Was die Reproduktionszahl R wirklich aussagt

#16 von Excubitor , 23.07.2020 19:26

Zitat von Excubitor
SZ.de - Covid-19: "Was die Reproduktionszahl aussagt"
"[...]

Wenn es doch so einfach wäre. Die so heftig politisierte Zahl ist trotz ihrer übersichtlichen Größe eben kein Resultat einer schlichten Rechenoperation. Es gibt eine ganze Reihe von Dingen, die auf den R-Wert einwirken können und deshalb seine Interpretation etwas komplexer gestalten, als manche es gern hätten. Und es gibt auch nicht nur eine einzige R-Zahl, sondern mindestens zwei.

Die erste ist die sogenannte Basisreproduktionszahl, die den ansteckenden Charakter einer Erkrankung eher generell beschreibt. Sie wird auch "R-Null" oder englisch "R nought" genannt und benennt die Zahl von Menschen, die ein Infizierter in einer naiven Bevölkerung durchschnittlich ansteckt, in der niemand zuvor infiziert und genesen oder geimpft wäre - und ohne dass man weitere Maßnahmen ergriffen hätte, um den Erreger zu stoppen. Beeinflusst wird R-Null zum Beispiel davon, auf welchem Weg, ab wann und wie leicht ein Erreger übertragen wird, wie viele Kontakte die Menschen in der betreffenden Bevölkerung haben und wie dicht sie zusammenleben.

Die mit Abstand größte bekannte Basisreproduktionszahl ist jene für Masern
Aus diesen Faktoren wird mit mathematischen Modellen ein Wert von R-Null berechnet, oder besser: ein Wertebereich, in dem R-Null für verschiedene Bevölkerungen und Regionen sehr wahrscheinlich liegt. Die mit Abstand größte bekannte Basisreproduktionszahl ist jene für Masern. Sie beträgt zwischen zwölf und 18 Menschen je Infiziertem. Das hat unter anderem damit zu tun, dass das Masernvirus lange als Aerosol in der Luft bleibt und deshalb sogar ohne persönliche Begegnungen über die Raumluft von Mensch zu Mensch übertragbar ist. Die Masern breiten sich in ungeimpften Bevölkerungen deshalb fast immer rasant aus.

Das neue Coronavirus dagegen wird nach derzeitigem Kenntnisstand nicht als Aerosol, sondern via Tröpfchen übertragen, die nach dem Husten, Niesen, Sprechen oder Ausatmen bald zu Boden sinken. Die Basisreproduktionszahl liegt nach bisherigen Berechnungen auch deshalb deutlich niedriger als bei den Masern oder auch Mumps, man geht von etwa drei Ansteckungen je Infiziertem aus. Das heißt nicht, dass Sars-CoV-2 weniger gefährlich wäre als die sogenannten Kinderkrankheiten. Der Erreger breitet sich jedoch im Vergleich weniger rasch unter Menschen aus.

[...]

In der Realität hat man es aber ohnehin nur selten mit der Basisreproduktionszahl zu tun. Stattdessen wird die effektive Reproduktionszahl berechnet und über die Zeit verfolgt. Sie spiegelt das sich verändernde Infektionsgeschehen auf Basis der verfügbaren Daten und der ergriffenen Maßnahmen wider. Mit anderen Worten: Sie beschreibt, wie viele Menschen ein Infizierter durchschnittlich ansteckt, wenn Arbeitnehmer Home-Office machen, Kinder hauptsächlich zu Hause betreut werden und ein Teil der Bevölkerung schon erkrankt oder genesen ist. Doch wie viele Menschen wird ein Infizierter durchschnittlich anstecken, wenn Schulen den Unterricht wieder aufnehmen und Läden öffnen? Bleibt der Wert unter 1, reichen die Maßnahmen aus, um die Epidemie zu bremsen. Steigt der Wert wieder über 1, nimmt der Ausbruch erneut an Fahrt auf.

[...]

Entscheidend für die Interpretation von R sind aber weniger die absoluten Werte, sondern ihr Trend - und das Bewusstsein, dass die registrierten Neuinfektionen von heute einen Zustand aus der Vergangenheit zeigen.

[...]"

Ausführlich dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/co...Y9SD?li=BBqg6Q9



Excubitor, am 12.05.2020, 18.18 Uhr.


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Pandemic History

#17 von Excubitor , 23.07.2020 19:28

Zitat von Excubitor

Zitat von Excubitor
Welt der Wunder - "Die größten Pandemien der Weltgeschichte" (Bildergalerie mit Erläuterungen)
"- Justinianische Pest, 541 n.Chr.
- Pest: Der schwarze Tod, 1347
- Die Pocken, 18. bis 20. Jahrhundert
- Cholera, 19. Jahrhundert bis heute
- Spanische Grippe, 1918 bis 1920
- Hongkong-Grippe, 1968 bis 1970
- AIDS, seit 1981
- SARS, 2002 bis 2003
- Schweinegrippe, 2009 bis 2010
- Ebola, 2014/2015 in Westafrika
- COVID-19-Pandemie, 2019/20, China und weltweit"
(Anm.: Die offiziell korrekte Bezeichnung lautet SARS-CoV-2-Pandemie oder Covid-2019 für die daraus resultierende Erkrankung)

Ausführlich dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/wi...3yrN?li=BBqgbZL




Lovemoney - "Wie sich die Welt von der letzten Pandemie erholte" (Bildergalerie mit Erläuterungen)
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/co...WFtj?li=BBqgbZL




Excubitor, am 12.05.2020, 20.11 Uhr.


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Die Wege des Virus'

#18 von Excubitor , 23.07.2020 19:30

Zitat von Excubitor
ZEIT ONLINE- "Sars-CoV-2: Die Wege des Virus"
"Das Coronavirus Sars-CoV-2 hat weltweit schon Hunderttausende getötet. Wie macht es das? Ein Blick in Rachen, Lunge, Blut und Herz

Die Infektion geschieht meist unbemerkt. Ein Mensch hustet, ein anderer atmet. Der Unterdruck eines tiefen Atemzugs zieht Sars-CoV-2 an, in den Mund, in den Rachen, in die Lunge. Oder ein Mensch fasst eine Türklinke an und sich danach ins Gesicht.

Aber was geschieht dann, wenn wir uns mit dem neuen Coronavirus angesteckt haben? Warum spüren viele Patientinnen und Patienten kaum, dass ihr Körper mit dem Erreger ringt, während manche kränkeln und andere sogar beatmet werden müssen? Und warum zeigen die Erkrankten mitunter so unterschiedliche Symptome? Tausende Wissenschaftler und Forscherinnen weltweit liefern seit Wochen in Echtzeit Ergebnisse. Sie versuchen, Antworten zu finden, die über Leben und Tod entscheiden können. ZEIT ONLINE zeichnet die Wege des Virus nach, in sieben Kapiteln.

[...]"


Alle sieben Kapitel unter der Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/co...=BBqg6Q9#page=1

Siehe dazu auch den Beitrag: "Das Virus kapert einen Teil des Immunsystems" unter http://gg-aktiv.de/phpBB3/viewtopic.php?...f18ef08#p113035 .



Excubitor, am 14.05.2020, 21.59 Uhr.


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SARS-CoV-2 - Das Profil des Virus'

#19 von Excubitor , 23.07.2020 19:33

Zitat von Excubitor
FOCUS ONLINE Gesundheit - "Mutation könnte Virus abschwächen - Profil von Sars-CoV-2: Woher das Coronavirus kommt und was es als nächstes tut"
"[...]

Sieben Corona-Stämme können auch Menschen infizieren
Jetzt zieht abermals ein Coronavirus um die Welt. Um die Pandemie zu bekämpfen, nehmen Forscher den neuen Erreger Sars-CoV-2 so gründlich wie möglich unter die Lupe. Dabei geht es ihnen nicht nur um seine Herkunft und molekularbiologischen Merkmale, sondern auch um seine mögliche Entwicklung und damit um den weiteren Verlauf des Seuchenzugs.

Diese begann höchstwahrscheinlich im Tierreich, denn Analysen des Erbguts (Genom) von Sars-CoV-2 zeigen, dass 69 Prozent seines genetischen Materials mit dem eines Virus übereinstimmen, der bei Fledermäusen aus einer Höhle in Yunnan gefunden wurde. Das deutet darauf hin, dass der Erreger aus Fledermäusen stammt.

Es gibt aber einen entscheidenden Unterschied: Die sogenannten Stachelproteine Spike-Proteine von Coronaviren haben einen Abschnitt – die sogenannte Rezeptorbindungsdomäne (RBD) –, der bewirkt, dass das Virus sehr effektiv in menschliche Zellen eindringen kann. Bei Fledermaus-Viren ist das Protein anders aufgebaut, deshalb können sie keine Menschen infizieren. Der Erreger muss sich also verändert haben. Vermutlich geschah das in einem Zwischenwirt, der aber noch unbekannt ist.

Heute sind Dutzende Corona-Stämme bekannt, von denen sieben auch Menschen infizieren können. Vier davon verursachen Erkältungen, drei aber lösen teilweise schwere bis tödliche Erkrankungen aus, nämlich SARS, das Nahost-Atmungssyndrom MERS und aktuell Covid-19. Ihr Genom besteht aus dem Biomolekül RNS (bei anderen Erregern ist es DNS).

Im Virenreich fallen Coronaviren durch eine Besonderheit auf: Sie besitzen einen genetischen Korrekturmechanismus, der verhindert, dass sich bei der Vervielfältigung ihres Erbguts Mutationen anhäufen, die den Erreger schwächen. Dies könnte der Grund dafür sein, dass Medikamente wie Ribavirin, die andere Viren stoppen können, gegen Sars-CoV-2 nicht wirken. Ihre Wirkstoffe führen Mutationen herbei, die die Erreger deaktivieren. Bei den Coronaviren dürfte der Korrekturmechanismus solche Veränderungen wieder ausmerzen.

Entscheidend für Verlauf ist, wie sich Erreger im Körper einnistet
Lange war unklar, wieso Sars-CoV-2 so unterschiedlich schwere Verläufe von Covid-19 auslöst und wie es viele der Infizierten tötet. Hier sehen die Forscher inzwischen klarer. Generell bindet das Virus mit seinem Stachelprotein an ein Biomolekül namens ACE2, das auf den Oberflächen vieler Körperzellen sitzt, insbesondere in den Lungenbläschen und dem Dünndarm, aber auch in den Blutgefässen, die alle Organe durchziehen. Einmal angedockt, durchbricht der Erreger die Membran der Wirtszelle, schleust sein Erbgut in deren Inneres und zwingt sie, mit ihrer molekularen Maschinerie neue Viruspartikel zu produzieren. Diese verlassen die Zelle und können nun zahlreiche weitere Zellen befallen.

Entscheidend für den Verlauf von Covid-19 ist indes, wie sich der Erreger im Körper einnistet. „Erreichen uns zehn Viruspartikel vom Husten eines weiter entfernten Gegenübers, könnten diese eine Infektion im Hals auslösen“, erklärt der Pathologe Shu-Yuan Xiao von der University of Chicago. „Die dort befindlichen Flimmerhärchen werden aber wahrscheinlich ihre Arbeit tun und die Eindringlinge zügig beseitigen.“ Huste unser Gegenüber aus größerer Nähe jedoch 100 Viruspartikel in unsere Richtung, schaffen es manche möglicherweise bis in die Lunge.

Folglich kann die Krankheit im Rachen oder in der Nase beginnen, einen Husten auslösen und den Geschmacks- und Geruchssinn lahmlegen, dann endet dort die Infektion. Dabei gelangen Viren aus dem Rachen in den Speichel, noch bevor Symptome auftreten, und stecken per Tröpfcheninfektion andere Menschen an. Oder der Erreger erreicht gleich zu Beginn oder im Verlauf der Erkrankung die Lunge.
Häufig reagiert das Abwehrsystem zu heftig
Möglicherweise lässt eine Art Immunschwäche den Eindringling gewähren. Die meisten Infizierten bilden Antikörper, die sich mit dem Virus verbinden und es so hindern, in eine Zelle einzudringen. „Aber einige Menschen sind anscheinend nicht in der Lage, diese Antikörper zu bilden“, konstatiert der Infektiologe Clemens-Martin Wendtner vom Münchner Klinikum Schwabing. Das könne der Grund dafür sein, dass sich manche mit leichten Symptomen kurzfristig erholen, während bei anderen eine schwere Lungenerkrankung einsetzt.

[...]

Mutation könnte Virus abschwächen
[...] Natürlich gilt es weiterhin, durch geeignete Maßnahmen Neuansteckungen möglichst zu unterbinden. Ein wichtiger Faktor ist aber auch die künftige Entwicklung des Erregers. Wie bei allen Viren verändert sich auch bei Sars-CoV-2 das Erbgut – das heißt, es mutiert. Noch aber ist unklar, in welche Richtung dies geschieht. Coronaviren ordnen ihr genetisches Material häufig neu an und tauschen auch Stücke ihrer RNA mit anderen Coronaviren aus. Treffen zwei Viren in derselben Zelle zusammen, könnten so Varianten entstehen, die sowohl neue Zelltypen infizieren als auch auf andere Spezies überspringen können.

Einige Forscher hoffen jedoch, dass sich das Virus durch eine Reihe von Mutationen besser an den Menschen anpasst und sich dabei mit der Zeit abschwächt. Zwar besteht die Gefahr, dass es ansteckender wird, dafür aber weniger tödlich. So geschah es vermutlich beim sogenannten OC43-Coronavirus, wie Virologen der belgischen Universität Leuven herausfanden. Es löst beim Menschen Erkältungen aus, könnte in der Vergangenheit aber ein Killer gewesen sein. OC43 ging vermutlich um 1890 von Kühen, die es wiederum von Mäusen hatten, auf den Menschen über. Dann könnte es eine Pandemie ausgelöst haben, an der 1889 bis 1890 weltweit mehr als eine Million Menschen starben. Zuvor hatte dies als Influenza-Ausbruch gegolten.

Noch ist unklar, ob bei Sars-CoV-2 etwas Ähnliches passieren könnte. Jedenfalls fanden Forscher laut „Nature“ noch keine Anzeichen für eine solche Schwächung, denn vermutlich auf Grund des effizienten genetischen Reparaturmechanismus mutiert das Virus nur langsam.

Irgendwann könnte Sars-CoV-2 erkältungsähnliche Erkrankungen auslösen
Deshalb könnte die Pandemie so weiterlaufen, wie es der Epidemiologe Klaus Stöhr von der Weltgesundheitsorganisation WHO skizziert. „Das wahrscheinlichste Szenario ist, dass sich das Virus weiter ausbreiten und in relativ kurzer Zeit den größten Teil der Weltbevölkerung befallen wird“, mutmaßt Stöhr. Dabei entwickeln immer mehr Menschen Antikörper gegen den Erreger. Weil das Virus nicht schnell mutiert, behalten Infizierte diesen Schutz.

Wie die vier milden Coronaviren würde Sars-CoV-2 dann ständig zirkulieren und erkältungsähnliche Erkrankungen verursachen, so Stöhr weiter. Aus diesem Grund seien Impfstoffe nicht notwendig. Dies widerspricht der von den meisten Experten vertretenen Ansicht, dass nur ein Impfstoff die Pandemie beenden kann.

Wie auch immer diese endet, führt sie uns doch vor Augen, dass in der Natur noch mehr gefährlich Erreger lauern. Entsprechend gilt in der Fachwelt als gewiss, dass irgendwann ein neuer Seuchenzug entsteht. „Es wird noch mehr passieren“, orakelt der Evolutionsbiologe Andrew Rambaut von der Universität Edinburgh. „Entweder tut es das schon da draußen, oder es ist in der Entstehung.""


Sehr ausführlich dazu die Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/mut...tter_GESUNDHEIT


Kommentar
Mir sind das, was die zukünftige Entwicklung des Virus' angeht, einfach zu viele Vermutungen und zu wenig Fakten. Eine Hoffnung ist zwar schön und gut für die Psyche, aber eben nur eine Hoffnung.

Bislang ist es so, wie in der viralen Welt üblich, dass ein Virus, sobald es seine, bei SARS-CoV-2 RNA (oder DNA, je nach Virus-Typ) in eine menschliche oder andere Zelle abgegeben hat, diese bis zu deren absoluter Erschöpfung zur Produktion weiterer viraler RNA (DNA) anregt, d. h. im Klartext, sich vermehrt bis die viral ausgenutzte Zelle stirbt. Das ist das Grundprinzip. Im inneren des befallenen Organismus findet ein Wettlauf mit der Zeit statt. Vereinfacht ausgedrückt, das Virus kann aufgrund seines Profils nur an Stellen des Körpers gelangen die für den Organismus im Ganzen eher unschädlich sind (dann gibt es nur leichte Erkrankungen), der Körper bildet rechtzeitig Antikörper, die für Immunität sorgen, oder er hat verloren für den Fall, dass das Virus lebensnotwendige Systeme befallen kann. Den Wirt schnell zu killen ist zwar nicht wirklich im Sinn des Virus, aber grundsätzlich von der Systematik her bei einigen Viren erst einmal so angelegt, weshalb ein gefährliches Virus zur Verbreitung ja ständig neue Wirte benötigt. Erst mit der Zeit können (nicht müssen) sich Mutationen herausbilden, welche es zulassen, dass ein Virus einen Wirt länger für seine Zwecke der Vermehrung verwenden, und dieser dann auch länger überleben kann, was sowohl internen Abwehrmechanismen des Organismus eine Chance verschafft, als auch die externe Möglichkeit zur Entwicklung eines Impfstoffs eröffnet.
Das einzige was in dem Zusammenhang bislang Fakt zu sein scheint, ist, dass das bei SARS-CoV-2 alles recht langsam vonstatten geht, was für den Fall möglicher gefährlicher Mutationen natürlich ein positiver Vorgang ist.



Excubitor, am 18.05.2020, 17.12 Uhr.


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"Viren unter dem Mikroskop - So schön und so gefährlich"

#20 von Excubitor , 23.07.2020 19:35

Zitat von Excubitor
GMX News Wissen Wissenschaft & Technik - "Vieren unter dem Mikroskop - So schön und so gefährlich" (Bildergalerie)
https://www.gmx.net/magazine/wissen/wiss...hrlich-31120166


Anm.: Die Viren sehen in Natura natürlich nicht so aus, sondern wurden wegen unter UV-Licht besserer Erkennbar-und Verfolgbarkeit mit Fluoreszenzfarbstoff versetzt.



Excubitor, am 08.06.2020, 21.25 Uhr.


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Hintergrundwissen zur Impfstoffsuche

#21 von Excubitor , 23.07.2020 19:37

Zitat von Excubitor
Spektrum.de - SARS-COV-2: "Vielleicht wird es keinen Corona-Impfstoff geben"
"[...]

US-Präsident Donald Trump verkündete Mitte Mai 2020 einen ambitionierten Zeitplan: Seine »Operation Warp Speed« soll bis zum Jahresende einen zugelassenen Impfstoff gegen Covid-19 auf den Markt bringen.

[...]

Die Produktion im US-amerikanischen Portsmouth soll bereits im Juli 2020 beginnen. Dabei nimmt man in Kauf, dass die Zulassung noch weit entfernt ist und man vielleicht eine ganze Charge wieder vernichten muss.

[...]

[...]Frühestens Anfang 2021, schätzen Impfstoff-Fachleute meist, sei mit einem Impfstoff gegen Covid-19 rechnen. Aber auch das wäre noch atemberaubend schnell im Vergleich zu klassischen Impfstoffen. Bis vor ein paar Jahren hätte eine solche Entwicklung noch 15 bis 20 Jahre gedauert.

»Es gibt keine Garantie«, sagt Rolf Hömke, Forschungssprecher des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller (vfa). Doch es gäbe einige Punkte, die ihn optimistisch stimmten. »Nicht nur die bloße Anzahl, auch die Vielfalt der Ansätze ist beeindruckend«, erklärt er. Mindestens acht unterschiedliche Arten von Impfstoffen werden derzeit entwickelt. Das erhöhe die Chancen auf Erfolg. Außerdem könne man aus Impfstoffprojekten gegen verwandte Coronaviren viel lernen.

Der australische Immunologe Ian Frazer bremste allerdings zuletzt die Erwartungen: »Wir müssen auch erkennen, dass es nicht immer möglich ist, einen Impfstoff zu bekommen, nur weil wir einen wollen«, sagte er gegenüber dem australischen TV-Sender »7NEWS«. Könnte es sein, dass am Ende alle Projekte scheitern?

Viele Ansätze, aber keine Garantie
Seit Sars-CoV-2 Ende 2019 in China auftrat und sich weltweit verbreitet hat, arbeiten zahlreiche internationale Forscherteams unter Hochdruck an Vakzinen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO zählt derzeit 133 Impfstoffprojekte (Stand 2.6.2020). Dazu kommen laut dem vfa mindestens 14 weitere Projekte, die dort noch nicht verzeichnet wurden.

Sobald chinesische Forscher das Genom des Virus veröffentlicht hatten, legten viele Forschergruppen los: Die ersten Erbgut basierten Vakzine waren binnen weniger Wochen fertig designed. Das habe es noch nie gegeben, sagt Hömke. Die künstlich hergestellten DNA- oder RNA-Moleküle enthalten den Bauplan für bestimmte Sars-CoV-2 Proteine und sollen unsere Zellen dazu bringen, diese herzustellen. Das wiederum soll eine Immunantwort im Körper hervorrufen, die uns vor einer Infektion durch das Coronavirus schützt. Doch bislang wurde noch kein einziger Impfstoff zugelassen, der auf DNA oder RNA beruht.

Das liegt an einer grundsätzlichen Hürde für Impfstoffe. Da man mit diesen Substanzen womöglich Millionen gesunde Menschen behandeln wird, müssen Wirkung und mögliche Nebenwirkungen besonders genau untersucht werden. Nicht zuletzt gibt es bei Sars-Cov-2 möglicherweise eine gefährliche Komplikation, die auch für einen Impfstoff ein Problem sein könnte.

Unser Immunsystem bildet nicht nur Antikörper, die bestimmte Proteine an der Oberfläche des Virus blockieren, sondern auch solche, die nur lose daran binden. Diese können eine Infektion sogar verstärken. Denn passen die Antikörper nicht genau, so können die aufgenommenen Viren jene Immunzellen befallen, die mit Antikörpern dekorierte Viren aufnehmen und zerstören. Statt die Viren zu töten, werden sie also selbst zu Opfern – das Virus kann sich in ihnen vermehren. Ein solches Phänomen, das als »antibody dependent enhancement«, kurz ADE, bezeichnet wird, haben Virologen bereits mehrfach beobachtet, darunter auch 2003 beim ersten Sars-Coronavirus.

Wegen solcher Risiken ist die Entwicklung eines Impfstoffs ein langwieriger, aufwändiger Prozess. Bevor er an Menschen getestet werden darf, muss er sich in Tieren als wirksam und gut verträglich erweisen. Dann folgen klinische Studien, die wiederum in mehrere Etappen – man spricht von Phase I bis III – gegliedert sind (siehe Infografik »Stufen der Impfstoffentwicklung«). Jede davon werde gebraucht, schließlich hätte niemand etwas davon, wenn ein Impfstoff zwar immunisiere, aber Menschen in Gefahr bringe, sagt Hömke.

Gegen manche Viren lässt sich kein Impfstoff finden
Doch es gibt ein paar Krankheitserreger, an denen sich Impfstoffentwickler die Zähne ausbeißen. Beispielsweise das HI-Virus, das die Immunschwächekrankheit Aids verursacht. Seit man den Krankheitserreger im Jahr 1984 identifizierte, haben Forscher zahlreiche Anläufe unternommen, einen Impfstoff zu entwickeln – bislang sind alle gescheitert. Erst Anfang 2020 musste eine groß angelegte Phase-III-Studie in Südafrika abgebrochen werden, weil sich der Impfstoffkandidat als unwirksam herausstellte.

Ähnlich ernüchternd verläuft die Entwicklung eines Impfstoffs gegen Hepatitis C. Jedes Jahr infizieren sich zwischen 1,5 und 2 Millionen Menschen mit dem Hepatitis-C-Virus, das eine chronische Entzündung der Leber hervorrufen und zu Leberzirrhose und -krebs führen kann.

[...]

Könnte es sein, dass das neue Coronavirus den Entwicklern ähnliche Probleme bereitet wie HIV oder HCV? »Die bisherigen Studienergebnisse sprechen dagegen«, sagt Pietschmann. So entwickelten Rhesusaffen, die mit einer Vakzine aus abgetöteten Sars-CoV-2-Viren behandelt worden waren, eine stabile Immunantwort und ließen sich anschließend nicht mehr durch das Coronavirus infizieren. Praktisch zeitgleich startete der chinesische Hersteller Sinovac erste klinische Studien mit dem Totimpfstoff.

»Im Gegensatz zu HIV und HCV verursacht Sars-CoV-2 keine lebenslange, sondern eine akute Infektion, die bei den meisten nach milden Symptomen ausheilt«, erklärt Pietschmann weiter. Innerhalb weniger Tage entstehe eine schützende Immunität, die das Virus kontrolliert. Das mache es wahrscheinlicher, dass es gelingt, einen Impfstoff zu entwickeln, sagt der Virologe. Zwar sei das keine Garantie. Aber er ist optimistisch, dass unter den vielen Ansätzen, die derzeit getestet werden, erfolgreiche Kandidaten sind.

[...]

Das Virus kann sich verändern
Sars-Cov-2 hat auch ein weiteres Problem nicht, das die Impfstoffentwickler bei HIV und HCV plagt: Beide Viren sind sehr variabel. Das heißt, innerhalb der Bevölkerung kursieren zahlreiche Versionen der Erreger, die sich darüber hinaus ständig weiter verändern. Alle Virustypen mit einem Impfstoff abzudecken, ist quasi unmöglich. Beim neuen Coronavirus ist das anders: Seit es erstmals in China auftrat, hat es sich zwar bereits verändert. Die Rate sei jedoch keineswegs mit HIV oder HCV vergleichbar, sagt Weber. »In der rezeptorbindenden Domäne des Spike-Proteins haben wir bisher so gut wie keine Veränderungen festgestellt«, ergänzt der Virologe. Das ist der Bereich des Virus, den die meisten Impfstoffkandidaten imitieren und dadurch eine Immunantwort provozieren.

»Bezüglich ihrer Flexibilität sind Coronaviren aber nicht zu unterschätzen«, sagt Virologe Weber. Sie seien extrem gut darin, ihr Erbgut umzuarrangieren. Dabei tauschen sie Bereiche ihrer RNA mit anderen Coronaviren aus. Etwas Ähnliches tun Grippeviren auch. Ihr Erbgut besteht aus mehreren Einzelteilen, die sie beliebig untereinander tauschen können – deshalb brauchen wir jedes Jahr einen neuen Impfstoff. Coronaviren dagegen haben kein segmentiertes Genom. Veränderungen in derselben Größenordnung seien deswegen für diese Viren vorerst nicht zu erwarten, schließlich sei ihr genetisches Repertoire längst nicht so groß, so Weber. Weil ihr Genom nicht in mehreren Teilen, sondern »am Stück« vorliegt, ist es für sie zudem schwieriger, einzelne Gene – etwa das für das Oberflächenprotein – miteinander auszutauschen. Es könne im Lauf der Zeit aber durchaus zu Veränderungen kommen, die eine Anpassung der Vakzine erfordern, sagt Weber.

Dass die Impfstoffe, die heute entwickelt werden, mit der Zeit an Wirksamkeit verlieren, sei nicht auszuschließen, sagt auch der Virologe Florian Klein von der Universitätsklinik Köln. Das könne zum einen an Veränderungen im Viruserbgut liegen. Zum anderen könne sich die durch den Impfstoff aufgebaute Immunantwort nach und nach abschwächen. Beides kommt auch bei zugelassenen Vakzinen gegen andere Erreger vor. Es könnte also sein, dass wir uns in unserem Leben mehrmals gegen Covid-19 impfen lassen müssten.

Zudem ist es möglich, dass die Impfstoffe nicht alle, sondern nur einen Teil der Geimpften schützen oder lediglich die Krankheitssymptome abmildern. Fachleute warnen schon seit Jahren davor, dass es immer schwieriger wird, Impfstoffe zu finden, die jegliche Ansteckung und Weitergabe verhindern. Ein Grund dafür könnte sein, dass sich der Selektionsdruck auf die Krankheitserreger durch vorhandene Impfungen verändert – sie könnten ihnen entkommen und sogar gefährlicher werden."

Sehr ausführlich dazu die Quelle:
https://www.spektrum.de/news/vielleicht-...m_content=heute


Kommentar
Ein lesenswerter Artikel, nicht nur zum aktuellen Stand, sondern auch mit wissenswerten Hintergrundinformationen.



Excubitor, am 09.06.2020, 18.14 Uhr.


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RE: Die Psychologie hinter den Hamsterkäufen

#22 von Excubitor , 23.07.2020 19:40

Zitat von Excubitor

Zitat von Excubitor
dw.com - "Coronavirus: Die Psychologie hinter den Hamsterkäufen"
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/co...6duX?li=BBqg6Q9



GMX News Wissen Psychologie - "Studie: Ängstliche Menschen neigten eher zum Klopapier-Hamstern"
"[...]

Einer Studie zufolge waren das unter anderem Menschen, die die Pandemie als besonders große Gefahr empfanden.

"Menschen, die sich bedrohter fühlten, neigten dazu, mehr Toilettenpapier zu horten", schreiben die Autoren um Lisa Garbe von der Universität St. Gallen im Fachmagazin "PLOS One".

Das Verhalten sei teilweise persönlichkeitsbedingt, heißt es weiter: "Menschen, die grundsätzlich dazu neigen, sich viele Sorgen zu machen und ängstlich zu sein, fühlen sich mit höherer Wahrscheinlichkeit bedroht und horten Toilettenpapier."

[...]

Abschließend klären, wohin die Hygieneartikel aus den Supermarkt- und Drogerieregalen verschwunden sind, kann die Studie nicht. Die Wissenschaftler räumen ein, dass ihre Ergebnisse wohl nur zwölf Prozent des veränderten Klopapier-Kaufverhaltens erklären

"Die subjektive Bedrohung durch COVID-19 scheint ein wichtiger Auslöser für das Klopapier-Horten zu sein. Dennoch sind wir noch immer weit davon entfernt, dieses Phänomen umfassend zu verstehen."

Die Forscher hatten für ihre Untersuchung mehr als 1.000 Erwachsene aus 35 Ländern unter anderem zu Persönlichkeit, Einschätzung der Corona-Gefahr sowie zu ihren Klopapier-Einkäufen befragt. (dpa/thp)


Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.gmx.net/magazine/wissen/psyc...mstern-34786780


Die heute veröffentlichten Studienergebnisse finden Sie hier:

PLOS ONE - "Influence of perceived threat of Covid-19 and HEXACO personality traits on toilet paper stockpiling"
PLOS ONE - "Einfluss der wahrgenommenen Bedrohung durch Covid-19- und HEXACO-Persönlichkeitsmerkmale auf die Lagerung von Toilettenpapier"
https://journals.plos.org/plosone/articl...al.pone.0234232

:arrow: Bleiben Sie (auch im Kopf) gesund :!:




Excubitor, am 12.06.2020, 21.35 Uhr.


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Wie wirkt Dexamethason?

#23 von Excubitor , 23.07.2020 19:43

Zitat von Excubitor

Zitat von Excubitor

Zitat von Excubitor
GMX News Aktuelle News Coronavirus - "Großbritannien setzt ab sofort Wirkstoff Dexamethason gegen COVID-19 ein"
"Aktualisiert am 16. Juni 2020, 17:56 Uhr
Nachdem in den USA die Sondergenehmigung für die Malaria-Mittel Hydroxychloroquin und Chloroquin zur Behandlung von COVID-19 zurückgenommen worden ist, wird in Großbritannien nun mit einem anderen Wirkstoff gegen das Virus angekämpft.

Großbritannien wird ab sofort den Wirkstoff Dexamethason zur Behandlung von COVID-19-Patienten einsetzen. Das Steroid-Medikament soll noch am Nachmittag auf die Liste der Standardverfahren des Nationalen Gesundheitsdienstes NHS gegen COVID-19 gesetzt werden, teilte Gesundheitsminister Matt Hancock am Dienstag in London mit.

Zuvor hatte eine klinische Studie ergeben, dass das Medikament die Sterblichkeit von Schwerstkranken um ein Drittel senkt. Wissenschaftler unter Leitung eines Teams der Universität Oxford hatten für die Studie das weithin verfügbare Medikament mehr als 2.000 schwerkranken COVID-19-Patienten verabreicht.

[...]

Was ist Dexamethason?
Dexamethason wird üblicherweise als Entzündungshemmer eingesetzt, etwa bei Entzündungen von Haut und Gelenken. Dexamethason wird seit mehr als 50 Jahren in der Medizin eingesetzt. Der Wirkstoff ist in einer Vielzahl von Medikamenten enthalten, die das Immunsystem unterdrücken, um allergische und entzündliche Prozesse zu stoppen.


Der Wirkstoff wird unter anderem in der Neurologie (bei Hirnödem), bei Atemwegserkrankungen (Asthma), in der Dermatologie, Infektiologie, Onkologie, Rheumatologie und Ophthalmologie angewendet. Er kann innerlich wie äußerlich verabreicht werden. Bei kurzzeitiger Gabe ist das Risiko von Nebenwirkungen im Allgemeinen gering.

[...]"

Ausführlich dazu die Quelle:
https://www.gmx.net/magazine/news/corona...vid-19-34796972




WELT - "WHO feiert Ergebnisse zu Covid-19-Medikament als „Durchbruch“"
"Der Entzündungshemmer Dexamethason könnte die Sterberate bei schweren Covid-19-Verläufen senken. Darauf weisen vorläufige Ergebnisse einer klinischen Studie hin, die noch nicht veröffentlicht sind und bisher nicht von anderen Experten begutachtet wurden. Bei Patienten, die künstlich beatmet wurden und das Medikament bekamen, sank die Sterberate um 35 Prozent, wie die federführenden Wissenschaftler von der Universität Oxford berichten.

Dexamethason sei das einzige Medikament, mit dem bislang gezeigt wurde, dass es die Sterblichkeit senke, erklärte Peter Horby, einer der Leiter der „Recovery“-Studie. „Das ist ein großer Durchbruch.“ Der Wirkstoff sei „kostengünstig, verfügbar und kann sofort eingesetzt werden, um weltweit Leben zu retten“.

[...]"

Sehr ausführlich siehe dazu:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/wi...BXly?li=BBqg6Q9


Studienergebnisse (bislang nur) veröffentlicht in der Pressemitteilung vom 16.06.2020 unter:
University of Oxford - "Dexamethasone reduces death in hospitalised patients with severe respiratory complications of COVID-19"
University of Oxford - "Dexamethason reduziert den Tod bei Krankenhauspatienten mit schweren COVID-19-Komplikationen der Atemwege"
http://www.ox.ac.uk/news/2020-06-16-dexa...y-complications


Kommentar
Für die schwersten Fälle wäre damit schon einmal gesorgt. Gerade denjenigen, welche Hilfe am nötigsten haben, kann man jetzt wesentlich besser helfen. Das ist mal ein echter Fortschritt, wie schon vor zwei Tagen erstmalig erwähnt.




Wie wirkt Dexamethason?

ZEIT ONLINE - "Corona-Medikament: Gestatten, Dexamethason – jetzt auch Corona-Arznei"
"[...]

Dexamethason ist ein künstlich hergestelltes Glukokortikoidhormon. Es wirkt deutlich stärker, aber ansonsten genauso wie Kortisol, das eines der zentralen Hormone des menschlichen Körpers ist. Um die Wirkung von Dexamethason zu verstehen, muss man also vor allem wissen, wie Kortisol im Körper wirkt.

Glukokortikoide bremsen die Immunabwehr
Angeschubst von Gehirnregionen, die den Zustand des Körpers überwachen, schüttet die Nebenniere, ein kleiner Haufen Gewebe, der den beiden Nieren aufsitzt, das Hormon ins Blut aus. In sieben bis zehn Schüben pro Tag, erklärt Michael Kracht, Professor für Pharmakologie von der Uni Gießen. Wenn der Körper in Stress gerät, schüttet die Nebennierenrinde mehr Kortisol aus. Der Blutspiegel Schwerkranker auf der Intensivstation kann so gut und gern zehnmal so hoch sein wie der eines entspannten und gesunden Menschen.

Kortisol hat im Körper viele Aufgaben. Es stellt den Stoffwechsel des gestressten Körpers um, damit besonders viele Nährstoffe zur Verfügung stehen. Dafür werden etwa Muskeleiweiße abgebaut, in der Leber wird Zucker hergestellt und der Blutzuckerspiegel im Allgemeinen wird angehoben. Vor allem aber bremsen Glukokortikoide die Immunabwehr. Das ist auch das, was sich Ärztinnen und Ärzte bei ganz verschiedenen Erkrankungen zunutze machen, wenn sie Patienten Kortisonpräparate geben. "Künstlich hergestellte Varianten von Kortisol werden schon seit Jahrzehnten zur Unterdrückung von Entzündungs- und Immunreaktionen eingesetzt", sagt Michael Kracht.

Kortisol dringt aus dem Blut in die Zellen ein und bindet dort an Rezeptoren. Diese nun aktivierten Rezeptoren wandern in den Zellkern und wirken direkt darauf ein, welche Gene abgelesen werden, also welche Proteine eine Zelle bildet. Rauscht viel Kortisol durchs Blut, werden zum Beispiel weniger Botenstoffe gebildet, die Immunzellen aktivieren oder zur Vermehrung anregen, erklärt Thomas Gudermann, Pharmakologie-Professor an der Uni München.

Dexa hilft bei MS, Hirntumoren und allergischem Schock
Möglicherweise wirken Kortisonpräparate in hohen Dosen auch noch auf anderem Wege, nämlich indem sie die Außenwände verschiedener Zellen stabilisieren – etwas, das jedoch nicht so gut erforscht ist wie die Genwirkungen von Kortisol. Das könnte etwa dazu führen, dass weniger Wasser und Entzündungszellen aus den Gefäßen in die Lungenbläschen gelangen, was bei schweren Covid-19-Infektionen oft passiert.

Die entzündungshemmende Wirkung von Glukokortikoidhormonen macht sich die Medizin seit Jahrzehnten zunutze. Immer dann, wenn das Immunsystem des Körpers überreagiert, sind sie eine schnelle Hilfe. Wenn der Körper wie bei der Autoimmunkrankheit Multiple Sklerose die Hüllen der Nervenfasern zerstört oder ein schwerer Allergiker einen lebensgefährlichen Kreislaufschock erleidet. Dexamethason kommt aber auch zum Einsatz, wenn bei Gehirntumoren Wasser austritt und der Druck im knöchernen Schädel gefährlich steigt. Und auch in der Palliativmedizin, die Menschen unterstützt, die an einer unheilbaren Krankheit leiden, ist Dexamethason ein wichtiges Mittel. Es kann gegen die Übelkeit helfen, die viele Krebspatientinnen empfinden, und Menschen, die keinen Bissen mehr herunterkriegen, wieder Appetit machen.

So weit, so gut: Aber wieso sollte Dexamethason gerade bei einer Infektionskrankheit helfen? Eigentlich wird das Immunsystem bei einer Covid-19-Infektion ja dringend gebraucht, um das Virus zu bekämpfen. Der Grund ist, dass bei manchen Menschen die Immunreaktion auf das Virus derart heftig ausfällt, dass sie dem Körper schadet. Immunzellen zerstören nicht nur Viren, sondern auch die Zellen, die die Lungenbläschen auskleiden, und ein völlig ungebremstes Immunsystem kann das Blut im ganzen Körper zum Verklumpen anregen. Irgendwann scheint ein Punkt erreicht, ab dem eine weitere Aktivierung des Immunsystems mehr Schaden anrichtet als Nutzen. Die Therapie mit Glukokortikoiden sei deshalb eine "Gratwanderung", sagt Thomas Gudermann: "Man versucht die überschießende Immunreaktion mit der genau richtigen Dosis in den Griff zu bekommen, ohne das Immunsystem zu sehr zu bremsen."

Glukokortikoide wie Dexamethason gehören deshalb auch für Intensivmediziner, die es oft mit derartigen überschießenden Immunreaktionen zu tun haben, zu den essenziell wichtigen Medikamenten. Bei vielen kritisch kranken Covid-19-Patienten weltweit dürften Ärzte nach gründlicher Abwägung Dexamethason bereits benutzt haben. Sollte sich nun also herausstellen, dass das Medikament in schweren Fällen hilft, ist das keine rechte Überraschung.

Trotzdem fehlten bisher eben wichtige Daten darüber, ob und wenn ja wie gut das Mittel wirklich hilft. Das soll sich nun geändert haben, wie die Uni Oxford vergangene Woche mitteilte. In einer Pressemitteilung der Uni hieß es, das Mittel hätte einen von drei Todesfällen bei Covid-19-Kranken verhindert, die beatmet werden mussten, und einen von fünf bei Patienten, die Sauerstoff brauchten.

Mehr dazu unter:
https://www.msn.com/de-de/gesundheit/med...PuzJ?li=BBqg6Q9

sowie oben im Zitat.




Excubitor, am 22.06.2020, 20.03 Uhr.


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Zoonosen - eine wachsende Gefahr

#24 von Excubitor , 23.07.2020 19:46

Zitat von Excubitor
Weil der Mensch seine Nase einfach nicht da raushalten kann, wo diese nichts zu suchen hat ...

dw.com - "Gefährliche Zoonosen"
"Viele Krankheiten werden vom Tier auf den Menschen übertragen. Manche sind harmlos, andere tödlich. Bislang sind etwa 200 Zoonosen bekannt und es werden mehr. Ein Grund: Wir dringen in für uns fremde Lebensräume ein.

Zwischen 60 und 70 Prozent aller Infektionskrankheiten stammen ursprünglich von Tieren. "Auch die Masern gehören dazu", erklärt Isabella Eckerle. Am Uni-Klinikum Genf leitet sie das Zentrum für neue Viruserkrankungen. "Man vermutet, dass durch die Domestizierung von Tieren vor vielen tausenden von Jahren das Masernvirus diesen Sprung auf den Menschen geschafft hat". Eine solche Vergangenheit, meint Eckerle, haben wahrscheinlich viele Viren.

Viren, Bakterien, Parasiten oder Prionen sind Auslöser für Zoonosen. Tollwut und Tuberkulose gehören dazu, aber auch HIV und Toxoplasmose, die von Katzen übertragen wird, oder auch die Pest. Sie ist eine der bislang weltweit schlimmsten Zoonosen. Im 14. Jahrhundert tötete sie über 50 Millionen Menschen. Die Pest wird durch Rattenflöhe übertragen. In Europa ist sie ausgerottet, in einigen Regionen in Afrika, Asien, Süd-, Mittel- und Nordamerika aber gibt es noch immer Fälle dieser verheerenden Infektionskrankheit. Madagaskar beispielsweise verzeichnete im Jahr 2017 noch immer 120 Pest-Tote.

Viele Übertragungswege
Eine Zoonose kann nicht nur durch direkten Kontakt vom Tier auf den Menschen überspringen, sie kann auch über die Luft transportiert werden oder über kontaminierte Lebensmittel. Solche Krankheitserreger können in tierischen Produkten wie Milch, Fleisch oder Eiern stecken. Wenn Lebensmittel nicht ausreichend erhitzt oder unter unhygienischen Bedingungen zubereitet werden, können sie zur gefährlichen Infektionsquelle werden. Salmonellen zum Beispiel haben dann einfaches Spiel.

Eine weitere Variante sind sogenannte Vektoren. Sie transportieren den Erreger vom Wirt auf den Menschen, erkranken aber selbst nicht. Zecken sind solche typischen Vektoren. Wenn sie sich festbeißen, kann es passieren, dass sie die Erreger der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und der Borreliose (Lyme-Krankheit) an den Menschen weitergeben. Stechmücken sind ebenfalls Vektoren. Einige von ihnen übertragen Malaria, andere zum Beispiel die Schlafkrankheit.

Mehr dazu siehe ausführlich dazu unter:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/wi...PpHw?li=BBqgbZL


Kommentar
Alles begann mit der schier unbezähmbaren Neugier des Menschen, sich an unbekannte orte zu begeben und ist heute mehr oder weniger dazu übergegangen, dass immer mehr Lebensräume benötigt werden, in denen der Mensch eigentlich nichts zusuchen hätte, unter anderem deswegen, weil der Mensch die alten bereits zerstört hat, aus Gewinnsucht neue Anbau- und Viehzucht-Flächen schaffen will, oder seine eigene Anzahl immer weiter steigt ...



Excubitor, am 16.07.2020, 20.18 Uhr.


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SARS-CoV-2: Corona knipst Proteinfabriken aus

#25 von Excubitor , 23.07.2020 19:48

Zitat von Excubitor
FOCUS ONLINE Gesundheit - "Sars-CoV-2 - Proteinfabriken ausgeknipst: Corona schickt Zellen in den Lockdown"
"Dienstag, 21.07.2020, 15:34
Das Coronavirus legt offenbar die Proteinproduktion in unseren Zellen lahm. Forscher haben sich genau angeschaut, wie es das bewerkstelligt. Vielleicht könnten hier neue Medikamente ansetzen.

Wenn Sars-CoV-2 menschliche Zellen befällt, verstopft es dort offenbar die Proteinfabriken. Dadurch können die Zellen schlechter neue Proteine herstellen – inklusive jener, die für die Immunabwehr notwendig sind. Wie das vonstattengeht und womit man der Lockdown-Strategie des Virus womöglich Einhalt gebieten könnte, hat nun ein Team um den Virologen Konstantin Sparrer vom Universitätsklinikum Ulm und den Biochemiker Roland Beckmann von der Ludwig-Maximilians-Universität München herausgefunden. [...]

Sars-CoV-2 blockiert Übersetzung des Erbguts
Dass andere Coronaviren unsere Proteinfabriken, die Ribosomen, manipulieren, war bereits bekannt. Ob Sars-CoV-2 das auch kann und wie die Blockade wohl aussieht, untersuchte das Team um Sparrer und Beckmann nun mit Hilfe hochauflösender Bildgebungsverfahren. Dabei stießen sie auf ein Sars-CoV-2-Protein namens Nsp1.

Es blockiert den Kanal, durch den die mRNA – das ist die Bauanleitung für Proteine – ins Ribosom gelangt. Das führt offenbar dazu, dass das Erbgut nicht übersetzt werden kann, wie das Team an menschlichen Zellkulturen beobachtete. Den Zellen fehlen dadurch wichtige Proteine, zum Beispiel Interferone, die sie im Fall einer Infektion herstellen, um das Immunsystem hochzufahren. Das hilft dem Virus wahrscheinlich dabei, sich ungestört im Körper zu vermehren.

[...]"

Weiter ausführlich dazu siehe:
https://www.focus.de/gesundheit/news/sar...d_12231995.html

Die Studie finden Sie unter:
Science - "Structural basis for translational shutdown and immune evasion by the Nsp1 protein of SARS-CoV-2"
Science - "Strukturelle Basis für das Herunterfahren der Translation und die Immunevasion durch das Nsp1-Protein von SARS-CoV-2"
https://science.sciencemag.org/content/e...science.abc8665



Excubitor, am 21.07.2020, 17.10 Uhr.


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3D-Modell einer mit SARS-CoV-2 infizierten Lunge

#26 von Excubitor , 23.07.2020 21:01

GMX News Wissen - "3D-Modell zeigt Lunge mit COVID-19" (Video)
"Aktualisiert am 23. Juli 2020, 16:06 Uhr
Mit der Veranschaulichung einer akuten COVID-19-Infektion wollen die Forscher dazu beitragen, dass es nicht zu einer zweiten Ansteckungswelle kommt. © Reuters

Quelle:
https://www.gmx.net/magazine/wissen/3-d-...vid-19-34914932


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Wo sich die meisten Deutschen mit SARS-CoV-2 angesteckt haben

#27 von Excubitor , 26.08.2020 19:46

GMX News Aktuelle News Coronavirus - "Wo sich die meisten Deutschen mit dem Coronavirus infiziert haben"
"Aktualisiert am 26. August 2020, 15:42 Uhr
[...]

[...] Ein Team um die Epidemiologin Silke Buda vom Robert-Koch-Institut ist nun der Frage nachgegangen, an welchen Orten sich besonders viele Menschen in Deutschland angesteckt haben.

Für den vorab online veröffentlichten RKI-Bericht haben die Forscher das Infektionsumfeld von COVID-19-Aus­brüchen analysiert. Sie griffen dabei auf die Daten der Gesundheitsämter von über 200.000 erfassten Corona-Fällen seit Beginn der Pandemie bis Mitte Juli zurück.

Viele Ausbrüche im privaten Haushalt
Allerdings konnten die Forscher nur bei mehr als einem Viertel der untersuchten Fälle mindestens ein Ausbruchsgeschehen zuordnen. Dennoch zeigen die Mediziner auf, an welchen Orten sich besonders viele oder auch vergleichsweise wenig Menschen in Deutschland infiziert haben.

Das Fazit der Wissenschaftler: "Die weitaus meisten Ausbrüche wurden im privaten Haushalt detektiert, gefolgt von Ausbrüchen in Alten- und Pflegeheimen." Im Durchschnitt seien die Ausbrüche in Flüchtlings- und Asylbewerberheimen, in Alten- und Pflegeheimen sowie in Seniorentagesstätten am größten gewesen.

Von den insgesamt 55.141 festgestellten Infektionen, die mindestens einem Ausbruchsgeschehen zugeordnet werden konnten, entfielen …

… 30.905 auf Wohnstätten (56,0 Prozent),
… 6.393 auf medizinische Behandlungseinrichtungen (11,6 Prozent),
… 5.824 auf den Arbeitsplatz (10,6 Prozent),
… 2.280 auf Betreuungseinrichtungen und Seniorentagesstätten (4,1 Prozent),
… 1.953 auf Freizeitaktivitäten (3,5 Prozent),
… 662 auf Hotels und Kreuzfahrtschiffe (1,2 Prozent)
… 371 auf Kitas, Schulen und Hochschulen (0,7 Prozent),
… 293 auf Restaurants (0,5 Prozent) sowie
… 90 auf Verkehrsmittel (0,2 Prozent).


Die restlichen 6.379 Fälle (11,6 Prozent) konnten nicht eindeutig zugeordnet werden. Wichtig ist zudem: "In einigen Umfeldern, beispielsweise im Bahnverkehr, lassen sich Ausbrüche nur schwer ermitteln, da in vielen Fällen die Identität eines Kontaktes im Nachhinein nicht mehr nachvollziehbar ist – diese könnten deshalb hier untererfasst sein", wie die Studienautorinnen und -autoren betonen.

Zudem hat das System Lücken, wie die Wissenschaftler anmerken. So können zwar über 30 unterschiedliche Infektionsumfelder für Ausbrüche softwareseitig erfasst werden. Doch während des Verlaufs der Corona-Pandemie stellte sich heraus, dass das System mitunter zu grobmaschig war. So wurden etwa Ausbrüche in fleischverarbeitenden Betrieben oder Gottesdiensten nur unter den allgemeinen Kategorien "Arbeitsplatz" oder "Freizeit" erfasst.

Laut den Wissenschaftlern werde die Software aber kontinuierlich weiterentwickelt, die bisher verfügbaren Auswahlmöglichkeiten sollen erweitert werden. (mf)"

Quelle:
https://www.gmx.net/magazine/news/corona...iziert-35027446


Kommentar
Also liegt momentan der heimische Wohnbereich vor medizinischen Behandlungseinrichtungen und dem Arbeitsplatz. Dass die eigene Wohnung vorn liegt, war nicht unbedingt zu erwarten ...
Darüber hinaus ist dieses Ergebnis nicht gerade ein Kompliment für den Hygienestandard deutscher Kliniken. Aber dieses Problem besteht dort seit langem und ist offensichtlich immer noch nicht unter Kontrolle.
Außerdem sind hier die mittlerweile rund 40% zusätzlichen Neuinfektionen durch Reiserückkehrer noch nicht berücksichtigt worden.
Auch das Ergebnis der Kitas und Schulen wird möglicherweise nach deren erneuter Betriebsaufnahme in Vollauslastung wohl noch etwas korrigiert werden müssen. Das kann man bislang noch nicht endgültig abschätzen.


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zuletzt bearbeitet 26.08.2020 | Top

So funktionieren Impfstoffe

#28 von Excubitor , 09.09.2020 18:02

Wie Vektorviren-Impfstoffe funktionieren

Als Basis für diese Impfstoffe dienen andere, harmlosere Viren wie etwa das Impfvirus Vaccinia oder aber ein abgeschwächter Impfstamm des Masernvirus. Diese Viren werden mit Bestandteilen des neuen Coronavirus SARS-CoV-2 bestückt. Die menschliche Immunabwehr reagiert im Idealfall auf dieses harmlose, als SARS-CoV-2 getarnte Virus, indem es Antikörper gegen das neue Coronavirus produziert.


So funktioniert genbasierte mRNA-Technologie

Die mRNA (Englisch: messenger RNA) ist ein natürlicher Botenstoff, der die menschlichen Zellen dazu anregt, die eigenen Abwehrmechanismen gegen einen bestimmten Erreger zu aktivieren. Die mRNA wird dazu mit Informationen über ein Protein des Coronavirus bestückt und in die menschlichen Zellen eingeschleust. Daraufhin erkennt der menschliche Organismus das von den eigenen Zellen produzierte Protein als fremd und schaltet seine Immunzellen ein. Diese produzieren Antikörper und T-Zellen gegen das Virus – der körpereigene Abwehrmechanismus baut sich also auf, wie bei einer natürlichen Infektion mit dem Virus.


So wirken Totimpfstoffe

Die Variante der Impfung beruht auf inaktivierten Erregern und kann auf zwei Arten funktionieren: Entweder enthalten sie bestimmte Virusproteine oder aber das gesamte Material von inaktivierten SARS-CoV-2-Viren. Auch die Impfung gegen Grippe, Masern oder gegen Hepatitis B ist so konzipiert.

Quelle:
https://www.t-online.de/gesundheit/krank...-testphase.html


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zuletzt bearbeitet 09.09.2020 | Top

Was Covid-2019 und Influenza (Grippe) verbindet - und was diese unterscheidet

#29 von Excubitor , 09.10.2020 20:10

GMX News Aktuelle News Coronavirus - "Was COVID-19 und die Grippe verbindet - und was sie unterscheidet"

"[...]

COVID-19 mit der Grippe zu vergleichen, ist nicht immer eine gute Idee. Schnell wirkt es, als wolle man eine der Krankheiten verharmlosen - oder die andere übertrieben gefährlich darstellen.

Nun steht jedoch ein Winter bevor, in dem beide Infektionskrankheiten auftreten, da hilft es, sie gemeinsam zu betrachten. Ein Überblick.

Wir leben schon so lange mit der Grippe, ohne dass das Leben massiv eingeschränkt wird. Warum ist das beim Coronavirus anders?

[...]

Bei schweren Grippewellen sterben in Deutschland mehr als 25.000 Menschen. In der Corona-Pandemie wurden in Deutschland bislang knapp 10.000 Tote gezählt. Wie passen diese Zahlen zusammen, wenn COVID-19 viel gefährlicher sein soll als die Grippe?

[...]

Grippeviren und Coronavirus: Kann man sich gleichzeitig infizieren?

[...]

Wie kann ich unterscheiden, ob ich die Grippe oder COVID-19 habe?

[...]

Wie gefährdet sind Kinder?

[...]

Wann beginnt die Grippewelle?

[...]

Wem wird die Grippeimpfung empfohlen?

[...]

Wovor schützt die Grippeimpfung - und wovor nicht?

[...]

Könnte sich die Grippeimpfung auf Coronavirus-Infektionen auswirken?

[...]

Wird der Grippeimpfstoff in diesem Jahr knapp?

[...]

Wie kann man sich - abgesehen von einer Impfung - vor einer Grippeinfektion schützen?

[...]"

Siehe sehr ausführlich dazu die Quelle:
https://www.gmx.net/magazine/news/corona...heidet-35153680


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Das Wichtigste zu Corona-Tests

#30 von Excubitor , 17.10.2020 16:59

Quarks.de -"Corona-Test: Wie er funktioniert – und wer getestet wird"

"16.10.2020

Inhalt

- Wie funktioniert der PCR-Test?
- Was besagt der ct-Wert?
- Wie funktionieren Schnelltests?
- Wie zuverlässig sind die Tests?
- Wann sind Antikörper-Tests sinnvoll?
- Wer wird getestet?
- Wer testet und wo passiert es?


Zu den Details siehe die Quelle:
https://www.quarks.de/gesundheit/medizin...niert-der-test/


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