Deshalb ist die britische Mutante B.1.1.7 wahrscheinlich wesentlich ansteckender

#16 von Excubitor , 18.02.2021 21:13

Business Insider Deutschland - "Harvard-Forscher finden Hinweis darauf, warum Genvariante B.1.1.7 so viel ansteckender ist"

"[...] Um wie viel mehr genau sie ansteckender ist, das weiß man aber noch nicht mit Sicherheit. Britische Forscher schätzten zunächst, dass B.1.1.7 um 50 bis 70 Prozent ansteckender ist. PHE, die britische Gesundheitsbehörde, geht inzwischen von 25 bis 40 Prozent aus, und andere Wissenschaftler von 43 bis 82 Prozent.

Was man aber weiß ist, dass sich die Genvariante in Deutschland derzeit ebenso rasant verbreitet, wie sie es vorher in Großbritannien getan hat. Innerhalb von nur zwei Wochen hat sich ihr Anteil hierzulande von knapp 6 auf über 22 Prozent erhöht. [...]

[...]

Warum B.1.1.7 aber so viel ansteckender ist, dazu gab es bisher nur Vermutungen. Einige Experten waren davon ausgegangen, dass die Genvariante eine höhere Viruslast bei den Infizierten mit sich bringt — [...] Forscher um Stephen Kissler von der Harvard University haben sich diese These nun einmal angesehen.

In einer kleinen Studie, die bisher noch nicht von Fachkollegen begutachtet wurde, untersuchten die Wissenschaftler 65 Spieler der National Basketball Association (NBA). Sie alle waren mit SARS-CoV2 infiziert, sieben von ihnen hatten eine Infektion mit B.1.1.7.

B.1.1.7 ist ansteckender, weil ein Infizierter deutlich länger eine relativ hohe Viruslast hat

Jeden Tag mussten die Spieler einen PCR-Test machen. Aus den Ergebnissen konnten die Forscher schließen, wie hoch die Viruslast an jedem einzelnen Tag war, und über wie viele Tage hinweg die Viruslast Spitzenwerte erzielte — was ein Indikator dafür ist, wie lange der Betroffene wahrscheinlich ansteckend ist. Das Ergebnis zeigte, dass die Spitzenwerte in der Viruslast für beide Genvarianten zwar vergleichbar hoch waren, diese Werte aber bei Infizierten mit B.1.1.7 länger bestehen blieben.

Mit anderen Worten: B.1.1.7 ist nicht ansteckender, weil mit ihr Infizierte eine höhere Viruslast haben — sondern weil sie deutlich länger eine relativ hohe Viruslast haben. Die Ursache ist also nicht die Menge der Viren, sondern die Anzahl der Tage, an denen ein Betroffener ansteckend ist.

Die Studienautoren schreiben dazu: "Diese Daten liefern Hinweise darauf, dass die SARS-CoV-2-Variante B.1.1.7 im Vergleich zu nicht-B.1.1.7 SARS-CoV-2 längere Infektionen mit ähnlicher viraler Spitzenkonzentration verursachen kann. Diese verlängerte Dauer kann zur erhöhten Übertragbarkeit von B.1.1.7 SARS-CoV-2 beitragen".

Da die Studie sehr klein ist und nur sieben Covid-19-Erkrankten mit der Genvariante B.1.1.7 berücksichtigte, könne dies nur ein erstes Indiz für die mögliche Ursache der höheren Ansteckungsrate sein, so die Wissenschaftler. Wenn sich der Verdacht erhärtet, könnte dies jedoch Auswirkungen auf die Zeit der Isolation von mit B.1.1.7-Infizierten haben. "Sollten sich die Ergebnisse durch weitere Daten bestätigen, könnte eine längere Isolationszeit als die derzeit empfohlenen 10 Tage nach Auftreten der Symptome erforderlich sein, um Sekundärinfektionen durch diese Variante wirksam zu unterbrechen", schlussfolgern die Forscher."

Siehe dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/gesundheit/med...O7xk?li=BBqgbZL


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Die britische Mutante B.1.1.7 ist vermutlich auch deutlich länger ansteckend

#17 von Excubitor , 23.02.2021 22:55

FOCUS ONLINE Gesundheit - Aktuelle News zur Corona-Pandemie im Ticker -Merkel: „Haben es mit dritter Welle zu tun“ - Briten-Mutation deutlich länger ansteckend?"

"[...]

Mini-Studie: Mit Briten-Mutation Infizierte möglicherweise deutlich länger ansteckend"

18.10 Uhr: US-Forscher aus Harvard und anderen renommierten Universitäten haben eine Studie zur britischen Corona-Mutation B.1.1.7 durchgeführt. Die Untersuchung legt nahe, dass Menschen, die sich mit der Virus-Version infiziert haben, den Erreger länger in sich tragen können und somit über einen größeren Zeitraum hinweg infektiös sind. Insgesamt überwachten die Wissenschaftler 65 Corona-Positive mit täglichen PCR-Tests, sieben der Probanden hatten sich mit der Virus-Variante B.1.1.7 angesteckt.

Die Forscher fanden heraus, dass eine Infektion mit dem britischen Ableger im Schnitt 13,3 Tage dauerte - also rund fünf Tage länger als in der Vergleichsgruppe. Eine höhere Viruskonzentration konnten die Wissenschaftler bei den Mutanten-Infizierten jedoch nicht feststellen. Die Forscher kommen in der Studie zu dem Schluss: "Diese Daten liefern Hinweise darauf, dass die SARS-CoV-2-Variante B.1.1.7 im Vergleich zu Nicht-B.1.1.7-SARS-CoV-2 längere Infektionen mit einer ähnlichen maximalen Viruskonzentration verursachen kann. Diese verlängerte Dauer kann zur erhöhten Übertragbarkeit von B.1.1.7-SARS-CoV-2 beitragen."

Trotzdem sind die Daten mit Vorsicht zu betrachten. Denn mit nur 65 Probanden ist die Teilnehmerzahl relativ gering - verallgemeinerbare Aussagen sind vor diesem Hintergrund also schwierig. Darauf weisen die Forscher auch selbst hin: Nicht nur sei die untersuchte Gruppe zu klein, 90 Prozent der Studienteilnehmer seien zudem Männer gewesen. Die Wissenschaftler schreiben: "Sollten sich die Ergebnisse jedoch durch weitere Daten bestätigen, könnte eine längere Isolationszeit als die derzeit empfohlenen 10 Tage nach Auftreten der Symptome erforderlich sein, um Sekundärinfektionen durch diese Variante wirksam zu unterbrechen."

[...]"

Weitere Nachrichten unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/akt...d_13005536.html


Kommentar

Auch wenn die Teilnehmerzahl an dieser Studie sehr gering war, liefern die Ergebnisse doch wichtige Indizien
für eine verlängerte Ansteckungsgefahr bei der Mutante B.1.1.7, die es unbedingt weiter zu untersuchen gilt.
Es scheint meines Erachtens nicht hinderlich, dass 90% der Studienteilnehmer Männer waren, da meines Wissens bislang
hinsichtlich einer Ansteckungsgefahr keine gravierenden geschlechtsspezifischen Unterschiede bekannt geworden sind.
Sollten sich diese Ergebnisse durch weitere Datenerhebungen bestätigen, würde das eine Verlängerung der Quarantänezeit
erforderlich machen, um Infektionsketten dieser Mutante zu unterbrechen.


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Neue mutmaßlich aggressivere SARS-CoV-2-Mutanten in New York und Kalifornien lösen Besorgnis aus

#18 von Excubitor , 27.02.2021 23:13

Deutschlandfunk.de - "Neue Mutanten in New York und Kalifornien lösen Besorgnis aus"

In den USA breiten sich zwei weitere Mutanten des Coronavirus aus, die ebenfalls ansteckender und auch aggressiver zu sein scheinen als der ursprüngliche Erreger.

[...] In New York grassiert demnach eine Variation mit dem Namen B.1.526, die in Proben aus dem November zum ersten Mal auftauchte. Bis Mitte Februar machte sie nach einem Bericht der"New York Times" rund ein Viertel aller sequenzierten Proben in einer Datensammlung aus, [...].

Zwei Teams – vom California Institute of Technology und von der Columbia University – haben nun Studien zu der neuen Mutante erstellt, die aber noch nicht in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift veröffentlicht wurden und auch nicht von anderen Forschenden bewertet sind. Der Immunologe Nussenzweig von der Rockefeller University äußerte in der NYT die Sorge, dass die Mutante Impfungen abschwächen könnte und dass auch Menschen erkranken könnten, die bereits eine Infektion hinter sich hätten. Allerdings erwartet er nur einen leichten Verlauf.

Höheres Sterberisiko bei der kalifornischen Mutante?

Die Mutante B.1.427 oder B.1.429, die vor allem in Kalifornien auftritt, scheint nicht nur ansteckender zu sein als der Corona-Virus-Wildtyp, sondern auch aggressiver. Eine Studie der University of California in San Francisco hat ergeben, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Behandlung auf der Intensivstation fünfmal höher liegt als beim Wildtyp. Die Sterbewahrscheinlichkeit sei sogar elfmal höher. Einer der beteiligten Experten sagte der "Los Angeles Times", diese Mutante werde bis zum Monatsende wahrscheinlich 90 Prozent aller Ansteckungen in Kalifornien ausmachen. Die Variante sei auch schon in anderen US-Bundesstaaten und Ländern weltweit entdeckt worden. Auch er befürchtet, dass Impfstoffe weniger greifen könnten als bei anderen Varianten.

Dem Fachmagazin „Science“ zufolge bemängeln allerdings einige unbeteiligte Forscherinnen und Forscher die Aussagekraft der Studie aus San Francisco. Diese greife teilweise auf relativ kleine Datensätze zurück."

Siehe dazu die Quelle:
https://www.deutschlandfunk.de/corona-vi...news_id=1231456

sowie das Video unter
SAT.1 - Forscher besorgt: Neue New York-Mutante könnte Impfung unwirksam machen
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/ot...hen/vi-BB1e2vgb


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Der aktuelle Sachstand betreffend die am weitesten verbreitete Mutante B.1.1.7 des SARS-CoV-2-Virus' in Deutschland

#19 von Excubitor , 05.03.2021 23:11

Das RKI verwendet zur Datenerfassung der Mutanten-Verbreitung vier unterschiedliche Datenquellen

- Bei der Erhebung des Laborverbundes betreffend die VOC (Variant of Concern; Besorgniserregende Variante) B.1.1.7 hat sich von der 6. zur 8. Kalenderwoche KW 08/2021 eine Steigerung der
Detektionsrate von 22% auf 46,1% ergeben.

- Die RKI-Testzahlenerfassung zeigt eine kontinuierliche Steigerung des Anteils der VOC B.1.1.7 von KW 07 auf KW 08/2021 von 20% auf 40%.

- Die Analyse von Gesamtgenomsequenzierungen zeigt einen Anstieg der VOC B.1.1.7 von KW 05 bis KW 07/2021 von 18% auf 22%.

- Eine Zusammenfassung der Meldedaten nach IfSchG (Infektionsschutzgesetz) ergab für die VOC B.1.1.7 eine Zunahme von KW 07 auf KW 08/2021 von 13% auf 15%.
Dabei hatten erwartete Nachübermittlungen aus KW 06 in KW 07 mehr als eine Verdopplung des Anteils von 6% auf 13% ergeben.



Quelle:
Bericht des RKI zu Virusvarianten von SARS-CoV-2 in Deutschland, insbesondere zur Variant of Concern (VOC) B.1.1.7 vom 03.03.2021.


Kommentar

Die Datenerfassung belegt eine schnelle Zunahme der ansteckenderen VOC B.1.1.7, sodass schon in wenigen Wochen
damit zu rechnen ist, dass diese Variante die vorherrschende in Deutschland sein wird.

Sowohl mit dem Ausbau der Test-Infrastruktur als auch mit der Ausweitung und Beschleunigung der Impfkampagne
wird man sich also ranhalten müssen, wenn man den Wettlauf gegen die Zeit nicht verlieren will.


Anm.:
Eine Mutation ist stark vereinfacht eine einzelne genetische Veränderung innerhalb desselben Virus'.
Unter Mutante versteht man ein unter Bildung einzelner oder mehrerer Mutationen entstandenes
"neues" Virus desselben genetischen Stamms.


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Erstmals Mutante B.1.525 in Deutschland nachgewiesen

#20 von Excubitor , 09.03.2021 18:53

GMX > News > Aktuelle News > Coronavirus - "Corona-Mutation B.1.525 erstmals in Deutschland nachgewiesen"

"[...]

Centogene, das auf die Diagnostik seltener Erkrankungen spezialisiert ist, hat in Deutschland erstmals die SARS-CoV-2-Variante B.1.525 nachgewiesen. Das gab das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt.

Nach Informationen von "Bild.de" wurde die Probe im Testzentrum am Flughafen Berlin-Brandenburg entnommen. Die betroffene Person stamme aus Sachsen.

B.1.525 in anderen Ländern schon verbreitet

Die Mutation ähnelt der erstmals in Großbritannien nachgewiesenen Variante B.1.1.7, weist aber auch einzelne Merkmale der in Brasilien und der in Südafrika entdeckten Varianten auf.

B.1.525 wurde unter anderem bereits in Dänemark, Italien, Norwegen, Großbritannien und den USA nachgewiesen. (awa)"

Siehe dazu die Quelle:
https://www.gmx.net/magazine/news/corona...wiesen-35611270


Siehe ergänzend dazu auch den Beitrag vom 09.02.2021
Mutationen und Mutanten des SARS-CoV-2-Virus und dadurch mögliche Risiken


Anm.: Präziser wäre die Bezeichnung Mutante, da der Begriff Mutation gewöhnlich nur ein einzelnes genetische Merkmal umfasst.


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Der aktuelle Sachstand zu den SARS-CoV-2-Mutanten in Deutschland

#21 von Excubitor , 10.03.2021 19:35

Aktualisierter Bericht zu Virusvarianten von SARS-CoV-2 in
Deutschland, insbesondere zur Variant of Concern (VOC) B.1.1.7

Stand: 10. März 2021 (Aktualisierung des Berichts vom 03. März 2021)

"[...]


"Wo kommen die Varianten aktuell vor?

Die jeweiligen VOCs sind aktuell in den Ländern am häufigsten nachgewiesen, in denen sie
erstmals gefunden wurden: B.1.1.7 in Großbritannien, B.1.351 in Südafrika und P.1 in Brasilien.
In diesen Ländern machen sie aktuell jeweils den größten Anteil der gefundenen Varianten
aus. Aktuell wird B.1.1.7 in 55% der untersuchten positiven Proben in Deutschland gefunden,
also in ca. jeder zweiten Probe.


[...]

Zusammenfassung

In diesem Bericht werden Ergebnisse aus vier unterschiedlichen Datenquellen zum Vorkommen
von besorgniserregenden SARS-CoV-2 Virusvarianten (Variants of Concern; VOC), speziell der
Variante B.1.1.7 (erstmals aufgetreten in Großbritannien ), der aktuell verbreitetsten VOC,
dargestellt. Dies ermöglicht eine Einschätzung der aktuellen Situation in Deutschland. Der
Bericht enthält:

- (1) die Erhebung des Laborverbundes wurde seit KW 08/2021 nicht aktualisiert, es
werden die Daten aus dem Bericht vom 03. März 2021 gezeigt. In KW08 lag eine
Detektionsrate von VOC B.1.1.7 in 11.401 von insgesamt ca. 24.707 (46,1%) auswertbaren,
nicht vorselektierten Untersuchungen auf SARS-CoV-2 vor.
- (2) die RKI-Testzahlerfassung, sie zeigt eine kontinuierliche Steigerung des Anteils der
VOC B.1.1.7 auf 55% in KW09/2021
(KW08: 42%).
- (3) die Analyse von Gesamtgenomsequenzierungen, sie zeigen einen Anteil von 42% der
VOC B.1.1.7 in SARS-CoV-2-Genomen in KW08/2021
an. Dies bedeutet einen Anstieg
gegenüber den Vorwochen (KW07: 33%).
- (4) eine Zusammenfassung der Meldedaten gemäß IfSG zum Nachweis und
diagnostischen Verdacht von VOC-Fällen
, sie zeigt, eine Steigerung des Anteils der VOC
B.1.1.7 auf 19% in KW09/2021.
Für KW08/2021 führten erwartete Nachübermittlungen
der VOC zu einer nachträglichen Erhöhung des Anteils von 13% auf 23%.

Die bisher vorliegenden Daten und Analysen zeigen, dass sich der Anteil der VOC B.1.1.7 in den
letzten Wochen deutlich erhöht hat. Es ist mit einer weiteren Erhöhung des Anteils der
Virusvariante B.1.1.7 zu rechnen,
wie dies in den letzten Wochen bereits aus anderen
europäischen Ländern berichtet wurde. Mittlerweile ist die VOC B.1.1.7 die häufigste in
Deutschland detektierte SARS-CoV-2-Variante. Das ist besorgniserregend, weil B.1.1.7 nach
bisherigen Erkenntnissen ansteckender als andere Varianten ist.

[...]"

Quelle: RKI



Kommentar

Also ist die aggressivere und durch eine heute veröffentlichte
aktuelle Studie belegt
tödlichere Variante des SARS-CoV-2-Virus bereits die vorherrschende Variante in Deutschland.
Das ist bei dem derzeitig stattfindenden "Öffnungswahnsinn" allerdings eine sehr besorgniserregende Feststellung.

Siehe dazu auch:

Mutationen und Mutanten des SARS-CoV-2-Virus und dadurch mögliche Risiken (2)


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Die brasilianische Coronavirus-Variante P.1 könnte die bisher gefährlichste sein

#22 von Excubitor , 10.03.2021 23:58

Business Insider Deutschland - "Warum die brasilianische Genvariante P.1 die bisher gefährlichste sein könnte"

"Die brasilianische Virusvariante P.1 ist bisher in 19 Ländern nachgewiesen worden — auch in Deutschland. Und sie ist womöglich besonders gefährlich. Das vermuten britische und brasilianische Forschende in einer Studie, die vorab, also ohne Begutachtung durch andere Expertinnen und Experten, auf "Github" veröffentlicht wurde. P.1 scheint ihnen zufolge nicht nur deutlich ansteckender zu sein als der Wildtyp des Virus, sondern sich auch deutlich häufiger der Immunität zu entziehen.

Die neue Virusvariante brach den Forschenden zufolge zuerst in der Stadt Manaus im Amazonas-Regenwald aus. Zuvor hatten Wissenschaftler in der Region durch Studien ermittelt, dass zwei Drittel der Bevölkerung bereits Antikörper gegen das Coronavirus entwickelt hatten. Eigentlich hätte es also bereits einen Schutz durch Herdenimmunität geben müssen. Trotzdem kam es im Dezember vor Ort aber zu einer zweiten Welle, die deutlich schwerer verlief als die erste Welle im Frühjahr 2020.

P.1 hat in nur sieben Wochen alle anderen Varianten verdrängt

Genom- und Stammbaumanalysen der Forscher zeigen jetzt, dass P.1 ein genetisch stark verändertes Virus ist und vermutlich aus dem brasilianischen Virusstamm B.1.1.28 entstand, der zuerst im März 2020 nachgewiesen wurde. Sie schätzen, dass die Variante um den 6. November herum entstand. Das wiederum würde bedeuten, dass P.1 in nur sieben Wochen alle anderen Varianten fast komplett verdrängt hat: [...]

Die Forscher konnten aus weiteren Tests jedoch nicht sicher ableiten, ob P.1-Infektionen mit einer erhöhten Viruslast oder einer längeren Infektionsdauer einhergehen. [...]

In ihrer Studie gehen die Forscher davon aus, dass P.1 doppelt so ansteckend ist wie andere bisher entdeckte Varianten und sich in 25 bis 61 Prozent aller Fälle einer früheren Immunität entzieht. [...]

Sterblichkeit ist bis zu 1,8 Mal höher

Besorgniserregend ist auch, dass die Zahl der Todesfälle in der Region stark angestiegen ist. Den Berechnungen zufolge ist die Sterblichkeit nach einer Infektion mit P.1 1,1 bis 1,8-fach höher als mit anderen Erregern. Die erhöhte Anzahl der Todesfälle steht jedoch auch im Zusammenhang mit dem Gesundheitssystem in der Region, das erneut zusammengebrochen ist.

Die in der Linie P.1 vorgefundenen Mutationen sind auch in der britischen Virusvariante B.1.1.7 und der brasilianischen Virusvariante B.1.1.28 nachgewiesen worden. Das würde den Forscher zufolge jedoch gegen eine höhere Aggressivität der Linie P.1 sprechen.

Die Virologen mahnen trotzdem davor, die Bedrohung zu unterschätzen und werden die Ausbreitung weiter intensiv beobachten."

Siehe vollständig dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/gesundheit/med...qAca?li=BBqgbZL


Kommentar

Obwohl das als Vorabveröffentlichung noch von anderen Forschern evaluiert, also sach- und fachgerecht beurteilt werden muss, lässt es dennoch erahnen,
dass da noch einiges auf uns zukommen könnte, wenn man nicht in der Lage sein sollte, die Impfstoffe rechtzeitig an die neuen Gegebenheiten anzupassen.


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Große Studie belegt: Britische Mutante B.1.1.7 ist wesentlich tödlicher als das SARS-CoV-2-Ursprungsvirus

#23 von Excubitor , 10.03.2021 23:59

SPIEGEL.de - "Studie aus Großbritannien - Coronavariante B.1.1.7 ist tödlicher als das ursprüngliche Virus"

"Ansteckender als das herkömmliche Coronavirus ist sie ohnehin. Jetzt zeigt eine britische Untersuchung mit knapp 110.000 Corona-Infizierten: Die Mutante B.1.1.7 ist auch tödlicher – wahrscheinlich um mehr als 60 Prozent.

[...] Auch in Deutschland steigt der Anteil der B.1.1.7-Infektionen kontinuierlich. Am 3. März berichtete das Robert Koch-Institut, dass diese Mutante in rund 46 Prozent aller untersuchten Coronaproben nachgewiesen wurde.

[...] Jetzt aber liefert eine große Studie klare Hinweise, dass die Mutante auch tödlicher ist.

Das Team um Robert Challen von der University of Exeter verglich für die im Fachblatt »BMJ« veröffentlichte Studie die Daten von knapp 110.000 Menschen. Diese hatten allesamt in der Zeit von Oktober 2020 bis Januar 2021 eine Coronavirus-Infektion, die per PCR-Test bestätigt worden war. Die Teilnehmenden waren mindestens 30 Jahre alt und hatten die Diagnose beim sogenannten »Community-Testing« erhalten. Sie waren also nicht schon in einem Krankenhaus, weil sie bereits schwere Symptome hatten. Der weit überwiegende Teil der Teilnehmenden war jünger als 60 Jahre. Es handelte sich also insgesamt um eine Gruppe mit einem vergleichsweise niedrigen Risiko, im Falle einer Coronavirus-Infektion an Covid-19 zu sterben.

[...]

[...] Das Risiko, an den Folgen der Infektion zu sterben, ist laut der Forschergruppe also um etwa 64 Prozent gestiegen, beziehungsweise in einem Bereich von 32 bis 104 Prozent.

Wie sich das Risiko für Hochrisikopatienten und -patientinnen verändert, kann diese Studie nicht beantworten. Ebenso lässt sich noch nicht sagen, warum die Variante nicht nur ansteckender ist, sondern offenbar auch das Risiko eines tödlichen Verlaufs erhöht."

Siehe den vollständigen Bericht dazu unter der Quelle:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medi...aa-24de76a764f1


Kommentar

Das ist ein nahezu eindeutiger Beleg dafür, dass nicht der kleinste Anlass dafür besteht, mit den Vorsichtsmaßnahmen der
AHA-Regeln + Lüften in irgendeiner Form nachzulassen. Im Gegenteil muss das zu erhöhter Vorsicht mahnen.


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Der aktuelle RKI-Bericht zu den SARS-COV-2-Mutanten vom 17.03.2021

#24 von Excubitor , 22.03.2021 19:26

"Stand: 17. März 2021
Bericht zu
Virusvarianten von SARS-CoV-2 in
Deutschland, insbesondere zur
Variant of Concern
(VOC) B.1.1.7

[...]

Zusammenfassung

In diesem Bericht werden Ergebnisse aus vier unterschiedlichen Datenquellen zum Vorkommen
von besorgniserregenden SARS-CoV-2 Virusvarianten (Variants of Concern; VOC), speziell der
Variante B.1.1.7 (erstmals aufgetreten in Großbritannien ), der aktuell verbreitetsten VOC,
dargestellt. Dies ermöglicht eine Einschätzung der aktuellen Situation in Deutschland. Der Bericht
enthält:

- (1) die Erhebung des Laborverbundes, sie zeigt eine Detektionsrate von VOC B.1.1.7 in
20.335 von insgesamt ca. 28.154 (72,2%) auswertbaren, nicht vorselektierten
Untersuchungen auf SARS-CoV-2 in KW10/2021 (KW08: 46,1%).

- (2) die RKI-Testzahlerfassung, sie zeigt eine kontinuierliche Steigerung des Anteils der VOC
B.1.1.7 auf ca. 64% in KW10/2021 (KW09: 55%).

- (3) die Analyse von Gesamtgenomsequenzierungen, sie zeigen einen Anteil von 48,3% der
VOC B.1.1.7 in SARS-CoV-2-Genomen in KW09/2021 an. Dies bedeutet einen Anstieg
gegenüber den Vorwochen (KW08: 42%).

- (4) eine Zusammenfassung der Meldedaten gemäß IfSG zum Nachweis und
diagnostischen Verdacht von VOC-Fällen
, sie zeigt, eine Steigerung des Anteils der VOC
B.1.1.7 auf 25% in KW10/2021. Für KW09/2021 führten erwartete Nachübermittlungen der
VOC zu einer nachträglichen Erhöhung des Anteils von 19% auf 27%.

Mittlerweile ist die VOC B.1.1.7 die dominierende SARS-CoV-2-Variante in Deutschland. Das ist
besorgniserregend, weil B.1.1.7 nach bisherigen Erkenntnissen ansteckender als andere Varianten
ist. Die Analyse der 7-Tagesinzidenzen der letzten Wochen zeigen einen exponentiell ansteigenden
Trend der 7-Tages Inzidenz der VOC B.1.1.7 seit Kalenderwoche 2. Auf Grund des nun hohen
Anteils von B.1.1.7 ist insgesamt weiter mit einem exponentiellen Anstieg der COVID-19 Fälle in
Deutschland zu rechnen.


[...]"

Siehe dazu ausführlich die Quelle:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Ne...publicationFile


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Besteht die Gefahr einer gegen die Impfstoffe resistenten Mutante?

#25 von Excubitor , 28.03.2021 20:53

Tagesspiegel - "Die Angst vor der Supermutante: Was, wenn kein Impfstoff mehr wirkt?"

"Wächst die Gefahr von Virus-Mutanten in einer dritten Pandemiewelle? Davor hat auch Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) gewarnt, nachdem sich SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach ähnlich im Tagesspiegel-Interview geäußert hatte. „Wenn jetzt parallel zum Impfen die Infektionszahlen wieder rasant steigen, wächst die Gefahr, dass die nächste Virus-Mutation immun wird gegen den Impfstoff“, sagte Braun der „Bild am Sonntag“.

Im Falle einer solchen Mutation „stünden wir wieder mit leeren Händen da“. Dann bräuchte es neue Impfstoffe. Er forderte daher wie Lauterbach ein härteres Vorgehen gegen die steigenden Infektionszahlen.

Die Warnungen von Braun und Lauterbach sind nicht unbegründet. Eine Mutante des Sars-CoV-2-Virus, die noch infektiöser ist als derzeit problematische Varianten wie B.1.1.7 und P1, könnte sich durchaus entwickeln. Auch eine solche, gegen die die derzeit zugelassenen Impfstoffe nicht mehr wirken, ist denkbar.

[...]

Supermutante kann bereits existieren

Unterscheiden muss man zwei Aspekte: die Möglichkeit für solche Mutanten, sich überhaupt zu entwickeln – sowie die Möglichkeit sich zu verbreiten, wenn sie entstanden sind.

Es ist nicht unwahrscheinlich, dass eine solche Supermutante bereits existiert oder existiert hat. Wenn Personen, die an ihr erkrankt oder auch nur mit ihr infiziert sind, das Virus aber aufgrund von Abstand, Hygiene, Maske, Kontaktbeschränkungen nicht weitergeben können, stirbt es aus. Hier wird deutlich, wie wichtig es ist, die Übertragung selbst dann zu vermeiden, wenn immer mehr hochgefährdete Personen bereits geimpft sind.

[...]

Davon nicht zu trennen ist die Frage, ob bei einer erhöhen Durchimpfung die Wahrscheinlichkeit steigt, dass sich Varianten durchsetzen, bei denen die Wirkung bisheriger Impfseren noch geringer ausfällt oder ganz verloren geht. Auch hier ist die Lage von Daten und biologisch plausiblen Szenarien komplex.

[...]"

Siehe dazu ausführlich die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/gesundheit/med...3vuu?li=BBqg6Q9


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zuletzt bearbeitet 28.03.2021 | Top

Die brasilianische SARS-CoV-2-Mutante breitet sich immer schneller aus

#26 von Excubitor , 31.03.2021 19:42

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Schon über 50 Fälle in Bayern - Aggressiver und resistent gegen Impfung: Brasilien-Mutation breitet sich immer schneller aus"

"Dienstag, 30.03.2021, 21:07

Nach der britischen verbreitet sich nun auch die brasilianische Virus-Mutation immer weiter in Deutschland. Allein Bayern verzeichnet schon über 50 Fälle. FOCUS Online zeigt, was die Variante P.1 so gefährlich macht. Sie ist nicht nur ansteckender - sondern könnte auch der Impfwirkung entkommen.

Vergangene Woche wurde sie erstmals in Hamburg nachgewiesen, in Bayern gibt es bereits über 50 Fälle: Die brasilianische Corona-Mutation P.1. ist nun auch in Deutschland angekommen.

Die Variante, die im brasilianischen Manaus für eine verheerende zweite Infektionswelle sorgte, wurde mittlerweile in 27 weiteren Ländern nachgewiesen und gilt laut Robert-Koch-Institut (RKI) ebenfalls als „Variant of Concern“.

Als „Variant of Concern“ bewertet das RKI genauso wie das britische Gesundheitsministerium besonders besorgniserregende Virusvarianten, die sich etwa nachweislich schneller verbreiten als der Wildtyp.

Im Vergleich zu den anderen in Deutschland verbreiteten Mutationen könnte sie sogar die bislang gefährlichste sein. Darauf deutet auch eine im Januar veröffentlichte Studie hin.

[...]

Das RKI unterscheidet im Umgang mit den Mutationen zwischen Hinweis, Verdacht und Nachweis einer Virusvariante.

Ein Nachweis kann nur mittels spezifischer Genomsequenzierung der Viruslinie erfolgen, erst dann gilt ein Fall mit der P.1-Variante als bestätigt.

Als Verdacht betrachtet das Institut einen Fall bereits nach einer variantenspezifischen Punktmutationsanalyse. Dabei kann ermittelt werden, ob in einem vordefinierten Genombereich der Probe Mutationen vorhanden sind. Demnach kann es je nach Zählung zu Abweichungen bei der Anzahl der gemeldeten Fälle mit Mutationen kommen. Zumal das RKI auch erst später als Mutation erkannte Infektionen zur Gesamtzahl addiert.

Dem jüngsten „Bericht zu Virusvarianten von Sars-CoV-2 in Deutschland“ vom 24.03.2021 nach ermittelte das Institut bislang 377 Verdachtsfälle auf P.1. Durch Sequenzierung bestätigt wurden davon bislang 53 (Stand 23.03.2021). Den größten Anteil verzeichnet Bayern mit 40 sequenzierten Fällen, an zweiter Stelle folgt Baden-Württemberg mit 6 Fällen, dann Schleswig-Holstein mit einem Fall.

Behörden in Bayern melden schon über 50 Fälle

Nach Daten des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) sollen bayernweit mittlerweile sogar bereits 54 Infektionen mit der brasilianischen Variante gemeldet worden sein (Stand: 28.03.2021).

Laut dem Report des Portals "CoV-Lineages" wurde die „brasilianische“ Variante P.1 insgesamt bereits 1056-mal in 28 Ländern nachgewiesen. (Stand 29.03.2021). Unter den „global report investigating novel coronavirus haplotypes“ verfolgt das Portal die Verbreitung der Variante nach. Dabei handelt es sich um ein Forschungsprojekt, an dem unter anderem Wissenschaftler der Universitäten Edinburgh und Oxford beteiligt sind.

[...]"

Siehe dazu sehr ausführlich die Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/dri...tter_GESUNDHEIT


Zur Gefährlichkeit der brasilianischen Mutante P1 siehe auch
Mutationen und Mutanten des SARS-CoV-2-Virus und dadurch mögliche Risiken (2)

sowie die im Fachmagazin "Science" veröffentlichte und hier verlinkte Studie aus Januar 2021.


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Britische Mutante B.1.1.7 bei 88 % Verbreitung in Deutschland

#27 von Excubitor , 01.04.2021 18:47

Die britische SARS-CoV-2-Mutante hat die Pandemie in Deutschland fest in der Hand.
Nach
Angaben des RKI liegt deren Verbreitung derzeit bei 88 % der positiven Testproben.
Quelle: RKI - 5. Bericht zu Virusvarianten von SARS-CoV-2 vom 31.03.2021.


Siehe dazu auch


FOCUS ONLINE Gesundheit - "News zur Corona-Pandemie - Britische Corona-Variante bei fast 90 Prozent in Deutschland"

"Donnerstag, 01.04.2021, 10:08

Die zuerst in Großbritannien entdeckte, sehr ansteckende Corona-Variante B.1.1.7 hat einen Anteil von 88 Prozent in Deutschland erreicht. Das teilte das Robert Koch-Institut (RKI) am Mittwochabend mit Verweis auf Tests der vergangenen Woche (22.-28. März) mit. Ihr Anteil sei kontinuierlich gestiegen.

Die Verbreitung der Variante sei besorgniserregend, weil sie "nach bisherigen Erkenntnissen deutlich ansteckender ist und vermutlich schwerere Krankheitsverläufe verursacht als andere Varianten." Es sei daher mit weiter steigenden Covid-Fällen in Kliniken zu rechnen.

[...]"

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/new...tter_GESUNDHEIT


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Britische und südafrikanische Mutante können den Schutz des BioNTech/Pfizer-Impfstoffs teilweise durchbrechen

#28 von Excubitor , 11.04.2021 17:15

Reuters - "VIRUS-TICKER-Studie - Südafrika-Variante kann Biontech/Pfizer-Schutz durchbrechen"

"10. Apr (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen rund um die Virus-Pandemie:

22.25 Uhr - Die zuerst in Südafrika entdeckte Coronavirus-Variante kann vorläufigen Ergebnissen einer israelischen Studie zufolge den Schutz der Impfung von Biontech und Pfizer durchbrechen. Die Wissenschaftler der Universität Tel Aviv und des Gesundheitsdienstleisters Clalit verglichen 400 Personen, die geimpft und danach positiv auf das Virus getestet wurden, mit einer gleich großen Gruppe Infizierter, die nicht geimpft waren. Bei den Geimpften trat die südafrikanische Variante überproportional oft auf.

[...]"

Siehe dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s...J?ocid=BingNews

Siehe weitergehend dazu auch:

Business Insider Deutschland - "Israelische Studie: Impfstoff von Biontech/Pfizer weniger wirksam gegen Corona-Varianten B.1.1.7 und B.1.351"
https://www.msn.com/de-de/gesundheit/med...nout&li=BBqgbZL


Kommentar

Das ist übel, sollten sich die Ergebnisse der
Studie aus Israel bestätigen. Dann müsste man bereits
jetzt den Impfstoff anpassen. Sowohl die britische Variante B.1.1.7 als auch die südafrikanische
Variante 501Y.V2 – auch als B.1.351 bekannt, gehören immerhin zu den erheblich gefährlicheren
Mutanten des Wildvirus' SARS-CoV-2. Die britische Mutante ist in Deutschland bereits seit einiger
Zeit die vorherrschende Variante, weshalb daher weiterhin größtmögliche Vorsicht angezeigt ist.


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Neue Corona-Mutante B.1.617 aus Indien in Deutschland entdeckt

#29 von Excubitor , 20.04.2021 18:30

FOCUS ONLINE Video Gesundheit - Acht Fälle seit März - Corona-Variante aus Indien in Deutschland entdeckt: Wie schlimm ist B.1.617?

"Eine aus Indien bekannte Corona-Variante sorgt für Aufsehen. Die Weltgesundheitsorganisation, das Robert Koch-Institut und andere Experten bewerten die Variante B.1.617 derzeit zurückhaltend, SPD-Gesundheitsfachmann Karl Lauterbach jedoch wittert Gefahr.

In Indien sind die Fallzahlen geradezu explodiert, mit zuletzt rund 270 000 registrierten Neuinfektionen pro Tag. Die Variante B.1.617 stehe derzeit unter Beobachtung, für eine Einstufung als "besorgniserregend" fehle bislang "die entsprechende Evidenz", teilte das RKI mit. In Deutschland seien insgesamt acht aus dem März stammende Sequenzen der Linie B.1.617 identifiziert worden, heißt es.

[...]"

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/coronavi...tter_GESUNDHEIT


Kommentar

Wenigstens hat man die Mutante durch die Sequenzierungen schon mal gefunden, sodass
man sich ab jetzt drauf einrichten und die Situation aufmerksam beobachten kann.

Ob die Explosion der Fallzahlen in Indien auf diese Variante zurückgeht, darf momentan
noch bezweifelt werden. Denn aus Indien gab es in der letzten Woche unfassbare Bilder
im TV zu sehen, als sich dort aufgrund mindestens eines großen Hindu-Festes tausende
Menschen beispielsweise am Ganges trafen, ohne Masken, ohne Abstände, sodass es für
die Polizei völlig ausgeschlossen war, dort noch Ordnung hinein zu bekommen. Solche
rituellen Massenveranstaltungen hingegen sind definitiv ein Grund für eine schnellere
Ausbreitung des neuen Coronavirus'.


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Was bislang über die zuerst in Indien registrierte Mutante B.1.617 bekannt ist

#30 von Excubitor , 22.04.2021 23:55

Tagesspiegel - "Variante bereits in Europa nachgewiesen: Neue Mutante in Indien in 70 Prozent der Fälle – das ist über B.1.617 bekannt"

"[...]

Am Donnerstag meldeten die indischen Gesundheitsbehörden über 314.000 Neuansteckungen mit dem Coronavirus Sars-Cov-2. In keinem anderen Land der Welt nehmen die Infektionszahlen derzeit so stark zu. Derzeit wird in fast 70 Prozent der Viren-Stichproben, die genetisch entschlüsselt werden, die Variante B.1.617 gefunden.

Sie wurde zuerst in Indien registriert, hat seither aber auch schon über 20 weitere Länder und im März auch Deutschland erreicht.

Bislang wird B.1.617 nicht als besorgniserregend eingestuft, die Variante steht aber unter Beobachtung. [...]

Zwei der genetischen Veränderungen von B.1.617 deuten darauf hin, dass sie unempfindlicher gegenüber Antikörpern sein könnte. Das heißt, die Variante könnte Covid-19 Genesene oder mit bisherigen Impfstoffen geimpfte Personen infizieren und die Behandlung mit künstlich hergestellten therapeutischen Antikörpern könnte weniger gut wirken.

Verantwortlich sind zwei Mutationen, die den Aufbau des Stachelproteins leicht verändern, mit dem das Virus an menschliche Zellen andockt. An die veränderte Form können Antikörper schlechter binden, die gegen die ursprüngliche Variante gebildet wurden.

[...]"

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/co...VPZy?li=BBqg6Q9


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Die Frage der Immunität gegen SARS-CoV-2 und dessen Varianten

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