DELTA-Variante des SARS-CoV-2-Virus' auch in Deutschland auf dem Vormarsch

#46 von Excubitor , 22.06.2021 23:12

dpa - "Delta-Variante des Coronavirus breitet sich aus"

"[...]

In Hessen macht sie nach Angaben von Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne) bereits mehr als ein Fünftel der Neuansteckungen aus.


Variante noch infektiöser als die Alpha-Variante

«Wir haben doch deutliche Anzeichen, dass Delta auch in Hessen mittlerweile schon über 20 Prozent der Fälle dominiert», sagte Klose. Daran sehe man, «dass das sehr schnell geht». Die Variante sei noch infektiöser als die Alpha-Variante. «Aber wir haben keine Hinweise darauf, bisher jedenfalls, dass diese Variante noch mehr schwere Erkrankungen auslöst.» Er gehe davon aus, «dass Delta sich relativ schnell durchsetzen wird und die vorherrschende Variante sein wird».

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte zuletzt erklärt, es sei nicht die Frage, ob, sondern wann Delta das Infektionsgeschehen in Deutschland dominieren werde. Nach den jüngsten Zahlen des Robert Koch-Instituts lag der Anteil der zunächst in Indien entdeckten Variante an den Neuinfektionen Anfang Juni bei gut 6 Prozent (Woche vom 31. Mai bis 6. Juni) in Deutschland. In Großbritannien ist sie bereits die dominierende Variante. Dort waren im April erste Fälle nachgewiesen worden.

In Bayern hat sich die Zahl fast verdoppelt

In Bayern hat sich die Zahl der bestätigten Infektionen mit der Delta-Variante im Verlauf einer Woche fast verdoppelt. Bisher seien bayernweit 229 Fälle bestätigt, in der vergangenen Woche seien es noch 132 gewesen, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München. In einzelnen Laboren betrage der Anteil inzwischen fast ein Viertel.

Auch in Baden-Württemberg breitet sich die Variante aus, während die Zahl der Ansteckungen insgesamt zurückgeht. Der Anstieg bleibt allerdings auf geringem Niveau, wie aus den jüngsten Zahlen des Landesgesundheitsamtes (LGA) vom Dienstag hervorgeht. Demnach liegt die Zahl der Infektionen mit dieser Variante (Stand 22. Juni, 16 Uhr) bei bislang 408 von insgesamt 135 172 bestätigten Fällen, die laut LGA auf die sogenannten besorgniserregenden Varianten zurückgehen.

[...] Der Anteil der Delta-Fälle an den Ansteckungen mit Varianten legte mit Blick auf die vergangenen beiden Wochen auf 8,99 Prozent nach 6,73 Prozent zu."

Siehe dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s...k5On?li=BBqg6Q9


Kommentar

Anscheinend legt DELTA auch an Geschwindigkeit der Ausbreitung zu, was bei steigender Anzahl der Ansteckungen
im Hinblick auf das gegenüber der ALPHA-Variante noch einmal erhöhte Ansteckungsrisiko nicht weiter verwundert.
Auch durch die EM-Aktivitäten wird das Infektionsgeschehen noch ein weiteres Mal befeuert.


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Großer Überblick über die SARS-CoV-2-Mutanten, ihre Verbreitung und die Gefahr die von ihnen ausgeht

#47 von Excubitor , 23.06.2021 14:21

"Das Coronavirus ist wohl schon tausendfach mutiert. Ob das das Virus gefährlicher macht oder nicht, kommt darauf an, wie es sich verändert.
Sehen Sie hier einen 360-Grad-Blick auf die bedeutenden Mutationen, ihre Verbreitung auf der Europakarte und die Gefahr, die von ihnen ausgeht."

Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/meh...tter_GESUNDHEIT


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Aktueller RKI-SARS-CoV-2-Virusvarianten-Situationsbericht

#48 von Excubitor , 23.06.2021 18:58

Bericht zu Virusvarianten von SARS-CoV-2 in Deutschland
Stand: 23. Juni 2021 (Auszug)

"[...]

Kurzübersicht

Welche Varianten werden aktuell beobachtet?

Zurzeit werden sowohl weltweit als auch in Deutschland verschiedene Varianten beobachtet,
darunter die besorgniserregenden Varianten (Variants of Concern, VOC) Alpha (B.1.1.7) , Beta
(B.1.351), Gamma(P.1) und Delta (B.1.617.2). Diese besorgniserregenden Varianten weisen
verschiedene Mutationen auf, die mit besonderen Eigenschaften wie höherer Übertragbarkeit
und einer veränderten Immunantwort im Zusammenhang stehen können.


[...]

Wie verbreiten sich die Varianten aktuell?

Die Variante Alpha (B.1.1.7) hat sich in den ersten Monaten 2021 in Europa stark ausgebreitet
und ist in vielen Ländern die dominierende Variante. Seitdem diese Variante in Deutschland
nachgewiesen wird, hat sich der Anteil der Proben, in denen die Variante gefunden wird, zuerst
jede Woche erhöht und stagnierte dann einige Wochen auf hohem Niveau (ca.90%). Mit der
zunehmenden Verbreitung der Variante Delta (B.1.617.2) nimmt der Anteil von Alpha bei
gleichzeitig zurückgehender Inzidenz ab. Delta wurde bisher in 15% der Proben nachgewiesen,
der Anteil von Alpha lag zuletzt bei 75%.
In Deutschland ist keine starke Ausbreitung der
Varianten Beta (B.1.351) und Gamma (P.1) zu beobachten, ihr Anteil war in den letzten Wochen
konstant niedrig (<1%).
Immer wieder werden neue oder veränderte Virusvarianten entdeckt, deren Ausbreitung vom RKI
genau beobachtet und deren Eigenschaften beispielsweise hinsichtlich Übertragbarkeit oder
Impfwirksamkeit genau untersucht werden.


Zusammenfassung

In diesem Bericht werden Ergebnisse aus drei unterschiedlichen Datenquellen zum Vorkommen
von besorgniserregenden SARS-CoV-2-Virusvarianten (variants of concern; VOC) dargestellt. Dies
ermöglicht eine Einschätzung der aktuellen Situation in Deutschland. Der vorliegende Bericht
enthält:
1. die Analyse von Gesamtgenomsequenzierungen; sie zeigt einen Anteil von <1% für die
VOC B.1.351 (Beta) und P.1. (Gamma), 15% für B.1.617.2 (Delta) und 74% für die VOC
B.1.1.7 (Alpha) in SARS-CoV-2-Genomen
in KW23/2021 in den Stichproben.
2. die RKI-Testzahlerfassung; sie zeigt einen stabil niedrigen Anteil für die VOC B.1.351 und
P.1, von zusammen 1,1%, einen auf 7,4% gestiegenen Anteil von B.1.617.2 sowie einen
reduzierten, aber weiterhin hohen Anteil der VOC B.1.1.7 von 79%
in KW24/2021.
3. eine Zusammenfassung der Meldedaten gemäß IfSG; bezogen auf alle Fällen für die
Informationen zur Bestimmung der Variante, d.h. diagnostischen Verdacht auf oder
Nachweis der VOC vorlagen, lag der Anteil von B.1.315 (Beta) und P.1. (Gamma) bei je
0,5%, B.1.617.2 (Delta) bei nun 13% und B.1.1.7 (Alpha) bei 79% in KW24/2021.

[...]"

Siehe ausführliche Einzelheiten dazu unter der Quelle:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Ne...publicationFile


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Der B.1.617.2 (Delta)- Abstammungsbericht

#49 von Excubitor , 23.06.2021 20:09

Abstammung | Mutations-Tracker
B.1.617.2 Abstammungsbericht


"Es gibt Bedenken hinsichtlich neuer Stämme von SARS-CoV-2 (hCoV-19), dem Virus hinter der COVID-19-Pandemie.
Dieser Bericht skizziert die Prävalenz der B.1.617.2- Linie in der Welt, wie sie sich im Laufe der Zeit verändert und
wie ihre Prävalenz an verschiedenen Orten variiert."

Siehe den vollständigen mit Graphiken versehenen Bericht unter
https://outbreak.info/situation-reports?...ected=Worldwide

Und so interpretieren Sie SARS-CoV-2-Variantenberichte
https://outbreak.info/situation-reports/caveats

Hinweis:
Verwenden Sie den Google-Chrome-Browser und lassen Sie sich mit Hilfe des Übersetzers in der Browserzeile
rechts vor dem Stern den jeweiligen Bericht oder die Seite sofort qualitativ brauchbar übersetzen.


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Weitere mutmaßlich besorgniserregende SARS-CoV-2-Variante entdeckt

#50 von Excubitor , 24.06.2021 17:27

In Indien wird schon vor einer weiteren, nach dortigen Erkenntnissen besorgniserregenden,
SARS-CoV-2-Variante mit dem bislang inoffiziellen Namen Delta-plus gewarnt, welche noch
ansteckender sein und sich dort bereits in erheblicher Ausbreitung befinden soll.


Kein Grund zur Panik, aber man sollte die Dinge um die SARS-CoV-2-Mutantenentwicklung
schon im Auge behalten. denn es ist noch nicht vorbei, auch wenn wir es gerne so hätten.

Siehe dazu

Handelsblatt - "CORONA-PANDEMIE
Neue Mutante „besorgniserregend“: Indien warnt jetzt vor „Delta plus“

https://www.handelsblatt.com/politik/int...s/27333924.html

Das ist bislang über die Delta Plus-Variante bekannt:

SWR.de - "VIRUS-MUTATIONEN
Coronavirus – Wie gefährlich ist die Delta Plus-Variante?

STAND 24.6.2021, 16:16 UHR
https://www.swr.de/wissen/coronavirus-de...hrlich-100.html


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So verbreitet ist die SARS-CoV-2-DELTA-Variante gegenwärtig in Deutschland

#51 von Excubitor , 26.06.2021 22:03

Business Insider - "Norddeutschland besonders betroffen: So verbreitet ist die Delta-Variante in den Bundesländern"

"[...]

Anteil der Delta-Variante an den durch das Robert Koch-Institut ausgewerteten Corona-Fällen in den Kalenderwochen 21 bis 24. © Robert Koch Institut

[...] Nach dem Datenstand des RKI vom 22. Juni sind nun vor allem die Bundesländer in Norddeutschland von der Delta-Variante betroffen. Am höchsten ist der Anteil der Delta-Variante an Neuinfektionen mit 38,6 Prozent in Hamburg. Dahinter folgen Mecklenburg-Vorpommern (36,4 Prozent), Bremen (33,3 Prozent) und Schleswig-Holstein (27 Prozent). In Niedersachsen liegt der Anteil der Delta-Variante mit 17 Prozent bei den nördlichen Bundesländern noch am geringsten. Bundesweit hat die Corona-Mutation aus Indien dagegen im Saarland (3,7 Prozent), Berlin (3,0 Prozent) und Thüringen (0 gemeldete Fälle) ihren geringsten Anteil.

[...]

Außerdem ist die Dunkelziffer der Infizierten weiter hoch und wird mitunter auf ein vierfaches geschätzt. Schnelltests erkennen ebenfalls nicht jede Erkrankung und bei der Delta-Variante lassen sich viele Personen aufgrund der unterschiedlichen Symptome erst gar nicht testen."

Siehe mehr dazu unter der Quelle:
https://www.businessinsider.de/wissensch...push-1624702784


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SARS-CoV-2-ETA-Variante in NRW aufgetaucht

#52 von Excubitor , 27.06.2021 19:21

FOCS ONLINE Gesundheit - "Corona-News - Eta-Variante in NRW aufgetaucht, Klinik-Station abgeriegelt"

"In Deutschland zeichnet sich eine Entspannung der Lage ab - der Inzidenzwert liegt bei 6,2. Derweil breitet sich die Delta-Variante in Deutschland aus.

Der Kreis Paderborn hat von einem Besuchs- und Aufnahmestopp in einem Krankenhaus nach dem Nachweis sogenannten Eta-Variante bei einer 89 Jahre alten Patientin berichtet. Wie und wo sich die Frau infiziert haben könnte, werde derzeit ermittelt. Die Variante wurde nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) erstmalig im Dezember 2020 in Angola nachgewiesen.

Nach Angaben des Kreises Paderborn war es das erste Mal, dass die Eta-Variante im Kreisgebiet labordiagnostisch nachgewiesen wurde. Das RKI führt sie in der Liste der "unter Beobachtung stehende Varianten". Sie zählt nicht zu den "besorgniserregende Varianten", unter denen etwa die Delta-Variante geführt wird. Bundesweit gibt es bisher mehr als 500 Eta-Nachweise. Am Freitag bestätigte der Kreis Paderborn den Nachweis von fünf weiteren Fällen, darunter bei vier Patienten aus dem Krankenhaus und einer engen Kontaktperson.

Nach dem Nachweis der sogenannte Eta-Variante des Coronavirus in einem Krankenhaus in Paderborn hat der benachbarten Kreis Höxter ebenfalls einen Fall gemeldet. "Es besteht ein direkter Zusammenhang mit dem Nachweis im Kreis Paderborn", sagte Wilfried Münster, Leiter des Gesundheitsdienstes des Kreises Höxter. Die erkrankte Person sowie die engen Kontaktpersonen seien in angeordneter Quarantäne, hieß es in einer Mitteilung.

[...]"

Siehe dazu die Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/new...tter_GESUNDHEIT


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Was über die SARS-CoV-2-DELTA-Variante bislang bekannt ist - Ansteckung, Impfung, Verbreitung

#53 von Excubitor , 28.06.2021 20:57

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Großer Überblick - Ansteckender und aggressiver: Was wir bisher über die Delta-Variante wissen"

"Montag, 28.06.2021, 13:12

[...]

Was ist das Gefährliche an der Delta-Variante?

Kurz gesagt: Die wichtigsten der insgesamt 15 Mutationen machen das Virus ansteckender und die Immunantwort etwa durch die Impfung schwächer.

Besonders der Subtyp B.1.617.2 lässt die bisher vorherrschende Alpha-Variante fast harmlos aussehen. Die in Großbritannien entstandene B.1.1.7-Variante war zwar auch schon schlagkräftiger als der Wildtyp von Sars-CoV-2, den sie fast komplett verdrängte. Aber die Delta-Variante ist noch einmal 40 bis 60 Prozent ansteckender. Bis Ende August wird sie für 90 Prozent aller Corona-Infektionen in Europa verantwortlich sein, vermutet das Europäische Zentrum für Prävention und Krankheitskontrolle ECDC.

Die Delta-Variante trug in Indien wesentlich zum katastrophalen Infektionsgeschehen bei. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen stieg dort zwischenzeitlich auf über 400.000 an. Beinahe 400.000 Menschen verloren in Indien bisher ihr Leben durch Covid-19.

„Das Tückische bei dieser Variante ist, dass Infizierte sehr schnell eine sehr hohe Viruslast im Rachen haben und damit andere anstecken können, bevor sie überhaupt merken, dass sie sich infiziert haben“, urteilt Weltärztechef Frank Ulrich Montgomery über die Delta-Variante.

Verraten die Symptome eine Infektion mit der Delta-Variante?

Bei einer Infektion mit der Delta-Variante dominieren andere Symptome als bei den bisherigen Corona-Typen: Kopfschmerzen, eine laufende Nase und eine raue Kehle, aber kein Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn oder starker Husten. Das geht aus einer britischen App zur Überwachung von Corona-Symptomen hervor, wie die BBC berichtete. Sie liefert die Daten für die Zoe-Covid-Symptoms-Studie am King’s College London.

Die Symptome sind also leicht mit einer banalen Erkältung zu verwechseln. Studienleiter Tim Spector empfiehlt daher besonders jungen Leuten eine Coronatest, sobald sie sich leicht verschnupft fühlen.

Wie konnte die Delta-Variante Großbritannien erobern? Und wird es bei uns genauso kommen?

[...]

Dann zeigte sich, wie schnell Delta dominant wird: Im April traten erste Fälle im Vereinigten Königreich auf, Anfang Mai ging schon ein Viertel aller Infektionen darauf zurück, Anfang Juni war Alpha weitgehend verdrängt. Und: Die Sieben-Tage-Inzidenz war von rund 20 wieder auf 100 gestiegen, auch weil parallel zum Delta-Auftritt Lockerungen in Kraft traten. Die Delta-Variante macht dort bereits über 90 Prozent der Fälle aus. Der für den 21. Juni von Premier Johnson angestrebte „Freedom Day“ musste bereits um einen Monat verschoben. Dieser Tag sollte das Ende aller Corona-Restriktionen einläuten.

Die Zahl der Neuinfektionen steigt immer noch. Am 26. Juni meldeten die Behörden 18.270 neue Fälle - rund 2400 mehr als am Vortag und so viele wie seit dem 5. Februar nicht mehr. Da bereits mehr als 80 Prozent der Briten eine Erstimpfung erhalten haben und 60 Prozent voll geimpft sind, macht sich die Delta-Variante zumindest nicht bei den Sterbezahlen bemerkbar. Auch die Lage auf den Intensivstationen ist unter Kontrolle.

Virologe Christian Drosten meinte in seinem letzten „Coronavirus-Update“ bei NDR Info, dass Deutschland nicht dem Beispiel Englands folgen müsse, was die Entwicklung der Inzidenzen angeht. Dort hatte sich die Delta-Variante nach Lockerungen bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von 25 ausgebreitet. „Man hatte nicht so weit runtergebremst, wie wir das jetzt in Deutschland schon gemacht haben“, begründet der Virologe die Hoffnung, dass neue Kontaktbegrenzungen überflüssig blieben.

Wie reagieren andere Länder auf die Delta-Variante?

[...]

Wie ist die aktuelle Situation in Deutschland?

[...] Die jüngste Angabe bezieht sich allerdings auf die Woche vom 7. bis 13. Juni, weshalb befürchtet wird, dass der Anteil inzwischen - rund zwei Wochen später - weit höher ist. Aktuell dürfte der Anteil eher bei 20 bis 25 Prozent liegen, wie aus Laborberichten hervorgeht.

Deutschland hat aber momentan einen Vorteil: Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 5,7 (27.6.). Das Coronavirus muss sich gegen Geimpfte, Genesene – und gegen die Sommerhitze durchsetzen. Deutschland würde demnach von den derzeit niedrigen Inzidenzen profitieren, sagt Christian Drosten in seinem aktuellen NDR-Podcast. „Bei anhaltend niedrigen Inzidenzen könnte es sein, dass wir im Sommer in eine Ruhephase reinkommen, bei der es uns erst einmal relativ egal sein kann, ob die Delta-Variante da ist oder nicht“, so Drosten.

RKI-Präsident Lothar Wieler sagte am Freitag bei der Pressekonferenz: Die meisten Ansteckungen passierten gerade in privaten Haushalt. Daneben gebe es zurzeit wenige größere Ausbrüche. Durch vollständiges Impfen, behutsames Öffnen, Maske tragen in Innenräumen, Abstandhalten und Hygiene seien auch diejenigen besser geschützt, die noch nicht geimpft seien oder noch nicht geimpft werden könnten - darunter auch viele Kinder, ergänzte der RKI-Chef.

Macht die Delta-Variante mehr schwere Verläufe? Und wer ist gefährdet?

Was Delta von den Vorgängern unterscheidet, ist nicht nur die höhere Infektiosität. Die Variante führt vermutlich auch zu mehr schweren Verläufen von Covid-19. Auch Kinder und Jugendliche sind vermehrt betroffen, auf die sich das Virus stürzt, nachdem viele ältere „Opfer“ geimpft sind.

RKI-Chef Wieler sagte dazu auf der Pressekonferenz vom 25. Juni: Besonders stark grassiere Delta bei den 15- bis 34-Jährigen. Elf Prozent der Delta-Infizierten seien hospitalisiert worden, bei der Alpha-Variante seien es knapp fünf Prozent. „Momentan deuten unsere Meldezahlen darauf hin, dass die Hospitalisierungsrate doppelt so hoch ist“, sagte er.

Das zeigen auch Daten einer schottischen Studie, die Mitte Juni in der Fachzeitschrift „The Lancet“ erschienen ist: Infizierte mit der Delta-Variante hatten doppelt so häufig krankenhauspflichtige Verläufe wie Alpha-Infizierte. Darunter waren auch Geimpfte, die nicht genügend Antikörper und andere Abwehrzellen bilden konnten. Das waren meist körperlich geschwächte und alte Menschen.

Wie gut wirkt die Impfung gegen die Delta-Variante?

Problematisch ist die sogenannte Immune Escape. Das bedeutet, dass die nach der Impfung gebildeten Antikörper das Virus nicht mehr ganz neutralisieren können. Bei der Delta-Variante ist dies besonders nach der ersten Impfung der Fall. Wer nur einmal geimpft ist, kann sich also relativ leicht infizieren – und auch ansteckend sein.

Erst die komplette Impfung mit zwei Dosen erzeugt auch gegen die Delta-Variante eine 90-prozentige Immunisierung gegenüber Ungeimpften. Schwere Krankheitsverläufe verhindert das Vakzin von Biontech/Pfizer zu 96 Prozent, das von Astrazeneca zu 92 Prozent. Zur Wirksamkeit beim Einmal-Vakzin von Johnson & Johnson auf die Deltavariante liegen noch keine Daten vor. Vor einer Infektion schützt der Biontech-Impfstoff zu 79 Prozent, Astrazeneca zu 60 Prozent.


[...]

Sollten Kinder wegen der Delta-Variante geimpft werden?

[...]

Ist die vierte Welle noch zu verhindern?

[...]

Aber im Herbst rechnen alle Experten damit, dass die Inzidenzen stark nach oben gehen. Karl Lauterbach sagte bei Maybrit Illner: „Es wird eine vierte Welle geben. Die Frage ist nur: Wie hart wird sie uns treffen.“ Der Gesundheitspolitiker prognostizierte auch: „Im Herbst gehe ich fest davon aus, dass auch in Deutschland Delta 80, 90 Prozent der neuen Fälle ausmachen wird.“

Aufgrund der Impfungen kann man vorhersagen, dass die Sterblichkeit durch Covid-19 nicht mehr so hoch ausfallen wird, wie noch im vergangenen Jahr. Doch man weiß nicht, was eine enorm infektiöse Mutation wie die Delta-Variante bei feucht-kalten Temperaturen anrichten kann. Der Variante wird eine starke Saisonalität zugesprochen.

In Indien gehen die Delta-Infektionen zurück, aber es lauert schon eine Variante „Delta plus". B1.617.2.1 sei besonders ansteckend und binde sich stärker an Lungenzellen. Der Wettlauf gegen Sars-CoV-2 mit all seinen Varianten ist noch nicht gewonnen, es ist noch nicht einmal das Ziel in Sicht."

Siehe ausführlich dazu die Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/gro...tter_GESUNDHEIT


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Der aktuelle Bericht zu Virusvarianten von SARS-CoV-2 in Deutschland

#54 von Excubitor , 30.06.2021 18:19

RKI - Bericht zu Virusvarianten von SARS-CoV-2 in Deutschland Stand: 30. Juni 2021

[...]

Wie verbreiten sich die Varianten aktuell?

Die Variante Alpha (B.1.1.7) hat sich in den ersten Monaten 2021 in Europa stark ausgebreitet
und ist in vielen Ländern die dominierende Variante. Seitdem diese Variante in Deutschland
nachgewiesen wird, hat sich der Anteil der Proben, in denen die Variante gefunden wird, zuerst
jede Woche erhöht und stagnierte dann einige Wochen auf hohem Niveau (ca.90%). Mit der
zunehmenden Verbreitung der Variante Delta (B.1.617.2) nimmt der Anteil von Alpha bei
gleichzeitig zurückgehender Inzidenz ab. Delta wurde bisher in 37% der Proben
nachgewiesen, der Anteil von Alpha lag zuletzt bei 55%.
In Deutschland ist keine starke
Ausbreitung der Varianten Beta (B.1.351) und Gamma (P.1) zu beobachten, ihr Anteil war in den
letzten Wochen konstant niedrig (ca. 1%).
Immer wieder werden neue oder veränderte Virusvarianten entdeckt, deren Ausbreitung vom RKI
genau beobachtet und deren Eigenschaften beispielsweise hinsichtlich Übertragbarkeit oder
Impfwirksamkeit genau untersucht werden.

Zusammenfassung

In diesem Bericht werden Ergebnisse aus drei unterschiedlichen Datenquellen zum Vorkommen
von besorgniserregenden SARS-CoV-2-Virusvarianten (variants of concern; VOC) dargestellt. Dies
ermöglicht eine Einschätzung der aktuellen Situation in Deutschland. Der vorliegende Bericht
enthält:

1. die Analyse von Gesamtgenomsequenzierungen; sie zeigt einen Anteil von ca. 1% für die
VOC B.1.351 (Beta) und P.1. (Gamma), 37% für B.1.617.2 (Delta) und 55% für die VOC
B.1.1.7 (Alpha)
in SARS-CoV-2-Genomen in KW24/2021 in den Stichproben.

2. die RKI-Testzahlerfassung; sie zeigt einen auf 26% gestiegenen Anteil von B.1.617.2 in
KW25/2021. Der Anteil von B.1.1.7 ist deutlich gesunken und liegt bei nur noch 55%.
Die
anderen VOC B.1.351 und P.1 haben einen weiterhin sehr niedrigen Anteil von < 1%.

3. eine Zusammenfassung der Meldedaten gemäß IfSG; bezogen auf alle Fällen für die
Informationen zur Bestimmung der Variante, d.h. diagnostischen Verdacht auf oder
Nachweis der VOC vorlagen, lag der Anteil von B.1.315 (Beta) und P.1. (Gamma) in
KW25/2021 bei je ca. 0,5%, B.1.617.2 (Delta) bei nun 34% und B.1.1.7 (Alpha) ist auf 60%
gesunken.


Der Anteil der Virusvarianten, die als variants of concern (VOC) bezeichnet werden liegt weiterhin
über 90%. Dies sind Ergebnisse der Analysen der Daten aus Gesamtgenomsequenzierungen für
KW24. Ein Vergleich der Erfassungsinstrumente zeigt, dass der Anteil der Variante B.1.617.2 (Delta)
weiterhin stark zunimmt und sich der Anteil dieser VOC wiederum innerhalb einer Woche
verdoppelte. Diese starke Zunahme des Anteils der Variante B.1.617.2 geht mit einer leichten
Zunahme der Delta-Fallzahlen bei weiterhin abnehmender Gesamt-Inzidenz einher.
Die aktuell vorliegenden Daten zeigen, dass damit zu rechnen ist, dass die Variante B.1.617.2
(Delta) sich gegenüber den anderen Varianten, insbesondere auch gegenüber der bisher
dominierenden Variante B.1.1.7 (Alpha) durchsetzen wird bzw. B1.617.2 (Delta) bereits ab
KW26/2016 mindestens die Hälfte aller Neuinfektionen ausmacht. Dies wird im kommenden
Bericht der auch die Ergebnisse der Ad-Hoc-Erhebung aus KW26/2021 beinhalten wird, adressiert.

[...]"

Siehe ausführlich dazu die Quelle:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Ne...publicationFile


Anm.:
Nach den Steigerungsraten der letzten Wochen kann man davon ausgehen, dass die
DELTA-Variante noch in dieser Woche etwa 50% der Neuinfektionen ausmachen wird.


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SARS-CoV-2-Mutante Lamda breitet sich in Europa aus

#55 von Excubitor , 07.07.2021 14:49

Spektrum.de - "VIRUSMUTATION: Corona-Variante Lambda breitet sich in Europa aus"

[...]

"Eine neue Coronavirus-Variante verbreitet sich in Europa. Sie heißt Lambda und trat bislang vor allem in Lateinamerika auf. Kürzlich wurde sie auch in Spanien, Großbritannien und Deutschland nachgewiesen. Möglicherweise ist dieser Typ von Sars-CoV-2 dank seiner charakteristischen Mutationen noch ansteckender als bisherige Varianten, doch noch werten Forschende Daten dazu aus.

Lambda zählt seit dem 15. Juni 2021 laut der Weltgesundheitsorganisation WHO als unter Beobachtung stehende Variante. Alternative Bezeichnungen sind C.37, GR/452Q.V1 sowie 20D. Der früheste Eintrag von C.37 in der Datenbank der Initiative GISAID stammt aus Argentinien im November 2020. Im Dezember 2020 kam die erste Meldung dazu aus Lima, Peru, nur vier Monate später – im April 2021 – fand die Variante sich in dem Land bei 97 Prozent der Infizierten.

[...]

Nach jetziger Kenntnis weist die Lambda-Variante sechs neue Mutationen im Spike-Protein auf, die auch den Aufbau des Proteins verändern (G75V, T76I, D614G, L452Q, F490S, T859N) und von denen zwei direkt in der Bindungsstelle für den Zellrezeptor liegen. Außerdem fehlt nahe dem Ende des Proteins ein Abschnitt (Δ247-253). Das geht aus einem noch nicht von Fachleuten begutachteten Paper hervor, das am 3. Juli 2021 auf »medrxiv« veröffentlicht wurde. Daneben stellten die Fachleute fest, dass im ORF1a-Gen die gleichen Bausteine fehlen (&Delta3675-3677) wie bei den Varianten Alpha, Beta und Gamma.

Die Mutationen im Spike-Protein könnten das Virus ansteckender machen. Zudem scheint es gegenüber Impfstoffen resistenter als andere Varianten. Darauf deuten unter anderem die Ergebnisse einer weiteren bislang ungeprüften Studie hin, die am 1. Juli 2021 auf »medrxiv« erschien. Insgesamt kommt Lambda nach jetziger Kenntnis in 29 Ländern vor. In Chile und Argentinien ist der Typ mittlerweile recht verbreitet, auch gibt es Hinweise auf eine wachsende Ausbreitung in Kolumbien, Ecuador, Mexiko, den USA, Israel. Seit einigen Wochen verzeichnet man zudem Fälle in Europa.

[...] In Deutschland gibt es laut GISAID insgesamt 99 Fälle, drei in den vergangenen vier Wochen. [...]

[...]"

Siehe ausführlich dazu die Quelle:
https://www.spektrum.de/news/virusmutati...push-1625660715


Kommentar

Die natürliche Tendenz des SARS-CoV-2-Virus' scheint immer mehr dahin zu gehen, nicht nur effizienter in der
Infektiosität zu werden, sondern insbesondere die Wirkung der vorhandenen Impfstoffe auszuhebeln. Die
Forschungsarbeit an Impfstoffen mit weitergehender oder sogar veränderter Wirkungsweise ist daher nicht nur
berechtigt, sondern auf jeden Fall notwendig.


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zuletzt bearbeitet 07.07.2021 | Top

Der aktuelle SARS-CoV-2-Virus-Varianten-Bericht des RKI

#56 von Excubitor , 07.07.2021 20:29

RKI - "Bericht zu Virusvarianten von SARS-CoV-2 in Deutschland"
(17. Bericht zu Virusvarianten von SARS-CoV-2 in Deutschland (7.7.2021)

"[...]

Wie verbreiten sich die Varianten aktuell?

Seit Ende Juni 2021 ist die Variante Delta (B.1.617.2) mit einem Anteil von 59% die
dominierende SARS-CoV-2-Virusvariante in Deutschland.
Ihre Verbreitung seit März 2020 hat
die Variante Alpha (B.1.1.7), die sich zuvor, in den ersten Monaten 2021 in Europa stark ausgebreitet hat,
verdrängt. Der Anteil von Alpha (B.1.1.7) beträgt nur noch 33 %[/b], d.h. diese Variante wird zur Zeit
in jeder dritten Proben nachgewiesen. In Deutschland ist keine starke Ausbreitung der Varianten
Beta (B.1.351) und Gamma (P.1) zu beobachten, ihr Anteil war in den letzten Wochen konstant
niedrig (ca. 1%).
Immer wieder werden neue oder veränderte Virusvarianten entdeckt, deren Ausbreitung vom RKI
genau beobachtet und deren Eigenschaften beispielsweise hinsichtlich Übertragbarkeit oder
Impfwirksamkeit genau untersucht werden.

Zusammenfassung

In diesem Bericht werden Ergebnisse aus drei unterschiedlichen Datenquellen zum Vorkommen
von besorgniserregenden SARS-CoV-2-Virusvarianten (variants of concern; VOC) dargestellt. Dies
ermöglicht eine Einschätzung der aktuellen Situation in Deutschland. Der vorliegende Bericht
enthält:

1. die Analyse von Gesamtgenomsequenzierungen; sie zeigt erstmals die Variante B.1.617.2
(Delta) als dominierende VOC mit einem Anteil von 59%
. Nicht nachgewiesen wurde in
KW25/2021 die VOC B.1.351 (Beta). Die VOC P.1. (Gamma) hat einen sehr geringen Anteil
von weniger als 1%. Die VOC B.1.1.7 (Alpha) hatte in der Stichprobe einen Anteil von 33%
der SARS-CoV-2-Genome
.

2. die RKI-Testzahlerfassung; sie zeigt einen auf 48% gestiegenen Anteil von B.1.617.2 in
KW26/2021. Der Anteil von B.1.1.7 ist deutlich gesunken und liegt bei nur noch 38%
. Die
anderen VOC B.1.351 und P.1 haben einen weiterhin sehr niedrigen Anteil von < 1%.

3. eine Zusammenfassung der Meldedaten gemäß IfSG; bezogen auf alle Fälle für die
Informationen zur Bestimmung der Variante, d.h. diagnostischer Verdacht auf oder
Nachweis der VOC, vorlagen, lag der Anteil von B.1.315 und P.1 in KW26/2021 bei je ca.
0,8%, B.1.617.2 bei nun 55%, der Anteil von B.1.1.7 ist auf 39% gesunken. Damit überwiegt
in den Meldedaten erstmals die Variante B.1.617.2

[...]

Der Anteil der Virusvarianten, die als variants of concern (VOC) bezeichnet werden liegt
weiterhin über 90%.
Dies sind Ergebnisse der Analysen der Daten aus Gesamtgenomsequenzierungen
für KW25. Ein Vergleich der Erfassungsinstrumente zeigt, dass der Anteil der Variante B.1.617.2
weiterhin stark zunimmt und sich der Anteil dieser VOC wiederum innerhalb einer Woche fast
verdoppelte (von 37% auf 59%)
. Diese starke Zunahme des Anteils der Variante B.1.617.2 geht mit
einer leichten Zunahme der Fallzahlen und einem niedrigen einstelligen Niveau der 7-TageInzidenz einher.

Mit dem überwiegenden Anteil von B.1.617.2 Nachweisen in der Stichprobe der
Genomsequenzierung ist anzunehmen, dass es sich bei knapp 2/3 der PCR-bestätigten SARSCoV—2 Fälleum eine Infektion mit der VOC B.1.617.2 und bei 1/3 um eineInfektionmit B.1.1.7
handelt. Die starke Verbreitung der VOC begründen eine variantenspezifische Testung auf
besorgniserregende Mutationen und Varianten sowie Gesamtgenomsequenzierung um die
Ausbreitung dieser und anderer VOC sowie VOI zu detektieren und Public Health-Maßnahmen
entsprechend anzupassen.

[...]"

Siehe den ausführlichen Bericht unter der Quelle:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Ne...publicationFile


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Das RKI stuft 13 weitere SARS-COV-2-Mutanten als gefährlich ein

#57 von Excubitor , 13.07.2021 20:14

Business Insider - "Nicht nur Delta-Variante hochansteckend: Robert-Koch-Institut stuft 13 weitere Mutationen als gefährlich ein"

"11:52, 13 Jul 2021

- Die Delta-Variante gilt in Deutschland als hochgefährlich und möglicher Auslöser einer vierten Corona-Welle spätestens ab Herbst. Doch es ist nicht die einzige Mutation, die das Robert-Koch-Institut als hochansteckend einstuft und daher beobachtet, wie ein aktueller Bericht der Behörde zeigt.

- Neben den bekannten Varianten stehen 13 weitere Mutationen im Visier der Seuchenbehörde. Darunter auch die Delta-Plus-Variante, die von Indien jetzt nach Großbritannien geschwappt ist.

- Noch machen die 13 Varianten einen Gesamtanteil von etwa 3 Prozent der Infektionen aus.


[...]"

Siehe ausführlich dazu die Quelle:
https://www.businessinsider.de/politik/d...push-1626170579


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Fallstudie: Tod durch Infektion mit der SARS-CoV-2-DELTA-Variante trotz vollständiger Impfung

#58 von Excubitor , 13.07.2021 20:15

Business Insider - "Fallstudie: Delta-Ausbruch auf Hochzeit in den USA — ein Gast starb trotz vollständiger Impfung"

"12:35, 13 Jul 2021

- Eine Fallstudie aus den USA ergab, dass sich im April sechs vollständig geimpfte Hochzeitsgäste mit der Delta-Variante infizierten.

- Zwei erhielten demnach den Impfstoff von Moderna, zwei das Vakzin von Pfizer/Biontech und zwei den aus Indien stammenden Impfstoff Covaxin.

- Eine Person, die mit dem Vakzin von Covaxin immunisiert wurde, starb an den Folgen der Delta-Infektion.


[---]"

Siehe dazu vollständig die Quelle:
https://www.businessinsider.de/wissensch...push-1626175674


Kommentar

Der Fall zeigt, dass das Problem der sogenannten Impfstoff-Durchbruchinfektionen
weiterhin an Bedeutung gewinnt und sorgsam im Auge behalten werden muss.


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Aktueller RKI-SARS-CoV-2-Virusvarianten-Situationsbericht

#59 von Excubitor , 14.07.2021 23:47

RKI - Bericht zu Virusvarianten von SARS-CoV-2 in Deutschland
(Stand 14.07.2021)

"[...]

Wie verbreiten sich die Varianten aktuell?

Seit Ende Juni 2021 ist die Variante Delta (B.1.617.2) die dominierende SARS-CoV-2-Virusvariante
in Deutschland, mit einem Anteil von mittlerweile 74%.
Ihre Verbreitung seit März 2020 hat die
Variante Alpha (B.1.1.7), die sich zuvor in den ersten Monaten 2021 in Europa stark ausgebreitet
hat, verdrängt. Der Anteil von Alpha (B.1.1.7) beträgt nur noch 22%, d.h. diese Variante wird zur
Zeit in jeder fünften Proben nachgewiesen. In Deutschland ist keine starke Ausbreitung der
Varianten Beta (B.1.351) und Gamma (P.1) zu beobachten, ihr Anteil war in den letzten Wochen
konstant niedrig (ca. 1%).
Immer wieder werden neue oder veränderte Virusvarianten entdeckt, deren Ausbreitung vom RKI
genau beobachtet und deren Eigenschaften beispielsweise hinsichtlich Übertragbarkeit oder
Impfwirksamkeit genau untersucht werden.

Zusammenfassung

In diesem Bericht werden Ergebnisse aus drei unterschiedlichen Datenquellen zum Vorkommen von
besorgniserregenden SARS-CoV-2-Virusvarianten (variants of concern; VOC) dargestellt. Dies
ermöglicht eine Einschätzung der aktuellen Situation in Deutschland. Der Bericht erscheint in dieser
Form heute zum letzten Mal. In der nächsten Woche werden die Informationen zu VOC im
wöchentlichen Lagebericht veröffentlich. Der vorliegende Bericht enthält:

1. die Analyse von Gesamtgenomsequenzierungen; sie zeigt die Variante B.1.617.2 (Delta) als
dominierende VOC mit einem Anteil von 74%
. Nicht nachgewiesen wurde in KW26/2021 die
VOC B.1.351 (Beta). Die VOC P.1. (Gamma) hat einen sehr geringen Anteil von 1,6%. Die
VOC B.1.1.7 (Alpha) hatte in der Stichprobe einen Anteil von 22% der SARS-CoV-2-Genome.


2. die RKI-Testzahlerfassung; sie zeigt einen auf 65% gestiegenen Anteil von B.1.617.2 in
KW27/2021. Der Anteil von B.1.1.7 ist deutlich gesunken und liegt bei nur noch 20%. Die
anderen VOC B.1.351 und P.1 haben einen weiterhin sehr niedrigen Anteil von ca. 1%.

3. eine Zusammenfassung der Meldedaten gemäß IfSG; bezogen auf alle Fälle für die
Informationen zur Bestimmung der Variante, d.h. diagnostischer Verdacht auf oder
Nachweis der VOC, vorlagen, lag der Anteil von B.1.351 und P.1 in KW27/2021 zwischen 0,8%
und 1,3%, B.1.617.2 bei nun 78%; der Anteil von B.1.1.7 ist auf 16% gesunken.

[...]

Der Anteil der Virusvarianten, die als variants of concern (VOC) bezeichnet werden liegt weiterhin
über 90%.
Dies sind Ergebnisse der Analysen der Daten aus Gesamtgenomsequenzierungen für
KW26. Ein Vergleich der Erfassungsinstrumente zeigt, dass der Anteil der Variante B.1.617.2
weiterhin stark zunimmt und sich der Anteil dieser VOC wiederum stark erhöht hat (von 60% auf
74%). Diese starke Zunahme des Anteils der Variante B.1.617.2 geht mit einer leichten Zunahme der
Fallzahlen und einem niedrigen einstelligen Niveau der 7-Tage-Inzidenz einher.

Mit dem überwiegenden Anteil von B.1.617.2 Nachweisen in der Stichprobe der
Genomsequenzierung ist anzunehmen, dass es sich bei knapp 3/4 der PCR-bestätigten SARS-CoV-2
Fälle
um eine Infektion mit der VOC B.1.617.2 und bei 1/4 um eine Infektion mit B.1.1.7 handelt.
Die starke Verbreitung der VOC begründen eine variantenspezifische Testung auf besorgniserregende
Mutationen und Varianten sowie Gesamtgenomsequenzierung um die Ausbreitung dieser und
anderer VOC sowie VOI zu detektieren und Public Health-Maßnahmen entsprechend anzupassen.

[...]"


Siehe den vollständigen Bericht unter der Quelle:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Ne...publicationFile


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zuletzt bearbeitet 15.07.2021 | Top

Enorm erhöhte Virenlast bei der Delta-Variante des SARS-CoV-2-Virus'

#60 von Excubitor , 18.07.2021 19:48

Einer auf dem Preprint Server medRxiv am 12.07.2021 veröffentlichten Studie zufolge
weist die Delta-Variante im ersten Stadium der Infektion eine enorm erhöhe Virenlast
auf:


medRxiv - "Virusinfektion und Übertragung bei einem großen, gut verfolgten Ausbruch, verursacht durch die Delta SARS-CoV-2-Variante"

[...]

"Wir berichten über die erste lokale Übertragung der Delta SARS-CoV-2-Variante auf dem chinesischen Festland. Alle 167 Infektionen konnten auf den ersten Indexfall zurückgeführt werden. Die Untersuchung der täglichen sequentiellen PCR-Tests der unter Quarantäne gestellten Personen zeigte, dass die Viruslast des ersten positiven Tests auf Delta-Infektionen ∼1000-mal höher war als die der Infektionen mit den Stämmen 19A/19B in der ersten Epidemie-Welle von 2020, was auf eine schnellere virale Replikationsrate und höhere Infektiosität der Delta-Variante im frühen Stadium der Infektion hindeutet.

[...]"

Siehe dazu ausführlich die Quelle:
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/...7.07.21260122v1


Kommentar

Das erklärt anschaulich die stark erhöhte Infektiosität der Delta-Variante.


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Die Frage der Immunität gegen SARS-CoV-2 und dessen Varianten

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