München Klinik Schwabing in einem unabhängigen Kommentar hinweist.

Der Infektiologe erinnert in diesem Zusammenhang an Diskussionen über die Verbreitung des Virus auf Kreuzfahrtschiffen. «Ein derartiges Spreading halte ich nicht für ausgeschlossen.» Zudem gebe es mehr und mehr Studien zur Virenlast im Stuhl von Covid-19-Patienten.

[...]"

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/co...AM5G?li=BBqg6Q9

Die Studienergebnisse finden Sie unter:
Physics of Fluids - "Can a toilet promote virus transmission? From a fluid dynamics perspective"
Physics of Fluids - "Kann eine Toilette die Übertragung von Viren fördern? Aus fluiddynamischer Sicht"
https://aip.scitation.org/doi/10.1063/5.0013318



Excubitor, am 17.06.2020, 14.06 Uhr.


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Covid-2019: Vorsicht vor Chlordioxid!!!

#124 von Excubitor , 28.07.2020 17:11

Zitat von Excubitor
Gefährliche FAKE NEWS zu Covid-2019 in Umlauf:

GMX News Aktuelle News Corona-Virus - "Chlordioxid, Beatmung und Thrombose: Blog verbreitet irreführende Behauptungen über COVID-19"
"Aktualisiert am 24. Juni 2020, 13:08 Uhr
Chlordioxid heile COVID-19-Patienten, COVID-19 sei keine Atemwegserkrankung und 88 Prozent der beatmeten Patienten würden an der Beatmung sterben - das wird in einem Blog-Artikel der Seite "Die Unbestechlichen" behauptet. Wie Recherchen von CORRECTIV allerdings zeigen, ist die Publikation nicht seriös. Ihr angeblicher Autor ist kein Wissenschaftler und zudem als Mitglied der Chlordioxid-Szene bekannt.

[...]

CORRECTIV.Faktencheck fasst drei der Behauptungen im Artikel und die Recherche dazu zusammen.

Chlordioxid hilft nicht zur Heilung von COVID-19 – die Einnahme ist gefährlich
Zur Behauptung, dass Chlordioxid COVID-19 heile hat CORRECTIV.Faktencheck herausgefunden, dass sie sich auf eine zweifelhafte Studie aus Ecuador bezieht. Seriöse Belege für die Wirksamkeit von Chlordioxid bei der Behandlung von COVID-19 gibt es nicht.

Generell hält sich das Gerücht, diese Lösungen würden verschiedene Krankheiten heilen, im Internet hartnäckig.

Die Recherche von CORRECTIV.Faktencheck zeigt, dass die US-amerikanische Lebens- und Arzneimittelbehörde FDA im Dezember 2019 vor der Einnahme von Chlordioxid warnte. Auch deutsche Gesundheitsbehörden wie die Verbraucherzentrale (2019), das Bundesamt für Risikobewertung (2012) und das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (2014) warnen seit Jahren vor Trinklösungen mit Chlorbleiche.

Und auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) informierte in einem "Myth Buster" darüber, es schütze nicht vor COVID-19, wenn man Bleiche oder andere Desinfektionsmittel zu sich nehme – im Gegenteil sei die Einnahme "gefährlich".


[...]"

Zu den einzelnen Behauptungen und den Recherchen dazu:
https://www.gmx.net/magazine/news/corona...vid-19-34818444


Kommentar
Teile der Behauptungen grenzen schon mindestens an "Versuchte Gefährliche Körperverletzung in mittelbarer Täterschaft".

:arrow: Trinken Sie niemals Chlorbleiche oder irgendetwas worin das Zeug enthalten ist :!:

:arrow: Bleiben Sie gesund :!:



Excubitor, am 24.06.2020, 14.16 Uhr.


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SARS-CoV-2/ Covid-2019 gefährlicher als Grippe

#125 von Excubitor , 28.07.2020 17:13

Zitat von Excubitor
GMX Aktuelle News Coronavirus - "US-Zahlen zeigen, wie gefährlich das Coronavirus im Vergleich zur Grippe ist"
"Aktualisiert am 25. Juni 2020, 14:23 Uhr
US-Präsident Donald Trump spielt die Gefahr, die vom Coronavirus ausgeht, weiter herunter. Erneut hat er SARS-CoV-2 mit einer Grippe verglichen. Doch Zahlen der US-Gesundheitsbehörde zeigen, wie falsch dieser Vergleich ist.

[...]

Doppelt so viele Corona- wie Grippetote in den USA
Laut CDC-Schätzungen sind in der Grippesaison in den Vereinigten Staaten von vergangenen Oktober bis Anfang April 39 bis 56 Millionen Menschen erkrankt.

Im Vergleich zum Coronavirus klingt das viel. Die Gesamtzahl der registrierten SARS-CoV-2-Infektionen in den USA liegt nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität bei knapp 2,4 Millionen.

Setzt man die Infektionszahlen allerdings ins Verhältnis zu den Menschen, die wegen der Grippe oder des Coronavirus so schwer erkrankten, dass sie in ein Krankenhaus kamen oder sogar an der jeweiligen Infektion starben, dann zeigt sich, wie gefährlich SARS-CoV-2 ist.

Laut CDC mussten 410.000 bis 740.000 Menschen (entspricht 1,1 bis 1,3 Prozent aller Infizierten) wegen der Grippe ins Krankenhaus. Die saisonale Grippe soll demnach 24.000 bis 62.000 Todesopfer (0,1 Prozent) gefordert haben.

Im Verhältnis dazu sind die Zahlen der schweren sowie tödlichen Verläufe beim Coronavirus wesentlich höher: So mussten bisher 9,9 Prozent der bestätigten SARS-CoV-2-Infizierten im Krankenhaus behandelt werden, fast 240.000 Menschen. Insgesamt starben etwa 121.900 oder 5,1 Prozent der Erkrankten.

[...]"

Ausführlich dazu, inklusive das Beschriebene veranschaulichende Graphiken, siehe:
https://www.gmx.net/magazine/news/corona...grippe-34824138


Kommentar
Noch deutlicher kann ein Ergebnis kaum sein. Ich hoffe es hilft auch Zweiflern, das neue Coronavirus endlich ernst zu nehmen.

:arrow: Beachten Sie die Hygiene (gründliches Händewaschen), halten Sie Abstand (mind. 2 m), auch mit Schutzmaske. Nur so minimieren Sie ihr eigenes und das Risiko anderer. Danke. :!:

:arrow: Bleiben Sie gesund :!:



Excubitor, am 25.06.2020, 17.46 Uhr.


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SARS-CoV-2: Neue Studie zum Risiko für Kinder

#126 von Excubitor , 28.07.2020 17:15

Zitat von Excubitor
FOCUS ONLINE Gesundheit - "Untersuchung in 25 Ländern - Große Kinder-Studie zu Covid-19: Virus trifft Jungen härter als Mädchen"
"Montag, 29.06.2020, 18:21
[...]

Auch Kinder können schwer an Covid-19 erkranken. Das passiert jedoch viel seltener als bei Erwachsenen und endet im Großteil der Fälle mit einer vollständigen Genesung, wie eine Analyse der Daten von 82 Gesundheitszentren in 25 europäischen Ländern nun zeigt.

Die Forscher um Florian Götzinger vom Wilhelminenspital in Wien untersuchten die Fälle von 582 positiv auf Sars-CoV-2 getesteten Kindern und Jugendlichen im Alter von drei Tagen bis 18 Jahren. [...]

Kein Kind unter zehn Jahren starb nach Infektion mit Sars-CoV-2
Dabei fanden sie heraus: Nur etwa acht Prozent der infizierten Kinder und Jugendlichen (48) mussten auf Intensivstationen behandelt werden, mechanisch beatmet wurden vier Prozent (25). Zum Vergleich: Das Robert-Koch-Institut (RKI) schätzt, dass die Rate aller Menschen, die in Deutschland hospitalisiert werden müssen, bei 17 Prozent liegt.

Gestorben sind von den 582 unter 18-Jährigen vier. „Die Studie bestätigt, dass Covid-19 bei Kindern eher einen milden Verlauf nimmt, obwohl einige auch Intensivbetreuung gebraucht haben. Tod ist selten. Vorerkrankungen wie Krebs, Herz- oder Lungenkrankheiten werden mit einem schwereren Verlauf in Zusammenhang gebracht. Kein Kind unter zehn Jahren starb“, fasst Epidemiologe Keith Neal von der Universität Nottingham zusammen.

Faktoren für einen schweren Covid-19-Verlauf bei Kindern
Doch nicht nur Vorerkrankungen erhöhten das Risiko für einen schweren Verlauf. Die Forscher konnten anhand der gesammelten Daten zusätzlich folgende Risikofaktoren ausmachen:
- Alter von weniger als einem Monat
- männliches Geschlecht
- das Vorhandensein von Symptomen einer Infektion der unteren Atemwege bei der Erstvorstellung
Diese Merkmale trafen laut Studie am häufigsten auf die Kinder zu, die intensivmedizinische Betreuung benötigt haben.

Wo steckten sich Kinder und Jugendliche mit Sars-CoV-2 an?
Die Forscher versuchten auch herauszufinden, wo sich die Kinder infiziert hatten. Im Großteil der Fälle steckten sie sich demnach bei den eigenen Eltern an (56 Prozent), in vier Prozent der Fälle war es am wahrscheinlichsten ein Geschwisterkind. In den restlichen 40 Prozent war es eine Person außerhalb der Familie oder der Ursprung war unbekannt.

Auch erkrankten mit einem Verhältnis von 1,15:1 häufiger männliche Kinder als weibliche. Auf die Intensivstation kamen insgesamt 48 Kinder, davon 15 Mädchen (31 Prozent) und 33 Jungs (69 Prozent).


[...]

Epidemiologe Neal gibt allerdings zu bedenken: „Diese Studie untersuchte nur Kinder, die so krank waren, dass die Aufnahme in einem Krankenhaus gerechtfertigt war.“

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/unt...d_12155050.html

Die Veröffentlichung der Kohorten-Studie finden Sie als PDF unter:
The Lancet Child and Adolescent Health- "COVID-19 in children and adolescents in Europe: a multinational, multicentre cohort study"
https://www.thelancet.com/pdfs/journals/...(20)30177-2.pdf


Kommentar
Die Ergebnisse decken sich insoweit mit Studien bei Erwachsenen, als auch dort festgestellt worden ist, dass erkrankte männliche Personen öfter einen schweren Verlauf durchmachen müssen als weibliche, was dort unter anderem auf einen insgesamt ungesünderen Lebenswandel bei Männern zurückgeführt wurde. Da das auf Kinder in der Form noch nicht zutreffen kann, muss es wohl noch andere Gründe für die anscheinend geschlechtsspezifischen Unterschiede im Verlauf geben ...


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Excubitor, am 29.06.2020, 19.32 Uhr.


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Covid-2019: Erhellendes zur mysteriösen Kinder-Erkrankung

#127 von Excubitor , 28.07.2020 17:17

Zitat von Excubitor
FOCUS ONLINE Gesundheit - "Ähnelt dem Kawasaki-Syndrom - Mysteriöse Kinder-Erkrankung nach Corona-Infektion - Forscher bringen Licht ins Dunkel"
"Dienstag, 30.06.2020, 21:43
Bereits im April warnten britische Ärzte vor einem Krankheitsbild bei Kindern nach einer Sars-CoV-2-Infektion, das dem des Kawasaki-Syndroms ähnelt. US-Studien bestätigen nun, dass es bei Kindern und Jugendlichen wenige Wochen nach der Corona-Infektion zum sogenannten MIS-C-Syndrom kommen kann.

US-Forscher haben zwei ausführlichere Studien zu einem Syndrom veröffentlicht, das im Zusammenhang mit Coronavirus-Infektionen bei Kindern und Jugendlichen auftritt. Die am Montag im Fachblatt "New England Journal of Medicine" veröffentlichten Untersuchungen beleuchten das sogenannte pädiatrische entzündliche Multisystem-Syndrom, abgekürzt MIS-C.

[...]

Weltweit wurden rund 1000 Fälle des Syndroms registriert, wie Michael Levin vom Londoner Imperial College in einem Kommentar zu den US-Studien schrieb. Das Europäische Zentrum für Seuchenprävention und -kontrolle meldete bis zum 15. Mai 230 Fälle in Europa. Jeweils ein Kind in Frankreich und Großbritannien starb demnach an dem Syndrom.

Syndrom tritt erst Wochen nach Sars-CoV-2-Infektion auf - und ist sehr selten
Die nun veröffentlichten US-Studien zeigen, dass das Syndrom erst einige Wochen nach einer Corona-Infektion auftritt. Bei der Studie auf nationaler Ebene vergingen meist 25 Tage, in der New Yorker Studie traten die Fälle einen Monat nach dem Höhepunkt der Pandemie in der US-Metropole auf.

Als weiteres Ergebnis ihrer Untersuchungen legten die Wissenschaftler dar, dass MIS-C nur sehr selten auftritt: Zwei von 100.000 Menschen unter 21 Jahren litten demnach daran. Wie auch bereits in Europa beobachtet wurde, litten schwarze Kinder sowie Kinder mit hispanischen oder indischen Wurzeln häufiger als weiße Kinder an dem Syndrom.

Symptome des MIS-C-Syndroms
Das häufigste Symptom sind nicht Atemwegsbeschwerden wie bei Covid-19: Vielmehr litten mehr als 80 Prozent der Patienten unter Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen und Durchfall. Viele Betroffene hatten auch Hautausschlag, insbesondere die Kinder ab vier oder fünf Jahren.

Alle Betroffenen hatten den Studien zufolge Fieber, oft mehr als vier oder fünf Tage lang. Bei 80 Prozent der Betroffenen traten Herz-Kreislaufprobelme auf, acht bis neun Prozent der Kinder entwickelten ein Aneurysma an den Herzarterien, also eine potenziell gefährliche Erweiterung der Arterien.


In 80 Prozent der untersuchten Fälle erfolgte eine Behandlung auf der Intensivstation, 20 Prozent der Patienten wurden beatmet. Die Todesrate lag bei zwei Prozent.

MIS-C ähnelt dem Kawasaki-Syndrom
Bei den ersten Fällen des Syndroms hatten Mediziner auf Ähnlichkeiten mit dem Kawasaki-Syndrom hingewiesen, bei dem insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern Entzündungsreaktionen an Blutgefäßen und mitunter Herzprobleme auftreten. Die neuen US-Studien bestätigen, dass es Gemeinsamkeiten zwischen MIS-C und Kawasaki gibt. Allerdings leiden unter MIS-C in der Regel ältere Kinder und die Entzündungsreaktionen fallen heftiger aus.

Weiterhin nicht abschließend geklärt ist die Ursache von MIS-C. Es wird vermutet, dass sich dahinter eine Überreaktion des Immunsystems verbirgt.[...]"

Mehr dazu unter:
https://www.focus.de/familie/eltern/kind...d_12159939.html


Siehe dazu auch den Beitrag vom 16.05.2020:
http://gg-aktiv.de/phpBB3/viewtopic.php?...48b9b05#p113350


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Excubitor, am 30.06.2020, 21.57 Uhr.


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zuletzt bearbeitet 28.07.2020 | Top

Covid-2019: Infektion bedeutet nicht automatisch Immunität

#128 von Excubitor , 28.07.2020 17:19

Zitat von Excubitor
GMX News Aktuelle News Coronavirus - "COVID-19-Studien: Infektion bedeutet nicht automatisch Immunität"

Aktualisiert am 03. Juli 2020, 17:07 Uhr
Antikörper-Tests sollen das bundesweite Ausmaß der Corona-Verbreitung klären. Doch viele Infizierte mit nur leichten Symptomen haben kein ausgeprägtes Antikörper-Profil. Was heißt das für Herdenimmunität und Immunitätspässe?

Jeder zweite Deutsche hat große oder sehr große Sorgen vor einem deutlichen Wieder-Anstieg der Corona-Infektionen in den kommenden Wochen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von Infratest dimap für den ARD-Deutschlandtrend. Bei rund 13 Prozent der Menschen ist die Sorge demnach sehr groß, bei etwa 37 Prozent groß.

Menschen hoffen auf Immunität gegen COVID-19, doch Studien warnen

In der Corona-Pandemie hoffen daher viele Menschen auf eine Immunität - entweder nach überstandener Infektion oder durch eine möglichst bald verfügbare Impfung. Beides könnte das Immunsystem gegen den Erreger wappnen und Menschen vor der Krankheit COVID-19 schützen. Nun deutet eine wachsende Zahl von Studien darauf hin, dass gerade bei Menschen, die nur wenige oder gar keine Symptome hatten, schon bald nach einer Infektion keine Antikörper im Blut mehr nachweisbar sind.

Was das für eine mögliche Immunität bedeutet, ist noch unklar. Dennoch wecken die Beobachtungen nicht nur Zweifel an der Aussagekraft von Antikörper-Tests, sie stellen auch die derzeit diskutierten Immunitätspässe infrage. Und nicht zuletzt ist ein möglichst genaues Verständnis der Immunantwort auf Sars-CoV-2 zentral für die Entwicklung eines Impfstoffs.

Immunantwort auf COVID-19 scheint uneinheitlich auszufallen
[...]

T-Zellen sind eine Art Gedächtnis des Immunsystems und sorgen bei erneutem Kontakt mit einem Erreger für eine schnellere Immunantwort. Antikörper reagieren auf bestimmte Merkmale auf der Oberfläche eines Erregers, sogenannte Antigene. Sie binden diese und können Erreger so inaktivieren.

Auf den ersten Blick scheint das Vorhandensein solcher Antikörper ein guter Hinweis auf eine frühere Infektion zu sein. Doch Studien wecken Zweifel daran, dass alle Infizierten Antikörper über längere Zeit entwickeln.

So fand eine Untersuchung des Universitätsspitals Zürich bei Menschen mit milden oder asymptomatischen Verläufen zwar IgA-Antikörper, welche Erreger stärker binden, in Tränenflüssigkeit und Nasenschleimhaut, aber keine IgG-Antikörper, welche über längere Zeit aktiv und am längsten nachweisbar sind, im Blut.

Dies wäre wichtig für die Bildung des Immungedächtnisses - damit das Immunsystem bei erneutem Kontakt mit dem Erreger stärker und schneller reagiert, sodass eine Krankheit mitunter gar nicht erst wieder ausbricht. Die Schweizer Studie ist bislang nur als Preprint verfügbar - sie ist also nicht von Experten begutachtet und nicht in einem Fachjournal publiziert.

Wenige Symptome, schnelleres Verschwinden von Antikörpern
Eine weitere als Preprint veröffentlichte Studie des Lübecker Gesundheitsamts fand bei 30 Prozent von 110 Corona-Infizierten mit ebenfalls höchstens mäßigen Covid-19-Symptomen keine Antikörper. Und im Fachblatt "Nature Medicine" berichten Forscher aus China, dass bei Infizierten ohne Symptome die Antikörper-Konzentrationen im Blut bereits nach kurzer Zeit deutlich sanken. Nach drei Monaten waren bei 40 Prozent der asymptomatischen Patienten keinerlei Antikörper mehr nachweisbar.

In der "Cochrane Library" berichten Forscher nach Auswertung von 54 Studien an Menschen mit eher schwerer Covid-19-Erkrankung, dass neben der Ausprägung der Symptomatik auch der Zeitpunkt des Tests entscheidend ist. Optimal sind demnach Analysen 15 bis 35 Tage nach Beginn der Symptome.

Solche Studien lassen die Aussagekraft möglicher Massentests auf Antikörper, die das Ausmaß der Infektion in der Bevölkerung anzeigen sollen, fraglich erscheinen. Zudem könnte eine durch Antikörper gegebene Immunität bei vielen Sars-CoV-2-Infizierten schon nach kurzer Zeit wegfallen.

Skepsis in der Fachwelt beim Thema Immunitätspässe
[...]

Wissenschaftlich ist ohnehin nicht gesichert, dass die Präsenz von Antikörpern automatisch vor einer erneuten Infektion schützt. "Wir wissen generell noch nicht genau, wie Antikörper schützen", stellt Immunologe Jacobs fest. Studien würden zwar einen solchen Schutz nahelegen, "aber wie hoch beispielsweise der Antikörper-Spiegel dafür sein muss, bleibt unklar".

Ebenso wenig überrascht Jacobs die Feststellung, dass gerade bei asymptomatischen Erkrankungen schnell wenige oder gar keine Antikörper mehr auffindbar sind: "Wenige Viren im Hals- und Rachenbereich genügen wahrscheinlich nicht, um eine große Antikörper-Antwort oder T-Zellen-Immunität auszulösen." Für das Immunsystem habe diese angepasste Reaktion durchaus Sinn, da wir im Alltag ständig Pathogenen ausgesetzt seien: "Wenn wir mit leichten Waffen antworten können, brauchen wir keine schweren Geschütze auffahren." Bei Covid-19-Erkrankungen mit schwereren Symptomen werde indes vermutlich schon ein längerfristiger Schutz aufgebaut.

[...]"

Mehr dazu unter:
https://www.gmx.net/magazine/news/corona...nitaet-34850656

Kommentar
Dieser derzeitig aktuelle Sachstand zur Frage der Immunität lässt nur den Schluss zu, dass insgesamt noch größere Vorsicht angebracht erscheint, als man das bislang wahrhaben möchte, sowohl bei denjenigen die noch nicht Infiziert waren, als auch insbesondere für jemanden der bereits, aber nur mit leichten Symptomen, Infiziert war.
Die Studien weisen zumindest eine klare Richtung aus.
Je leichter der Verlauf der Erkrankung, desto höher die Wahrscheinlichkeit der Möglichkeit einer weiteren Infektion.
Da es insgesamt kein klares, bzw. endgültig eindeutiges Ergebnis in die eine oder andere Richtung gibt, kann das nur heißen "Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste".

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Excubitor, am 03.07.2020, 18.38 Uhr.


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SASRS-CoV-2: "Neue" Mutation macht das Virus infektiöser

#129 von Excubitor , 28.07.2020 17:28

Zitat von Excubitor
WELT - "BRITISCH-AMERIKANISCHE STUDIE - Neue Corona-Variante „infektiöser“ als ursprüngliches Virus"
"Das Coronavirus mutiert: Die derzeit vorherrschende Variante D614G könnte ansteckender sein als das Ursprungsvirus aus China. In Labortests war die Fähigkeit, menschliche Zellen zu befallen, bis zu sechsmal höher.
473

Eine derzeit weltweit vorherrschende Variante des neuartigen Coronavirus befällt einer Studie zufolge die menschlichen Zellen leichter als das ursprüngliche Virus aus China.
Die am Donnerstag in der Fachzeitschrift „Cell“ veröffentlichte Studie weist darauf hin, dass das inzwischen mutierte Virus ansteckender sein könnte als die in China aufgetretene Urform. Ob es damit für den Menschen gefährlicher wird, ist aber unklar.

Für die Studie schlossen sich Forscher des Los Alamos National Laboratory in New Mexico und der Duke-Universität in North Carolina mit einer Forschungsgruppe der britischen Universität Sheffield zusammen und analysierten Genomsequenzen von Sars-CoV-2. Sie fanden bereits im April heraus, dass die Virus-Variante D614G aufgrund einer einzigen aber entscheidenden Änderung bei einem Protein mehr Zellen infiziert – unter Laborbedingungen.

Nach Kritik an der ersten Studie und auf Aufforderung von „Cell“ fügten die Forscher nun zusätzliche Untersuchungen hinzu: Unter anderem analysierten sie die Daten von 999 britischen Patienten, die wegen Covid-19 im Krankenhaus behandelt werden mussten. Sie stellten fest, dass Patienten mit der Variante D614G mehr Viruspartikel in sich trugen – sich dadurch aber am Schweregrad der Krankheit nichts änderte.

Virus kann sich offenbar besser replizieren
In Labortests war die Fähigkeit der Virusvariante, die menschlichen Zellen zu befallen, drei- bis sechsmal höher. „Es sieht so aus, als handelte es sich um ein leistungsfähigeres Virus“, sagte Erica Ollmann Saphire vom La Jolla Institute for Immunology, die eines der Experimente vornahm.

[...]

Ausführlich dazu siehe:
https://www.welt.de/wissenschaft/article...ches-Virus.html

Die Veröffentlichung der Studie vom 02.07.2020 finden Sie unter
"Cell - "Tracking changes in SARS-CoV-2 Spike: evidence that D614G increases infectivity of the COVID-19 virus"
Cell - "Verfolgung von Änderungen der SARS-CoV-2-Spitze: Hinweise darauf, dass D614G die Infektiosität des COVID-19-Virus erhöht"
https://www.cell.com/cell/fulltext/S0092-8674(20)30820-5

sowie ergänzend dazu den wissenschaftliche Artikel
Cell - "Making sense of mutation: what D614G means for the COVID-19 pandemic remains unclear"
Cell - "Sinn der Mutation: Was D614G für die COVID-19-Pandemie bedeutet, bleibt unklar"
https://www.cell.com/cell/fulltext/S0092-8674(20)30817-5


Kommentar
Das Virus macht nichts anderes als von der Natur für es vorgesehen ist. Es tendiert dazu seine eigene Vervielfältigung und damit die eigene Verbreitung durch sowohl effektive als auch effiziente Lösungen stetig zu verbessern, was der Wissenschaft das Leben unter Umständen sehr schwer machen kann. Die schon früher festgestellten, jetzt noch einmal evaluierten (überprüften) und durch verbesserte Methodik verifizierten (bestätigten) Ergebnisse deuten darauf hin, dass es sowohl beim Aufhalten der weiteren Verbreitung als auch beim Krankheitsverlauf, der therapeutischen Behandlung von Covid-2019 und der Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Virus SARS-CoV-2 erhebliche Schwierigkeiten geben könnte ...
Die letztgenannten Einzelpunkte müssen wegen ihrer spezifischen Einzelheiten und dem möglichen Einfluss der festgestellten Veränderungen des Virus darauf allerdings noch weiter evaluiert werden.
Das Ganze ist jedoch schon jetzt wieder ein absolut klarer Hinweis darauf, dass man dieses Virus unter gar keinen Umständen unterschätzen darf.


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Covid-2019: Steigender Alkoholmissbrauch durch "Corona"

#130 von Excubitor , 28.07.2020 17:30

Zitat von Excubitor
FIT FOR FUN - "Deutschland im Corona-Rausch? Jeder Dritte trinkt seit der Krise mehr Alkohol"
"Suchtexperten warnten zu Beginn der Coronakrise vor einem Anstieg schädlichen Alkoholkonsums. Das Szenario scheint sich zu bewahrheiten, wie erste Zahlen zeigen. Was kann dagegen getan werden?
Ein kaltes Bier, ein Gläschen Wein: In Zeiten von Homeoffice, Kontaktbeschränkungen und abgesagten Veranstaltungen scheinen sich die Deutschen besonders gerne Alkohol zu gönnen.

Wie eine Studie des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim in Kooperation mit dem Klinikum Nürnberg zeigt, stieg der Alkoholkonsum bei rund einem Drittel der Erwachsenen seit der Coronakrise.

35,5 Prozent der mehr als 3000 Teilnehmenden gaben bei der anonymen Online-Umfrage an, während der Covid-19-Pandemie mehr oder viel mehr Alkohol getrunken zu haben als zuvor.

Die Erhebung ist nicht repräsentativ, liefert aber erste Erkenntnisse über die Konsumgewohnheiten während der coronabedingten Ausgangsbeschränkungen.

[...]"

Ausführlicher dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/gesundheit/med...nDYt?li=BBqg6Q9

Zur diesbezüglichen Online-Studie siehe:
Zentralinstitut für seelische Gesundheit - "Umfrage: 37 Prozent trinken mehr Alkohol"
https://www.zi-mannheim.de/institut/news...hr-alkohol.html

Veröffentlichung der Studie in:
Deutsches Ärztrblatt - "Alkohol und Rauchen: Die COVID-19-Pandemie als idealer Nährboden für Süchte"
https://www.aerzteblatt.de/archiv/214451...en-fuer-Suechte

Kommentar
Wie schon mehrfach in dem entsprechenden Gesundheits-Unterforum festgestellt, ist die Deutsche auch ohne Corona schon eine stark suchtgefährdete Gesellschaft. So können die Ergebnisse letztlich nicht verwundern, da sich insoweit ein ohnehin vorhandener Trend mit Corona "nur" weiter verschärft hat, nicht aber erst hervorgerufen worden ist. Corona kann und darf also nicht als Ausrede für dieses grundlegende Gesellschaftsproblem herangezogen werden ...

Es mag abgedroschen klingen, aber ist immer noch die Realität:
Alkohol hat noch niemals irgendein Problem gelöst und wird niemals Ihre Probleme lösen, sondern Ihnen nur neue und weit schwerwiegendere verschaffen. In Ihrem ureigenen Interesse und dem ihrer Kinder und sonstigen Angehörigen, auf die das Ganze letztlich auch sehr negativen Einfluss hätte, verzichten Sie auf zuviel Alkohol.

Die Gefahr besteht nicht allein in der Menge, sondern vorrangig in der steten Regelmäßigkeit des Konsums, die einen langsam und unmerklich in die Sucht hineinzieht. Vorsicht vor dem regelmäßigen Feierabend-Bierchen! Das ist weit gefährlicher im Hervorrufen einer Abhängigkeit, was eine spätere Sucht angeht, als unregelmäßig mal ab und zu einen über den Durst zu trinken (was allerdings auch nicht zu oft vorkommen sollte) ...
Und bitte vermeiden Sie unbedingt Alkoholgenuss im Zusammenhang mit Stress oder dem vermeintlichen Abmildern von Problemen. Auch da ist das Abgleiten in eine Abhängigkeit hoch wahrscheinlich. Im Übrigen gilt: Sobald die Wirkung verflogen ist, sind die Probleme wieder da und dann meist noch übler als zuvor ...
.

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Excubitor, am 06.07.2020, 17.50 Uhr.


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SARS-CoV-2: Gefahr durch Aerosole stark unterschätzt

#131 von Excubitor , 28.07.2020 17:32

Zitat von Excubitor
FOCUS ONLINE gesundheit - "Aerosole bleiben Stunden in der Luft - Unterschätzte Corona-Gefahr: Forscher richten dringenden Appell an WHO"
"Mehr als 200 Wissenschaftler verschiedener Disziplinen haben einen Appell an die WHO und Gesundheitsbehörden gerichtet. Sie fordern eine Aktualisierung der Corona-Leitlinien, da die Aerosolübertragung nicht ausreichend berücksichtigt sei. Auch Medizin-Experten haben sich bereits dazu geäußert.

Die Übertragung des Coronavirus über Aerosole muss ernster genommen werden. Das fordern Wissenschaftler in einem Kommentar, den sie im Fachjournal „Clinical Infectious Dieseases“ veröffentlichten. 239 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben diesen Appell unterzeichnet.

Als Aerosol werden in der Luft schwebende Tröpfchen bezeichnet, die kleiner als fünf Mikrometer sind. Jeder Mensch gibt einen solchen feinen Nebel beim Ausatmen, Sprechen, Lachen oder Singen ab. Die Hinweise, dass auch der Erreger Sars-CoV-2 über diese schwebenden Tröpfchen übertragen werden kann und, dass stehende oder nur umgewälzte Luft in geschlossenen Räumen das Ansteckungsrisiko mit Coronaviren deutlich erhöht, hatten sich in den letzten Monaten gehäuft. Aerosole können in geschlossenen Räumen stundenlang in der Luft schweben.

[...]

Aerosole als entscheidender Übertragungsweg
Viele Untersuchungen beispielsweise zu Mers-CoV und Influenza hätten gezeigt, so argumentieren die Autoren des Appells, dass sich diese Viren über Aerosole verbreiten könnten. „Wir haben allen Grund anzunehmen, dass Sars-CoV-2 sich ähnlich verhält und Aerosole ein entscheidender Übertragungsweg sind“, heißt es in dem Kommentar weiter.

[...]

Es müssen Maßnahmen zur Prävention ergriffen werden
Händewaschen und Social-Distancing seien zwar angemessen, aber unzureichend, um einen Schutz vor Virus-tragenden Luftteilchen zu gewährleisten, die von erkrankten Menschen freigesetzt werden. Das gelte insbesondere für geschlossene Räume. Deshalb fordern die Autoren insbesondere drei Maßnahmen, nämlich:

- eine ausreichende und effektive Belüftung zu garantieren (Zufuhr von Frischluft von draußen, Luftzirkulation vermeiden), insbesondere in öffentlichen Gebäuden, Arbeitsstätten, Schulen, Krankenhäusern und Altenheimen
- Belüftungen zu erweitern, zum Beispiel durch Absaugungs- und Luftfilterungssysteme oder keimtötendes, ultraviolettes Licht
- überfüllte Räume und Menschenansammlungen generell zu vermeiden, insbesondere, was den öffentlichen Verkehr und öffentliche Gebäude angeht


[...]

„Gerade Aerosole mit einer Partikelgröße unter fünf Mikrometer können sich im Rahmen eines Hustenanfalls bis zu zehn Meter in einem geschlossenen Raum ausbreiten. Es gibt zahlreiche Publikationen über Infektionsketten in Restaurants ohne nachweislich direkten Kontakt der Besucher untereinander“, erklärt der Chefarzt der Infektiologie und Tropenmedizin der München Klinik Schwabing. Ähnliches gelte für Chorauftritte – oder gerade aus deutscher Sicht auch für die Ansteckung von Mitarbeitern in großen Schlachthöfen, die „am ehesten bedingt durch mehrfache Zirkulation von ungefilterter Kühlluft“ sei.

[...]

Ausführlich dazu siehe:
https://www.focus.de/gesundheit/news/unt...d_12183484.html

Den Appell finden Sie unter:
Oxford Academic; Clinical Infectious Diseases - "It is Time to Address Airborne Transmission of COVID-19"
Oxford Academic, Clinical Infectious diseases - "Es ist Zeit, sich mit der Übertragung von COVID-19 in der Luft zu befassen"
https://academic.oup.com/cid/article/doi...ciaa939/5867798


Kommentar
Es kann dahingestellt bleiben, inwieweit man den Diskurs als akademische Diskussion bezeichnen möchte, oder nicht. Fakt ist jedenfalls, dass die Übertragungs- bzw. Ansteckungsgefahr durch mit SAR-CoV-2 kontaminierte Aerosole lange unterschätzt worden ist und die Bevölkerung daher nur unzureichend aufgeklärt wurde. Daher sind die geforderten Maßnahmen durchaus mehr als berechtigt.
Für jeden von uns sollte auf jeden Fall gelten: Zumindest in geschlossenen Räumen, insbesondere je höher die Anzahl anwesender Personen, ist auf jeden Fall erhöhte Vorsicht geboten.


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Excubitor, am 07.07.2020, 20.26 Uhr.


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Covid-2019: Auch milder Verlauf kann zu Hirnschäden führen

#132 von Excubitor , 28.07.2020 17:33

Zitat von Excubitor
AFP - "Studie: Auch milder Covid-19-Verlauf kann zu Gehirnschäden führen"
"[...]

Auch milde Verläufe von Covid-19 können laut einer Studie bei den Erkrankten zu ernsthaften Gehirnschäden führen. Ihrer Untersuchung zufolge komme es häufiger als bisher vermutet zu tendenziell tödlichen Komplikationen, darunter Fieberwahn, Nervenschäden und Schlaganfälle, erklärte ein Ärzteteam aus London am Mittwoch.

"Wir konnten mehr Patienten mit neurologischen Schäden wie Entzündungen im Gehirn identifizieren als gedacht", sagte der Forscher Michael Zandi vom University College London. Die Befunde hätten jedoch nicht immer mit dem Schweregrad der Covid-19-Symptome korreliert, sagte er. [...]

Die Untersuchung deutet darauf hin, dass Komplikationen im Hirn bei Covid-19-Patienten häufiger vorkommen könnten als bisher gedacht. Jedoch sagten Experten auch, dass dies nicht bedeute, dass Hirnschäden bei Covid-19 weit verbreitet seien. Da die Krankheit erst seit einigen Monaten bekannt sei, "wissen wir wohl noch nicht, welche Langzeitschäden Covid-19 verursachen kann", sagte der an der Untersuchung beteiligte Forscher Ross Paterson. Sein Rat: "Ärzte müssen sich über mögliche neurologische Schäden bewusst sein, da eine frühzeitige Diagnose den Krankheitsverlauf verbessern kann".

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.msn.com/de-de/gesundheit/med...u6qH?li=BBqg6Q9

Die Studie dazu finden Sie unter:
Brain - "The emerging spectrum of COVID-19 neurology: clinical, radiological and laboratory findings"
Brain - "Das aufkommende Spektrum der COVID-19-Neurologie: klinische, radiologische und Laborbefunde"
https://academic.oup.com/brain/article/d...?searchresult=1

Kommentar
Welche Studie zu Infektion und Verlauf von Covid-2019 man auch immer heranzieht, man kommt in einem Punkt immer zum gleichen Ergebnis. SARS-CoV-2/ Covid-2019 darf auf gar keinen Fall unterschätzt werden. Mit jeder weiteren Studie treten neue Erkenntnisse hinzu, die anzeigen, dass das Virus und die Folgen einer Infektion, selbst bei leichterem Verlauf, deutlich risikoreicher sind als man bislang angenommen hat.
Es besteht also überhaupt kein Grund auch nur an Entwarnung zu denken ...


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Excubitor, am 08.07.2020, 19.13 Uhr.


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SARS-CoV-2-Schutzmasken schädigen nicht das Immunsystem ...

#133 von Excubitor , 28.07.2020 17:35

Zitat von Excubitor
... können bei falschem Gebrauch aber dennoch krank machen.

FOCUS ONLINE gesundheit - "Schädigen Immunsystem nicht - Die Masken-Lüge: Warum der Corona-Schutz uns nicht krank macht"
"Mittwoch, 08.07.2020, 15:50
„Die Masken machen krank“ behaupten so manche in Facebook-Posts. Dafür gibt es allerdings keinen wissenschaftlichen Beweis. Ganz im Gegenteil. Masken schützen uns und vor allem andere vor dem Coronavirus. Sie schwächen unser Immunsystem nicht.

Informationen zu Schutzmasken sind irreführend
[...]

Zu einem Bild auf Facebook, auf dem steht: „Bakterien, Viren sowie Keime aus der Mundhöhle gelangen durch die Maske in die Lunge und sorgen für Atemwegserkrankungen“ teilte Jahnke die Meinung: „Die Masken machen krank!

Es gibt nichts Besseres für eure Lungen, Körper, Seele, Immunsystem als frische Luft!

Im Moment schwächen wir durch die "Schutzmasken" den Zugang zu Viren, Pilzen, Bakterien und damit töten wir unser Immunsystem. Das ist kein Schutz, das ist eine Schwächung. Das ist gefährlich. Das ist paranoid.

- Dr. Bodo Schiffmann“

Es sind gleich mehrere Faktoren, die dem Faktencheck der Kollegen von „Correctiv“ nicht standhielten.

„Eine Maske wird nicht dazu führen, dass Erreger in die Lunge getragen werden“
Nicht belegt: Bakterien, Viren und Keime aus der Mundhöhle sollen durch die Mund-Nasen-Bedeckung in die Lunge gelangen und sorgen für Atemwegserkrankungen

„Hierfür gibt es keine Hinweise“, schreibt Dominic Dellweg, Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), auf die „Correctiv“-Anfrage per E-Mail. Normalerweise atme der Mensch durch die Nase ein. Denn diese filtert die Atemluft und feuchtet sie an. „Eine Maske wird nicht dazu führen, dass Erreger, die bereits in Mund oder Nasenhöhle sind, in die Lunge getragen werden“, erläutert Dellweg.

Was das RKI zu bedenken gibt: „Generell geht eine längere Tragedauer auch mit einer erhöhten Kontaminationsgefahr einher.“

Sprich, es können sich Bakterien an der Maske bilden. Marieke Degen, Pressesprecherin des RKI ergänzte dazu in einer E-Mail an „Correctiv“, dass es zu einer Kontamination der Maske mit der Mund-Rachen-Flora kommen könne. „Systemische und vergleichbare Studien gibt es hierzu bislang aber nicht.“

Genau aus diesem Grund empfehlen Experten auch, die Maske zu wechseln, sobald sie von der Atemluft feucht geworden ist. Sonst züchte man sich sein eigenes Keim-Biotop, erklärte etwa Tristan Jorde von der Verbraucherzentrale Hamburg im Gespräch mit FOCUS Online. Er rät: „Tragen Sie die Maske in den Bereichen, in denen es vorgeschrieben ist, wie beim Einkaufen und setzen sie dann wieder ab.“ So lässt sich vermeiden, dass sie durchs Atmen feucht wird. Draußen an der frischen Luft und mit viel Sonnenschein sei die Virenlast ohnehin recht gering.

„Eine Schwächung der Immunantwort ist nicht zu erwarten“
Falsch ist auch: Im Moment schwächen wir durch die "Schutzmasken" den Zugang zu Viren, Pilzen, Bakterien und damit töten wir unser Immunsystem


Wäre das der Fall, würden wohl viele Chirurginnen oder Intensivkrankenpfleger nicht mehr unter uns weilen.

[...]

Das stärkt das Immunsystem
Richtig im Facebook-Beitrag bleibt ein kleiner Teil, nämlich: „Es gibt nichts Besseres für eure Lungen, Körper, Seele, Immunsystem als frische Luft!“ Frische Luft, insbesondere Bewegung draußen, ist ein Faktor für ein intaktes Immunsystem. Und doch ist es nur einer im komplexen Zusammenspiel unserer körperlichen Abwehr von Krankheitserregern.

Dazu gehört beispielsweise noch unser Darm, der ebenfalls eine große Rolle fürs Immunsystem spielt. Hier sitzen rund 70 Prozent der menschlichen Immunabwehrzellen. Genauer gesagt in der Schleimhaut des Verdauungsorgans. Wer sich also weniger anfällig für Infekte machen möchte, sollte seinen Darmbakterien etwas Gutes tun. Vitamine und Ballaststoffe etwa aus Obst und Gemüse stärken das Immunsystem.

Einen weiteren Beitrag dazu können folgende Faktoren leisten:

- Abnehmen: Denn Fettleibigkeit verursacht Entzündungen im Körper und beeinflusst die Immunabwehr negativ.
- Auf Alkohol und Nikotin verzichten: Die Genussgifte schwächen ebenfalls die körpereigene Abwehr.
- Sport treiben: Regelmäßige, moderat-intensive körperliche Aktivität verbessert Studien zufolge die Immunüberwachung von Erregern und reduziert sowohl Schwere der Erkrankung als auch die Mortalität einer Vireninfektion und von Atemwegserkrankungen wie gewöhnlicher Erkältung, Lungenentzündung und Grippe.


{...]"

Ausführlich dazu siehe:
https://www.focus.de/gesundheit/news/sch...tter_GESUNDHEIT

Tipps zur angesprochenen Gesundheit von Darm und Immunsystem finden Sie beispielsweise unter:
http://gg-aktiv.de/phpBB3/viewtopic.php?...art=230#p111362
sowie
http://gg-aktiv.de/phpBB3/viewtopic.php?...art=230#p113643
und
http://gg-aktiv.de/phpBB3/viewtopic.php?...art=230#p114236


Kommentar
Genau genommen macht nicht die Schutzmaske die Person die sie trägt krank, sondern zumeist die eigene Unvernunft letzterer.
Wie schon des öfteren erwähnt, werden Masken nicht selten viel zu lange getragen, was der eigenen Gesundheit durchaus schaden kann.

Die Pauschalität der Aussage in der Überschrift des Berichts ist so deswegen nicht richtig, da sie den Eindruck aufkommen lässt, das Tragen der Schutzmasken beinhalte überhaupt kein Gesundheitsrisiko. Dem muss man widersprechen, denn durch insbesondere zu langes Tragen züchtet man sich selbst auf jeden Fall ein Keim-Biotop darin, das durchaus zu gesundheitlichen Schäden führen kann, wen man dann auch noch durch den Mund atmet.

Auch der pauschalen Aussage des Herrn Dellweg, es würden durch die Maske keine Keime aus der Mundhöhle in die Atemwege gelangen, muss ich als unter anderem Praktiker (Atemtherapeut), der Menschen Atemtechniken vermittelt, widersprechen. Denn das würde voraussetzen, dass die Menschen tatsächlich so atmen wie es die Natur für sie vorgesehen hat, nämlich ausschließlich durch die Nase, sowohl ein als auch aus, damit diese ihre biologischen Funktionen, wie u. a. das Filtern der Luft, auch entfalten kann. Aber das tun sie eben nicht. Bei Hunderten von Teilnehmern meiner Kurse war festzustellen, dass die Menschen meistens durch den Mund atmen und eben nicht konsequent durch die Nase. Überprüfen Sie es einmal bei sich selbst, ob Sie tatsächlich konsequent immer durch die Nase ein und ausatmen. Dann werden sie wahrscheinlich feststellen, dass Sie genau das eben häufig nicht tun. Der Grund dafür ist im Wesentlichen, dass man in unserer schnelllebigen, von negativem Stress geprägten Zeit, auch was die natürlichen Grundfunktionen und Verhaltensweisen betrifft, leider einen bereits zu hohen Grad an Oberflächlichkeit erreicht hat ...


Die gute Nachricht ist: selbst bei langjähriger Falsch-Atmung kann man mit regelmäßiger Übung relativ schnell zu natürlicher Atmung zurückfinden, da das eben genetisch für uns vorgesehen ist. Also bemühen Sie sich, konsequent darauf zu achten, durch die Nase ein- und auszuatmen, bis das wieder zum Automatismus wird. So können Sie das Risiko, dass von der Maske aufgefangene oder gestaute Keime aus dem Mund- und Rachenraum wieder eingeatmet werden und in die unteren Atemwege gelangen könnten, minimieren. Der Mund ist, biologisch betrachtet, eigentlich nur eine "Futter-Luke", durch die nur ausnahmsweise bei extremster Anstrengung und stark erhöhtem Sauerstoffbedarf geatmet werden sollte.
Die schlechte Nachricht ist, dass sich in Bezug auf Corona genau hier die Katze in den Schwanz beißt. Zur Erinnerung: Der aktuelle Stand der Wissenschaft ist, dass genau das Epithel der Nase eben der häufigste Eintrittsbereich für SARS-CoV-2 in den Körper ist. Was also tun? Die einzige Möglichkeit der Risiko-Minimierung aller bestehenden Risiken besteht darin, dass Sie natürlich atmen, um die Schutzmechanismen der Nase nutzen zu können, also ein und aus durch die Nase, in geschlossenen Räumen auf jeden Fall eine Schutzmaske tragen, den nötigen Abstand von mind. 2 m wahren und die Maske, spätestens sobald diese feucht geworden ist, öfter wechseln. Letzteres ist dabei ein absolutes Muss.


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Excubitor, am 09.07.2020, 23.03 Uhr.


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Covid-2019: Langes Leiden wahrscheinlich

#134 von Excubitor , 28.07.2020 17:37

Zitat von Excubitor
SZ.de - "Corona-Pandemie: Langes Leiden am Coronavirus"
"Viele Covid-19-Patienten genesen nach zwei Wochen wieder. Doch eine zunehmende Zahl klagt noch nach Monaten über belastende und teils seltsame Symptome.

Langes Leiden am Coronavirus
Nach durchschnittlich zwei Wochen hatten die 143 Covid-19-Patienten aus der Klinik in Rom das Schlimmste überstanden. Sie konnten das Krankenhaus verlassen. Für die 19 bis 84 Jahre alten Rekonvaleszenten war die Heimkehr ein Fortschritt, doch ausgestanden war das Leid für die meisten von ihnen noch nicht. Ihr Schicksal wurde nun im Fachblatt Jama veröffentlicht - und wirft ein Schlaglicht auf eine Entwicklung, die bislang vor allem aus anekdotischen Beschreibungen bekannt war: Covid-19 kann den Körper lange belasten.

Viele ehemalige Patienten fühlen sich auch Monate nach ihrer Genesung noch erschöpft
Für ihre Arbeit hatten die Mediziner ihre Patienten etwa 60 Tage nach Beginn der Erkrankung erneut nach ihrem Befinden befragt. Symptomfrei waren zu dem Zeitpunkt lediglich 13 Prozent. 32 Prozent wurden noch immer von ein bis zwei verschiedenen Beschwerden geplagt. Die Mehrheit - 55 Prozent - litt sogar unter mindestens drei Krankheitsanzeichen. Ganz oben auf der Liste der Beeinträchtigungen stand das Gefühl von Abgeschlagenheit. Während der akuten Krankheitsphase hatten 80 Prozent der Patienten mit der Erschöpfung gekämpft, etwa zwei Monate später klagte noch die Hälfte darüber. Weitere anhaltende Symptome waren vor allem Kurzatmigkeit sowie Brust- und Gelenkschmerzen.

Die Studie ist klein, aber sie legt nahe, dass die Situation komplizierter und vielfältiger ist, als Daten aus China zu Anfang der Pandemie hatten vermuten lassen: Patienten mit milden Symptomen sind im Schnitt nach zwei Wochen wieder gesund, Kranke mit schwerem Verlauf genesen innerhalb von drei bis sechs Wochen. So dachte man lange.

Doch dann gab es immer mehr Berichte von Patienten, die anderes erlebten - darunter auch solche, denen man in der Beschreibung der eigenen Krankengeschichte eine gewisse Objektivität zutraut: Menschen vom Fach.

Dazu gehört etwa Peter Piot, Direktor der London School of Hygiene and Tropical Medicine. Er hat das Ebola-Virus mit entdeckt, hat Jahre seines Lebens dem Kampf gegen HIV gewidmet und war im März an Covid-19 erkrankt. Er litt schwer an Atemproblemen, aber auch an einem so seltsamen Symptom wie der Überempfindlichkeit der Kopfhaut, die sich schon bemerkbar machte, wenn man auch nur sein Haar berührte. Zwei Monate später, wieder zurück am Schreibtisch, erklärte er im Podcast der Schule, dass er noch immer kurzatmig und seine Sauerstoffsättigung noch immer etwas zu niedrig sei.

Ein Arzt klagt über ein "seltsames, anhaltend unangenehmes Gefühl im Bein"
Paul Garner, Professor für Infektionskrankheiten an der Liverpool School of Tropical Medicine, erlebte ebenfalls eine unerwartet lange Covid-Erkankung. "Fast sieben Wochen lang durchlebte ich eine Achterbahnfahrt mit schlechter Gesundheit, extremen Gefühlen und starker Erschöpfung", schrieb er im British Medical Journa l. Garner musste nicht im Krankenhaus behandelt werden; die Symptome waren dennoch belastend: "Wie in einem Adventskalender, jeden Tag gab es eine Überraschung" - darunter Tinnitus, Schwindel, Magenprobleme und ein "seltsames Gefühl auf der Haut, wenn sie synthetische Materialien berührte".

Yochai Re'em, Arzt an einem New Yorker Krankenhaus, schrieb im Web-Portal Statnews: "Inzwischen habe ich fast vier Monate lang Symptome erlebt, und es gibt kaum Anzeichen dafür, dass ich vollständig zu meinem Prä-Covid-Selbst zurückkehre." Der angehende Psychiater arbeitet bereits wieder, dennoch sind seine Leberwerte nicht im Normbereich, er spürt wiederkehrende Magenprobleme "und ein seltsames, anhaltend unangenehmes Gefühl im Bein".

[...]

Mediziner zeigten auch, dass der getrübte Geruchs- und Geschmackssinn - eines der besonders frühen und typischen Covid-Symptome - auch vier Wochen nach Erkrankungsbeginn noch anhalten kann. Einer Studie im Fachjournal JAMA Otolaryngology zufolge hatte sich das Symptom bei 40 Prozent der Betroffenen zwar gebessert, aber es war nicht verschwunden. Bei jedem zehnten hielt es unverändert an, einige erlebten sogar eine späte Verschlechterung. In der Studie waren 113 Patienten untersucht worden, sie alle waren lediglich mild erkrankt. Ob sie die Fähigkeit zum Riechen und Schmecken auf lange Sicht wiedererlangten, ist noch nicht bekannt.

[...]"

Mehr dazu unter:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/co...BT05?li=BBqg6Q9


Die Studie dazu, veröffentlicht am 02.07.2020, finden Sie unter:
JAMA Network - JAMA Otolaryngology - "Evolution of Altered Sense of Smell or Taste in Patients With Mildly Symptomatic COVID-19"
JAMA Network - JAMA Otolaryngology - "Entwicklung eines veränderten Geruchs- oder Geschmackssinns bei Patienten mit leicht symptomatischem COVID-19"
https://jamanetwork.com/journals/jamaoto...bstract/2767781


Kommentar
Es mehren sich die Anzeichen dafür, dass nicht nur bei schweren Verläufen, sondern auch bei scheinbar harmlosem Verlauf von Covid-2019 dauerhafte Schäden wahrscheinlich sind.
(Siehe dazu auch http://gg-aktiv.de/phpBB3/viewtopic.php?...art=720#p114896 )
Doch immer noch wird die Erkrankung von einem sehr großen Teil der Bevölkerung überhaupt nicht ernt genommen. Das sollten Sie angesichts der drohenden Folgen dringend überdenken.
Denn neben den gesundheitlichen Folgen droht selbst in harmlosen Fällen monatelange Arbeitsunfähigkeit (s. o. bei 55 % der Betroffenen), die dann möglicherweise in eine Kündigung mündet. Auch das sollte man berücksichtigen.

Letztlich läuft alles darauf hinaus, dass es nur einen Weg gibt dem zu entgehen, indem man Sars-CoV-2 und die daraus resultierende Erkrankung Covid-2019 endlich ernst nimmt und sich konsequent an die Hygiene- und Sicherheitsvorgaben hält. Alles andere ist ein Spiel "all in", ohne das man das Risiko tatsächlich abschätzen kann, also "va banque" (höchstmögliches Risiko) ... Im Spiel ist das eine Sache, aber wenn es um die Gesundheit geht, sollte man das besser lassen.

Zur Erinnerung: Noch immer sind weniger als 2,5 % der Bevölkerung (inklusive der wissenschaftlich veranschlagten Dunkelziffer) direkt mit dem Virus in Berührung gekommen. Daher besteht immenses Potential für eine zweite, wesentlich stärkere Welle ...


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Excubitor, am 11.07.2020, 17.23 Uhr.


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Covid-2019: Für wen besteht das höchste Sterberisiko?

#135 von Excubitor , 28.07.2020 17:39

Zitat von Excubitor
FOCUS ONLINE Gesundheit - "Für wen besteht höchstes Sterberisiko? - Großes Rätsel um Raucher: Forscher analysieren 11.000 Corona-Todesfälle"
"Wie wahrscheinlich ist es, an der Krankheit Covid-19 zu sterben? Diese Frage beschäftigt Experten weltweit. Eine große Studie aus England bestätigt nun viele der Risikofaktoren und gibt mit zwei überraschenden Erkenntnissen zu denken.

[...]

Die Autoren der Studie betonen, dass die entdeckten Zusammenhänge nicht zwingend kausal sein müssen. Wechselwirkungen mit anderen klinischen Einflüssen sind möglich. Dennoch bestätigt die Untersuchung viele Faktoren, die es wahrscheinlicher machen, an Covid-19 zu sterben, etwa Alter, Diabetes und die Ethnie.

Geringeres Sterberisiko von Rauchern?
Überraschend zeigen sich aber auch zwei Faktoren, die die Forscher mit einem leicht geringeren Sterberisiko in Zusammenhang brachten: Rauchen und Bluthochdruck.

Bisher nennt das Robert-Koch-Institut (RKI) Raucher unter den Risikogruppen. Es weist jedoch darauf hin, dass es dafür lediglich eine schwache Evidenz gibt, also wenig wissenschaftliche Nachweise.

Insofern ist auch für die Autoren der aktuellen Studie der Zusammenhang „neu“ und „unerwartet“, dass Rauchen das Sterberisiko senkte. Allerdings betonen sie in den Anmerkungen, dass es sich eben nicht um einen kausalen Zusammenhang handelt. Diesen genauer zu untersuchen, ginge über den Rahmen ihrer Analyse hinaus und bedürfe weiterer Studien. Gleiches gelte für Bluthochdruck.

Dagegen erhöhten folgende Faktoren der Studie zufolge das Sterberisiko.

Risikofaktor Vorerkrankungen bei Covid-19

Adipositas

Besonders ab einem Body-Mass-Index von mehr als 40 identifizierte die aktuelle Studie starkes Übergewicht als deutlichen Risikofaktor für die Sterblichkeit.

Fettleibigkeit verursacht Entzündungen im Körper und beeinflusst die Immunabwehr negativ. Übergewicht erhöht im Allgemeinen das Risiko für Diabetes-Typ-2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen – weitere Hauptrisikofaktoren für Covid-19.

[...]

Atemwegserkrankungen sowie schweres Asthma

Als weiteren Risikofaktor bekräftigt die Untersuchung Atemwegserkrankungen sowie schweres Asthma.

Warum Patienten mit der chronischen Lungenkrankheit COPD besonders gefährdet sind, erklärte der Pneumologe Michael Barczok bereits im Gespräch mit FOCUS Online: „COPD-Patienten haben oftmals ihre Lungenreserven bereits aufgebraucht.“ Ihnen fehle demnach der Puffer, weil ihr Lungenvolumen ohnehin eingeschränkt sei. Die Gefahr eines Atemversagens ist groß.

Autoimmunerkrankungen

Dazu zählen die Studienautoren etwa rheumatoide Arthritis, Lupus oder Psoriasis. Außerdem gehören zu Autoimmunerkrankungen beispielsweise Multiple Sklerose, Myasthenie, Vaskulitis oder Sarkoidose Autoimmun-Enzephalitis. Wer daran leidet, erhält häufig immunsupprimierende oder immunmodulierende Medikamente, die grundsätzlich infektanfälliger machen.

Die Analyse aus England zeigt hier zwar ein erhöhtes Sterberisiko an. Aber es muss erst noch ein kausaler Zusammenhang nachgewiesen werden.

Diabetes

Wieder einmal steht auch Diabetes Typ 2 in der Liste der Risikofaktoren. Welche Rolle es genau spielt, untersuchen Experten noch. Ein kritischer Punkt ist vermutlich, dass erhöhte Glukosewerte das Immunsystem schwächen.

Nach Informationen der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) scheint ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf einschließlich akutem Lungenversagen und Multiorganversagen vorhanden zu sein. Ob der Covid-19-Verlauf und Diabetes Typ 2 tatsächlich kausal zusammenhängen, ist derzeit allerdings nicht geklärt. Häufig jedoch treten weitere Risikofaktoren wie Alter, Übergewicht und Herz-Kreislauf-Erkrankungen gemeinsam mit der Stoffwechselkrankheit auf.

Herzerkrankungen (chronisch)

Herz-Kreislauf-Patienten haben oft mit schweren Covid-19-Verläufen zu kämpfen. Ihre Sterblichkeit ist höher als unter anderen Betroffenen. Mit diesem Umstand haben sich Forscher am Universitätsklinikum Frankfurt beschäftigt und berichten darüber im gerade erschienen Magazin „Wissen Wird“ des Universitätsklinikums:

[...]

Krebs

Das RKI listet Krebspatienten ebenso unter den Risikogruppen auf. Die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) bewertet die Situation in einer Stellungnahme etwas differenzierter: „Vor allem Krebspatienten mit einem geschwächten Immunsystem und Personen, bei denen zeitgleich weitere Infektionen der oberen Luftwege auftreten, sind der Risikogruppe zugeordnet.“


Lebererkrankungen

Ein erhöhtes Risiko fanden die Wissenschaftler aus England vor allem für Patienten mit verminderter Leberfunktion.
„Bislang ist unklar, ob Leberkranke generell ein höheres Risiko von schweren Covid-19-Verläufen haben“, schreibt die Deutsche Leberhilfe.

[...]

Neurologische Erkrankungen

Chronische, neurologische Erkrankungen unterteilten die Forscher der „Nature“-Studie in solche:

- mit kardiovaskulärer Ursache wie Schlaganfall, TIA, Demenz und
- die die Atemwegsfunktion beeinträchtigen aufgrund von neurologisch-motorischen Auswirkungen durch etwa Multiple Sklerose, Parkinson, Zerebralparese oder fortgeschrittene Kleinhirnerkrankungen.
Neurologische Schäden sind außerdem eine Folge einer Sars-CoV-2-Infektion. Davon berichten immer mehr Corona-Überlebende. Forscher beschreiben inzwischen das „Covid-19-Brain“.

Körperliche Risikofaktoren bei Covid-19

Alter:

Was seit Monaten bekannt ist, bestätigt die große Analyse aus England wieder: Mit dem Alter steigt das Risiko, an der Viruserkrankung zu sterben. Konkret: Menschen im Alter von 80 Jahren oder älter starben mit einer 20-fach höheren Wahrscheinlichkeit an Covid-19 als 50- bis 59-jährige Patienten.

Das liegt einerseits daran, dass Menschen in höherem Alter oft diverse Krankheiten mitbringen. Andererseits arbeitet das Immunsystem im Laufe der Lebensjahre nicht mehr so effektiv. Mediziner sprechen dann von „Immunoseneszenz“.

[...]

Ethnie:

Ein weiterer Risikofaktor, den niemand beeinflussen kann, scheint die Abstammung zu sein. Südasiaten und Patienten mit dunkler Hautfarbe oder mit gemischt-ethnischem Hintergrund starben rund 1,6- bis 1,9-mal häufiger an Covid-19 als Weiße – auch wenn ihre medizinischen Vorerkrankungen berücksichtigt wurden.

Geschlecht:

Direkt zu Beginn des Coronavirus-Ausbruchs beobachteten chinesische Mediziner: Es trifft Männer schwerer als Frauen und sie sterben öfter. Weltweit setzte sich diese Beobachtung fort.

Die Studie aus England zeigt nun ebenfalls: Männer haben ein um gut 1,6-fach höheres Covid-19-Sterberisiko als Frauen.

Als wahrscheinlichste Erklärung dafür gilt das doppelte X-Chromosom, das den Frauen einen Vorteil in der Immunabwehr verschafft. Denn hier liegen viele Gene fürs Immunsystem. Es ist demnach wohl aktiver, reagiert schneller als das der Männer und wehrt viele Viren besser ab.

[...]"

Ausführlich dazu siehe:
https://www.focus.de/gesundheit/news/gro...tter_GESUNDHEIT

Die noch weiter zu evaluierende (von weiteren Wissenschaftlern zu überprüfende) Studie finden Sie unter dem Preprint (Vorabdruck):
Nature.com - "OpenSAFELY: factors associated with COVID-19 death in 17 million patients"
Nature.com - "OpenSAFELY: Faktoren im Zusammenhang mit dem Tod von COVID-19 bei 17 Millionen Patienten "
https://www.nature.com/articles/s41586-0...4_reference.pdf


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Excubitor, am 11.07.2020, 21.09 Uhr.


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zuletzt bearbeitet 28.07.2020 | Top

   


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