Neuer Hotspot in NRW - Hagen

#121 von Excubitor , 08.10.2020 18:33

Bereits gestern Abend von mir im Forum der Grundgesetz-Aktivierer gepostet:

swp.de - "Corona Hagen aktuell - Stadt sprengt Grenzwert - neue Regeln beschlossen"

"Mit Hagen hat eine weitere Stadt in Nordrhein-Westfalen den Grenzwert für Neuinfektionen gesprengt. Die Stadt reagiert mit Einschränkungen.

Corona in Hagen: So hoch ist die 7-Tage-Inzidenz laut Stadt

Seit Dienstag hat es 43 bestätigte Neuinfektionen in der Stadt Hagen gegeben. Damit überschreitet die Stadt den kritischen Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner über sieben Tage. Der 7-Tage-Inzidenz-Wert lag am Mittwoch bei 55,6. Das entspricht in Hagen 105 Neuinfektionen in den letzten sieben Tagen. „Das ist eine sehr ernstzunehmende Entwicklung. Unsere Aufgabe ist es, schnell und konsequent zu handeln, um die steigenden Infektionszahlen abzuwenden. Dafür ist jede Hagenerin und jeder Hagener gefragt: Tragen Sie einen Mund-Nasen-Schutz und halten Sie sich bitte an unsere neuen Regeln!“, sagt Oberbürgermeister und Krisenstabsleiter Erik O. Schulz

[...]

Corona Regeln Hagen: Stadt verschärft Kontaktbeschränkungen

Auf die rapide ansteigenden Corona-Zahlen hat die Stadt Hagen mit der Verschärfung der Corona-Regeln reagiert. Das gilt ab Mittwoch in Hagen:
Kontaktbeschränkungen: In der Öffentlichkeit dürfen sich maximal fünf Personen aus mehreren Haushalten treffen. Ausnahmen gelten für Verwandte.
Private Feiern: Private Feiern außerhalb der Wohnung haben ab Mittwoch eine Teilnehmer-Obergrenze von 25 Personen. Bei einer Gruppengröße von über fünf Personen gilt eine Anzeigepflicht. Übersteigt die Größe der Gruppe zehn Personen muss die Feier genehmigt werden.
Maskenpflicht in Kitas: Erwachsene müssen in Kitas eine Maske tragen.
Maskenpflicht in der Schule: Für weiterführende Schulen gilt eine Maskenpflicht im Unterricht, wo der Abstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann.
Sportveranstaltungen: Sportveranstaltungen dürfen nur mit maximal 150 Zuschauern stattfinden.
Kulturveranstaltungen: Die Zuschauerzahl bei Kulturveranstaltungen wird auf 200 begrenzt.

[...]"

Quelle:
https://www.swp.de/panorama/coronavirus-...w-52159079.html

Laut RKI liegt die aktuelle 7-Tage-Inzidenz (Stand 08.10. 00.00 Uhr) für Hagen bei 56,2, ist also weiter gestiegen.


Kommentar

Wieder einer der Fälle, in denen es leider gar nicht erfreulich ist mit den eigenen Prognosen Recht zu behalten ...

Das alles wird solange nichts nützen, bis die dort endlich kapiert haben, dass man Verstöße konsequent ahnden muss und nicht nur deswegen verwarnen. Außerdem sind die Kontrollen dort anscheinend mehr als lasch. Ich kenne beispielsweise eine von außen einsehbare Kneipe in der augenscheinlich fast noch nie kontrolliert worden ist, und das in einem bekannten Risiko-Bezirk. Dort gab es in einem engen Raum 14 Leute ohne Masken und Abstände beim Dart-Spielen zu beobachten. Darüber hinaus werden in mindestens einem Wettbüro keine Masken getragen, nicht mal von den Angestellten und selbstverständlich keine Abstände eingehalten. Und das sind nur zwei Beispiele von vielen, die den Rahmen hier sprengen würden.
Die Neuinfektionszahlen scheinen offensichtlich eine Folge von mutmaßlich nicht unerheblicher Nachlässigkeit oder sogar Schlamperei durch die völlig unzureichende Konsequenz der Verfolgung von Verstößen gegen die CoronaSchVO NW zu sein.

Hinweis: Jede Verwarnung anstatt sofortiger Ahndung ist ein Rechtsverstoß gegen § 17 dieser Verordnung. Das sollten sich die Gesundheits- und insbesondere die in deren Auftrag handelnden Sicherheits- und Ordnungsbehörden in die Windschutzscheiben ihrer Fahrzeuge gravieren lassen, da sie es ansonsten anscheinend nicht behalten können ...

Und dass 1,5 m Abstand in personell gut besetzten Innenräumen nicht ausreicht, haben sie offensichtlich auch noch nicht mitbekommen.


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Maskenpflicht senkt Ansteckungsrisiko deutlich - Beweise aus Kanada

#122 von Excubitor , 08.10.2020 18:51

Donnerstag, 08.10.2020, 10:02

[...] jetzt gibt es konkrete, wissenschaftlich fundierte Belege: Eine Maskenpflicht verringert die Anzahl der Corona-Infektionen in einer Region um mindestens ein Viertel. Vielleicht sogar um knapp die Hälfte.

Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von Ökonomen der Simon-Fraser-Universität im kanadischen Burnaby, die vom US-amerikanischen National Bureau of Economic Research veröffentlicht wurde.

Sie hatten sich für ihre Untersuchung die Ausbreitung des Coronavirus in Kanada genauer angeschaut. Dort wurde die Maskenpflicht in den verschiedenen Provinzen über mehrere Monate hinweg nach und nach eingeführt wurde. In der Provinz Ontario währte dieser Prozess in den 34 Unterregionen sogar mehr als zwei Monate lang. Da ansonsten überall annähernd dieselben Vorgaben im Kampf gegen das Coronavirus galten, konnten die Forscher die Ausbreitung in den Regionen gut miteinander vergleichen.

Ansteckungsrate sinkt bei Maskenpflicht um bis zu 46 Prozent

„Wir stellen fest, dass eine Maskenpflicht in den ersten Wochen nach ihrer Einführung mit einer durchschnittlichen Verringerung der wöchentlichen Anzahl neu diagnostizierter Covid-19-Fälle um 25 bis 31 Prozent verbunden ist“, schreiben die Wissenschaftler zum Fall Ontario und seinen Unterregionen.

Beim Vergleich der verschiedenen Provinzen ergaben sich sogar noch höhere Werte: 36 bis 46 Prozent weniger Fälle seien in den Regionen festgestellt worden, in denen eine Maskenpflicht galt. Mit anderen Worten: Trägt die Bevölkerung an allen öffentlichen Orten eine Maske, kann dies im besten Fall womöglich zu einer Halbierung der Neuinfektionen führen.

Für Deutschland ergaben sich ähnliche Werte

Wie wichtig die strikte Umsetzung ist, zeigt eine weitere Studie, auf die sich die Ökonomen aus Burnaby beziehen: Forscher aus dem benachbarten Vancouver hatten zuvor die Effekte der Maskenpflicht für Mitarbeiter in Geschäften mit Publikumsverkehr untersucht. In den USA wurde diese in verschiedenen Regionen zu unterschiedlichen Zeiten eingeführt. Zwar galt die Maskenpflicht dort nicht für alle Bereiche des öffentlichen Lebens, sondern eben nur für Geschäfte, in angrenzenden Regionen häufig sogar überhaupt nicht. Doch auch hier konnten die Forscher eine verlangsamte Ausbreitung des Virus beobachten, wenngleich sich der Effekt auf lediglich neun bis zehn Prozent belief.

Europäische Ökonomen wiederum hatten bereits den Sonderfall Jena untersucht und dabei Werte erhalten, die sich auffällig mit den jüngsten Erkenntnissen ihrer Kollegen aus Kanada decken. In Jena war eine Maskenpflicht vergleichsweise früh eingeführt worden – mit dem Ergebnis, dass die Wachstumsrate bei den Corona-Neuinfektionen im Vergleich zu sechs anderen Regionen in Deutschland um 40 Prozent reduziert wurde.

Forscher: Maskenpflicht hat kaum negative Konsequenzen für Wirtschaft

Die Kanadier betonen, dass ihren Berechnungen nun eine weitaus größere Datenmenge zugrunde liegt. Sie können damit die Ergebnisse der Europäer nicht nur bestätigen, sondern auch der Politik endgültige Gewissheit geben, dass eine Maskenpflicht im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus ein höchst effektives Mittel ist.

[...]

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/wir...tter_GESUNDHEIT


Die Studie finden Sie als PDF (dabei funktionert Google Translate im Browser nicht) unter:
NBER Working Paper Series - FACE MASKS, PUBLIC POLICIES AND SLOWING THE SPREAD OF COVID-19: EVIDENCE FROM CANADA"
NBER Arbeitspapier-Serie - GESICHTSMASKEN, ÖFFENTLICHE POLITIK UND Verlangsamung der Verbreitung von COVID-19: BEWEISE AUS KANADA "
https://www.nber.org/papers/w27891.pdf

Anm.: NBER = National Bureau of Economic Research (US)


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Die Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 haben sich innerhalb von 3 Wochen verdoppelt

#123 von Excubitor , 09.10.2020 17:46

Handelsblatt - "Pandemie: Virologe Drosten: „Zahl der Infizierten hat sich in drei Wochen verdoppelt“"

"[...]

Angesichts der deutschlandweit ansteigenden Coronafälle haben Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller und der Virologe Christian Drosten vor den Konsequenzen gewarnt. Universitätsmediziner der Berliner Charité und des Universitätsklinikum Frankfurt bestätigten die Zunahme von Intensivbehandlungen.

[...]

In den letzten sieben Wochen habe man zwar eine deutlich höhere Testkapazität gehabt als zuvor, so Christian Drosten. Ein Grund für die vielen vorgenommenen Tests seien auch die Reiserückkehrer gewesen.

Dennoch habe man in den vergangenen drei Wochen bei gleich bleibender Testaktivität eine Verdopplung der Infektionen gehabt. Diese Entwicklung sei deutlich erkennbar.

Heyo K. Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Berliner Charité, erklärte im Bezug auf die Versorgung in den Kliniken: In den deutschen Städten seien wieder vermehrt Aufnahmen ins Krankenhaus und Intensiv-Aufenthalte im Zusammenhang mit dem Coronavirus zu verzeichnen. Nach einer stabilen Phase im Sommer beobachte man seit zwei Wochen einen starken Anstieg der Zahlen von Corona-Erkrankten und auch Schwerkranken.

[...]

„Wir haben den Ansatz eines exponentiellen Wachstums“, so Ulrich Frei, Vorstand Krankenversorgung der Charité.

[...]"

Ausführlich dazu siehe die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/co...RBh9?li=BBqg6Q9


Kommentar

Wir befinden uns in einer Situation diffus ansteigenden Infektionsgeschehens mit Ansatz zu exponentiellem Wachstum. Noch brisanter könnte die Lage kaum sein ...
Nun wird sich zeigen, ob man aus den zahlreichen Fehlern der Vergangenheit gelernt hat und die Erfahrungen in ein positives und vor allem effektives sowie effizientes Krisenmanagement umsetzen kann.


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8-Punkte-Plan gegen einen zweiten Lockdown

#124 von Excubitor , 09.10.2020 19:50

WELT - "Ein Acht-Punkte-Plan gegen den zweiten Lockdown"

"Angesichts stark gestiegener Corona-Zahlen hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Oberbürgermeistern der elf größten deutschen Städte beraten. Das Ergebnis ist ein Fahrplan für den Fall, dass neben Berlin, Frankfurt und Bremen auch weitere Städte über die Marke von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von einer Woche rutschen – oder auch dort die Infektionen weiter steigen.

Ein gemeinsames Papier mit acht Punkten sieht vor, dass beim Überschreiten dieser Schwelle eine erweiterte Maskenpflicht, Kontaktbeschränkungen im öffentlichen Raum und gegebenenfalls auch Sperrstunden und Alkoholbeschränkungen eingeführt werden sollen, wie sie derzeit in Berlin und Frankfurt gelten. Falls der Anstieg binnen zehn Tagen nicht zum Stillstand komme, seien „weitere gezielte Beschränkungsschritte unvermeidlich“.

Merkel nannte auf Rückfrage eines Journalisten die Möglichkeit, die Anzahl der bei Veranstaltungen erlaubten Personen weiter zu reduzieren. Auch eine Beschränkung der Gäste an Tischen in Restaurants auf fünf Personen, wie sie München praktiziert hatte, sei eine Option, ebenfalls ein Verbot von Zuschauern bei Fußballspielen.

In zwei Wochen soll nach Angaben der Bundeskanzlerin über die Erfolge in der Bekämpfung der Pandemie beraten werden. „Die Ballungsräume sind der Schauplatz, an dem sich zeigt, ob wir die Pandemie in Deutschland unter Kontrolle halten können oder ob uns diese Pandemie entgleitet“, sagte Merkel im Anschluss an die Beratungen.

[...]"

Mehr dazu unter:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/po...RG2C?li=BBqg6Q9


Kommentar

Diese häppchenweise Salamitaktik scheint mir nicht geeignet, um der schnellen Ausbreitung der Pandemie Einhalt gebieten oder diese nachhaltig abschwächen zu können. Fährt man auf diese Art fort, dürfte ein erneuter Lockdown bei den derzeitigen Entwicklungen kaum zu verhindern sein, insbesondere da einige Länderchefs meinen noch immer ihr eigenes Süppchen kochen zu können. Das ist absolut kontraproduktiv. Wenn man jetzt nicht schnellstens dazu übergeht, breitflächig an einem Strang zu ziehen, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit daneben gehen.
Jetzt ist parteiübergreifendes, stringentes und vor allem konsequentes Krisenmanagement dringend erforderlich, in welches man sich, ohne die gesamtgesellschaftlichen Interessen dabei aus den Augen zu verlieren, nicht von einzelnen Interessengruppen und -verbänden hineinreden lassen darf, was nicht bedeutet, letzterer Interessen völlig außen vor zu lassen.


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Covid-2019-Sterblichkeit: Virologe Drosten widerspricht dem RKI

#125 von Excubitor , 10.10.2020 17:12

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Corona in Deutschland - Top-Virologe Drosten nennt Sterblichkeitsrate - die liegt weit weg vom RKI-Wert"

"Samstag, 10.10.2020, 07:17

[...]

Am Freitagmorgen äußerte sich Charité-Virologe Christian Drosten zur aktuellen Corona-Lage in Deutschland. Nachdem er zunächst an die Mithilfe der Bevölkerung gegen die Virusausbreitung appellierte, betonte Drosten: "Das Virus hat sich nicht verändert". Die Infektionssterblichkeit - also der Anteil der Infizierten, der infolge der Covid-19-Ekrankung stirbt - sei fast eine Konstante, hinge vom Alter der Betroffenen ab. Als Wert nannte Drosten eine Infektionssterblichkeit von "rund einem Prozent oder etwas mehr" - falls das Virus durch die Bevölkerung durchlaufe.

Damit widerspricht er der tatsächlich berechneten Infektionssterblichkeit, welche laut aktuellen RKI-Zahlen in Deutschland bei rund 3,1 Prozent liegt - von 310.144 Infizierten sind bislang 9578 Menschen gestorben. Allerdings bezieht sich diese Berechnung lediglich auf die gemeldeten und nachgewiesenen Fälle.


Drosten rechnet etwas anders.

Weil in der RKI-Rechnung die Dunkelziffer - also unentdeckt Infizierte - fehlen, lässt sich laut Drosten die tatsächliche Sterblichkeit nur abschätzen. Dafür nutzt er eine Meta-Studie mit Daten aus 33 Regionen. Darin wurde die Sterblichkeit in Ländern wie Australien, Neuseeland oder den USA geschätzt. Zwar fehlt Deutschland in der Analyse, wie Drosten im NDR-Podcast erklärt, könne man sich aber dennoch an den Studienergebnissen orientieren.

Je jünger eine Gesellschaft ist, umso geringer die Sterblichkeit

Für die USA hatten die Wissenschaftler etwa eine Infektionssterblichkeit von durchschnittlich 0,8 Prozent ausgemacht. Jedoch ist die amerikanische Bevölkerung im Durchschnitt etwas jünger als die deutsche. Laut Virologe Drosten müssten wir deshalb mit einer Infektionssterblichkeit rechnen, die nach dieser Auswertung an die ein Prozent, eventuell sogar etwas darüber gehe.

Denn die Unterschiede in der Infektionssterblichkeit zwischen einzelnen Ländern hängen laut der Metaanlyse damit zusammen, wie alt die Bevölkerung ist. "Das Alter macht es aus und sonst praktisch nichts", so Drosten. Je jünger eine Gesellschaft sei, umso geringer die Sterblichkeit.

Während nicht einmal 0,1 Prozent der Unter-50-Jährigen an Corona sterben, steigt die Sterblichkeit ab 50 zunehmend an. Bei Personen über 80 Jahren liegt die Rate über 10 Prozent, wie das RKI schreibt. Nach einer Zählung des RKI waren 86 Prozent der bisher in Deutschland an oder mit Corona Verstorbenen über 70 Jahre alt.

Ältere Menschen erleiden häufiger schwere Verläufe, müssen öfter ins Krankenhaus aufgenommen werden und sterben häufiger in Folge einer Covid-19-Erkrankung. Könnte man die Älteren schützen, wäre die Infektionssterblichkeit in Deutschland laut Drosten geringer. Das lasse sich jedoch nicht so leicht bewerkstelligen."

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/cor...tter_GESUNDHEIT


Kommentar

Beide Berechnungswege haben ihre Schwächen. Die des RKI berücksichtigt nicht die Dunkelziffer der Infektionen und die von Herrn Drosten verwendet nur Schätzwerte anderer Nationen, ohne dass Deutschland dabei konkret Berücksichtigung gefunden hat. Außerdem scheint nicht das Alter ausschließlich maßgeblich, sondern ebenfalls die allgemeine körperliche Konstitution in den jeweils berücksichtigten Altersklassen, basierend auf der allgemeinen Lebensführung, die sich von Nation zu Nation sehr stark unterscheiden kann. Unter dem Aspekt wären dann auch viele Vorschädigungen zu benennen, die Altersklassen übergreifend den Krankheitsverlauf ungünstig beeinflussen können. Überwiegend jedoch wird man wohl vom Alter als dem grundsätzlich ausschlaggebenden Faktor bei der Sterbehäufigkeit ausgehen können.

Unterstellt, die Berechnung von Herrn Drosten wäre demnach die genauere, kann und darf das aber keinesfalls dazu führen, das Virus nun als eher harmlos anzusehen.

Es sei hier eindringlich daran erinnert, dass das SARS-CoV-2-Virus sowohl bei schwachen als auch bei kaum oder gar nicht symptomatisch in Erscheinung getretenen Verläufen zu schweren Langzeitfolgen an lebenswichtigen Organen und dem Nervensystem führen kann.

Siehe dazu ausführlich
SARS-CoV-2: Warnungen und Vorsorgetipps aktuell
und zu den möglichen Folgen der Infektion mit SARS-CoV-2 im allgemeinen die Beiträge unter:

SARS-CoV-2/Covid-2019 und die gesundheitlichen Folgen


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zuletzt bearbeitet 10.10.2020 | Top

NRW verschärft die Pandemie-Regeln

#126 von Excubitor , 11.10.2020 20:10

FOCUS ONLIE Gesundheit - "News zur Pandemie"

"Sonntag, 11.10.2020, 19:56

[...]

TOP-NEWS: NRW will bei privaten Feiern in Gaststätten nur noch 50 Gäste zulassen

15.25 Uhr:Nordrhein-Westfalen will die Teilnehmerzahl bei privaten Feiern außerhalb von Privatwohnungen landesweit auf 50 Menschen begrenzen. Das kündigte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Sonntag nach einer Sondersitzung des nordrhein-westfälischen Kabinetts in Düsseldorf an. Für Feiern zu Hause gelte die Vorschrift nicht. Hintergrund sei die landesweit steigende Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus.

TOP-NEWS: An Maskenpflicht erinnert - Supermarkt-Kunde greift zu Axt

14.42 Uhr: Weil er in einem Supermarkt an die Maskenpflicht erinnert wurde, hat ein Mann im sächsischen Zwickau mit einer Axt um sich geschlagen. Er habe so eine Schutzverglasung im Kassenbereich beschädigt, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der 38-Jährige hatte den Angaben zufolge den Supermarkt am Samstag zunächst ohne Mund-Nasen-Schutz betreten. Als ihn das Personal auf die Maskenpflicht hinwies, sei er zu seinem Auto gelaufen. Dort habe er sich einen mittelalterlichen Helm aufgesetzt und die Axt gegriffen.

Ein Alkoholtest ergab bei dem Mann 1,6 Promille. Er musste seinen Führerschein abgegeben. Die Polizei prüft, ob ein Verstoß gegen das Waffengesetz vorliegt.

[...]"

Weitere News unter:
https://www.focus.de/gesundheit/news/new...d_12459149.html


Kommentar

Offensichtlich hat Herr Laschet immer noch nicht begriffen, dass das Virus bedeutend schneller ist, als er mit seinen noch dazu unzureichenden Regeländerungen nachkommt. So steuern wir genau auf einen weiteren Lockdown zu.


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zuletzt bearbeitet 11.10.2020 | Top

Wegen der stark gestiegenen Neuinfektionen: Bundeswehr soll in Stuttgart helfen

#127 von Excubitor , 11.10.2020 20:29

dpa - Mehr Neuinfektionen: Bundeswehr soll in Stuttgart helfen

"[...]

Nach der am Sonntagabend vom Landesgesundheitsamt veröffentlichten jüngsten Statistik liegt die wichtige Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage im Kreis Esslingen bei 74,4, in Stuttgart bei 55,8. Bei einem Wert über 50 werden Auflagen verschärft. An Sonntagen wie auch an Montagen sind die gemeldeten Fallzahlen allerdings erfahrungsgemäß meist niedriger, auch weil am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter Daten an das Robert Koch-Institut (RKI) melden.

Kuhn kündigte an, die ganze Stadtverwaltung zu mobilisieren, um das Gesundheitsamt zu unterstützen. Auch die Hilfe der Bundeswehr wurde erbeten, um Kontaktpersonen im Zuge der Corona-Pandemie besser verfolgen zu können. «Die Zahlen steigen auf besorgniserregende Weise an, und zwar so stark, dass das Gesundheitsamt die für die Kontrolle der Pandemie so wichtige Kontaktpersonennachverfolgung nicht mehr gewährleisten kann», sagte der Leiter des Stuttgarter Gesundheitsamts Stefan Ehehalt.

Um die Zahl der Neuinfektionen in den Griff zu bekommen, setzt die Stadt eine ganze Reihe neuer Maßnahmen durch. So sollen bei privaten Feiern nur noch zehn Teilnehmer erlaubt sein, in öffentlichen und angemieteten Räumen seien dann noch 25 erlaubt, teilte ein Sprecher der Stadt am Sonntag mit. Illegale Party sollen durch mehr Kontrollen verhindert werden.

In der Innenstadt wird eine Maskenpflicht gelten. Der Verkauf von Alkohol soll auf bestimmten Plätzen ab 21 Uhr, der Konsum ab 23 Uhr verboten werden. Die betroffenen Plätze sollen vom Amt für öffentliche Ordnung noch bestimmt werden. Diese Beschränkungen gelten laut Stadt für zunächst zwei Wochen. Eine Sperrstunde für Gastronomiebetriebe ist demnach nicht geplant.

Weiter sind Zuschauer bei Fußball-Spielen vorübergehend nicht zulässig. Bei anderen Sport- oder Kultur-Veranstaltungen seien bis zu 500 Teilnehmer erlaubt. Diese müssten jedoch durchgehend eine Maske tragen, so ein Sprecher der Stadt. Die nun getroffenen Maßnahmen sollen in Allgemeinverfügungen rechtlich festgelegt und ab Dienstag veröffentlicht werden.

[...]"

Mehr dazu unter:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/po...TMMj?li=BBqgbZL


Kommentar

Und das Deutschland weite Regelungschaos nimmt seinen Lauf.


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Planlos und verzettelt

#128 von Excubitor , 13.10.2020 18:17

DER SPIEGEL - "16 Länder, eine Kanzlerin - und kein Plan?"

Sebastian Fischer vor 41 Min.
Kleinstaaterei und ein Wirrwarr der Maßnahmen: Im Kampf gegen Corona vermittelte die Politik zuletzt keine klare Linie. Das soll sich jetzt ändern - sonst droht womöglich der Lockdown.

Die beste politische Idee verpufft, wenn sie nicht sorgsam inszeniert ist. Wer politisch etwas durchsetzen will, der braucht nicht nur Macht, sondern klare Botschaften und politische Symbolik.

In der Coronakrise war das bislang stärkste Symbol der deutschen Politik die TV-Ansprache der Kanzlerin am 18. März. Die Infektionszahlen waren in die Höhe geschossen, das Land im Lockdown. "Es ist ernst", sagte Angela Merkel damals, sprach von der größten Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg.

Jetzt schießen die Zahlen wieder in die Höhe, Infektionsketten sind vielerorts nur noch mit Mühe oder kaum mehr nachvollziehbar. Hochzeitsgäste und Partyvolk in den Großstädten sind ein zentraler Infektionstreiber dieses Herbstes.

Und die Politik? Verharrt im Klein-Klein.

Noch in der vergangenen Woche eine Absage

Deutschland ähnelt einem politischen Flickenteppich, allüberall eigene Maßnahmen und Regelungen, künstliche Grenzen, politische Rechthaberei. Das verwirrt. Und schmälert die Akzeptanz der Corona-Regeln insgesamt. Wenn es so weitergeht, so hat Merkel jüngst CDU-Führungsleuten vorgerechnet, würden sich die täglichen Infektionszahlen an Weihnachten der 20.000er Marke nähern.

Deshalb soll jetzt die Wende her. An diesem Mittwoch trifft sich die Kanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder – es wird ein Präsenztermin, keine Schaltkonferenz. Erstmals seit Juni reisen alle im Kanzleramt an.

[...]"

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/po...YWr2?li=BBqg6Q9


Kommentar

Wo politische Profilneurosen Platz greifen, ist für eine effektive Pandemiebekämpfung eben kein Raum. Ein Krisenmanagement, das zu Beginn des Jahres auch als solches begann, ist einem chaotischen Durcheinander von Regelungen gewichen, das mit Krisenmanagement schon nichts mehr zu tun hat. Ein Fehler zieht sich dabei wie eine rote Linie durch den gesamten Abstieg: Von Anfang an wurden die getroffenen Maßnahmen nicht konsequent genug durchgesetzt, was sich nun zu rächen beginnt. Die mangelnde Akzeptanz ist nämlich auch darauf zurückzuführen, dass Regelverweigerern von Beginn an nicht ausreichend ihre Grenzen aufgezeigt worden sind, was deren Anzahl beträchtlich erhöht hat. Durch das Maßnahmenchaos kommt nun sogar noch ein allgemeiner Akzeptanzverlust hinzu.
Es macht auch keinen Sinn, gleiche Bußgelder für alle zu fordern, solange man nicht bereit ist, allgemein und konsequent für die Durchsetzung der Regeln zu sorgen.

Damit wäre, um das noch einmal zu betonen, die ultimative Schwäche des föderalistischen Staatssystems in Situationen wie dieser schonungslos aufgezeigt. Wieder scheint allerdings niemand wirklich bereit, aus Fehlern zu lernen. "Landesfürsten" kochen ihr eigenes Süppchen und, metaphorisch ausgedrückt, die Titanic droht zu sinken ... Wie das im Original ausging, ist wohl jedem bekannt. Bereits einige, auch namhafte Stimmen, haben schon des öfteren davor gewarnt, die bisher mühsam aufgebauten Vorteile zu verspielen. Erhört hat sie, gemessen an den Handlungen, bislang niemand.


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zuletzt bearbeitet 13.10.2020 | Top

Die ersten müssen breits wieder dran glauben - Niederlande wegen drastisch steigender Neuinfektionen im teilweisen Lockdown

#129 von Excubitor , 13.10.2020 20:53

FOCUS ONLINE Gesundheit - News zur Pandemie - Massiver Anstieg der Corona-Zahlen: Niederlande gehen in den "teilweisen Lockdown""

"[...]

4828 Neuinfektionen in Deutschland - mehr als ein Viertel aus NRW

20.16 Uhr: In Deutschland haben sich bislang 332.308 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, wie aus den Daten der Landesgesundheits- und Sozialministerien hervorgeht. Am Dienstag lag die Zahl der Neuinfektionen damit bei 4828. Am stärksten ist der Anstieg bei den Neuinfektionen erneut in Nordrhein-Westfalen. Dort wurden am Dienstag 1211 neue Corona-Fälle gezählt. Einen traurigen Rekord vermeldete Berlin. Hier gab es mit 706 neuen Infektionen den höchsten Wert seit Pandemie-Beginn. Auch Bayern und Baden-Württemberg melden 700 oder mehr Neuinfektionen.

[...]

Massiver Anstieg der Corona-Zahlen: Niederländischer Premierminister verhängt "teilweisen Lockdown"

19.17 Uhr: Die Niederlande haben die Corona-Maßnahmen drastisch verschärft. Ministerpräsident Mark Rutte kündigte am Dienstag in Den Haag einen "Teil-Lockdown" an. Kneipen, Cafés und Restaurants werden geschlossen, und der Verkauf von Alkohol wird ab 20 Uhr verboten.

Außerdem dürfen die Bürger nur noch maximal drei Gäste pro Tag in ihren Wohnungen empfangen und sollen Bus und Bahn nur noch in dringenden Fällen nutzen. Premier Rutte kündigte auch eine allgemeine Maskenpflicht an für alle öffentlichen Räume wie Geschäfte, Museen oder Bibliotheken, bisher war dies nur eine dringende Empfehlung.

"Es liegt nun an uns allen selbst", sagte der Premier in der live im TV ausgestrahlten Pressekonferenz. "Seien Sie realistische Niederländer und übernehmen Sie Verantwortung."

[...]"

Ausführlicher und mehr Nachrichten dazu unter:
https://www.focus.de/gesundheit/news/new...d_12459149.html


Kommentar

Laschets lasche Corona-Politik trägt ihre bitteren Früchte. NRW wieder weit vorne bei den Neuinfektionen, was nicht mehr allein an der größten Bevölkerungszahl aller Bundesländer liegen kann.

Der Ausspruch des Niederländischen Premiers gilt auch für Deutschland. Es lag immer schon an allen selbst. Wenn man nicht in der Lage ist, Rücksichtslosen und Idioten Einhalt zu gebieten, erntet man eben bittere Konsequenzen. Zwar gibt es in Deutschland Viele, die tatsächlich Verantwortung übernehmen, und denen sei Respekt gezollt, doch ist der Anteil der Verantwortungslosen für ein pandemisches Geschehen leider viel zu hoch.


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zuletzt bearbeitet 13.10.2020 | Top

Ärztin geht mit Appell viral - "Jeder Covid-Patient ist einer zuviel"

#130 von Excubitor , 13.10.2020 21:25

GMX > News > Aktuelle News > Coronavirus - Ärztin geht mit Appell viral: "Jeder COVID-Patient ist einer zu viel"

"Oberärzin Carola Holzner behandelt täglich Corona-Patienten. Die lapidare Art und Weise, wie mit der Pandemie umgegangen wird, macht sie wütend. Ihr Appell auf Facebook ist eindeutig.

[...] Doc Caro, wie sie sich selbst nennt, möchte mit ihrem jüngsten Post "Corona-Verschwörungstheoretikern, Maskenverweigerern, Systemkritikern und Nicht-an-die-Auflagen-Haltern" vor Augen führen, welchen Schaden das Coronavirus anrichten kann.

Mit einem CT-Bild einer befallenen Lunge wendet sich die Medizinerin an alle Skeptiker und Leugner. "Gesundes Gewebe ist schwarz. Ziemlich weiße Lunge, oder?", schreibt sie zu der Aufnahme, auf der in der Tat mehr weiße Fläche zu sehen ist als schwarze. "Dies könnte bald eure Lunge sein."

Holzner berichtet von ihrem Alltag: "24h Notaufnahme, keinen Schlaf, fast stündlich COVID-Patienten." Und sollten einmal Leugner unter ihren Patienten sein, sei sie dennoch für diese da. "Mit FFP Maske, Faceshield, Kittel und Handschuhen. Rund um die Uhr."

Zwar seien genau diese Menschen dafür verantwortlich, "dass meine Arbeitsbedingungen erschwert werden, die Belastung wächst, meine Kinder bald wieder nicht mehr in die Schule kommen, der nächste Lockdown naht", schreibt sie. Aber auch ihnen stehe das Recht auf eine Behandlung zu.

Wann beginnen die Menschen zu begreifen?

In den Kommentaren zu Doc Caros Beitrag häufen sich Negativ-Stimmen. Der Medizinerin scheint das allerdings egal zu sein. Warum sie sich freiwillig einem Corona-Shitstorm und persönlichen Angriffen aussetzt [...] "Weil ich diese Patienten leibhaftig sehe und behandele."

"[...] Ich bin vor Ort. Live. Und jeder COVID-Patient, der schlimm erkrankt ist, ist einer zu viel. So wie jeder anders erkrankte Mensch auch", macht die Oberärztin deutlich.

Ihrer Meinung nach sei das größte Problem, dass COVID-19 "nicht ernst genommen" würde. Es gehe nicht darum, "wie viele Patienten wie und ob an Corona erkrankt sind oder intensivpflichtig werden, sondern, dass das Virus da ist und schwer krank machen kann". Die Bevölkerung müsse dies so schnell wie möglich begreifen. Schließlich komme die zweite Welle nicht erst, "sie ist da".

Darum der Appell von Doc Caro: "Haltet euch an die Regeln. […] Wenn ihr mir schon nicht glaubt: Bilder lügen nicht. Und die Angst zu ersticken auch nicht."

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.gmx.net/magazine/news/corona...atient-35168878


Kommentar

Ich kann der Frau nur zustimmen; meine besondere Anerkennung für ihre Einstellung auch denen zu helfen, die ihre Arbeitsbedingungen erschweren.
Wie ich im Detail schon in einigen Statements habe erkennen lassen. ist das Ausmaß der Unvernunft und Verantwortungslosigkeit, trotzdem sich Viele, wahrscheinlich sogar die Mehrheit, an die Regeln halten, einfach zu hoch. Wenn Politiker dies nicht unter Kontrolle bringen, brauchen sie über eine Kontrolle der pandemischen Ereignisse auch nicht mehr nachzudenken ...


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EU-Staaten einigen sich über Vorgehen bei Reiseeinschränkungen

#131 von Excubitor , 13.10.2020 22:56

GMX > News > Aktuelle News > Coronavirus - "Bald weniger Verwirrung? EU-Staaten einigen sich auf Ampelkarte für Reiseeinschränkungen"

"Aktualisiert am 13. Oktober 2020, 20:00 Uhr

Bislang ist es verwirrend: Welche Corona-Regeln gelten in welchem EU-Land für die Einreise? Was müssen Menschen aus Risikogebieten tun? Gibt es Einreiseverbote? Künftig wollen die EU-Staaten mithilfe einer Ampelkarte einheitlicher vorgehen. Doch Unterschiede wird es weiter geben.

Bürger können sich künftig auf einer Ampelkarte über die Corona-Lage in Europa informieren. Auf Grundlage gemeinsamer Kriterien werden Regionen je nach Infektionsgeschehen entweder grün, orange oder rot markiert.

Für grüne Gebiete mit niedrigen Infektionszahlen sollen künftig keine Einreiseverbote mehr verhängt werden, wie eine Mehrheit der Europaminister am Dienstag in Luxemburg beschloss.

Mit dem Flickenteppich verschiedener Regeln dürfte es damit jedoch nicht vorbei sein. Denn gemeinsame Standards für Reisende aus stärker betroffenen - also orange oder rot markierten - Regionen sieht das Konzept nicht vor. Ebenso wenig gibt es einheitliche Kriterien für Quarantäne- und Testpflichten. Auch sind die Empfehlungen nicht bindend.

Die Ampelkarte soll von der europäischen Gesundheitsagentur ECDC erstellt und wöchentlich aktualisiert werden. Neben den EU-Staaten soll sie unter anderem auch Island und Norwegen umfassen.

[...]

Ausführlicher dazu siehe die Quelle:
https://www.gmx.net/magazine/news/corona...lkarte-35168748


Kommentar

Angesichts der verbleibenden Unterschiede und Ungenauigkeiten, insbesondere der Unverbindlichkeit der Empfehlungen wieder nur politischer Murks, halbherzig und unausgegoren.


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Virologe Drosten: Nur Ältere vor SARS-CoV-2 zu schützen ist keine Lösung

#132 von Excubitor , 14.10.2020 14:21

FIT FOR FUN - "Virologe Drosten: Nur Ältere vor dem Coronavirus zu schützen, ist keine Lösung"

"Wenn Deutschland dem Coronavirus freien Lauf lasse, seien auch mehr jüngere Mütter und Väter gefährdet, mahnt der Virologe Drosten. In über der Hälfte der Fälle sei die Quelle der Ansteckung zudem bislang nicht aufklärbar.
Der Virologe Christian Drosten hat sich deutlich gegen die Idee ausgesprochen, sich in der Corona-Pandemie nur auf den Schutz von Älteren und anderen Risikogruppen zu konzentrieren, während der Rest der Gesellschaft zum Alltag zurückkehrt.

Zum einen könne es nicht gelingen, die Älteren komplett abzuschirmen, sagte der Charité-Wissenschaftler in der aktuellen Folge des 'Coronavirus-Update' bei NDR-Info.

Zum anderen gebe es auch in den jüngeren Altersgruppen nicht so wenige Risikopatienten.

Ließe man das Virus in den jüngeren Altersgruppen durchlaufen, gäbe es viele Infektionen auf einmal und man komme auch da an die Belastungsgrenze der Medizin, so Drosten.

Dabei gehe es dann aber um einen Patiententyp mit anderer gesellschaftlicher Wahrnehmung: "Da würden eben junge Familien auch den Familienvater verlieren oder auch die Mutter."

Das sei "eine ganz andere Konsequenz und das kann man einfach so nicht durchlaufen lassen", betonte der Virologe.

Hintergrund ist ein offener Brief von drei Wissenschaftlern aus den USA und Großbritannien, die sich gegen bevölkerungsweite Maßnahmen aussprechen – auch andere Experten widersprachen ihnen bereits.

Daneben verlieh Drosten seiner Forderung nach einheitlichen Regeln in der Pandemie Nachdruck: Das Coronavirus werde sich immer weiter geografisch verteilen, dementsprechend hätten im Laufe der Zeit lokale Maßnahmen "immer weniger Durchgriff", sagte er.

[...]"

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.msn.com/de-de/gesundheit/med...0xEs?li=BBqg6Q9


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Neue Quarantäneregeln für Reiserückkehrer aus Risikogebieten

#133 von Excubitor , 14.10.2020 17:35

AFP - "Für Reiserückkehrer sollen ab 8. November neue Quarantäne-Regeln gelten"

"Für Reiserückkehrer aus Risikogebieten im Ausland sollen ab dem 8. November neue Quarantäne-Bestimmungen gelten. Dies sieht der Entwurf für eine neue Muster-Quarantäneverordnung vor, über die am Mittwoch das Bundeskabinett beriet; der Entwurf liegt AFP vor. Zentraler Punkt ist eine Pflichtquarantäne von zehn Tagen für alle Rückkehrer aus Gebieten, die vom Robert-Koch-Institut als Risikogebiet eingestuft werden.

Diese Pflichtquarantäne kann verkürzt werden, wenn der oder die Betroffene "frühestens ab dem fünften Tag nach der Einreise" einen negativen Corona-Test vorlegen können, wie es in der Vorlage heißt. [...]

[...]"

Mehr dazu unter:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/po...cid=mailsignout


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Virologe: Die zweite Welle wird uns wohl härter treffen als die erste

#134 von Excubitor , 14.10.2020 19:02

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Pandemie - Epidemiologe warnt: "Zweite Welle wird uns wohl viel härter treffen als die erste""

"Mittwoch, 14.10.2020, 12:04

[...]

Epidemiologe warnt: "Zweite Welle wird uns wohl viel härter treffen als die erste"

[...] „Die zweite Welle wird uns wohl noch viel härter treffen als die erste“, sagt Stöhr in der Wochenzeitung DIE ZEIT. Stöhr wirft der Bundesregierung vor, keine längerfristige Strategie zu haben: „Mir fehlte von Anfang an die langfristige Betrachtung.“ Der Experte kritisiert, dass die strikten Beschränkungen aus dem Frühjahr auch im Sommer aufrechterhalten worden seien. Damit habe Deutschland die Chance verpasst, eine höhere Immunität in der Bevölkerung aufzubauen.

Stöhr, bis 2007 Leiter des globalen Influenza-Programms der WHO und danach verantwortlich für die Impfstoffentwicklung des Pharmakonzerns Novartis, bemängelt, dass die Maßnahmen der Regierung nicht von vornherein auf das Management einer Pandemie ausgerichtet wurden. Als das Virus in China nicht zu eliminieren gewesen sei, hätte man sofort von einer bevorstehenden Pandemie ausgehen müssen. Man hätte „die Bekämpfungsmaßnahmen darauf ausrichten müssen, dass das Virus nicht zu eliminieren ist und man damit leben muss“.

Stöhr glaubt auch nicht an eine Beendigung der Corona-Pandemie durch eine Impfung. Impfstoffe seien zwar mit höchster Priorität voranzutreiben, so der Experte, aber ihr Einfluss auf die Pandemie werde überschätzt. Bis zum Sommer 2021 werde man auch in Deutschland höchstens alte Menschen und einige Risikogruppen impfen können. Für die große Mehrheit der Weltbevölkerung würden Impfstoffe zu spät verfügbar sein, prophezeit der Epidemiologe. Erst die natürliche Immunität durch die sich ausbreitende Infektion werde das Virus schließlich stoppen: „Diese Pandemie wird nicht durch Impfstoffe beendet, sondern durch das Virus selbst.“

Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/pan...tter_GESUNDHEIT


Kommentar folgt noch


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Erste Einigungen auf dem Gipfel im Kanzleramt

#135 von Excubitor , 14.10.2020 19:12

FOCUS ONLINE Politik - "Gipfel im Kanzleramt - Sperrstunde, verschärfte Maskenpflicht, Kontaktbeschränkungen: Erste Einigungen auf Corona-Gipfel"

"Mittwoch, 14.10.2020, 18:45

[...]

Merkel-Gipfel: Die wichtigsten Beschlüsse

Maximal 10 Teilnehmer bei privaten Feiern in Corona-Hotspots

In Regionen mit stark steigenden Corona-Zahlen werden private Feiern künftig generell auf maximal zehn Teilnehmer und zwei Hausstände begrenzt. Das haben Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder am Mittwoch in Berlin beschlossen, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr. Die Begrenzung gilt bei mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche.

Sperrstunde ab 23 Uhr bei Inzidenzwert von 50

In Städten und Regionen mit stark steigenden Corona-Zahlen soll es künftig generell eine Sperrstunde um 23.00 Uhr in der Gastronomie geben. Dies soll ab 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche gelten. Das haben Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder am Mittwoch in Berlin beschlossen, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr.

Schärfere Maskenpflicht ab Inzidenz von 35

Eine Ausweitung der Maskenpflicht, die überall dort eingeführt werden soll, wo Menschen dichter oder länger zusammenkommen, soll schon ab einem Inzidenzwert von 35 Neuinfektionen pro 7 Tagen auf 100.000 Einwohner gelten. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. So hatte es auch schon in einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Entwurf für die Beschlussvorlage der Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Regierungschefs der Länder geheißen.

Merkel-Gipfel: Die wichtigsten Themen im Überblick

[...]"

Siehe ausführlich dazu die Quelle:
https://www.focus.de/politik/deutschland...d_12538349.html


Kommentar

Scheint auf den ersten Blick alles recht vernünftig, bis auf die Sperrstunde. Um die Uhrzeit sind während der Woche die meisten ohnehin schon zu hause. 22.00 Uhr wäre besser gewesen.
Sie können (wollen) allerdings schon jetzt die Regeln regional nicht konsequent durchsetzen. Wie wollen sie dann diese flächendeckend durchsetzen, insbesondere bei privaten Feiern? Vor allem muss man aufhören ständig nur Ordnungswidrigkeitenverfahren einzuleiten und vermehrt zusätzlich zu Strafverfahren übergehen, wenn das etwas nützen soll, insbesondere gegen Organisatoren von illegalen Partys.


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