Mindestens 18 Neuinfektionen nach marokkanischer Hochzeitsfeier - Gäste verweigern Kooperation

#76 von Excubitor , 25.08.2020 19:42

FOCUS ONLINE Gesundheit - "News zur Pandemie - Mindestens 18 Infizierte nach Hochzeit in Wiesbaden - Gäste verweigern Kooperation"
"[...]

40 Prozent der Infektionen kommen wohl aus dem Ausland
18.47 Uhr: Über 40 Prozent der zuletzt in Deutschland positiv auf das Coronavirus getesteten Menschen haben sich wahrscheinlich im Ausland angesteckt. Das geht aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) von Dienstagabend hervor. Von den bekannten Corona-Neuinfektionen in Meldewoche 34, bei denen es eine Angabe zum wahrscheinlichen Infektionsland gab, lag der Anteil der Ansteckungen im Ausland bei 42 Prozent.

[...]

TOP-NEWS: 18 Infizierte nach marokkanischer Hochzeitsfeier - Gäste verweigern Kooperation
17.44 Uhr: Nach einer marokkanischen Hochzeitsfeier mit rund 100 Gästen ist es in Wiesbaden zu etlichen neuen Coronafällen gekommen. Mindestens 18 Personen seien in Hessens Landeshauptstadt betroffen, sagte ein Sprecher der Stadt am Dienstag. Da nicht alle Gäste der Feier mit dem Gesundheitsamt kooperierten, sei die Ermittlung der Infizierten schwierig gewesen.

Nach Auftreten des ersten Falles seien von den infizierten Personen keine genauen Angaben zu den Kontaktpersonen gemacht worden. Danach habe es einige Tage gedauert, bis das zuständige Gesundheitsamt eine unvollständige Gästeliste erhalten habe, teilte die Stadt mit. In dieser Zeit seien die Gäste nicht in Quarantäne gewesen, sondern in die Schulen sowie Arbeitsstätten gegangen und hätten Kontakt mit Freunden und Familienmitgliedern gehabt.

«Aufgrund des Ausbruchsgeschehens ist ganz klar, dass sich auf der Veranstaltung nicht an die Abstands- und Hygieneregeln gehalten wurde», sagte die Leiterin des Wiesbadener Gesundheitsamtes, Kaschlin Butt. Da die Veranstaltung im Mainzer Stadtgebiet stattgefunden habe, sei das dort ansässige Gesundheitsamt zuständig. «Wir prüfen derzeit, ob und welche Bußgelder wir für die Wiesbadener Gäste verhängen können», erklärte Butt. Diese Bußgelder könnten bei der Behinderung der Ermittlungsarbeit und der damit einhergehenden Gefährdung für die Bevölkerung verhängt werden.

[...]"

Weitere News unter:
https://www.focus.de/gesundheit/news/new...d_12358783.html


Kommentar
Aus dem vorliegenden Fall dürften nahezu unzweifelhaft noch zahlreiche weitere Infektionen hervorgehen.
Täglich neue Nachrichten über Neuinfizierte bei privaten Feiern, die mittlerweile den zweithöchsten Posten der Rangfolge der Gründe für Neuinfektionen bilden. Und warum das Ganze? Unfassbare Inkonsequenz bei der Strafverfolgung und Bußgeldverhängung. Bei Kooperationsverweigerern gibt es rein gar nichts zu diskutieren. Sollte nicht umgehend wesentlich schneller und konsequenter eine spürbare Bestrafung der Schutzregelverweigerer erfolgen, ist der Respekt in der Bevölkerung gegenüber den Sicherheits- und Ordnungsbehörden endgültig dahin. Der dürfte in weiten Teilen des Landes schon jetzt nur schwerlich wiederzuerlangen sein, wenn er bei Menschen wie den im vorliegenden Beitrag erwähnten, überhaupt jemals vorhanden war ...


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Zwischenergbnisse aus RKI-Hotspot-Studien

#77 von Excubitor , 25.08.2020 20:02

GMX Aktuelle News Panorama - "Corona-Hotspot Bad Feilnbach: Nicht einmal jeder Zehnte war infiziert"
"Das Robert-Koch-Institut führt an verschiedenen früheren Corona-Hotspots Tests zu Antikörpern durch. Nun veröffentlichte das RKI Ergebnisse der Antikörper-Studie aus dem bayerischen Bad Feilnbach.

Auch an sogenannten Corona-Hotspots hat sich bisher der überwiegende Teil der Bevölkerung nicht mit dem Virus infiziert. Im oberbayerischen Bad Feilnbach hatten 6,0 Prozent der Erwachsenen Antikörper gegen das SARS-CoV-2-Virus und demnach eine Infektion durchgemacht, wie eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) ergab.

Die Tests mit 2.153 Erwachsenen vom 23. Juni bis 4. Juli ergaben somit zwar 2,6-mal mehr Infektionen als bisher bekannt, der Großteil der Bevölkerung habe damit die Infektion aber nicht durchgemacht, sagte Studienleiterin Claudia Santos-Hövener.

Männer und Frauen gleich stark betroffen
Bei den Geschlechtern gibt es keinen Unterschied: Die Studie zeigt, dass Männer und Frauen etwa gleich stark betroffen waren. Von den Testpersonen mit Antikörpern wurden während der Infektion bei 85,5 Prozent typische Krankheitssymptome festgestellt.

Erstaunlich auch: Bei 39,9 Prozent der Erwachsenen, die nach eigenen Angaben positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden, konnte man keine Antikörper nachweisen.

Studie auch in Kupferzell durchgeführt
[...]

In Kupferzell waren bei 7,7 Prozent der Getesteten Antikörper gefunden worden. Weil bei nachweislich mit Corona infizierten Menschen allerdings häufig keine Antikörper feststellbar sind, lag dort der tatsächliche Anteil der Menschen, die bereits mit SARS-CoV-2 infiziert waren, wohl merklich höher bei gut 10 Prozent. Auch in Bad Feilnbach liegt aus diesem Grund der geschätzte prozentuale Anteil der Infizierten höher bei hochgerechnet 8,6 Prozent, wie Santos-Hövener sagte.

Das RKI untersuchte bei der Studie unter anderem, wie viele Menschen die Infektion bereits durchgemacht und anschließend Antikörper entwickelt haben. [...]
Neben der Studie in Corona-Hotspots untersucht das RKI in Zusammenarbeit mit Blutspendediensten auch die Antikörper und ihre Verbreitung in anonymisierten Blutproben. (awa)

Mehr dazu mit weiteren Nachweisen unter:
https://www.gmx.net/magazine/panorama/co...iziert-35023780


Kommentar
Vom Traum einer Herdenimmunität in absehbarer Zeit kann man sich nach den Ergebnissen wohl endgültig verabschieden ...


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Weihnachtsmärkte in Köln schon jetzt wegen 'Corona' abgesagt

#78 von Excubitor , 26.08.2020 21:22

FOCUS ONLINE gesundheit - "Köln Paukenschlag: Weihnachtsmarkt am Kölner Dom abgesagt – auch andere fallen aus"
"Mittwoch, 26.08.2020, 20:53
Die Debatte schwelte schon länger, nun geht mit Köln vier Monate vor Weihnachten die erste Großstadt voran: Alle großen Weihnachtsmärkte in der Domstadt, sonst jedes Jahr ein Touristenmagnet, bleiben in diesem Jahr geschlossen.
[...]

„Wie von vielen von ihnen wahrscheinlich schon erwartet, wird es in diesem Jahr coronabedingt keinen Weihnachtsmarkt am Dom geben“, so die Mitteilung der Veranstalter an die Mieter, die EXPRESS vorliegt.

Auch am Heumarkt, Neumarkt und Alter Markt kein Weihnachtsmarkt
Das gelte im Übrigen für alle großen Kölner Weihnachtsmärkte. „In Absprache mit der Stadt habe man sich dazu entschlossen, dass alle größeren Weihnachtsmärkte wie beispielsweise am Heumarkt, Neumarkt, Alter Markt und Co. nicht stattfinden werden.

[...]

Und die Veranstalter begründen weiter: „Die erlaubnisfähigen Weihnachtsmärkte wären vielmehr kleiner, besucherärmer (eine Person pro sieben Quadratmeter) und eingezäunt gewesen. Sämtliche Besucher hätten sich registrieren müssen.“


Mehr unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/koe...d_12363133.html


Kommentar
Vielleicht ein wenig früh ...
Weihnachtsmärkte finden unter freiem Himmel statt, sind somit risikoärmer als beispielsweise Großveranstaltungen in Theatern und Hallen. Da hätte man vielleicht noch etwas abwarten sollen, obwohl die derzeitigen Vorzeichen nicht auf Grün stehen ...


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Aktuelle News zur Corona-Pandemie

#79 von Excubitor , 27.08.2020 18:06

FOCUS ONLINE Gesundheit - "News zur Pandemie"
Donnerstag, 27.08.2020, 17:40
[...]

RKI erwartet Impfstoff gegen neues Coronavirus bis Anfang 2021
17.04 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) rechnet damit, dass es zum Beginn des kommenden Jahres Impfstoffe gegen das neue Coronavirus gibt. "Nach aktuellem Kenntnisstand wird erwartet, dass bis Anfang 2021 ein oder mehrere Covid-19-Impfstoff(e) in der Europäischen Union zugelassen und erste Produktionschargen verteilt und vertrieben werden könnten", heißt es im jüngsten Epidemiologischen Bulletin vom Donnerstag.

Es sei allerdings damit zu rechnen, dass nicht von Anfang an genügend Impfstoff für die gesamte Bevölkerung zur Verfügung stehen werde. Deshalb solle die Ständige Impfkommission ein Konzept erarbeiten, wie die dann verfügbaren Bestände mit dem bestmöglichen Nutzen eingesetzt werden könnten. Dieses Prinzip heißt Priorisierung. Dabei seien ethische Aspekte für eine gerechte Verteilung von besonderer Bedeutung. Die Priorisierung solle dafür sorgen, bestmöglich zur Vermeidung von schweren Erkrankungen und Todesfällen beizutragen.

Keine bundesweite Linie bei der Maskenpflicht für Schüler
17.00 Uhr: In Deutschlands Schulen sollen künftig einheitliche Regeln zum Schutz gegen Corona-Infektionen gelten. Zunächst gibt es damit aber keine bundesweite Linie bei der Maskenpflicht für Schüler und Lehrer. Die Hygienevorschriften im Schulbetrieb sollen aber künftig nach einheitlichen Maßstäben erfolgen, beschlossen Bund und Länder am Donnerstag in einer Schaltkonferenz. Die Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) beauftragten die Kultusministerkonferenz, sich hierauf zu verständigen. An den Schulen in Nordrhein-Westfalen gibt es eine weitgehende Maskenpflicht auch im Unterricht, in vielen anderen Ländern im Klassenraum nicht.

TOP-NEWS: Keine Einigung bei Privatfeiern - Bürger sollen selbst entscheiden
16.23 Uhr: Bund und Länder haben sich bei den umstrittenen Feierlichkeiten im Familien- und Freundeskreis nicht auf bundesweit geltende Obergrenzen für Teilnehmerzahlen einigen können. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus der Beratungsrunde von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten. Die Bürger werden gebeten, in jedem Einzelfall kritisch abzuwägen, ob, wie und in welchem Umfang private Feierlichkeiten nötig und vertretbar seien.

[...]

Bund und Länder einig: Großveranstaltungen bis Ende des Jahres verboten
16.10 Uhr: Bund und Länder sind sich einig, dass Großveranstaltungen, bei denen eine Kontaktverfolgung und die Einhaltung von Hygieneregelungen nicht möglich ist, bis mindestens Ende Dezember 2020 nicht stattfinden sollen. Zum einheitlichen Umgang mit Zuschauern bei bundesweiten Sportveranstaltungen wird eine Arbeitsgruppe auf Ebene der Chefs der Staatskanzleien eingesetzt, die bis Ende Oktober einen Vorschlag vorlegen soll. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus der Beratungsrunde von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten.

[...]

Länder wollen sich geschlossen gegen Reisen in Risikogebiete aussprechen
15.21 Uhr: Aus dem Gespräch von Merkel mit den Länderchefs dringen neue Informationen nach draußen. Wie die "Bild" berichtet, habe man sich darauf geeinigt, dass alle 16 Ministerpräsidenten dazu aufrufen werden, Reisen in Risikogebiete zu unterlassen.

Bund und Länder: Eltern bekommen fünf Tage mehr bei krankem Kind
15.20 Uhr: Bund und Länder haben sich darauf verständigt, dass in diesem Jahr gesetzlich Versicherten mit Anspruch auf Kinderkrankengeld fünf zusätzliche Tage zur Betreuung eines kranken Kindes gewährt werden. Alleinerziehende sollen zehn zusätzliche Tage dafür bekommen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus den Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten am Donnerstag. Der Bund solle das entsprechend gesetzlich regeln.

Weiter heißt es für den Schulbetrieb: "Für die breite Akzeptanz der Hygienevorschriften im Schulbetrieb ist es wesentlich, dass diese bundesweit vergleichbaren Maßstäben folgen." Deshalb werde die Kultusministerkonferenz gebeten, sich auf einheitliche Maßstäbe zu verständigen.

Die digitalen Lehr-, Lern- und Kommunikationsmöglichkeiten für Schulen, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer sollen verbessert werden. Hierzu werde der Bund unter anderem mit einem Sofortausstattungsprogramm mit einem Volumen von weiteren 500 Millionen Euro die Länder unterstützen.

[...]"

Mehr dazu unter:
https://www.focus.de/gesundheit/news/new...d_12358783.html


Kommentar
Nicht nur, dass man wieder einmal nicht fähig war sich zu einigen, nein, jetzt sollen ausgerechnet die derzeitigen Pandemie-Treiber in Deutschland mit ihren Privatfeiern tun und lassen können was sie wollen. Das ist nicht nur unverantwortlich, sondern politisches Totalversagen auf ganzer Linie, insbesondere da man weiß, dass die meisten Infektionen gerade im privaten Bereich stattfinden, wie auch hier gestern veröffentlicht worden ist.
Alle jetzt aus privaten Feiern hervorgehenden Infektionsherde gehen damit direkt auf Rechnung der verantwortlichen Politiker, die dafür zumindest mitverantwortlich zeichnen. Es stellt sich insoweit die Frage, ob dieses bewusste Inkaufnehmen von Verletzungen der körperlichen Unversehrtheit vieler Menschen nicht schon von strafrechtlichem Belang sein könnte. Denn die Politiker haben die Verpflichtung genau diese gesundheitliche Beeinträchtigung zu verhindern, nicht sie zu ermöglichen ... Kommt es also zu weiteren Infektionen auf privaten Feiern, stellt sich die Frage nach der strafrechtlichen Verantwortung der Politiker dafür durch Unterlassen ihrer Rechtspflicht zum Handeln.


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Die Beschlüsse der Regierungschefs in Sachen weiteres Vorgehen gegen die Pandemie

#80 von Excubitor , 27.08.2020 18:16

FOCUS ONLINE Politik - Treffen am Donnerstag - Masken-Bußgeld, Regeln für Rückkehrer: Das haben Merkel und die Länderchefs beschlossen"
"Donnerstag, 27.08.2020, 17:44
[...]

- Bei Verstößen gegen die Maskenpflicht soll in allen Bundesländern mit Ausnahme von Sachsen-Anhalt ein Bußgeld von mindestens 50 Euro fällig werden.
- Großveranstaltungen, bei denen eine Kontaktverfolgung und die Einhaltung von Hygieneregelungen nicht möglich ist, sollen bis mindestens Ende Dezember 2020 nicht stattfinden. Eine Länder-Arbeitsgruppe soll bis Ende Oktober Regelungen für einen einheitlichen Umgang mit Publikum bei bundesweiten Sportveranstaltungen vorschlagen.

Regeln für Reiserückkehrer
- Die Möglichkeit zu kostenlosen Coronavirus-Tests für Reisende, die aus dem Ausland nach Deutschland zurückkommen, soll ab dem 16. September auf Rückkehrer aus Risikogebieten begrenzt werden. Bayern geht einen Sonderweg und bietet für alle Reisenden kostenlose Tests an.
- Wer aus einem Risikogebiet zurückkommt, soll die verpflichtende Quarantäne frühestens durch einen Test ab dem fünften Tag nach der Rückkehr beenden können. Die Regelung soll "möglichst ab 1. Oktober" gelten. Die häusliche Quarantäne soll intensiv kontrolliert und bei Verstößen sollen empfindliche Bußgelder verhängt werden. Der Bund will auf die Pflicht zu der 14-tägigen Quarantäne stärker hinweisen - "an den Grenzen und in den Urlaubsgebieten". Angestrebt wird, dass sich Rückkehrer künftig noch im Risikogebiet testen lassen müssen.
- Angestrebt wird, dass in Zukunft Einkommensausfälle nicht entschädigt werden, wenn die Quarantäne aufgrund einer vermeidbaren Reise in ein bei Reiseantritt ausgewiesenes Risikogebiet erforderlich wird.

Sofortprogramm für Schulen, mehr zusätzliche Tage für Betreuung eines kranken Kindes

[...]"


Ausführlich dazu die Quelle:
https://www.focus.de/politik/deutschland...d_12362298.html


Kommentar
Wahrlich kein überragendes Ausmaß an Einigung.
Es wurde und wird wieder einmal viel Zeit verplempert, die man mit Blick auf den anzunehmenden weiteren Verlauf der Pandemie gar nicht hat.

Darüber hinaus wird man die Einhaltung der Quarantäne für Reiserückkehrer aus Risikogebieten, schon aus Gründen des Personalmangels, nicht in ausreichendem Maß kontrollieren können. (Hieran erkennt man im übrigen, wie ökonomisch unfähig man in den Kommunen mutmaßlich zu sein scheint. Nahezu jede größere Kommune hätte eine gehobene Anzahl zusätzlichen Personals einstellen können, das nicht einen einzigen Cent gekostet hätte, da man sich durch die Bußgelder bei den zahlreichen Verstößen gegen die Schutzmaßnahmen in kürzester Zeit selbst finanziert hätte. Ich habe das an meinem Wohnort überprüft und anhand der für festgestellte Verstöße gegen die CoSchVO eintreibbaren, zum damaligen Zeitpunkt gültigen, Bußgelder hochgerechnet. In rund drei Wochen der Pandemie wäre ich, ohne dass ich mich dabei hätte anstrengen müssen, auf Bußgelder in Höhe eines Jahresgehalts von über 60000 Euro gekommen ...)

Desweiteren wäre ein Test schon im Risikogebiet eigentlich nutzlos, da man sich auch im Flugzeug, auf dem Flughafen , etc., noch anstecken kann. der entscheidende Test ist immer der am Ende der Quarantäne, und das auch nur dann, wenn diese konsequent ausgeführt wurde.


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zuletzt bearbeitet 27.08.2020 | Top

"86 % sterben nicht mit, sondern an Corona"

#81 von Excubitor , 27.08.2020 21:56

WELT - "86 Prozent sterben nicht mit, sondern an Corona"
"Von 154 untersuchten, in deutschen Kliniken verstorbenen Covid-19-Patienten starben 86 Prozent an der Sars-CoV-2-Infektion und nicht an ihren Vorerkrankungen. [...]

[...]

Demnach zeigen 82 Prozent der Verstorbenen mit positivem Corona-Test einen charakteristischen Organbefall durch das Virus, der zum Tode führte. Drei Prozent zeigten trotz eines negativen Testergebnisses den Covid-19-typischen Organbefall, ebenso ein Prozent der ungetesteten Verstorbenen. Insgesamt starben somit 86 Prozent nicht mit, sondern an Covid-19.

Zu den Organschädigungen zählten Entzündungen und Verstopfung der Lungenbläschen (37 Prozent), Thrombosen und Embolien (19 Prozent), Mikrothromben (20 Prozent, kleine Gerinnsel, vor allem in der Lunge) oder auch Entzündungen der Gefäßinnenwand.

Eingeschränkt werden muss, dass nur 154 Obduktionen an 68 pathologischen Instituten in die Untersuchung eingingen. Die Pathologen forderten daher finanzielle Mittel, um mehr Obduktionen durchführen zu können. Zudem wird darauf hingewiesen, dass unter den untersuchten Patienten doppelt so viele Männer wie Frauen und diese vorwiegend zwischen 70 und 90 Jahre alt waren - das ist ein Jahrzehnt unter dem Durchschnitt der Gesamttodesfälle. Bei einem Drittel der an Covid-19 Verstorbenen zeigt sich einen Nachweis von Sars-CoV-2 im Gehirn. Herz-Kreislauf-Erkrankungen seien die häufigste wesentliche Komorbidität, also Miterkrankung.

Die Pathologen beobachteten bei den 154 Obduktionen zahlreiche Organschäden, die sie „virusassoziiert“ nennen, bei denen noch nicht klar ist, wie sie mit dem Virus zusammenhängen. Sie betreffen das Immunsystem (Milz und Lymphknoten), die Leber, das Herz (Herzmuskelentzündung) und das Zentralnervensystem (Hirninfarkte- und blutungen).

[...]"

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/co...pWHi?li=BBqg6Q9


Den Bericht zur diesbezüglichen Pressekonferenz des Bundesverbands Deutscher Pathologen e. V. und anderer vom 20.08.2020 finden Sie unter:
https://www.pathologie.de/?eID=downloadtool&uid=2019


Kommentar
Auch dieser Bericht belegt trotz der bisher vergleichsweise geringen Anzahl an Untersuchten noch einmal die Gefährlichkeit des Virus' SARS-CoV-2, den man auf keinen Fall unterschätzen darf.


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zuletzt bearbeitet 27.08.2020 | Top

Berliner Verwaltungsgericht kippt Demo-Verbot, Polizei legt Beschwerde beim OVG ein

#82 von Excubitor , 28.08.2020 19:40

FOCUS ONLINE Gesundheit - "News zur Pandemie - Nach vorheriger Absage: Berliner Gericht kippt Demo-Verbot für Samstag unter Auflagen"
"[...]

Streit um Corona-Demonstration - Polizei legt Beschwerde beim OVG ein
18.00 Uhr: Die Berliner Polizei akzeptiert die Entscheidung des Verwaltungsgerichts, die Demonstration gegen die Corona-Politik zu erlauben, nicht. Sie legte am Freitagnachmittag Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht (OVG) ein, wie ein Gerichtssprecher sagte. Die Begründung der Polizei werde noch bis 18.30 Uhr nachgereicht, hieß es. Dann erhalten die Veranstalter der Demonstration noch einmal Gelegenheit zu einer kurzen Stellungnahme. Voraussichtlich will das OVG noch am (heutigen) Freitagabend seine Entscheidung verkünden.

Sollte das OVG die Aufhebung des Demonstrationsverbots bestätigen und damit den Veranstaltern Recht geben, wäre diese Entscheidung rechtskräftig. Die Polizei hätte dann keine Möglichkeit mehr für einen Einspruch.

[...]

Würde das OVG hingegen die Entscheidung der ersten Instanz aufheben und der Polizei mit ihrem Verbot Recht geben, könnten die Anmelder der Demonstration kurzfristig noch das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe als dritte und letzte Instanz anrufen.

Die Verbotsverfügung der Polizei für die Demonstration war am Freitagnachmittag vom Verwaltungsgericht gekippt worden. Die Veranstaltung am Samstag könne unter Auflagen des Infektionsschutzes stattfinden, hieß es. Für den Fall, dass es dabei bleibt, kündigte die Polizei strenge Auflagen für die Teilnehmer an, die konsequent durchgesetzt würden. 3000 Polizisten sollen bereitstehen, 1000 davon kommen aus anderen Bundesländern und von der Bundespolizei. Sollten sich die Demonstranten etwa nicht an Abstandsregeln halten, würden die Sicherheitskräfte "sehr zügig" räumen, sagte Polizeipräsidentin Barbara Slowik.

Die Initiative Querdenken 711 aus Stuttgart hatte die Kundgebung mit 22 000 Teilnehmern auf der Straße des 17. Juni nahe dem Brandenburger Tor angemeldet.

TOP-NEWS: Urteil im Saarland: Kontaktnachverfolgung ist verfassungswidrig
17.32 Uhr: Die Vorschrift zur Kontaktnachverfolgung der saarländischen Corona-Verordnung ist nach einem Urteil des Verfassungsgerichtshofs des Saarlandes verfassungswidrig. Es handele sich dabei um einen "Grundrechtseingriff von einer derartigen Intensität, dass nur ein Parlamentsgesetz, nicht aber eine Rechtsverordnung der Landesregierung, ihn rechtfertigen kann", teilte der Gerichtshof am Freitag in Saarbrücken mit.

Die Vorschrift bleibe dennoch bis zu einer Neuregelung durch den Landtag vorübergehend - längstens aber bis zum 30. November 2020 - in Kraft. Solange dürften personenbezogene Daten, die nach der Vorschrift erhoben würden, nur aufgrund einer gerichtlichen Entscheidung an die Gesundheitsbehörden übermittelt werden.

Die Verfassungsrichter führten aus, dass durch die Vorschrift persönliche Daten nicht nur beim Besuch von Gaststätten erhoben würden, sondern auch bei Gottesdiensten sowie politischen und gesellschaftlichen Zusammenkünften. Damit sei die Kontaktnachverfolgung durchaus geeignet, "Bürgerinnen und Bürger von der Ausübung grundrechtlicher Freiheiten entscheidend abzuhalten und Bewegungs- und Persönlichkeitsprofile zu erstellen".

Über einen solchen Eingriff dürfe nicht nur die Exekutive allein entscheiden, hieß es in einer Mitteilung des Verfassungsgerichtshofs. Vielmehr sei das Parlament berufen, "in öffentlicher, transparenter Debatte Für und Wider abzuwägen, vor allem aber die Verwendung der Informationen rechtssicher zu machen", hieß es.

Mit der Entscheidung reagierte der Gerichtshof auf eine Verfassungsbeschwerde eines im Saarland lebenden Bürgers, der sich durch die Vorschriften zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung und zur Kontaktnachverfolgung in seinen Grundrechten der allgemeinen Handlungsfreiheit und auf Datenschutz verletzt sah. Anders als die Vorschrift zur Kontaktnachverfolgung sei die Maskenpflicht verfassungsgemäß, hieß es.

[...]"

Mehr unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/new...d_12358783.html


Kommentar
Da kann man mal wieder sehen, wie realitätsfremd Richter sein können. Das Urteil des Verwaltungsgerichts Berlin, das Versammlungsverbot aufzuheben, geht fehl. Zum einen ist es kein Angriff auf das Versammlungsrecht, wenn Menschen in ihrer 'Körperlichen Unversehrtheit' geschützt werden sollen. Dieses Recht geht auch grundrechtlich vor. Zum anderen ist es völlig unmöglich, auf einer derartigen Großveranstaltung die Einhaltung der Vorgaben des Infektionsschutzrechts konsequent aufrechtzuerhalten bzw. durchzusetzen. Damit nehmen auch die Richter des Berliner VerwG die Verletzung des Grundrechts auf Schutz der 'Körperlichen Unversehrtheit' in Kauf. In letzter Konsequenz zu Ende gedacht könnten sie sich damit bei Nachweis von Infektionsfällen sogar wegen einer Unterlassungsstraftat strafbar gemacht haben.
Es wäre gut, wenn das bis vor das BVerfG ging. Dann hätten wir einen aktuellen Stand über den Wert der deutschen Rechtsprechung.

Das Urteil im Saarland könnte hingegen, bei entsprechenden Verfassungsregeln dort und Klagen insoweit, auch für andere Länder weitreichende Folgen haben, .


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zuletzt bearbeitet 28.08.2020 | Top

Höhere Infektionszahlen, weniger schwer Kranke - die möglichen Gründe

#83 von Excubitor , 30.08.2020 19:41

GMX News Aktuelle News Coronavirus - "Höhere Infektionszahlen, wenig Kranke: Was steckt dahinter?"
"Aktualisiert am 30. August 2020, 16:40 Uhr
In Deutschland - aber auch in anderen EU-Staaten - steigen die Corona-Infektionszahlen wieder. Zugleich bleiben aber die Anzahl von schweren Verläufe oder gar COVID-19-Toten vergleichsweise niedrig. Ausschlaggebend dafür sind mehrere Faktoren.

Zuletzt gestiegene Infektionszahlen machen Politiker und manche Experten nervös. Die Lage in den Kliniken ist aber nach wie vor vergleichsweise entspannt. Es werden weiterhin nur wenige Corona-Infizierte behandelt, Tote gibt es kaum noch. Es ist eine Entwicklung, die derzeit nicht nur in Deutschland zu beobachten ist - doch wie passt das mit der gestiegenen Zahl von Nachweisen zusammen?

Klar ist, dass die Situation heute anders bewertet werden muss als noch vor einigen Monaten.

[...]

1. Jüngere Infizierte
Ein Grund dafür, dass momentan vergleichsweise wenig Infizierte schwere Krankheitsverläufe haben, könnte das Alter sein. Dem RKI-Bericht zufolge liegt das Durchschnittsalter der Menschen mit positivem Testergebnis derzeit bei etwa 32 Jahren. Mitte April lag es noch bei rund 50 Jahren. Das RKI weist zudem darauf hin, dass in den vergangenen Wochen vor allem der Anteil der 10- bis 30-Jährigen zugenommen hat.

[...]

2. Bessere Behandlung
Auch die Behandlungsmöglichkeiten sind laut Dittmer besser geworden. So würden antivirale Medikamenten wie Remdesivir jetzt früher eingesetzt. Zudem sind in den vergangenen Monaten viele Studien erschienen, die sich mit dem richtigen Umgang mit schwer erkrankten Covid-19-Patienten beschäftigen.

3. Harmloser geworden?
Eine These zum geringen Anteil von Schwerkranken besagt, dass sich das Virus möglicherweise weiterentwickelt hat und nicht mehr so oft zu schweren Krankheitsverläufen führt. Dem erteilt Richard Neher von der Universität Basel allerdings eine Absage. Der Leiter der Forschungsgruppe Evolution von Viren und Bakterien sagt, dass das Coronavirus nicht harmloser geworden ist. Zwar habe es ähnlich wie andere Viren Mutationen durchgemacht, aber "es gab keine Mutation, die sich in ganz Europa durchgesetzt hätte", so Neher. "Das Virus hat sich also zwischen März und jetzt nicht entscheidend verändert."

4. Mehr Tests
Die Gesamtzahl der Tests steigt kontinuierlich. Seit Monaten werden die Kapazitäten ausgebaut. Zuletzt wurden dem RKI zufolge fast eine Million Menschen binnen einer Woche getestet. Zum Vergleich: Mitte April lag die Zahl noch deutlich unter 500 000. [...]

5. Gesundheitssysteme besser vorbereitet
Es sei nicht zu erwarten, dass das Gesundheitssystem in die Knie geht, sagt Uwe Janssens, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). "Wir sind ganz klar besser vorbereitet." Im März seien alle vom Ausmaß überrascht worden. Aber selbst damals sei die Versorgung der Patienten im ambulanten und stationären Sektor "zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen oder sogar zusammengebrochen".

Die Mediziner hätten in den vergangenen Monaten "enorm" dazugelernt und seien mittlerweile ausreichend mit Schutzmaterial ausgestattet.[...]"

Ausführlich dazu siehe:
https://www.gmx.net/magazine/news/corona...hinter-35039554


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zuletzt bearbeitet 30.08.2020 | Top

"Bayern führt "generelle Maskenpflicht" an weiterführenden Schulen ein"

#84 von Excubitor , 31.08.2020 17:49

FOCUS ONLINE Gesundheit - "News zur Pandemie"

"[...]

TOP-NEWS zur Corona-Pandemie: Bayern führt "generelle Maskenpflicht" an weiterführenden Schulen ein
12.55 Uhr: Nach dem Ende der Sommerferien gilt in Bayerns Schulen zunächst für neun Schultage eine Maskenpflicht für alle Schüler im Unterricht. Dies teilte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag nach Beratungen mit Eltern-, Lehrer- und Schülervertretern in München mit. Von der Maskenpflicht als "Sicherheitspuffer" im Unterricht seien einzig Grundschüler und auch Lehrer ausgenommen. Der Unterricht beginnt in Bayern am Dienstag nächster Woche wieder.

Die Maskenpflicht zum Auftakt des Schuljahres ist Teil des Hygienekonzeptes, mit dem der Regelbetrieb an den Schulen auch in der Pandemie aufrecht erhalten werden soll. Dazu gehört, dass zur Minimierung der Ansteckungsrisiken zudem in den Gebäuden und überall dort, wo kein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden kann, eine Pflicht zum Tragen des Mund-Nase-Schutzes gibt.

[...]"


Mehr News unter:
https://www.focus.de/gesundheit/news/new...d_12358783.html


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Corona-Ausbruch auf Hochzeitsfeier in NRW - 240 Personen in Quarantäne

#85 von Excubitor , 31.08.2020 22:36

FOCUS ONLINE Gesundheit - "News zur Pandemie"


"[...]

Ausbruch auf Hochzeitsfeier in NRW - 240 Personen in Quarantäne
21.50 Uhr: Eine Hochzeit in der Stadt Frechen (Rhein-Erft-Kreis) hat sich zu einem "Corona-Hotspot" entwickelt. Das berichtet der "Kölner Stadt Anzeiger" unter Berufung auf die örtliche Kreisverwaltung. Demnach haben sich am Samstag 23 Personen einer 85-köpfigen Hochzeitsgesellschaft mit dem Coronavirus infiziert. Alle Gäste wurden am Wochenende auf das Virus getestet.

240 Menschen aus dem Umfeld der Festgesellschaft befinden sich in häuslicher Quarantäne, weitere Tests stehen in dieser Woche an. Wie das Blatt weiter berichtet, wurde das Gesundheitsamt über den positiven Befund eines Säuglings informiert. Zwar wies das Kind keine Symptome auf, doch die Ermittlung der Kontaktpersonen ergab, dass das Kind an der Hochzeit teilgenommen hatte.

[...]"

Weitere Nachrichten unter:
https://www.focus.de/gesundheit/news/new...d_12358783.html


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Das kommt davon, wenn man die Größe von und Geschehnisse auf Privatfeiern der Verantwortung der Bürger überlässt. Dieser Ausbruch und jeder weitere dieser Art geht auf das Konto unfähiger Politiker.


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Radikaler Drosten-Vorschlag um künftige Lockdowns zu verhindern

#86 von Excubitor , 01.09.2020 19:23

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Christian Drosten macht radikalen Vorschlag, um künftige Lockdowns zu verhindern"

"Dienstag, 01.09.2020, 18:47
Christian Drosten meldet sich zurück aus der Sommerpause. [...] Und der Mann von der Berliner Charité macht Vorschläge, die nach seinem eigenen Ermessen an die Grenze des Möglichen gehen.

Steigende Infektionszahlen, Quarantäne-Dauer, Maskendebatte - in seinem ersten NDR-Podcast nach der Sommerpause hat sich der Berliner Virologe Christian Drosten vieldiskutierten Corona-Themen gewidmet.

Drosten sprach sich unter anderem für eine Verkürzung der Quarantänezeit für Menschen mit Verdacht auf eine Coronainfektion von 14 auf 5 Tage aus. Ein radikaler Vorschlag, wie er selbst einordnet.

Drosten: "Schon eine steile These"
Mit diesem Vorschlag gehe er "bis an die Schmerzgrenze der Epidemiologie", sagte er am Dienstag in seinem ersten NDR-Podcast nach der Sommerpause. "Das ist schon, sagen wir mal, eine steile These, dass man sagt, nach fünf Tagen ist eigentlich die Infektiosität vorbei", so Drosten. Die Überlegung sei aber: "Was kann man denn in der Realität machen, damit man nicht einen de-facto-Lockdown hat?", erklärte er. "Es nützt ja nichts, wenn man alle möglichen Schulklassen, alle möglichen Arbeitsstätten unter wochenlanger Quarantäne hat."

Drosten regte zudem an, die fünf Tage nicht für Tests zu "verschwenden", sondern erst nach Ablauf zu testen, ob die Betroffenen infiziert waren und noch infektiös sind.

Drosten: "Die jetzigen Zahlen sind schon real"
[...]

"Die jetzigen Zahlen sind schon real", sagt er, "wenn man sie im Verhältnis zu den bisherigen Entwicklungen sieht". Allerdings müsse man bei der Bewertung der positiven Fälle betrachten, wer den Erreger in sich trage. "Es ist jetzt eine andere Art von Patienten, die sich infiziert", betont Drosten. Nach der ersten Welle habe es zwar eine geringe Inzidenz gegeben, jedoch wurden vor allem ältere Personen und Menschen mittleren Alters positiv getestet. Diese hätten häufig starke Symptome und schwere Verläufe gehabt.

Jetzt hingegen gebe es viel mehr milde Infektionen, immer mehr Jüngere infizierten sich - etwa, weil sie auf Partys oder im Urlaub waren.

Eine Dunkelziffer schließt der Virologe damit jedoch nicht aus. Drosten vermutet, dass sich auch viele Jüngere infizierten, ohne den Arzt aufzusuchen und die Krankheit diagnostizieren zu lassen - etwa wegen eines schlechten Gewissens, weil sie auf einer Party gewesen waren.

Virologe warnt: Test ist nicht gleich Test
Drosten weist außerdem auf die Schwierigkeit in der Bewertung der positiven Reiserückkehrertests hin. "Die Menschen haben sich an den unterschiedlichsten Orten ganz unterschiedlich verhalten", betont er. Nicht alle seien Urlauber, andere seien eher Familienbesucher, hatten Kontakt zu viel mehr Menschen. In anderen Ländern gebe es zudem häufig ein anderes Verständnis der Gefährlichkeit der Pandemie.

Zudem mache es einen großen Unterschied, ob sich jemand im Ausland infiziert und dort seine Infektion durchgemacht habe. Dann liege das Quellcluster auch im Ausland, die Person sei häufig gar nicht mehr infektiös und könne, zurück in Deutschland, gar niemanden mehr anstecken. "Den muss man anders betrachten als einen frisch symptomatischen, der vor wenigen Tagen auf einer großen Grillveranstaltung war", betont Drosten. Beide seien nach PCR-Test positiv - hätten jedoch eine andere Bedeutung für das Infektionsgeschehen.

[...]

Zweitinfektion nach Genesung: "Nicht die medizinische Normalität"
Auch zur Frage der Immunität äußerte sich Drosten im Podcast. Studien hatten darauf hingewiesen, dass einmal gebildete Antikörper wieder verschwinden könnten. "Das kann sein, ich glaube aber nicht, dass das die hauptsächlichen Fälle sind", meint Drosten.

[...]

Stoffmaske als Schutz: "Trifft einen nicht direkt"
Immer wieder gebe es Diskussionen um die Effektivität der Alltagsmasken. Offensichtlich sei jedoch, dass selbst eine einfache Stoffmaske Tröpfchen, die beim Spucken in die Luft geraten abefinge.

Aber auch bei der Übertragung durch Aerosole spielen die Stoffmasken laut Drosten eine entscheidende Rolle – selbst, wenn sie von einer schlecht sitzenden Maske nicht abgefangen werden könnten.

[...]"

Ausführlich dazu siehe die Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/ndr...d_12382455.html


Kommentar
Wiedermal ein gutes Statement des Experten, das hoffentlich etwas mehr Ruhe in die derzeitigen Debatten und Diskussionen bringt.
Nur die Zahl der Tage für die anzuberaumende Quarantäne scheint mir, wie Herr Drosten schon selbst mit der Verwendung des Begriffs "Schmerzgrenze" angedeutet hat, etwas zu kurz. Ich würde diese auf 7 Tage festlegen und danach einen Test ansetzen. Mein Vorschlag basiert dabei auf dem letzten Stand der Forschung zur Infektiosität plus einen Tag Sicherheitsmarge.
Das beinhaltet immerhin noch eine Reduktion der bisherigen Quarantänezeit um 50 % und damit wäre allen widerstreitenden Interessen gedient.


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"19-Jähriger leidet nach Corona-Infektion an Diabetes"

#87 von Excubitor , 02.09.2020 22:16

FOCUS ONLINE - "News zur Pandemie"

"[...]

19-Jähriger leidet nach Corona-Infektion an Diabetes
22.04 Uhr: Diabetes nach einer Corona-Infektion - über einen solchen Fall berichten deutsche Forscher im Fachjournal "Nature Metabolism". "Ein 19-jähriger Patient kam mit neuentwickeltem schwerem Diabetes mit Insulinmangel zu uns in die Klinik. Es zeigte sich, dass er ein paar Wochen vorher offenbar eine Infektion mit Sars-CoV-2 durchgemacht hatte", erläuterte Matthias Laudes von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU).

Der nachgewiesene Typ-1-Diabetes werde gewöhnlich durch eine Autoimmunreaktion ausgelöst, bei der das Immunsystem die Betazellen in der Bauchspeicheldrüse fälschlicherweise für fremd hält und angreift. "Doch bei diesem Patienten gab es diese Autoimmunreaktion nicht", so Laudes. "Wir gehen davon aus, dass das Sars-CoV-2-Virus hier selbst die Betazellen angegriffen hat." Die daraufhin gestörte Insulinproduktion führte dann zu Diabetes.

Die Autoren betonen aber, dass ihre Beobachtungen kein sicherer Beleg dafür sind, dass die Infektion bei dem 19-Jährigen der Auslöser für Diabetes war. Denkbar sei auch, dass der junge Mann bereits unerkannt Diabetes hatte, bevor er sich mit Sars-CoV-2 infizierte. Symptome habe er aber nicht gehabt. Weitere Analysen zum möglichen Zusammenhang zwischen Covid-19 und neu einsetzendem Diabetes seien zur Klärung nötig.

An der Arbeit waren auch Forscher aus München und Dresden beteiligt.

[...]

Wegen Corona: Polizei untersagt Tretroller-Auftritt von Youtuber
20.16 Uhr: Die Polizei hat eine Veranstaltung eines deutschen Youtube-Stars in einem Skatepark in Nürnberg unterbunden, weil die Corona-Auflagen nicht eingehalten wurden. Mehr als 500 Kinder und Jugendliche waren am Mittwoch nach Angaben eines Polizeisprechers den Aufrufen von Claudius Vertesi (22) in sozialen Netzwerken gefolgt, zu seinem Tretroller-Auftritt in einen Skatepark der Frankenmetropole zu kommen. Weil die Abstände nicht gewahrt und kaum jemand eine Maske getragen habe, sei die Polizei eingeschritten, sagte der Sprecher. Vertesi hatte unter anderem damit geworben, zu dem Auftritt eigene Werbeartikel wie T-Shirts und Trinkflaschen mitzubringen.

Der Youtuber ist vor allem bei Kindern und Jugendlichen beliebt, seinem Kanal folgen mehr als eine Million Nutzer, in sozialen Netzwerken folgen ihm mehrere Hunderttausend. Bekanntgeworden ist Vertesi vor allem mit deutsch- und englischsprachigen Videos, in denen er Tricks auf Tretrollern zeigt.

Der Sprecher kündigte an, die Polizei werde weitere Städte, in denen der Youtuber ähnliche Auftritte plant, informieren. Am Donnerstag war laut Vertesi ein Auftritt in Plattling geplant, am Freitag, Samstag und Sonntag mehrere rund um München.

[...]"

Mehr aktuelle Nachrichten unter:
https://www.focus.de/gesundheit/news/new...d_12358783.html


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zuletzt bearbeitet 02.09.2020 | Top

"3 UKE-Mitarbeiter mit Corona infiziert - kein Kontakt zu Patienten"

#88 von Excubitor , 03.09.2020 20:10

FOCUS ONLINE - "News zur Pandemie"

"[...]

Drei UKE-Mitarbeiter mit Corona infiziert - kein Kontakt zu Patienten
19.19 Uhr: Am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) haben sich drei Mitarbeiter aus der Verwaltung mit dem Coronavirus infiziert. Bei allen habe kein Kontakt zu stationären oder ambulanten Patienten bestanden, teilte das UKE am Donnerstag mit. Sie seien, wie auch die Kontaktpersonen, in häuslicher Quarantäne. Um wie viele Kontaktpersonen es sich handelt, war zunächst unklar.

Das UKE zählt zu den größten Krankenhäusern in Hamburg. Nach eigenen Angaben hat es mehr als 1700 Betten und behandelt jährlich etwa 500 000 Patienten.

Stadt Landshut überschreitet Corona-Frühwarnwert
19.14 Uhr: Die Stadt Landshut hat den Frühwarnwert für Corona-Neuinfektionen überschritten und damit zugleich die meisten neuen Fälle in Bayern. Nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit lag die Sieben-Tage-Inzidenz in der kreisfreien Stadt am Donnerstag bei 41,43. Das bedeutet, dass sich in den vergangenen sieben Tagen pro 100 000 Einwohner mehr als 41 Menschen neu mit dem Coronavirus angesteckt haben.

In Bayern hat die Regierung den Wert 35 als Grenze ausgegeben. Wird diese überschritten, soll je nach Ausbruchsgeschehen ein Plan entwickelt werden, wie die Ansteckungen minimiert werden können. Zu den in Landshut geplanten Schritten machte die Stadt zunächst keine Angaben.

Neben Landshut in Niederbayern überschritten auch die Städte Memmingen und Ingolstadt am Donnerstag noch knapp den Grenzwert. In Bayern haben sich bislang 58 241 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Das sind laut Landesamt 325 Infektionen mehr als am Vortag. 51 520 Menschen gelten bereits als genesen. In Folge einer Infektion sind in Bayern bislang 2639 Menschen gestorben.


TOP-NEWS: Alle ohne Maske im Bus nach Berlin - 8500 Euro Strafen
17.52 Uhr: Ein Reisebus auf dem Weg von Bayern nach Berlin und alle ohne Maske: Das kann teuer werden. Weil bei einer Kontrolle in der Oberpfalz keiner der Fahrgäste einen Mund-Nasen-Schutz trug, werden nun voraussichtlich Bußgelder von 8500 Euro fällig. Den Schleierfahndern sei an der Raststätte Mitterteich an der A93 am Donnerstag sofort aufgefallen, dass alle 14 Fahrgäste ohne Maske unterwegs waren, teilte die Polizei mit. Das Berliner Unternehmen habe eine Reisegruppe von einer Kreuzfahrt in Passau in die Hauptstadt befördert. Die Fahrgäste erwartet nun eine Strafe von je 250 Euro, den Busunternehmer von 5000 Euro. Nach der Kontrolle konnte die Gruppe weiterfahren - allerdings dieses Mal mit Maske.

In Bayern gilt wegen der Corona-Pandemie generell eine Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und an allen Orten, an denen der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann. Verstöße werden mit 250 Euro und im Wiederholungsfall mit 500 Euro geahndet.


[...]"

Mehr aktuelle Corona-News unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/new...d_12358783.html


Kommentar
Endlich mal spürbare Strafen für Maskenverweigerer. Solche Fälle sollten öfter propagiert werden. Das führte auch zu teilweiser Abschreckung und besserer Regelbefolgung.


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zuletzt bearbeitet 03.09.2020 | Top

RKI musste Infektionszahlen wegen eines technischen Fehlers nach oben korrigieren

#89 von Excubitor , 04.09.2020 17:16

WELT - Technischer Fehler – RKI muss Infektionszahlen deutlich nach oben korrigieren

"Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat seine am Morgen gemeldeten Infektionszahlen deutlich nach oben korrigiert. Aufgrund technischer Probleme seien am Freitag rund 650 Fälle zu wenig gemeldet worden, teilte das RKI per Twitter und auf seiner Website mit.

Damit steigt die gemeldete Zahl fast auf das Doppelte und liegt somit voraussichtlich über 1400. Dies bewegt sich im Rahmen der auch in den vergangenen Tagen gemeldeten Fälle. Zuvor hatte das RKI die Zahl der Neuinfektionen für Donnerstag noch mit 782 angegeben – ein deutlicher Ausreißer bei den täglichen Fallzahlen.

Über die technische Panne berichtete die Behörde: Ab 16 Uhr seien am Donnerstag keine Daten mehr eingelesen worden, die aus den zuständigen Landesbehörden kamen. „Daher werden mit Datenstand 04.09.2020 0 Uhr ca. 650 Fälle zu wenig ausgewiesen.“ Auch die Sieben-Tage-Inzidenz werde mit diesem Datenstand unterschätzt. Die aktualisierten Zahlen sollen am 5. September um 0 Uhr übermittelt werden.

[...]"

Mehr dazu unter:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/co...HPKg?li=BBqg6Q9


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Deutschland liegt bei der präventiven Impfstoffversorgung zurück ...

#90 von Excubitor , 06.09.2020 19:31

FOCUS ONLINE Gesundheit - "News zur Pandemie - "Münchner Polizei löst Mega-Party auf, es drohen saftige Strafen"

"[...]

NRW will Heizpilze im Corona-Winter erlauben
17.11 Uhr: Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat sich dafür ausgesprochen, der Gastronomie in der kälteren Jahreszeit das Aufstellen von Heizpilzen zu erlauben. "Wir wollen den Wirten im kommenden Winter mehr Außengastronomie ermöglichen. Heizpilze aufstellen zu können, gehört mit zu diesem Konzept", sagte Laschet dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montagsausgabe). "Mit Blick auf die Ausnahmesituation und den Gesundheitsschutz halte ich das für richtig", fügte er hinzu "So kann ganz praktisch geholfen werden."

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband hatte zuletzt wegen der Corona-Abstandsregeln für eine Rückkehr der Heizpilze plädiert, um auch in der kühleren Jahreszeit mehr Gäste in den Außenbereichen bewirten zu können. Bei Umweltschützern stößt die Forderung aber auf scharfe Kritik. Vielerorts sind die Gas-Heizstrahler aus Klimaschutzgründen verboten.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hatte am Dienstag für eine "differenzierte" Betrachtung plädiert und einen möglichen Ausgleich der CO2-Emissionen der Heizpilze vorgeschlagen.

TOP-News: Münchner Polizei löst Party mit 300 Gästen auf - jetzt drohen saftige Strafen
14.22 Uhr: In der Nacht auf Sonntag hat die Münchener Polizei eine größere Party in einer Gaststätte nahe des Odeonsplatz aufgelöst.

Neben dem regulären Restaurantbetrieb sei dort auch eine Party mit rund 300 Gästen gefeiert worden, teilten die Beamten am Sonntag mit. Dem Betreiber droht nun eine saftige Strafe. Zudem habe man rund 70 Gästen wegen Verstößen gegen den Infektionsschutz angezeigt, heißt es weiter.


Italien verlängert Anti-Corona-Maßnahmen
14.17 Uhr: Die italienische Regierung verlängert laut Medienberichten die zentralen Coronaschutz-Maßnahmen wie Maskenpflicht und Abstandsregeln. Viele bisherige Vorschriften galten offiziell nur bis Montag. Wie die Zeitung "Corriere della Sera" am Sonntag schrieb, verlängert Ministerpräsident Giuseppe Conte die Vorschriften zur Bekämpfung der Virus-Pandemie in einem neuen Dekret bis 30. September.

[...]

TOP-NEWS: Deutschland liegt bei der Versorgung mit Corona-Impfstoffen zurück
8.47 Uhr: Im Wettrennen um die Versorgung der Bevölkerung mit Corona-Impfstoffen liegen Deutschland und die EU laut einem Zeitungsbericht im Vergleich zu den USA und Großbritannien deutlich zurück. So hätten sich die USA im Rahmen von Vorabverträgen 800 Millionen Impfstoffdosen von sechs verschiedenen Herstellern gesichert, berichtete die "Welt am Sonntag". Zusätzlich hätten sie die Option auf weitere 1,4 Milliarden Impfdosen zu einem späteren Zeitpunkt.

Großbritannien hat dem Bericht zufolge bereits Verträge mit sechs Herstellern über 340 Millionen Impfstoffdosen geschlossen. Das Land komme damit auf eine höhere Pro-Kopf-Quote als jede andere Industrienation.

Hingegen habe die EU-Kommission für die 446 Millionen Einwohner in den 27 Mitgliedstaaten bisher nur einen Rahmenvertrag mit dem britisch-schwedischen Konzern Astra Zeneca über 300 Millionen Impfstoffdosen getroffen, mit der Option auf weitere 100 Millionen. Die EU-Kommission teilte der "WamS" auf Anfrage mit, sie arbeite "an allen Fronten, um dasselbe mit anderen Unternehmen zu erreichen, mit denen wir bereits Sondierungsgespräche abgeschlossen haben".

Die Anzahl der Impfstoffdosen, die jedes EU-Land im Rahmen dieser Verträge erwerben kann, richtet sich dabei nach dem Bevölkerungsschlüssel. Im Fall der bereits zugesagten Impfampullen von Astra Zeneca hätte Deutschland demnach vertraglich zugesicherten Zugriff auf rund 56 Millionen Impfdosen.

Bislang ist allerdings noch unklar, wie der Impfstoff in Deutschland verteilt werden soll. "Die Zulassung eines Impfstoffs heißt noch nicht, dass dieser sofort für die gesamte Bevölkerung zur Verfügung stehen wird", heißt es dazu laut "WamS" aus dem Bundesgesundheitsministerium. Die Ständige Impfkommission (STIKO) arbeite derzeit an einer Empfehlung als Basis eines bundesweiten Impfprogramms. Einen konkreten Zeitplan für die Veröffentlichung gibt es nach Angaben des zuständigen Robert-Koch-Instituts aber noch nicht, heißt es in dem Bericht weiter.

[...] Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mahnt, dass ein Corona-Impfstoff allen zugänglich gemacht werden müsse.

[...]"

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https://www.focus.de/gesundheit/news/new...d_12358783.html


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zuletzt bearbeitet 06.09.2020 | Top

   

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