Internes CDC-Papier: Geimpfte verbreiten die Delta-Variante des SARS-CoV-2-Virus genauso stark wie Ungeimpfte

#31 von Excubitor , 30.07.2021 17:41

Business Insider - "„So ansteckend wie Windpocken“ – Geimpfte verbreiten die Delta-Variante genauso wie Ungeimpfte"

"15:10, 30 Jul 2021

- Ein internes Dokument der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde warnt davor, dass die Delta-Variante sich genauso schnell verbreitet wie die Windpocken.

- In dem geleakten Dokument heißt es, dass geimpfte Personen das Virus genauso verbreiten wie ungeimpfte.

- Allerdings schützen die Corona-Impfungen vor schweren Verläufen und Todesfällen, heißt es in dem Dokument.



Die Delta-Variante des Coronavirus scheint genauso ansteckend zu sein wie die Windpocken. Das zeigt ein geleaktes internes Dokument der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC. In dem Schreiben, das der "Washington Post" zugespielt wurde, wird davor gewarnt, dass die Variante übertragbarer ist als verschiedene Viren, wie zum Beispiel MERS, SARS, Ebola, die gewöhnliche Grippe, saisonale Grippe und Pocken.

Außerdem gibt es erste Anzeichen dafür, dass vollständig geimpfte Menschen das Virus ebenso leicht verbreiten können wie ungeimpfte. Allerdings schützt die Impfung Betroffene bis zu zehnmal mehr vor schweren Verläufen und Todesfällen durch die Delta-Variante, heißt es in dem Dokument.

Die Maskenpflicht solle auch für Geimpfte weiterhin gelten, so die CDC. „Angesichts der höheren Übertragbarkeit und der derzeitigen Impfstoffabdeckung ist eine universelle Maskierung unverzichtbar, um die Übertragung der Delta-Variante zu reduzieren“, heißt es in dem Dokument.

[...]"

Siehe mehr dazu unter der Quelle:
https://www.businessinsider.de/wissensch...wie-ungeimpfte/

Siehe dazu auch
https://www.washingtonpost.com/health/br...582d_story.html


Anm.:

CDC = Centers for Desease Control and Prevention (US- Seuchen- und Gesundheitsbehörde;
wörtl. "Zentren für Krankheitskontrolle und -Vorbeugung") in Atlanta, Georgia, USA.



Das interne Dokument der CDC zur Durchbruchsinfektion
https://www.washingtonpost.com/context/c...44e4e25f2e/?_=1


Kommentar

Das bedeutet in der Konsequenz weiterhin Maskenpflicht für ausnahmslos alle,
vor allem in geschlossenen Räumen mit einer hohen Anzahl anwesender Personen.


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Neue Studie des Imperial College London: "Coronavirus-Infektionen bei zweifach Geimpften Personen dreimal niedriger"

#32 von Excubitor , 04.08.2021 18:46

Imperial College London News - "Coronavirus infections three times lower in double vaccinated people - REACT"
Imperial College London News - "Coronavirus-Infektionen bei doppelt geimpften Personen dreimal niedriger - REACT"

"by Justine Alford
04 August 2021

Neue Forschungen haben ergeben, dass doppelt geimpfte Personen dreimal seltener positiv auf das Coronavirus getestet werden als ungeimpfte.

[...]

Die Analysen der PCR-Testergebnisse der Studie deuten auch darauf hin, dass vollständig geimpfte Personen das Virus möglicherweise weniger an andere weitergeben als ungeimpfte Personen, da sie im Durchschnitt eine geringere Viruslast haben und daher wahrscheinlich weniger Viren ausscheiden.

Professor Paul Elliott, Direktor des REACT-Programms der Imperial School of Public Health, sagte: „Diese Ergebnisse bestätigen unsere früheren Daten, die zeigen, dass beide Dosen eines Impfstoffs einen guten Schutz vor einer Infektion bieten. Wir sehen aber auch, dass immer noch Ansteckungsgefahr besteht, da kein Impfstoff zu 100 % wirksam ist und wir wissen, dass manche Doppelgeimpften noch immer an dem Virus erkranken können.

"Wir sollten also auch bei Lockerungen der Beschränkungen vorsichtig sein, um uns gegenseitig zu schützen und die Infektionsrate einzudämmen."

Diese Ergebnisse des laufenden Real-time Assessment of Community Transmission (REACT-1)-Programms, das von Imperial geleitet und in Zusammenarbeit mit Ipsos MORI durchgeführt wurde, sind hier in einem Pre-Print-Bericht verfügbar und werden zur Begutachtung vorgelegt. Die Daten werden kontinuierlich an die Regierung gemeldet, um die Entscheidungsfindung zu unterstützen.

Infektionen bei geimpften Personen

[...]

Ungeimpfte Personen hatten eine dreifach höhere Prävalenz als diejenigen, die beide Dosen eines Impfstoffs erhalten hatten, und zwar 1,21% im Vergleich zu 0,40%. Beides bedeutet jedoch mehr als eine Verfünffachung im Vergleich zur Vorrunde (0,24 % bzw. 0,07 %). Basierend auf diesen Daten schätzen die Forscher, dass vollständig geimpfte Personen in dieser Testrunde im Vergleich zu ungeimpften Personen ein um etwa 50 bis 60 % verringertes Infektionsrisiko, einschließlich asymptomatischer Infektionen, hatten.

Darüber hinaus war die Wahrscheinlichkeit, dass doppelt geimpfte Personen positiv getestet wurden, nach dem Kontakt mit einer Person mit COVID-19 weniger positiv als ungeimpfte Personen (3,84 % gegenüber 7,23 %).

Professor Steven Riley, Professor für Dynamik von Infektionskrankheiten bei Imperial, sagte: „Die Delta-Variante ist als hoch ansteckend bekannt, und als Ergebnis können wir aus unseren und anderen Daten erkennen, dass bei vollständig geimpften Menschen durchbrechende Infektionen auftreten. Wir müssen besser verstehen, wie infektiös vollständig geimpfte Menschen sind, die sich infizieren, da dies dazu beitragen wird, die Situation in den kommenden Monaten besser vorherzusagen, und unsere Ergebnisse tragen zu einem umfassenderen Bild davon bei."

Trends bei Coronavirus-Infektionen

[...]

Weitere wichtige Erkenntnisse sind:

- Die höchste Infektionsprävalenz wurde bei jungen Menschen im Alter von 13 bis 24 Jahren mit 1,56% oder 1 von 65 Infizierten festgestellt, während die niedrigste bei Menschen über 75 mit 0,17% auftrat.
- Frauen hatten ein geringeres Risiko, positiv getestet zu werden als Männer (0,55% vs. 0,71%)
- Menschen, die sich als Schwarze identifizieren, hatten ein höheres Infektionsrisiko als Weiße (1,21 % vs. 0,59 %)
- Diejenigen, die in den am stärksten benachteiligten Vierteln lebten, hatten ein höheres Infektionsrisiko als diejenigen in den am wenigsten benachteiligten Vierteln (0,82 % vs. 0,48 %)

[...]"

Siehe ausführlich dazu den Originalbericht unter der Quelle:
https://www.imperial.ac.uk/news/227713/c...s-lower-double/

Anm.:
Prävalenz ist ein Begriff der Epidemiologie und medizinischen Statistik und bezeichnet eine Kennzahl
beispielsweise für die Krankheitshäufigkeit, die aussagt, welcher Anteil der Menschen oder Tiere einer
bestimmten Gruppe (Population) definierter Größe zu einem bestimmten Zeitpunkt an einer bestimmten
Krankheit erkrankt ist oder einen Risikofaktor aufweist.
Siehe zu Prävalenz (und deren Abgrenzung zur Inzidenz) ausführlich die Quelle:

https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4valenz


Der ausführliche Preprint-Bericht zur REACT-Studie:
https://spiral.imperial.ac.uk/bitstream/...print_final.pdf


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Viruslast bei Geimpften ähnlich hoch wie bei Ungeimpften - allerdings deutlicher Unterschied im Verlauf der Infektion

#33 von Excubitor , 04.08.2021 22:39

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Viruslast ähnlich hoch Geimpfte so ansteckend wie Ungeimpfte? Studie offenbart entscheidenden Unterschied"

"Mittwoch, 04.08.2021, 06:48

Auch Geimpfte können sich mit Corona anstecken und das Virus weitergeben. Wie neue Daten aus den USA und Asien zeigen, haben beide Gruppen zu Beginn eine ähnlich hohe Viruslast. Doch der Verlauf der Infektiösität unterscheidet sich deutlich.

In den USA hatten Wissenschaftler bei mehreren Corona-Ausbrüchen beobachtet, dass die Viruslast bei geimpften und ungeimpften Infizierten etwa gleich hoch war. Damit könnten sie gleichermaßen ansteckend sein. Warum das kein Grund ist, an der Wirksamkeit der Impfstoffe zu zweifeln, zeigt allerdings eine neue Studie aus Singapur.

[...]

Pre-Print-Studie aus Singapur: Geimpfte bekämpfen Infektion schneller als Ungeimpfte

Die Ergebnisse der CDC werden von einer neuen Preprint-Studie aus Singapur bestätigt. Diese zeigt ebenfalls, dass die Viruslast bei Geimpften und Ungeimpften gleich hoch sein könnte. Für den Verlauf der Infektion macht es demnach allerdings einen deutlichen Unterschied, ob derjenige geimpft ist oder nicht. Denn: Die Viruslast lässt bei Geimpften schneller nach. Sie können das Virus somit schneller bekämpfen und sind dadurch kürzer ansteckend. Die Erklärung dafür: „Weil die Geimpften viel schneller neutralisierende Antikörper haben, die das Virus effektiv bekämpfen“, wie Immunologe Watzl schreibt.

Um die Viruslast und damit die ausgehende Ansteckungsgefahr der 218 Infizierten zu bestimmen, betrachteten die Wissenschaftler deren Ct-Wert. Dieser wird mithilfe des PCR-Tests ermittelt. Diese Test-Methode kann also nicht nur angeben, ob jemand mit Sars-CoV-2 infiziert ist. Sie kann auch die Viruslast herausfinden.

Hierbei wird das Erbgut des Coronavirus vermehrt und gezählt, wie oft es vermehrt werden muss, um die genetische Information des Virus nachzuweisen. Je weniger dieser Vermehrungszyklen notwendig sind, umso höher ist die Viruslast. Ein niedriger Ct-Wert bedeutet also, dass eine Person eine hohe Viruslast hat und damit hoch ansteckend ist. Ein hoher Ct-Wert bedeutet hingegen, dass eine Person eine niedrige Viruslast hat und damit eher weniger ansteckend ist."

Siehe dazu ausführlich die Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/stu...tter_GESUNDHEIT


Wichtiger Hinweis!

Leider beinhaltet die Genauigkeit der PCR-Tests ein Problem. Denn ein PCR-Test weist nach, dass sich Erbgut des Virus'
im Abstrich befindet, kann aber nicht unterscheiden, ob es sich um infektiöses oder totes Erbmaterial handelt, welches
ebenfalls angezeigt wird.
Das bedeutet, die möglicherweise von einem PCR-Test festgestellte hohe Virenlast gibt also letztendlich keine, bzw. nur
eine eingeschränkt nützliche Auskunft über die tatsächliche Infektiosität der getesteten Person.



Zu den Ergebnissen der CDC siehe ausführlich
Ansteckungsrisiken bei SARS-CoV-2 (3)


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Eine Altersgruppe steckt sich besonders häufig an und Corona-Patienten auf Intensivstationen werden immer jünger

#34 von Excubitor , 14.08.2021 20:32

Business Insider - "Mehr jüngere Corona-Patienten auf den Intensivstationen, diese Altersgruppe steckt sich besonders häufig an — die neuesten Daten des RKI"

"13 Aug 2021

- Das Robert-Koch-Institut weist in seinem Corona-Wochenbericht daraufhin, dass Geimpfte mit leichten Symptomen auch an Corona denken sollten.

- Die meisten Infektionen mit dem Virus werden bei Menschen unter 50 Jahren nachgewiesen. Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz wurde bei 15-24-Jährigen ermittelt.

- Das Durchschnittsalter der im Krankenhaus behandelten Corona-Patienten lag Anfang des Jahres bei 77, vergangene Woche bei 48 Jahren.



Um eine stärkere Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland zu verhindern, sind laut Robert Koch-Institut (RKI) Labortests auch bei Kindern und Geimpften mit leichten Symptomen wichtig. Darauf hat die Gesundheitsbehörde in ihrem Covid-19-Wochenbericht vom Donnerstagabend hingewiesen. In Arztpraxen sei die Zahl solcher PCR-Tests in den vergangenen Wochen stark gesunken. Der Anteil positiver Ergebnisse wird jedoch bereits wieder größer.

Ein Überblick:

Wer sich ansteckt: Die meisten Infektionen mit Sars-CoV-2 pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche werden bei Menschen unter 50 Jahren nachgewiesen. Die höchsten Sieben-Tage-Inzidenzen von knapp 60 wiesen vergangene Woche die Gruppen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 15 und 24 auf. Auch bei den größtenteils ungeimpften Kindern zeigen sich rasche Anstiege innerhalb weniger Wochen, wohingegen die Entwicklung in den besser durchgeimpften höheren Altersgruppen weiter recht entspannt erscheint. So sind etwa die Inzidenzen bei den Senioren über 60 weiterhin einstellig.

Wer im Krankenhaus liegt: Weniger alte Menschen. Der Altersmedian der im Krankenhaus behandelten Covid-19-Patientinnen und -Patienten ist laut Bericht im Vergleich zum Jahresbeginn deutlich gesunken: Damals lag der Median bei 77, vergangene Woche bei 48 Jahren. Gründe für die Entwicklung nennt das RKI zwar nicht. Aber es ist ein Zusammenhang mit dem frühen Beginn von Impfungen bei älteren und gefährdeten Menschen zu vermuten.

Anteil positiver Test so hoch wie seit lange nicht mehr

Womit man sich ansteckt: Laut RKI-Daten ist bundesweit mittlerweile fast nur noch die Delta-Variante im Spiel – die [...], deutlich ansteckendere Mutante. Sie sei in einer für Deutschland repräsentativen Stichprobe in knapp 98 Prozent der positiven Proben gefunden worden, hieß es.

Reiserückkehrer: Die Frage nach ihrer Rolle lässt sich schwer beantworten, da die Daten unvollständig sind. Bekannt sind dem Report zufolge gut 7000 Fälle zwischen Mitte Juli und 8. August mit möglicher Ansteckung im Ausland und rund 26 000 im gleichen Zeitraum in Deutschland (bei knapp 24 000 Fällen ohne derartige Angaben). Am häufigsten wurden laut RKI-Liste vorherige Aufenthalte in Spanien, der Türkei und dem Kosovo erfasst.

Lage regional: Mit Ausnahme Bremens haben die Fallzahlen im Vergleich von vorletzter und vergangener Woche in allen Bundesländern zugenommen, schreibt das RKI. Es werden größtenteils deutlich zweistellige Zuwachsraten angegeben, die höchste hat Mecklenburg-Vorpommern mit 110 Prozent im Wochenvergleich.

Labortests: Laut Bericht wurde für vergangene Woche ein Tiefststand für dieses Jahr verzeichnet, mit 588.404 PCR-Tests übermittelt von 200 Laboren. Seit dem Frühjahr liegen die Werte pro Woche unter einer Million. Mit rund vier Prozent liegt der Anteil positiver Tests zwar auf relativ niedrigem Niveau, aber so hoch wie seit längerer Zeit nicht."

Siehe dazu die Quelle:
https://www.businessinsider.de/politik/d...push-1628834008


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Das Infektionsrisiko bei SARS-CoV-2-Infektionen könnte laut norwegischen Forschern auf Kinder übergehen

#35 von Excubitor , 14.08.2021 20:36

Business Insider - "Corona könnte Kinderkrankheit werden, sagen norwegische Forscher"

"13 Aug 2021

- Laut norwegischen Forschern könnte Corona langfristig zu Kinderkrankheit werden. Darüber berichtet das Wissenschaftsmagazin Scinexx.

- Da Erwachsene durch Impfung oder überstandene Infektion immun geworden sind, könnte sich das Infektionsrisiko auf jüngere Menschen übertragen.

- Die Corona-Infektion hätte bei Kindern aber sehr selten einen schweren Verlauf.


[...]"


Siehe dazu ausführlich die Quelle:
https://www.businessinsider.de/wissensch...push-1628842788


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Kleinkinder übertragen das SARS-CoV-2-Virus im Haushalt am häufigsten

#36 von Excubitor , 21.08.2021 17:44

Business Insider - "Studie zeigt: Kita-Kinder übertragen das Coronavirus im Haushalt am häufigsten"

"07:52, 21 Aug 2021

- Forscher haben anhand von Daten aus 6280 Haushalten in Kanada herausgefunden, dass ältere Kinder sehr viel häufiger als erster Krankheitsfall eines Haushaltes gemeldet werden als jüngere.

- Weitergegeben wurde das Virus aber am ehesten von den jüngsten Kindern: Jene im Alter von 0-3 Jahren übertrugen den Forschern zufolge das Virus zu 43 Prozent häufiger als die Jugendlichen.

- Die unmittelbare körperliche Nähe zu anderen Angehörigen scheint für die Ansteckung eine größere Rolle zu spielen als das Alter oder die Tatsache, ob jemand Symptome hat oder nicht – denn je jünger das Kind, desto enger ist der Kontakt.


Ob Kinder genauso anfällig für SARS-CoV-2 sind wie Erwachsene und ob sie das Virus genauso weitertragen können, das ist wohl eine der am ausführlich diskutierten Frage der Pandemie. Da bei ihnen seltener Symptome auftreten als bei Erwachsenen nahmen viele Experten anfangs an, dass Kinder das Virus eher selten übertragen. Spätere Untersuchungen widersprachen dem allerdings.

Eine große Studie mehrerer Institute und der University of Toronto unter der Leitung von Sarah A. Buchan und Lauren A. PaulLauren A. Paul hat zu diesen Fragen nun neue Belege erbracht. Die Untersuchung ist im Fachmagazin „Jama Pediatrics“ erschienen. Anhand von Daten aus insgesamt 6280 Haushalten im Bundesstaat Ontario in Kanada aus dem Zeitraum zwischen Juni und Dezember 2020 untersuchten die Forscherinnen und Forscher, wie oft ein Kind – das in diesen Haushalten als der zuerst Infizierte an die Behörden gemeldet worden war – weitere Mitglieder des Haushaltes ansteckte.

[...]

Jüngere Kinder infizieren andere häufiger – auch ohne eigene Symptome

[...] Die Kinder im Alter von 0-3 Jahren übertrugen den Forschern zufolge das Virus zu 43 Prozent häufiger als die Jugendlichen. „Diese Studie deutet darauf hin, dass jüngere Kinder im Vergleich zu älteren Kindern eher in der Lage sind, eine SARS-CoV-2-Infektion zu übertragen, und die höchste Übertragungswahrscheinlichkeit wurde bei Kindern im Alter von 0 bis 3 Jahren beobachtet“, schreiben die Wissenschaftler.

Dieser Zusammenhang sei unabhängig von Faktoren wie dem Vorhandensein von Symptomen, der Wiedereröffnung der Schule/Kindertagesstätte oder dem Zusammenhang mit einem Ausbruch in der Schule/Kindertagesstätte beobachtet worden. Die Forscher schreiben, dass sie auch einige Anzeichen für eine höhere Wahrscheinlichkeit der Übertragung im Haushalt von Kindern im Alter von 4 bis 8 Jahren sahen, auch wenn dies nicht so offensichtlich war wie beim Vergleich der ältesten und jüngsten Altersgruppe.

Es scheine, so die Forscher, dass die unmittelbare körperliche Nähe zu anderen Angehörigen für die Ansteckung eine größere Rolle spiele als das Alter oder die Tatsache, ob jemand Symptome hat oder nicht – denn je jünger das Kind, desto enger ist der Kontakt. Darüber sollten sich die Betreuungspersonen bewusst sein, „wenn sie kranke Kinder im häuslichen Umfeld betreuen“, so die Studienautoren."

Siehe vollständig dazu die Quelle:
https://www.businessinsider.de/wissensch...push-1629529207


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Kinder geben weniger Aerosolpartikel ab als Erwachsene

#37 von Excubitor , 17.09.2021 20:12

WELT - "Kinder scheiden weniger Aerosolpartikel aus als Erwachsene"

"Grundschulkinder geben einer kleinen Studie zufolge beim Atmen, Sprechen und Singen in Innenräumen deutlich weniger kleine Schwebeteilchen in die Luft ab als Erwachsene. In der Corona-Pandemie würden Gefährdungsbeurteilungen bisher allerdings auf den Werten von Erwachsenen beruhen, heißt es in einer gemeinsamen Untersuchung der Berliner Charité und der Technischen Universität Berlin.

Die Forscher verstehen ihre Studie als Anregung für eine Diskussion über das Risikomanagement bei Kindern in der Pandemie, zum Beispiel beim Präsenzunterricht in der Schule und beim Chorsingen. Denn die Masse von ausgeschiedenen kleinen Schwebeteilchen in die Luft (Aerosolpartikelemission) kann neben Tröpfcheninfektionen das Ansteckungsrisiko mit dem Sars-CoV-2-Virus beeinflussen.

[...]


Beim Vergleich der Werte zeigten sich bei den Grundschülern für Ruheatmung, Sprechen und Singen signifikant geringere Emissionsraten. Der Faktor zwischen Kindern und Erwachsenen betrug 2,8 bei Ruheatmung, 5,9 beim Sprechen sowie 13,4 beim Singen, heißt es in der Untersuchung. Beim Rufen zeigten sich dagegen keine bemerkenswerten Unterschiede zwischen beiden Gruppen.

Als Erklärung dafür gehen die Wissenschaftler einmal von anatomischen Unterschieden aus. So hätten Kinder kürzere Stimmlippen und zeigten auch weniger Kontaktzeiten der Stimmlippen im Schwingungszyklus. Ein zweiter Grund könnten die geringeren Schallpegel der Kinderstimmen bei mittlerer Lautstärke sein. Für lautes Rufen gilt das dann schon nicht mehr.

[...]"

Siehe vollständig dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/co...nout&li=BBqg6Q9


Anm.:
Vorsicht ist nach wie vor geboten bei dem, was Kinder in ihrer Freizeit am liebsten tun; schreien und rufen!


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zuletzt bearbeitet 17.09.2021 | Top

Checkliste zur Ansteckungsgefahr mit SARS-CoV-2 in Herbst und Winter

#38 von Excubitor , 18.10.2021 20:46

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Checkliste von Virologe Streeck und Aerosol-Experten - Lüftung statt Lockdown: Wo die Corona-Gefahr im Winter hoch ist - und wo nicht"

"Montag, 18.10.2021, 10:02

Corona-Viren werden durch Aerosole übertragen. Draußen ist die Gefahr minimal, doch in schlecht belüfteten engen Räumen ziemlich hoch. Der Virologe Hendrik Streeck, Aerosol-Forscher und Lungenmediziner haben einen "Lufthygiene"-Guide veröffentlicht.

[...]

Auch Geimpfte sollten vorsichtig sein

Der wesentliche Faktor dabei, auf den auch das RKI regelmäßig hinweist: Im Herbst und Winter verlagert sich unser Leben in Innenräume, und dort ist das Ansteckungrisiko viel höher als im Sommer, wo man sich viel draußen aufhält.

Der Virologe Hendrik Streeck hat jetzt zusammen mit dem Aerosol-Forscher Gerhard Scheuch, den Lungen-Medizinern Thomas Voshaar und Dieter Köhler sowie den Lüftungs- und Gebäude-Experten Achim Keune und Rüdiger Külpmann ein Papier namens "Der Lufthygiene-Check: Sichere Räume in einer Pandemie" herausgebracht. Das über viele Monate hinweg erarbeitete Papier fasst kompakt den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse zusammen und macht konkrete Angaben, wo man einer höheren Infektionsgefahr ausgesetzt sei.

Experten um Hendrik Streeck: Lüften statt Lockdown

Die Experten betonen, dass man trotz positiver Entwicklungen bei Atemwegsinfektionen wegen Corona weiter wachsam sein sollte: "Das wird auch geimpfte Personen betreffen, nicht zuletzt, weil sich das Virus ständig verändert. Derzeit ist noch unklar, inwieweit SARS-CoV2-Geimpfte und dennoch Infizierte das Virus weitergeben können. Eine Impfung schützt daher in erster Linie vor einem schweren Verlauf und die Infektionen verlaufen deutlich milder", so die Wissenschaftler.

[...]

Warum Aerosole so tückisch sind

Weiter heißt es dort: "Innenräume sind der zentrale Infektionsort. An der Außenluft gibt es keine relevante Ansteckungsgefahr (<0,01% im Vergleich zu Innenräumen). Die Ursache ist in dem vom Menschen erzeugten Vertikalflow durch die warme Ausatemluft und die Körperwärme zu finden (bis zu 100m³/h), der die abgeatmeten Aerosole stark verdünnt. Windströmung draußen verdünnt die Konzentration zusätzlich."

[...]
"Je länger sich ein Infektiöser in einem Raum befindet, desto stärker steigt die Aerosol-Konzentration. Und sie ist auch dann noch da, wenn derjenige den Raum schon längst verlassen hat. Wenn dann irgendjemand diesen Raum betritt, kann er sich infizieren. Das ist das Tückische: Man kann sich infizieren, ohne dass man den Überträger überhaupt getroffen hat.
[...]

Allerdings besteht die Gefahr nur dann, wenn sich die Aerosole überhaupt in ausreichender Menge im Raum ansammeln können. Die Experten verstehen ihre Einteilung der Innenräume nach Infektionsgefahr in "sehr geringes Risiko" bis "sehr hohes Risko" nach eigenen Angaben als "praktische Handlungsanleitung für das alltägliche Leben."



Quelle: Der Lufthygiene-Check: Sichere Räume in einer Pandemie
Experten rund um den Virologen Hendrick Steeck zeigen, wo in Innenräumen die Infektionsgefahr hoch
ist und wo nicht.
1 Punkt: sehr geringes Risiko; 2-6 Punkte: geringes Risiko; 6-10 Punkte: mittleres Risiko; 11-15 Punkte:
hohes Risiko; 15-19 Punkte: sehr hohes Risiko.
Liegen keine CO2- oder Aerosol-Konzentrationsmessungen vor, dann sollten jeweils 0 Punkte eingetragen werden


Der Punkte-Check: Wann ist das Risiko hoch und wann nicht?

In einem Punkte-System (siehe Tabelle) lassen sich die Räume in verschiedene "Risiko-Klassen" einteilen. Je nach Risikofaktor werden bis zu vier Punkte vergeben oder auch abgezogen. Liegen keine CO2- oder Aerosol-Konzentrationsmessungen vor, dann sollten in die Tabelle jeweils einfach 0 Punkte eingetragen werden. Folgende Faktoren spielen eine Rolle:

1. Anzahl der Personen, die sich in einem unbelüfteten Raum aktuell aufhalten oder sich bis vor kurzem aufgehalten haben können. "Mit der Anzahl der Personen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Infizierter im Raum befindet und je mehr Menschen im Raum sind, umso mehr können sich potenziell infizieren", so die Experten.

2. Aufenthaltszeit. "Durch eine infektiöse Person im Raum steigt die Konzentration der Viren in der Zimmerluft mit der Zeit und je länger sich nicht infizierten Personen in dem Raum aufhalten, desto mehr Viren inhalieren sie", so die Wissenschaftler.

3. Volumen des Raumes. Je größer der Raum, umso geringer ist die Konzentration der Viren im Raum.

4. Raumhöhe. "Durch den vom Menschen erzeugten Vertikal-Flow sind hohe Räume besonders sicher, denn die abgeatmeten virushaltigen Aerosole bewegen sich nach oben", heißt es in dem Papier. Das bedeutet, dass in hohen Räumen - etwa Supermärkten, Turnhallen, etc. - das Risiko um ein Vielfaches geringer als etwa in einer engen Kneipe.

5. Effektivität der Lüftung. Die Frischluftmenge, die dem Raum zugeführt wird, verdünnt die Aerosole. "Bei Fensterlüftung hängt das insbesondere von der Temperaturdifferenz drinnen/draußen und der Windbewegung ab. Je größer die Temperaturdifferenz, desto größer der Effekt. Allerdings steigt dann auch der Energieverbrauch durch die Abkühlung", so die Experten.

6. Effektivität von Raumluftreinigungsgeräten.

7. Dauerhaftigkeit und Effektivität von Masken, die von den Personen im Raum getragen werden. "Schutzschilde sind wirkungslos, da die infektiösen Aerosole dadurch nicht an der Ausbreitung im Raum gehindert werden", betonen die Wissenschaftler. Die Effektivität von Masken im Alltag ist umstritten, wie sich an der Diskussion um den Sinn und Unsinn von FFP2-Masken in Bayern gezeigt hat . Fest steht jedenfalls: Nur eine Maske, die auch dicht sitzt, kann bei einer Aerosol-Übertragung ihren Zweck auch gut erfüllen.

8. Atemfrequenz und Atemtiefe der infizierten und nicht infizierten Personen im Raum. "Vermehrte Ventilation entsteht z. B. bei körperlicher Arbeit, Sport und Singen", so die Wissenschaftler.

[...]

2G-Regel im Supermarkt?

[...]

Der "Super-Gau" für Infektionen sind enge, schlecht belüftete Kneipen oder Diskotheken mit vielen Personen, die auch noch laut reden oder singen. Wie sich in der Praxis bereits gezeigt hat, gab es in solchen Örtlichkeiten selbst bei Veranstaltungen, bei denen die 2G- oder 3G-Regel galt, Corona-Ausbrüche.


Drinnen Gefahr, draußen nicht: Das Robert-Koch-Institut benennt klar die Orte, an denen sich Menschen
mit dem Coronavirus infizieren. Im Freien haben die Menschen fast nichts zu befürchten


Vorsicht in Toiletten, Fahrstühlen, Bus und Bahn


[...]"


Siehe ausführlich dazu die Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/coronavi...d_24340093.html


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Neue Studie aus Großbritannien: Viruslast bei Geimpften mit Durchbruchsinfektion und Ungeimpften in der Spitze gleich

#39 von Excubitor , 01.11.2021 22:29

SAT.1 - "Alarmierend: Geimpfte sind fast genauso infektiös wie Ungeimpfte"

"Eine neue Studie zeigt: Trotz vollständigem Impfschutz haben Personen mit Durchbruchsinfektionen eine ähnliche Spitzenviruslast wie Ungeimpfte.
Sie können das Virus wirksam übertragen, auch auf vollständig geimpfte Kontaktpersonen."

Siehe das Video dazu unter:
https://www.msn.com/de-de/gesundheit/med...cid=mailsignout


Zitat aus der Studie

THE LANCET Infectious Diseases
- "Community transmission and viral load kinetics of the SARS-CoV-2 delta (B.1.617.2) variant in vaccinated and unvaccinated individuals in the UK:
a prospective, longitudinal, cohort study"

THE LANCET Infectious Diseases
- "Gemeinschaftsübertragung und Viruslastkinetik der SARS-CoV-2-Delta-Variante (B.1.617.2) bei geimpften und ungeimpften Personen im Vereinigten Königreich:
eine prospektive, longitudinale Kohortenstudie"

"[...]

Interpretation

Die Impfung verringert das Risiko einer Infektion der Delta-Variante und beschleunigt die Virusclearance. Nichtsdestotrotz weisen vollständig geimpfte Personen mit Durchbruchinfektionen eine Spitzenviruslast ähnlich der ungeimpften Fälle auf und können Infektionen im Haushalt effizient übertragen, einschließlich vollständig geimpfter Kontaktpersonen. Wirt-Virus-Interaktionen zu Beginn der Infektion können die gesamte virale Trajektorie prägen.

[...]"

Siehe dazu die Original-Quelle:
https://www.thelancet.com/journals/lanin...0648-4/fulltext


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RE: Neue Studie aus Großbritannien: Viruslast bei Geimpften mit Durchbruchsinfektion und Ungeimpften in der Spitze gleich

#40 von Excubitor , 03.11.2021 00:28

Zitat von Excubitor im Beitrag #39
SAT.1 - "Alarmierend: Geimpfte sind fast genauso infektiös wie Ungeimpfte"

"Eine neue Studie zeigt: Trotz vollständigem Impfschutz haben Personen mit Durchbruchsinfektionen eine ähnliche Spitzenviruslast wie Ungeimpfte.
Sie können das Virus wirksam übertragen, auch auf vollständig geimpfte Kontaktpersonen."

Siehe das Video dazu unter:
https://www.msn.com/de-de/gesundheit/med...cid=mailsignout


Zitat aus der Studie

THE LANCET Infectious Diseases
- "Community transmission and viral load kinetics of the SARS-CoV-2 delta (B.1.617.2) variant in vaccinated and unvaccinated individuals in the UK:
a prospective, longitudinal, cohort study"

THE LANCET Infectious Diseases
- "Gemeinschaftsübertragung und Viruslastkinetik der SARS-CoV-2-Delta-Variante (B.1.617.2) bei geimpften und ungeimpften Personen im Vereinigten Königreich:
eine prospektive, longitudinale Kohortenstudie"

"[...]

Interpretation

Die Impfung verringert das Risiko einer Infektion der Delta-Variante und beschleunigt die Virusclearance. Nichtsdestotrotz weisen vollständig geimpfte Personen mit Durchbruchinfektionen eine Spitzenviruslast ähnlich der ungeimpften Fälle auf und können Infektionen im Haushalt effizient übertragen, einschließlich vollständig geimpfter Kontaktpersonen. Wirt-Virus-Interaktionen zu Beginn der Infektion können die gesamte virale Trajektorie prägen.

[...]"

Siehe dazu die Original-Quelle:
https://www.thelancet.com/journals/lanin...0648-4/fulltext





Siehe dazu auch den Bericht unter:

Business Insider Deutschland - "Forscher zeigen, wie auch Geimpfte das Coronavirus im eigenen Haushalt weitergeben"

"08:59, 02 Nov 2021

- Ein Forschungsteam vom Imperial College London und der obersten Gesundheitsbehörde Großbritanniens hat ermittelt, wie das Coronavirus innerhalb von Familien übertragen wird.

- Ein Ergebnis: Auch vollständig Geimpfte haben ein verhältnismäßig hohes Risiko, sich bei einem Familienmitglied anzustecken, wenn dieses zuvor Kontakt mit einem oder einer Infizierten hatte.

- Wer geimpft ist, sollte sich deswegen trotzdem unbedingt an Abstands- und Hygieneregeln halten, um sich und andere zu schützen.



Eine Impfung, das ist mittlerweile bekannt, schützt zwar vor einem schweren Krankheitsverlauf – nicht aber vor einer Infektion mit dem Coronavirus. Wie wichtig es ist, dass sich auch vollständig geimpfte Personen deswegen an Hygiene- und Abstandsregeln halten, zeigt eine neue Studie eines Forschungsteams des Imperial College London und der UK Health Security Agency (UKHSA), der obersten britischen Gesundheitsbehörde.

Die Untersuchung wurde im Fachmagazin „Lancet Infectious Diseases“ veröffentlicht, zunächst berichtete das „Ärzteblatt“ darüber. Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben darin untersucht, wie sich das Coronavirus innerhalb von Familien ausbreitet, genauer: in Familien, in denen mindestens eine Person zuvor Kontakt mit einer oder einem Infizierten gehabt hat. Über 20 Tage hinweg nahmen sie bei allen Familienmitgliedern Abstriche, um sie auf Sars-CoV-2 zu untersuchen.

[...]"

Siehe dazu die Quelle unter:
https://www.businessinsider.de/wissensch...t-hohem-risiko/


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Simulationsstudie: 75 % aller SARS-CoV-2-Infektionen gehen von Ungeimpften aus

#41 von Excubitor , 01.12.2021 14:15

Spektrum.de - "SIMULATIONSSTUDIE: Drei Viertel aller Infektionen gehen von Ungeimpften aus"

"01.12.2021

Und an acht oder neun von zehn Infektionen ist mindestens ein Ungeimpfter beteiligt, zeigt eine Studie. Und das, obwohl Menschen ohne Impfschutz die deutlich kleinere Gruppe sind.

Angesichts der Vielzahl von Impfdurchbrüchen stellt sich die Frage, ob Coronavirus-Impfungen überhaupt geeignet sind, das Virus an seiner Verbreitung zu hindern. Eine direkte Antwort lässt sich nicht geben, weil Infektionsketten nicht mehr systematisch nachverfolgt werden. Darum ist bei einer neuen Infektion nicht gewiss, ob sie auf einen Kontakt zwischen Geimpften oder Ungeimpften zurückgeht.

Um dennoch eine Einschätzung zu bekommen, haben Forscherinnen und Forscher um Dirk Brockmann von der Humboldt-Universität Berlin die Ausbreitung des Coronavirus in der deutschen Bevölkerung simuliert. Dabei kommen sie zu dem Ergebnis, dass es tatsächlich maßgeblich die Ungeimpften sind, die die Infektionsdynamik in Deutschland vorantreiben. Laut ihrer Studie fand nur eine von zehn Neuinfektionen zwischen zwei Geimpften statt. Am Rest der Neuinfektionen war mindestens ein Ungeimpfter beteiligt – zumeist als jener, von dem die Ansteckung ausging.

Obwohl Ungeimpfte mit ungefähr einem Drittel der Bevölkerung deutlich in der Minderheit sind, verursachen sie damit überproportional oft Neuinfektionen. Simuliert haben die Forscher das Infektionsgeschehen in Deutschland in den Tagen zwischen 11. Oktober bis 4. November 2021. In diesen Wochen begann die landesweite Inzidenz bereits stark zu steigen.

In einem noch nicht begutachteten Fachartikel nennen Brockmann und Team Details zu ihrer Studie. Wie gut eine Impfung die Ausbreitung des Virus einbremst, hängt vor allem von ihrer Wirksamkeit gegen eine Infektion ab. Die Forschergruppe simulierte hier zwei Szenarien, im ersten schätzten sie die Wirksamkeit mit 92 bis 72 Prozent je nach Altersgruppe ab, im zweiten Szenario schätzten sie sie auf nur 60 bis 50 Prozent.

Auch bei geringer Impfeffektivität gibt es kaum Ansteckungen unter Geimpften

[...]

Als Ergebnis ihrer Untersuchung empfiehlt das Team, dafür zu sorgen, dass es vor allem weniger Kontakte zwischen Ungeimpften gibt. Eine Reduktion der Kontakte in dieser Gruppe um ein Viertel würde bereits genügen, um den R-Wert auf unter 1 zu drücken, was ein langsames Abflauen der Inzidenzen zur Folge hätte. Dafür müsste die (geimpfte) Bevölkerungsmehrheit dann keine weiteren Einschränkungen mehr hinnehmen."

Siehe mehr dazu unter der Quelle:
https://www.spektrum.de/news/simulation-...push-1638360314


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zuletzt bearbeitet 01.12.2021 | Top

Neue Studie: SARS-CoV-2 ist schon nach einigen Minuten an der frischen Luft weniger ansteckend

#42 von Excubitor , 13.01.2022 00:00

Business Insider Deutschland - "Coronavirus ist schon nach wenigen Minuten an der Luft um 90 Prozent weniger ansteckend – was das für euch bedeutet"

"17:46, 12 Jan 2022

- Das Coronavirus ist binnen weniger Minuten in der Luft um 90 Prozent weniger ansteckend. Das geht aus einer britischen Studie hervor, über die unter anderem der „Guardian“ berichtet.

- Die Autoren begründen dies unter anderem damit, dass die Aerosole, die in der Lunge noch einen hohen Anteil an Feuchtigkeit und Kohlendioxid besitzen, beides relativ schnell verlieren, wenn sie sich eine gewisse Zeit lang in der Luft befinden.

- Das unterstreicht abermals, wie wichtig das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und das Einhalten der Mindestabstände sind.



Das Coronavirus ist offenbar binnen weniger Minuten in der Luft bereits sehr viel weniger ansteckend. Das geht aus einer aktuellen Studie des Aerosol Research Centers der britischen Universität Bristol hervor. Wie die britische Tageszeitung „Guardian“ berichtete, sinke ein Großteil des Infektionsrisikos bereits nach nur fünf Minuten in der Luft, nach 20 Minuten sogar um 90 Prozent. Die Studie bestätigt damit erneut, dass das Risiko einer Ansteckung besonders auf engem Raum besteht.

Die Ergebnisse der Forscher trafen auf alle drei bisher untersuchten Virusvarianten zu. Bald – in einigen Wochen – solle dann auch Omikron dem „Ansteckungstest“ der Forscher unterzogen werden. [...]

[...]

Nach 20 Minuten ist das Virus 90 Prozent weniger ansteckend

Die Studienautoren begründen das sinkende Ansteckungsrisiko unter anderem damit, dass die Aerosole, die in der Lunge noch einen hohen Anteil an Feuchtigkeit und Kohlendioxid besitzen, diesen verlieren, wenn sie in die Luft gelangen. Mit jeder Minute außerhalb des Körpers trocknen sie stärker aus, wodurch sie sich schlechter auf andere Personen übertragen können. Wie schnell die Partikel austrocknen, variiert je nach Luftfeuchtigkeit.

Bei einer Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent – wie sie oftmals in trockenen Innenräumen herrscht – haben die Partikel laut Studie bereits nach fünf Sekunden die Hälfte ihrer eigenen Feuchtigkeit verloren. Danach sinke diese allerdings deutlich langsamer weiter. Bei einer Luftfeuchtigkeit von 90 Prozent hingegen seien die Aerosole gemächlicher ausgetrocknet. In beiden Szenarien kamen die Forscher aber zu demselben Endergebnis: Nach 20 Minuten in der Luft war das Virus um 90 Prozent weniger ansteckend.

[...]"

Siehe ausführlich dazu die Quelle:
https://www.businessinsider.de/wissensch...ger-ansteckend/


Kommentar

So positiv die Nachricht auch insgesamt anmutet, bleibt dennoch die ständige
Ungewissheit, dass man nie weiß, wann genau an dem Ort, an welchem man
sich befindet, Virenmaterial frisch an die Luft gelangt ist. Das wiederum führt
zu dem Schluss, dass man sich im Kontakt mit anderen weiterhin strikt an die
AHA-Regeln halten muss, wenn man unnötiges Infektionsrisiko vermeiden will.
Auch diese gute Neuigkeit gibt somit absolut keinen Raum für Leichtsinn.


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zuletzt bearbeitet 13.01.2022 | Top

Das allgemeine Ansteckungsrisiko durch SARS-CoV-2 ist derzeit so hoch wie nie

#43 von Excubitor , 17.01.2022 20:45

Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation Göttingen - "So gut schützen Masken"


"Sogar drei Meter Abstand schützen nicht. Selbst bei dieser Distanz dauert es keine fünf Minuten, bis sich eine ungeimpfte Person,
die in der Atemluft eines Corona-infizierten Menschen steht, mit fast 100prozentiger Sicherheit ansteckt.
[...]

Wie groß die Gefahr einer Ansteckung mit dem Coronavirus ist, hat auch das Göttinger Team überrascht. „Wir hätten nicht gedacht,
dass es bei mehreren Metern Distanz so schnell geht, bis man aus der Atemluft eines Virusträgers die infektiöse Dosis aufnimmt“,
sagt Eberhard Bodenschatz, Direktor am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation. Denn auf diese Distanz hat sich die
Atemluft schon kegelförmig im Raum verbreitet; entsprechend verdünnt werden die infektiösen Partikel. Die besonders großen und
damit besonders virusreichen Partikel fallen zudem schon nach einer kurzen Strecke durch die Luft zu Boden. „Trotzdem haben wir
in unserer Studie auch in drei Metern Entfernung noch ein enormes Ansteckungsrisiko festgestellt, wenn man Infizierten mit einer
hohen Viruslast, wie sie bei der vorherrschenden Delta-Variante des Sars-CoV-2-Virus auftritt, für ein paar Minuten begegnet und keine
Maske trägt“, sagt Eberhard Bodenschatz. Und solche Begegnungen sind etwa in Schulen, Gaststätten, Clubs oder gar im Freien
unvermeidbar.

[...]"

Quelle: https://www.ds.mpg.de/3822295/211202_upperbound_infections

Anm.: Zum Zeitpunkt der Untersuchung war die Delta-Variante noch vorherrschend in Deutschland.

Siehe dazu, wie man sich effektiv dagegen schützen kann den Beitrag

SARS-CoV-2 - Tipps zum Mund-Nasen-Schutz


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zuletzt bearbeitet 17.01.2022 | Top

Britische Studie: Die Blutgruppe kann das Risiko, sich mit SARS-CoV-2 zu infizieren, beeinflussen

#44 von Excubitor , 04.02.2022 00:00

Business Insider Deutschland - "Euer Risiko, euch mit Corona zu infizieren, kann auch von eurer Blutgruppe beeinflusst werden, zeigt eine britische Studie"

"16:40, 03 Feb 2022

- Die Blutgruppe kann die Wahrscheinlichkeit einer Infektion mit dem Coronavirus beeinflussen. Das geht aus einer britischen Studie hervor.

- Die Studie bestätigt damit die Ergebnisse anderer Forschungsarbeiten, in denen Expertinnen und Experten in den vergangenen zwei Jahren zu ähnlichen Ergebnissen gekommen waren.

- Bei fortgeschrittenem Infektionsgeschehen sei das Risiko einer Ansteckung allerdings für alle Blutgruppen gleich hoch, sagt ein Autor der Studie.



Alter und Vorerkrankungen sind bekannte Faktoren, die das Risiko einer Infektion mit dem Coronavirus beeinflussen können. Wie eine britische Studie ergab, könnte es aber noch einen weiteren Indikator geben: die Blutgruppe.

Demnach sind Personen mit Blutgruppe 0 zwar einem geringeren Infektionsrisiko ausgesetzt, können das Virus jedoch leichter übertragen. Das Risiko bei den Blutgruppen A und B sei davon abhängig, welche der beiden Blutgruppen in der Bevölkerung vorherrschte, so heißt es in der Studie. Da die Blutgruppe AB mit beiden kompatibel sei, könne diese die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung am ehesten verstärken. Allerdings gäben Personen mit dieser Blutgruppe das Virus auch seltener weiter.

Kompatibilität der Blutgruppen könnte ausschlaggebend sein

Laut Peter J.I. Ellis, Dozent für Molekulargenetik und Reproduktion an der University of Kent und Autor der 2021 veröffentlichten Studie, sind daher in westlichen Populationen besonders Personen vom Typ A und AB sogenannte „Superempfänger“, während Personen vom Typ 0 „Superverbreiter“ sind.

Als einen möglichen Grund für die unterschiedlichen Infektionsrisiken nannte Ellis das Beispiel der Bluttransfusionen. Menschen mit Blutgruppe 0 könnten zwar beispielsweise allen anderen Personen Blut spenden, jedoch selbst nur Blut vom Typ 0 erhalten. Wer an Corona erkrankt sei, gebe das Virus mit zwei- bis dreimal höherer Wahrscheinlichkeit an Menschen mit einer kompatiblen als einer inkompatiblen Blutgruppe weiter, erklärt Ellis.

Andere Studien, die in den vergangenen zwei Jahren durchgeführt wurden, legten ähnliche Erkenntnisse nahe. Wie das Online-Portal „GMX“ in einem Artikel berichtet, zeigte eine Studie aus Graz mit 399 an Corona erkrankten Teilnehmenden 2020 ebenfalls, dass sich Personen mit Blutgruppe AB häufiger mit dem Virus infizierten als andere. Die wenigsten Ansteckungen habe es auch dort bei Personen mit Blutgruppe 0 gegeben. Über die Schwere des individuellen Krankheitsverlaufs sage die Blutgruppe allerdings nichts aus.

Die Blutgruppe nehme aber nur im frühen Stadium eines Infektionsgeschehens Einfluss auf das Ansteckungsrisiko, so Ellis. Haben die Infektionszahlen einmal einen gewissen Wert überschritten – wie es derzeit der Fall ist –, sei die Wahrscheinlichkeit für alle Blutgruppen gleich, auch für Personen mit Blutgruppe 0. Daher sei es auch wichtig, dass sich Personen mit allen Blutgruppen gegen das Coronavirus impfen ließen."

Siehe dazu die Quelle:
https://www.businessinsider.de/wissensch...push-1643903302


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zuletzt bearbeitet 04.02.2022 | Top

US-Studie: Reinfektion mit Omikron ist möglich

#45 von Excubitor , 04.02.2022 21:46

Business Insider Deutschland - "Wie wahrscheinlich ist es, sich gleich zweimal mit Omikron zu infizieren?"

"15:49, 04 Feb 2022

- Einer US-Studie zufolge ist eine Reinfektion mit der Omikron-Variante des Coronavirus deutlich wahrscheinlicher als bei vorherigen Varianten. Das berichtet der „Focus“.

- Eine Infektion mit Omikron verläuft in den meisten Fällen mild. Dadurch bildet der Körper jedoch weniger Antikörper als nach einem schweren Verlauf.

- Der US-Physiker Yaneer Bar-Yam stellt auf Twitter fest: „Zusammengenommen deuten unsere Ergebnisse darauf hin, dass die Omikron-induzierte Immunität möglicherweise nicht ausreicht, um eine Infektion durch eine andere, pathogene Variante zu verhindern, falls sie in Zukunft auftreten sollte.“



Eine Infektion mit der Omikron-Variante des Coronavirus verläuft Studien zufolge häufig milder als bei anderen Varianten. Das klingt auf den ersten Blick gut. Ein milder Verlauf sorgt jedoch auch dafür, dass die Immunantwort des Körpers geringer ausfällt. Die Gefahr, sich in kurzer Zeit zweimal mit Omikron anzustecken, steigt daher, wie neue Untersuchungen zeigen.

Eine neue US-Studie bestätigt diese Annahme. Zuerst hat der „Focus“ darüber berichtet. Eine Omikron-Infektion verläuft demnach meist mild. Dadurch werden im Körper jedoch nicht genügend Antikörper gebildet. Eine Reinfektion ist den Ergebnissen der Studie zufolge wahrscheinlicher.

Der US-Physiker Yaneer Bar-Yam teilt die Studienergebnisse auf Twitter. Er warnt darin vor vielen Reinfektionen bei der Omikron-Variante. Bar Yam schreibt: „Insgesamt ist die Immunität gegen eine Omikron-Infektion viel geringer als die Immunität gegen eine Delta-Infektion. Wer also keinen schweren Verlauf erlebt, erhält auch keine Immunität gegen eine weitere Infektion.“



Des Weiteren stellt der Physiker fest: „Zusammengenommen deuten unsere Ergebnisse darauf hin, dass die Omikron-induzierte Immunität möglicherweise nicht ausreicht, um eine Infektion durch eine andere, pathogene Variante zu verhindern, falls sie in Zukunft auftreten sollte.“

[...]"

Siehe ausführlich dazu die Quelle:
https://www.businessinsider.de/wissensch...push-1643987024


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Die Frage der Immunität gegen SARS-CoV-2 und dessen Varianten
SARS-CoV-2/Covid-2019 und die gesundheitlichen Folgen

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