Zitat von Excubitor im Beitrag #33
Tagesspiegel - "„Kein infektionsfreier Sommer“ - Drosten prognostiziert andauernde Ansteckungen mit Omikron-Variante"
01.03.2022
Trotz sinkender Corona-Infektionszahlen in Deutschland geht der Virologe Christian Drosten davon aus, dass man sich
auch im Sommer mit der Omikron-Variante des Virus wird anstecken können. Zum einen sei der jetzige Impffortschritt
nicht ausreichend, zum anderen sei die Infektionstätigkeit durch die Omikron-Variante weiter hoch, sagte der
Wissenschaftler von der Berliner Charité am Dienstag im Podcast „Coronavirus-Update“ bei NDR-Info.
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„Deshalb gehe ich davon aus, dass es keinen infektionsfreien Sommer geben wird.“ Drosten gab zu bedenken,
dass beispielsweise in Südafrika die Omikron-Welle mitten im Hochsommer steil gestiegen sei.
Er gehe im Sommer in Deutschland zwar nicht davon aus, dass man eine „ungebändigte“ Welle sehen werde,
aber „man wird sich auch im Sommer mit diesem Omikron-Virus anstecken können“. Entsprechend halte er es
auch im Sommer für ratsam, weiter in Innenräumen Masken zu tragen. Besonders das Tragen von FFP2-Masken
in Innenräumen sei auf lange Sicht „die effizienteste Maßnahme überhaupt“.
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„Die Pandemie ist nicht nur vorbei, wenn durch die Impfung die Krankheitsschwere abgeschnitten ist, sondern
wenn durch bestimmte Modifikationen in der Bevölkerung auch diese hohe Übertragbarkeit beendet ist“, mahnte er. (dpa)"
Siehe mehr dazu unter der Quelle:
https://m.tagesspiegel.de/politik/kein-i...e/28120224.html
Siehe ergänzend dazuFOCUS ONLINE Gesundheit - "Top-Virologe gibt Sommer-Prognose - Corona ist aus 2 Gründen noch nicht vorbei: Drosten sagt, wann es soweit ist""Donnerstag, 03.03.2022, 10:51
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Die Pandemie hat jetzt eine neue HaupteigenschaftUm festzumachen, wann die Pandemie stattdessen vorbei sei, müssten wir überlegen, wie wir sie kontrollieren könnten.
Laut Drosten habe die Pandemie mittlerweile eine neue Haupteigenschaft: die Übertragbarkeit. Bei Omikron hätten wir
es mit einer sehr übertragbaren Variante zu tun. „Wir haben die Impfung, die die schweren Verläufe verhindert“, erklärt
er. „Und jetzt müssen wir darauf achten, was die Übertragung verhindert.“
Ein Ende der Corona-Pandemie sehe er erst dann, wenn auch die rasende Weitergabe des Virus aufhöre, die die Fälle
immer wieder exponentiell steigen lasse. „Die Pandemie ist nicht nur vorbei, wenn durch die Impfung die
Krankheitsschwere abgeschnitten ist, sondern wenn durch bestimmte Modifikationen in der Bevölkerung auch diese hohe
Übertragbarkeit beendet ist.“
Drosten: Um Übertragbarkeit zu stoppen, brauchen wir SchleimhautimmunitätDie aktuell verfügbaren Impfstoffe reichten dafür allerdings „wahrscheinlich nicht“ aus. Denn dafür sei eine
Schleimhautimmunität notwendig, welche die gegenwärtig zugelassenen Vakzine nicht erzielen. Eine solche Immunität
der oberen Respirationstraktschleimhäute könne verhindern, dass das Virus schnell weitergegeben werde.
[...] „Die ideale Immunisierung ist, dass man eine vollständige Immunisierung hat – mit drei Dosen – und auf dem Boden
dieser Immunisierung sich dann erstmalig und auch zweit- und drittmalig infiziert mit dem wirklichen Virus“.
Nur wer diesen Weg durchgemacht habe, sei dann irgendwann über Jahre belastbar immun und würde sich nicht wieder
reinfizieren, erklärte er weiter. Denn dadurch entstünde eine Schleimhautimmunität, ohne dass der Betroffene dafür einen
schweren Verlauf durchmachen müsste. Das heißt, das Virus kann gar nicht mehr über die Schleimhäute von Nase, Rache
und Lungen in den Körper eintreten. Diesen Zustand würden die meisten auch im kommenden Herbst und Winter allerdings
vermutlich noch nicht erreichen, so Drostens Prognose.
Drosten rät weiterhin zu MaßnahmenEntsprechend hält der Chef-Virologe der Berliner Charité es auch im Sommer für ratsam, in Innenräumen weiter Masken zu
tragen. Besonders das Tragen von FFP2-Masken in Innenräumen sei auf lange Sicht „die effizienteste Maßnahme überhaupt“.
Zudem könne man sie mit dem geringsten Aufwand aufrecht erhalten.
[...]
Ein Unsicherheitsfaktor für die Entwicklung der Pandemie bleibe der wohl noch leichter übertragbare und sich immer weiter
ausbreitende Omikron-Subtyp BA.2, erklärte Drosten. In seinem aktuellen Wochenbericht weist das Robert Koch-Institut (RKI)
den Anteil in einer Stichprobe positiver Befunde mit etwa 24 Prozent aus.
Drosten sagte, aus bisherigen Studiendaten aus mehreren Ländern lasse sich zunächst nicht sicher ableiten, ob BA.2 zu
schwereren Krankheitsverläufen führe. Die Daten hätten noch sehr vorläufigen Charakter. Allerdings hoffe er auf Erkenntnisse
aus Hongkong, wo viele Ältere sehr zögerlich mit der Impfung gewesen seien und sich unter Omikron in dieser Gruppe nun eine
schwere Krankheitslast zeige."
Siehe vollständig dazu die Quelle:https://www.focus.de/gesundheit/coronavi...tter_GESUNDHEIT