13 neue Corona-Fälle an elf Hamburger Schulen

#91 von Excubitor , 07.09.2020 20:11

FOCUS ONLINE Gesundheit - "News zur Pandemie Gleich drei bayerische Städte reißen Corona-Grenzwert - neue Maßnahmen drohen"

"[...]

13 neue Corona-Fälle an elf Hamburger Schulen
18.34 Uhr: An Hamburgs Schulen sind bis Montagmorgen 13 neue Corona-Infektionen registriert worden. Sie verteilen sich auf elf Schulen, wie die Schulbehörde auf Nachfrage mitteilte. Insgesamt gibt es damit den Angeben zufolge 30 Infektionen an 25 Schulen, davon 28 Schülerinnen und Schüler und zwei Schulbeschäftigte. Derzeit befänden sich 23 von rund 9500 Klassen in Quarantäne.

Die meisten Corona-Fälle wurden laut Behörde mit sieben an der Heinrich-Hertz-Schule registriert, darunter sechs Schüler und ein Schulbeschäftigter. Das Gesundheitsamt habe vorsorglich 15 Klassen dieser Schule in Quarantäne geschickt. Die Schüler erhielten jetzt Fernunterricht.

[...]

TOP-NEWS: Drei Städte in Bayern über Corona-Grenzwert von 50 Neuinfektionen
15.48 Uhr: Drei bayerische Städte haben den Grenzwert für 50 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen teils deutlich überschritten. Spitzenreiter bei den Neuinfektionen ist das schwäbische Memmingen mit einer sogenannten 7-Tage-Inzidenz von 68,44. Wie das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit am Montag berichtete, liegt das niederbayerische Landshut bei 55,25 Fällen und Rosenheim in Oberbayern bei 52,11 Fällen auf je 100.000 Einwohner.

Die von Bund und Ländern vereinbarte Schwelle für verschärfte Beschränkungen des öffentlichen Lebens liegt bei der 50er-Marke. In Rosenheim und Landshut gab es bereits vor dem Überschreiten dieser Grenze spezielle Vorschriften.

Zusätzlich sollen in den nächsten Tagen in Landshut nun auch Grundschüler während des Unterrichts eine Maske tragen, dies galt bislang nur für weitergehende Schulen. Die Stadt Memmingen hält allgemeine Beschränkungen nicht für nötig. Es seien nur Reiserückkehrer erkrankt, die sich schon in Quarantäne befänden, hieß es."

[...]"

Mehr News unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/new...d_12358783.html


Kommentar
Angesichts der bislang untauglichen Schulkonzepte dürften wohl noch viele weitere Corona-Fälle dazu kommen, sobald in allen Bundesländern die Sommerferien beendet sein werden.
Schulen, in denen sich die Fenster gar nicht öffnen lassen, Maskentragen nur außerhalb der wesentlich risikoreicheren Innenräume, viel zu geringer Luftaustausch durch zu seltenes Lüften (nach Ansicht von Infektiologen müsste die gesamte Raumluft sechs Mal pro Stunde völlig ausgetauscht werden) etc.. Das kann auf Dauer nicht gut gehen ...


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10 % der Schulen in NRW haben Probleme mit der Raumbelüftung

#92 von Excubitor , 08.09.2020 20:54

dpa - "Jede zehnte NRW-Schule hat Probleme mit Belüftung von Räumen"

"In Nordrhein-Westfalen hat nach Angaben des Schulministeriums jede zehnte Schule in der Corona-Krise Probleme bei der notwendigen Belüftung der Unterrichtsräume. Pro Schule seien rund zehn Prozent der Räume betroffen, teilte das Ministerium am Dienstag mit. Dort könnten die Fenster «aufgrund möglicher baulicher Mängel nicht in ausreichendem Maße für eine intensive Belüftung genutzt werden», hieß es.

[...]"

Mehr dazu unter:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/po...PpFm?li=BBqgbZL


Kommentar
Jetzt wirkt sich äußerst nachteilig aus, dass man die Schulen über viele Jahre hat verkommen lassen ...
Selbst wenn sich die Fenster überall öffnen ließen, heißt das immer noch nicht, dass dann auch in ausreichendem Maß gelüftet würde.
Es reicht eben nicht, einmal nach jeder Schulstunde einen ausgelasteten Klassenraum zu lüften.


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Die aktuellen Corona-Trends

#93 von Excubitor , 10.09.2020 18:02

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Die Corona-Trends des Tages - Sterberaten-Bilanz nach 9 Monaten: Jetzt zeigt sich, wie tödlich Corona tatsächlich ist"

"[...]

Covid-Trend 1: Die Sterberate stabilisiert sich im niedrigen einstelligen Bereich.
Wie tödlich ist das Coronavirus? Diese Frage treibt die Welt seit Beginn der Pandemie um. Niemand konnte mit Sicherheit einschätzen, wie hoch der Anteil der Virus-Infizierten sein würde, denen der Erreger so schwer zusetzt, dass sie daran oder zumindest damit sterben würden.

Sowohl eine ähnlich niedrige Sterblichkeitsrate wie bei einer Influenza-Grippe (0,1 bis 0,2 Prozent) wurde diskutiert als auch eine sehr hohe Todesrate wie bei der Sars-Pandemie 2002/03. Die weltweite Sterberate lag damals bei knapp zehn Prozent der Infizierten. Selbst Analogien zum Mers-Ausbruch im arabischen Raum mit einer Sterblichkeitsrate von fast 35 Prozent standen im Raum.

Nach einem Dreivierteljahr Corona-Pandemie ist die Lage inzwischen besser einzuschätzen: Die Sterblichkeitsrate hat sich in den meisten Ländern auf einem niedrigen einstelligen Niveau eingependelt. Weltweit liegt sie seit dem Ausbruch der Pandemie Anfang des Jahres bei 3,3 Prozent. Das geht aus Daten der Datenplattform „Our World in Data“ hervor. Deutschlandweit liegt sie bei 3,7 Prozent. In absoluten Zahlen entspricht das nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität weltweit insgesamt 903.698 Corona-Toten (Stand: 10.09.20, 8.30 Uhr).

[...]

Covid-Trend 2: Der wöchentliche Anstieg des Rückstaus im Labor zu testender Corona-Proben ist beendet.
Seit Wochen sammelten sich in den Laboren immer mehr Corona-Proben an, die nicht oder erst verspätet untersucht werden konnten, weil Material dafür fehlte oder die Kapazitäten ausgelastet waren. Dieser sich zuletzt jede Woche verstärkende Trend des Rückstaus scheint diese Woche zum ersten Mal seit mehr als einem Monat gestoppt.

In der Kalenderwoche 36 (31.08.-06.09.20) gaben die 66 Labore, die laut RKI Proben offiziell auf das Coronavirus scannen, „nur“ noch 29.964 Proben an, die abzuarbeiten sind. In der Vorwoche waren noch mehr als 35.000 Proben im Rückstau gemeldet worden. 44 Labore nannten als Grund für die Verzögerungen Lieferschwierigkeiten für Reagenzien.

[...]

Covid-Trend 3: In immer mehr europäischen Ländern steigen die Infektionszahlen.
Nicht nur in Deutschland steigen die Corona-Zahlen derzeit wieder. Auch im Ausland zählen immer mehr Länder steigende Fallzahlen – so etwa Portugal oder auch die Niederlande. Beide EU-Länder melden am Mittwoch die höchste Zahl an Neuinfektionen seit April.

Die portugiesischen Behörden zählen 646 neue Corona-Fälle, die niederländischen 1140. „Es geht in die falsche Richtung", erklärte Gesundheitsminister Hugo de Jonge.

Und auch in Tschechien breitet sich das Coronavirus weiter rasant aus. Bei der Zahl der täglichen Neuinfektionen erreicht auch Deutschlands Nachbar einen traurigen neuen Rekordwert: 1164 neue Fälle zählen die Behörden des Landes am Mittwoch. Bislang hatte der höchste gemessene Wert innerhalb von 24 Stunden bei knapp 800 gelegen.

[...]

Die Covid-19-Trends für Europa
Doch nicht nur in Deutschland steigen derzeit wieder die Corona-Fallzahlen. Auch viele andere Länder melden vermehrt Ansteckungen. Deutschland steht dabei im Vergleich zu vielen europäischen Nachbarn sogar noch sehr gut da, wie aktuelle Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigen: So zählt sie in ihrem Wochenbericht zuletzt 247.125 neue Fälle auf dem europäischen Kontinent.

Ganz oben auf der Liste der Länder mit den meisten Neuinfektionen: Frankreich mit fast 44.000 und Spanien mit mehr als 40.000 neuen Fällen in nur sieben Tagen. Dahinter rangiert Russland mit im Wochenverlauf gut 35.000 neuerlich nachgewiesenen Infektionen. Die Ukraine und Israel folgen mit deutlichem Abstand.

Die Infektionszahlen der Länder im Überblick:
Frankreich: 43.686 neue Fälle in sieben Tagen
Spanien: 40.087
Russland: 35.179
Ukraine: 16.820
Israel: 12.390
Großbritannien: 11.412
Türkei: 11.164
Italien: 9485
Deutschland: 8214
Rumänien: 8031

Gesamtzahl der Neuinfektionen in Europa so hoch wie vor dem Lockdown
Auffällig beim Blick auf Gesamteuropa: Die Infektionszahlen steigen zwar nicht überall gleich stark an, insgesamt kratzen sie aber vor allem wegen der immensen Ansteckungszahlen aus Südeuropa an den Spitzenwerten der ersten Welle des Frühjahrs. Während sich die Zahl der Infektionen zwischenzeitlich fast halbiert hatte, erreicht sie inzwischen wieder das Niveau von März und April.

[...]

Infektionszahlen in Spanien und Frankreich fünfmal so hoch wie in Deutschland
Damit liegt Deutschland in Sachen Neuinfektionen aktuell auf Platz 9 in Europa. Im Vergleich zu den Spitzenreiter-Ländern bewegen sich die Zahlen hierzulande aber nach wie vor auf einem eher niedrigen Niveau. Spanien und Frankreich melden auf die Woche gerechnet aktuell fünfmal so hohe Zahlen wie Deutschland.

[...]"

Ausführlich dazu siehe die Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/die...tter_GESUNDHEIT

Zum aktuellen Deutschland-Trend siehe das 'Daily Update':
SARS-CoV-2/ Covid-2019 - Daily Update for Germany (4)


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In Frankreich und Spanien "explodieren" die Neuinfektionszahlen

#94 von Excubitor , 11.09.2020 20:17

GMX News Aktuelle News Coronavirus - "Spanien meldet Rekordanstieg bei Corona-Infektionen"

"Aktualisiert am 11. September 2020, 20:14 Uhr
[...] Jetzt meldete das Land mehr als 12.000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden - so viele, wie nie zuvor.

In Spanien ist die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen am Freitag auf den Rekordwert von 12.183 geklettert. Es handele sich um den höchsten Anstieg binnen eines Tages seit Beginn der Pandemie, schrieb die Zeitung "El País". Das Gesundheitsministerium in Madrid teilte mit, es handele sich um 4.708 positive Testergebnisse der vergangenen 24 Stunden sowie nachgemeldete Fälle. In den vergangenen 14 Tagen seien insgesamt 112.364 Neuinfektionen registriert worden, also durchschnittlich gut 8.000 pro Tag. Das Robert-Koch-Institut hat Spanien schon seit längerem als Corona-Risikogebiet eingestuft. Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen in das beliebte Urlaubsland.

Spanien: 48 Tote mit COVID-19 binnen 24 Stunden
Während die Infektionsfälle weiter stiegen, starben wesentlich weniger Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus als noch zur Hochzeit der Pandemie. Seit dem Vortag seien 48 Menschen mit COVID-19 gestorben, teilte das Ministerium mit. Die Zahl der Corona-Todesfälle in Spanien erhöhte sich damit auf insgesamt 29.747. Im April hatte es an manchen Tagen fast 1.000 Corona-Todesfälle innerhalb von 24 Stunden gegeben.

[...]"

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.gmx.net/magazine/news/corona...tionen-35077184



FOCUS ONLINE Gesundheit - "Fast 10.000 Neuinfektionen - Frankreich meldet Fallzahl-Explosion - warum das ein Warnsignal für uns ist"

"Freitag, 11.09.2020, 19:42
Während Deutschland bereits ob der eigenen Infektionszahlen nervös wird, meldet Frankreich teils bis zu zehnmal so hohe Zahlen. Die Gründe dafür sind divers – vor allem einen Fehler darf Deutschland den Franzosen nicht nachmachen.

In Frankreich steigt die Anzahl der Corona-Infizierten weiter – am Donnerstag auf einen Rekordwert von 9843 neuen Infektionen binnen 24 Stunden. Dies sei die höchste Zahl in Frankreich seit Beginn der Pandemie, teilte das Gesundheitsamt mit. Das bisherige Maximum war Anfang September mit rund 9000 neu erfassten Fällen innerhalb eines Tages vermeldet worden. Seither pendelten die Zahlen regelmäßig auf ähnlich hohem Niveau. Im Frühjahr lag das Maximum bei rund 7500 erfassten Fällen innerhalb von 24 Stunden.

Viele Ärzte befürchten jetzt, dass die explodierenden Fallzahlen spätestens im Herbst zu überlasteten Intensivstationen führen könnten. Im März war das zu Hochzeiten der Pandemie in vielen Regionen Frankreichs bereits der Fall gewesen. Vor allem in den Gegenden, die das Auswärtige Amt auch heute bereits als Risikogebiete in Frankreich ausweist. Dazu zählen die Regionen:

Île-de-France mit der Hauptstadt Paris
Provence-Alpes-Côte-d’Azur
Auvergne-Rhône-Alpes
Occitanie
Nouvelle-Aquitaine
Corse (die Insel Korsika)

Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in diese Regionen warnt das Auswärtige Amt. Die Infektionszahlen sind hier – schon wieder – besonders hoch. Warum das so ist, lässt sich bisher nicht eindeutig sagen.

Inkonsequenter Umgang mit Corona-Regeln und Tourismus als wahrscheinliche Gründe
Virologen gehen aber davon aus, dass in den besonders stark betroffenen Gebieten Abstands- und Hygieneregeln in den vergangenen Monaten eher lasch gehandhabt worden sein müssen. [...]
„Überall, wo Massentourismus stattfindet, ist eine größere Gefährdung vorhanden“, erklärt Helmut Fickenscher, Professor für Virologie und Leiter des Instituts für Infektionsmedizin an der Kieler Universität, bei RTL. „So eine starke Fallzahlvermehrung muss auf Unachtsamkeit und Distanzlosigkeit beruhen. Das ist völlig offensichtlich.“

Drosten vermutet „mehr Restinfektionsmasse“ in Frankreich
Christian Drosten nennt im Coronavirus-Podcast noch einen weiteren möglichen Grund für die besonders stark steigenden Zahlen in dem südeuropäischen Land: „Ein wahrscheinlich hinreichender Grund ist, dass in Frankreich einfach viel mehr Infektionstätigkeit war während der ersten Welle“, erklärt er. „Der französische Lockdown war aggressiver als unserer, aber möglicherweise ist da im Hintergrund mehr an Restinfektionsmasse übriggeblieben als bei uns. Das können wir nicht skalieren, niemand kann das quantifizieren. Aber es wäre eine Erklärung für das, was wir jetzt beobachten.“

Konkret bedeutet das: Drosten geht davon aus, dass sich trotz des Lockdowns in Frankreich zu Beginn der Pandemie mehr Menschen mit dem Coronavirus angesteckt haben als angenommen. Ihre Infektionen liefen oft symptomlos ab und wurden so nicht bemerkt. Sie liefen unterhalb des Corona-Radars der Gesundheitsämter. Über die Zeit bildeten sich so immer neue Infektionscluster – inzwischen offenbar so viele, dass die einzelnen Infektionsketten nicht mehr nachvollziehbar sind und die Fallzahlen explodieren.

[...]"

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/fas...d_12420306.html


Kommentar
Betrachtet man sich den Umgang mit den Corona-Schutzmaßnahmen in Deutschland, wo nicht nur die Bürger sich oft nicht dran gehalten sondern auch Behörden diese nicht konsequent durchgesetzt haben, so könnte uns ein ähnliches Schicksal blühen; immerhin sind wir schon jetzt wieder bei knapp unter 2000 Neuinfektionen/24 h. Je inkonsequenter die Bürger mit den Corona-Schutzmaßnahmen umgehen, je weniger man sich also daran hält, desto sicherer wird ein ähnlicher Verlauf hier stattfinden.
Das Ausmaß der Unvernunft war hier nicht gerade unerheblich. Schon in Kürze wird sich zeigen, ob auch hier die Infektionen unter dem Radar, bzw. unter dem Deckmäntelchen der Schutzmaßnahmen, weiter gelaufen sind, was ich bereits seit längerem im ausführlichen Daily Update for Germany als möglich angemerkt habe. Siehe dazu
SARS-CoV-2/ Covid-2019 - Daily Update for Germany (4)

Also bitte konsequent Maske auf, Abstand mindestens 2 m und gründlich Hände waschen!

Bleiben Sie gesund !


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Die SARS-CoV-2-Schutzmasken könnten die Immunisierung unterstützen

#95 von Excubitor , 11.09.2020 21:36

Deutschlandfunk.de - Covid-19 - "Corona-Masken könnten Immunisierung unterstützen"

"11. September 2020
Das Tragen von Masken in der Öffentlichkeit könnte nach Ansicht US-amerikanischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur Immunisierung der Bevölkerung gegen das Coronavirus beitragen.

[...] Die Fachleute verweisen darauf, dass ein Teil der Atemtröpfchen und Aerosole über die Ränder der Maske austreten könne. Damit sei eine Übertragung des Virus nicht ausgeschlossen. Allerdings sei die Menge an Viruspartikeln so gering, dass bei gesunden Menschen nur eine schwache oder sogar symptomfreie Infektion ausgelöste werde – die aber dennoch eine Immunisierung bewirken könne. Die sogenannte Variolisierung, also das absichtliche Verursachen einer milden Infektion mit dem Ziel der anschließenden Immunität, habe sich zu Zeiten, in denen für bestimmte Krankheiten keine Impfstoffe verfügbar gewesen seien, bereits als wirksam erwiesen – etwa bei Pocken. Die Autoren betonen allerdings auch, dass dieser mögliche Effekt für SARS-Cov-2 noch experimentell überprüft werden muss.

Letztlich gehe es bei der Eindämmung der Pandemie darum, sowohl die Ansteckungsraten als auch den Schweregrad der Krankheit zu senken. Das weit verbreitete Tragen eines Mund-Nase-Schutzes könne beide Faktoren unterstützen.

[...]"

Quelle:
https://www.deutschlandfunk.de/covid-19-...news_id=1171562


Den Meinungsartikel der Wissenschaftler, veröffentlicht am 08.09.2020, finden Sie hier:
The New England Journal of Medicine - "Perspective - Facial Masking for Covid-19 — Potential for “Variolation” as We Await a Vaccine"
The New England Journal of Medicine - "Perspektive - "Gesichtsmaskierung für Covid-19 - Potenzial für „Variolation“, während wir auf einen Impfstoff warten"
https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMp2026913


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Superspreaderin ging in Garmisch (Bayern) auf Kneipentour

#96 von Excubitor , 12.09.2020 20:28

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Corona-Ausbruch in Garmisch - Superspreaderin ging trotz Symptomen in Bayern auf Kneipentour"

"Samstag, 12.09.2020, 19:27
Eine junge Frau hat möglicherweise ziemlich im Alleingang das Nachtleben im oberbayerischen Garmisch-Partenkichen lahmgelegt. Sie soll zahlreiche Menschen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Dabei hätte sie womöglich nur ein wenig Geduld gebraucht.

Der heftige Corona-Ausbruch im oberbayerischen Garmisch-Partenkirchen geht nach Behördenangaben wohl zu einem großen Teil auf das Konto einer feierfreudigen jungen Frau. Davon ist zumindest das zuständige Landratsamt überzeugt. Die 26-Jährige soll an verschiedenen Tagen durch mehrere Kneipen in der Marktgemeinde am Fuße der Zugspitze gezogen sein und dabei zahlreiche Menschen angesteckt haben. Eine Superspreaderin. Nach Angaben der Behörde soll sie auf ihrer Kneipentour schon Symptome gehabt und auf die Ergebnisse ihres Corona-Tests gewartet haben.

"Die Dame hat Symptome gehabt, war bei uns bei der Teststation und wurde aufgrund der Symptome aufgefordert, in Quarantäne zu bleiben. Das hat sie aber nicht getan", sagt der Sprecher des Landratsamtes, Stephan Scharf, am Samstag. Die 26-Jährige sei kurz zuvor aus einem Urlaub in Griechenland zurückgekehrt. Ob sie sich auf der Reise angesteckt hat oder danach in Garmisch-Partenkirchen, das sei aber unklar. "Wo sie sich angesteckt hat, wissen wir nicht", sagt Scharf. Seine vorherigen Angaben, wonach es sich um eine aus den USA eingereiste Touristin handle, korrigierte er. Es habe ein "Übermittlungsproblem" innerhalb der Behörde gegeben. Die Frau sei zwar US-Amerikanerin, wohne aber in der Gemeinde und sei keine Urlauberin.

Aufruf an junge Menschen
"Fälle, in denen die Leute das Testergebnis nicht abwarten, gibt es ja öfter", sagt Scharf. "Und die Nationalität ist ja im Grunde auch wurscht. Aber wir wollten, dass möglichst viele Menschen sich melden, die sich daran erinnern, in den letzten Tagen in einer Kneipe Kontakt zu der Frau gehabt zu haben."

Weil sich bislang nicht alle Kontaktpersonen nachverfolgen ließen, fordert die Gesundheitsbehörde diejenigen, die an oder vor diesem Abend in örtlichen Bars unterwegs waren, auf, sich bei der Hotline des Gesundheitsamtes (08821/ 751–500) zu melden und sich testen zu lassen. Der Aufruf richtet sich vor allem an junge Leute zwischen 18 und 35 Jahren, die sich angesteckt haben könnten, sind aufgerufen, sich testen zu lassen.

[...]"

Der vollständige Artikel unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/cor...d_12424007.html


Kommentar
Das sollte allen als Warnung dienen. Es reicht eine einzige uneinsichtige Person, um im Rahmen einer Epidemie/Pandemie riesigen Ärger oder sogar eine solche zu erzeugen.

Ich hoffe, das Verhalten wird eine empfindliche Strafe nach sich ziehen. Hier kann man sogar den Staatsanwalt bemühen und ein Verfahren wegen mehrfacher, zumindest fahrlässiger Körperverletzung einleiten.

Gerade nachlässiges Vorgehen seitens vieler lokaler Behörden ist dafür verantwortlich zu machen, dass es solche Uneinsichtigen in wachsender Anzahl zu geben scheint. Da die jährliche Influenza-Saison erst noch kommt, können wir uns das in der laufenden Pandemie absolut nicht leisten so etwas durchgehen zu lassen, wollen wir nicht enden wie Frankreich, wo derzeit die Fallzahlen wegen genau solchem Fehlverhalten explodieren.


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zuletzt bearbeitet 12.09.2020 | Top

RE: Superspreaderin ging in Garmisch (Bayern) auf Kneipentour

#97 von Excubitor , 14.09.2020 17:40

Zitat von Excubitor im Beitrag #96
FOCUS ONLINE Gesundheit - "Corona-Ausbruch in Garmisch - Superspreaderin ging trotz Symptomen in Bayern auf Kneipentour"

"Samstag, 12.09.2020, 19:27
Eine junge Frau hat möglicherweise ziemlich im Alleingang das Nachtleben im oberbayerischen Garmisch-Partenkichen lahmgelegt. Sie soll zahlreiche Menschen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Dabei hätte sie womöglich nur ein wenig Geduld gebraucht.

Der heftige Corona-Ausbruch im oberbayerischen Garmisch-Partenkirchen geht nach Behördenangaben wohl zu einem großen Teil auf das Konto einer feierfreudigen jungen Frau. Davon ist zumindest das zuständige Landratsamt überzeugt. Die 26-Jährige soll an verschiedenen Tagen durch mehrere Kneipen in der Marktgemeinde am Fuße der Zugspitze gezogen sein und dabei zahlreiche Menschen angesteckt haben. Eine Superspreaderin. Nach Angaben der Behörde soll sie auf ihrer Kneipentour schon Symptome gehabt und auf die Ergebnisse ihres Corona-Tests gewartet haben.

"Die Dame hat Symptome gehabt, war bei uns bei der Teststation und wurde aufgrund der Symptome aufgefordert, in Quarantäne zu bleiben. Das hat sie aber nicht getan", sagt der Sprecher des Landratsamtes, Stephan Scharf, am Samstag. Die 26-Jährige sei kurz zuvor aus einem Urlaub in Griechenland zurückgekehrt. Ob sie sich auf der Reise angesteckt hat oder danach in Garmisch-Partenkirchen, das sei aber unklar. "Wo sie sich angesteckt hat, wissen wir nicht", sagt Scharf. Seine vorherigen Angaben, wonach es sich um eine aus den USA eingereiste Touristin handle, korrigierte er. Es habe ein "Übermittlungsproblem" innerhalb der Behörde gegeben. Die Frau sei zwar US-Amerikanerin, wohne aber in der Gemeinde und sei keine Urlauberin.

Aufruf an junge Menschen
"Fälle, in denen die Leute das Testergebnis nicht abwarten, gibt es ja öfter", sagt Scharf. "Und die Nationalität ist ja im Grunde auch wurscht. Aber wir wollten, dass möglichst viele Menschen sich melden, die sich daran erinnern, in den letzten Tagen in einer Kneipe Kontakt zu der Frau gehabt zu haben."

Weil sich bislang nicht alle Kontaktpersonen nachverfolgen ließen, fordert die Gesundheitsbehörde diejenigen, die an oder vor diesem Abend in örtlichen Bars unterwegs waren, auf, sich bei der Hotline des Gesundheitsamtes (08821/ 751–500) zu melden und sich testen zu lassen. Der Aufruf richtet sich vor allem an junge Leute zwischen 18 und 35 Jahren, die sich angesteckt haben könnten, sind aufgerufen, sich testen zu lassen.

[...]"

Der vollständige Artikel unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/cor...d_12424007.html


Kommentar
Das sollte allen als Warnung dienen. Es reicht eine einzige uneinsichtige Person, um im Rahmen einer Epidemie/Pandemie riesigen Ärger oder sogar eine solche zu erzeugen.

Ich hoffe, das Verhalten wird eine empfindliche Strafe nach sich ziehen. Hier kann man sogar den Staatsanwalt bemühen und ein Verfahren wegen mehrfacher, zumindest fahrlässiger Körperverletzung einleiten.

Gerade nachlässiges Vorgehen seitens vieler lokaler Behörden ist dafür verantwortlich zu machen, dass es solche Uneinsichtigen in wachsender Anzahl zu geben scheint. Da die jährliche Influenza-Saison erst noch kommt, können wir uns das in der laufenden Pandemie absolut nicht leisten so etwas durchgehen zu lassen, wollen wir nicht enden wie Frankreich, wo derzeit die Fallzahlen wegen genau solchem Fehlverhalten explodieren.




FOCUS ONLINE Gesundheit - "Corona-Ausbruch nach Kneipentour - Garmisch wartet auf Testergebnisse: Wird Superspreaderin gar nicht bestraft?"

"Montag, 14.09.2020, 17:12
Sie war hochinfektiös, litt unter Symptomen - und zog trotzdem durch Bars. In Garmisch-Partenkirchen hat eine Superspreaderin mindestens 24 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Während viele Einheimischen auf die Test-Ergebnisse warten, ist nicht einmal sicher, ob die Frau bestraft werden kann.

In Garmisch-Partenkirchen herrscht gespanntes Warten: Mehr als 700 Menschen haben sich am Wochenende in dem Ferienort am Fuße der Zugspitze nach Angaben des Landratsamtes freiwillig auf das Coronavirus testen lassen. Der Ort geriet bundesweit in die Schlagzeilen, als am Freitag bekannt wurde, dass eine mit dem Virus infizierte 26-jährige Amerikanerin vergangene Woche an mindestens einem Abend durch das Garmischer Nachtleben gezogen war und so mehrere Menschen ansteckte.

Die Fallzahlen in Garmisch steigen rasant. Schon jetzt liegt die Sieben-Tage-Inzidenz dort bei 55 - und damit über der kritischen Marke von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Insgesamt 457 Positiv-Fälle wurden seit Beginn der Corona-Krise im Landkreis nachgewiesen (Stand: 13.9., 17 Uhr). Jetzt könnte die Zahl der positiv Gemeldeten schlagartig weiter ansteigen.

"Wir rechnen damit, dass die Ergebnisse der Corona-Tests vom Samstag im Laufe des heutigen Tages vorliegen. Morgen rechnen wir mit den Resultaten der Tests vom Sonntag", sagt der Sprecher des Garmischer Landratsamtes, Stephan Scharf gegenüber FOCUS Online. Die lokalen Behörden hatten vergangene Woche vor allem junge Leute zwischen 18 und 35 Jahren, die zwischen Montag und Mittwoch in örtlichen Bars unterwegs waren, dazu aufgerufen, sich freiwillig testen zu lassen. "Jetzt müssen wir abwarten, was passiert, vielleicht haben wir ja Glück", so Sprecher Scharf.

Was wir über die Superspreaderin wissen
[...]

Offenbar ist die 26-Jährige eine Mitarbeiterin der amerikanischen Streitkräfte. Es gibt ein Forschungszentrum für Sicherheit des amerikanischen Verteidigungszentrums in Garmisch-Partenkirchen. In dem angegliederten 4-Sterne-Hotel „Edelweiss“ arbeite die Frau, berichtet die „Bild“-Zeitung.

Am Dienstag vergangener Woche klagte die 26-Jährige nach Angaben des Landratsamtes über Covid-19-typische Symptome. "Die Dame hat Symptome gehabt, war bei uns bei der Teststation und wurde aufgrund der Symptome aufgefordert, in Quarantäne zu bleiben. Das hat sie aber nicht getan", sagt Landratsamts-Sprecher Stephan Scharf. [...]
Die junge Frau missachtete die Quarantänepflicht und amüsierte sich in mindestens zwei Garmischer Bars: einem Irish-Pub und der Cocktailbar "Peaches". Offenbar litt auch eine Freundin der 26-Jährigen an besagtem Abend unter Covid-19-Symptomen, blieb aber glücklicherweise zuhause, wie der Münchner "Merkur" berichtet.

Inzwischen befindet sich die 26-Jährige in Quarantäne. [...]

Was sind die Folgen?
Die Konsequenz der Kneipentour sind indes massiv: Bis Montag haben sich mindestens 24 Mitarbeiter des Hotels, in dem die Frau arbeitet, mit Covid-19 infiziert. Der Komplex wurde abgeriegelt und vorerst für 14 Tage geschlossen. Am Freitag ließ die US-Armee sogar medizinisches Personal sowie Equipment per Hubschrauber zu dem Hotel transportieren.

"Vorsorglich wurden auch zusätzliche Mitarbeiter, die in direkten Kontakt mit den positiv getesteten Mitarbeitern waren, unter Quarantäne gestellt", sagt der Pressesprecher der US-Armee Garnison Bavaria, Franz Zeilmann, zu FOCUS Online. Zusammen mit den deutschen Behörden versuche die U.S. Army gerade, alle Personen, die eventuell in Kontakt mit den infizierten Mitarbeitern waren, zu lokalisieren, zu isolieren oder unter Quarantäne zu stellen.

Seit Freitag gelten nach dem Ausbruch auch neue Corona-Beschränkungen in dem Ferienort. Gaststätten müssen schon um 22.00 Uhr schließen - nur noch maximal fünf Personen dürfen sich in Lokalen treffen.

Wie ist die Stimmung in Garmisch?
Unter den lokalen Gastronomen und Hoteliers steigt die Wut auf das verantwortungslose Verhalten der jungen Amerikanerin. Die örtliche Hotellerie ist entsetzt.

[...]

Der Garmischer Kult-Gastronom ist Senior-Chef der Cocktailbar "Peaches", wo die Superspreaderin am Dienstag eine Karaoke-Nacht besuchte. Die Bar ist beliebt bei US-amerikanischen Militärs, Politikern und Diplomaten. Sogar die frühere US-Außenministerin Condoleezza Rice bediente Messerschmitt schon.

Der Gastronom achtet penibel genau darauf, die Corona-Regeln einzuhalten. "Wer bei uns Karaoke singen will, darf nur allein auf an Mikro und muss 2,5 Meter Abstand halten. Alle anderen müssen an den Tischen sitzen", sagt Messerschmitt. Doch gegen die Unvernunft einer Einzelperson könne man schwer etwas ausrichten.

Als das Gesundheitsamt ihn vergangene Woche über den Virus-Fall in seiner Bar informierte, händigte der Gastronom den Beamten sofort die Gästelisten aus. [...]

Kommt die 26-Jährige ungestraft davon?
Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft München II gegen die mutmaßliche "Superspreaderin". Dabei gehe es um den Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung, sagte Oberstaatsanwältin Andrea Mayer am Montag der "Bild". Im Raum stehe eine mögliche Verletzung der Quarantänevorschriften.

Der 26-Jährigen drohen strafrechtliche und auch zivilrechtliche Haftung für Schäden und sogar Schmerzensgeldansprüche, meint der Rechtsanwalt Arndt Kempgens. Da die 26-Jährige nach dem Test nicht abgewartet und trotz Symptomen auf Kneipentour ging, komme ein Vorsatz in Betracht. „Das kann unter dem Gesichtspunkt bedingten Vorsatzes sogar zu einer Strafbarkeit wegen vorsätzlicher und gefährlicher Körperverletzung gemäß § 224 Abs. 1 Nr. 1 StGB („Beibringung von gesundheitsschädlichen Stoffen“) führen. Der Strafrahmen: 6 Monate bis zu 10 Jahren Haft.“

Doch weil es sich bei der mutmaßlichen Superspreaderin offenbar um eine Angehörige der US Army handelt, könnte sie womöglich doch ungestraft davon kommen. Der Grund: das so genannte NATO-Truppenstatut. Es schützt Angehörige der US-Streitkräfte in der Bundesrepublik vor Strafverfolgung durch deutsche Behörden.

„Wir gehen dieser Sache nach. Das wird die Juristen be­schäftigen", sagt Wolfgang Rotzsche vom Landratsamt Garmisch-Partenkirchen gegenüber der "Bild" zu dieser rechtlichen Besonderheit des Falls. Und: "Wenn sie tat­sächlich dieses Ansteckungs­risiko bewusst in Kauf ge­nommen habe, sollte sie auch rechtlich belangt werden."

Ausführlich dazu die Quelle:
https://www.focus.de/politik/deutschland...d_12429418.html


Kommentar
Es wäre eine unfassbare Sauerei und ein fatales Signal für die allgemeine Einstellung zur Einhaltung der Corona-Schutzregeln, wenn diese Frau ungestraft davon käme.
Die juristische Hauptfrage scheint hier zu sein, ob es sich bei einer zivilen Angestellten eines "Rahmenbetriebs" für US-Streitkräfte tatsächlich um eine vom NATO-Truppenstatut geschützte Person handelt, da sie möglicherweise nicht direkt zum US-Militär gehört. Da bin ich auf das Ergebnis der juristischen Bewertung mal gespannt.

Dieser Fall zeigt die enorme Gefahr, die von Naiven, Gleichgültigen und Rücksichtslosen ausgeht, selbst wenn es sich nur um Einzelpersonen handelt ...


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WHO warnt schon vor einer nächsten Pandemie

#98 von Excubitor , 14.09.2020 21:42

FOCUS ONLINE Gesundheit - "News zur Pandemie"

"[...]

TOP-NEWS: WHO warnt schon vor nächster Pandemie
19.17 Uhr: Während die Welt derzeit gegen das Coronavirus kämpft, tut sie nach Ansicht eines internationalen Expertengremiums zu wenig, um sich auf die nächste Pandemie vorzubereiten. Die nächste Pandemie werde "auf jeden Fall" kommen und womöglich noch gefährlicher sein, heißt es in dem am Montag veröffentlichten Bericht des Global Preparedness Monitoring Board (GPMB) - einem von Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Weltbank ins Leben gerufenen internationalen Expertengremium.

"Die Coronavirus-Pandemie stellt einen harten Test für die Bereitschaftsplanung der Welt dar", heißt es in dem Bericht, an dem unter anderem die ehemalige WHO-Chefin Gro Harlem Brundtland mitarbeitete. Sollten nicht die richtigen Lehren daraus gezogen und entsprechend gehandelt werden, "dann wird die nächste Pandemie, die auf jeden Fall kommt, noch verheerender sein".

Auch WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus warnte bei der virtuellen Pressekonferenz zur Vorstellung des Berichtes, dass Corona "nicht die letzte Pandemie, nicht der letzte weltweite Gesundheitsnotstand" sein werde. Die internationale Gemeinschaft müsse zusammen gegen das Virus kämpfen - und sich zusammen auf kommende Pandemien vorbereiten.

[...]"

Mehr Nachrichten unter:
https://www.focus.de/gesundheit/news/new...d_12358783.html


Kommentar
Mit der Einschätzung liegen die Experten meines Erachtens richtig. Dass diese Pandemie nicht die letzte ist, dürfte sich völlig jenseits jedes Zweifels befinden. Hinzu kommt, dass es sich bei dem SARS-CoV-2-Virus trotz aller weltweiten Todesfälle bislang um ein vergleichsweise harmloses Virus handelt. Eines das über die Atemluft übertragbar und dazu noch sehr mutationsfreudig ist, wäre noch wesentlich gefährlicher. Das scheint allerdings von vielen Verantwortlichen und noch erheblicher von großen Teilen der Bevölkerung betrachtet man sich den teils sorglosen Umgang mit dieser Pandemie noch nicht vergegenwärtigt und noch weniger verinnerlicht worden zu sein. Eine Pandemie mit einem echt gefährlichen Virus würden die meisten Staaten trotz teilweise hoch technisierter Medizin nach derzeitigem Erkenntnisstand nicht überstehen.


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Infizierter Arzt praktiziert einfach weiter

#99 von Excubitor , 15.09.2020 20:26

FOCUS ONLINE Gesundheit - "News zur Pandemie - Nächstes EU-Land meldet Rekord-Anstieg - Infizierter Arzt in Bayern praktiziert einfach weiter"

"[...]

TOP-NEWS: Infizierter Arzt praktizierte einfach weiter: Mindestens fünf Menschen infiziert
18.40 Uhr: Kontakt mit Corona-Infizierten, Krankheitssymptome und trotzdem weitergearbeitet: Dieses fahrlässige Verhalten eines Arztes führte nun wohl zu weiteren Infektionen im Landkreis Deggendorf, am Fuße des Bayerischen Waldes gelegen. Wie der „Bayerische Rundfunk“ berichtet, sollen fünf Kontaktpersonen des Arztes positiv auf das Virus getestet worden seien. Insgesamt 275 Kontaktpersonen befänden sich in Quarantäne. Der Sender beruft sich auf Informationen des Landratsamtes des Kreises Deggendorf. Zunächst war lediglich eine Infektion bekannt gewesen, die einer Schülerin einer Realschule.

Das Verhalten des Arztes könnte nun schwere Konsequenzen haben: Der Landrat Deggendorfs, Christian Bernreiter (CSU), will bei der Staatsanwaltschaft Anzeige wegen Körperverletzung gegen den Arzt erstatten. Gegenüber dem „Bayerischen Rundfunk“ sagte er, dass ihm die „Worte fehlen“. Zwar gebe es für infizierte Ärzte Ausnahmeregelungen, wie sie mit besonderen Schutzmaßnahmen weiter praktizieren können, diese seien aber nach Angaben des Senders mit Verweis auf den Landrat nicht zur Anwendung gekommen.

Wie der "Bayerische Rundfunk" weiter berichtet, habe sich der Arzt bei einer Feier in Tschechien angesteckt. Laut dem Sender habe er gewusst, dass dort infizierte Personen zugegen waren, trotz dieser Tatsache und Krankheitssymptomen habe er aber weiterbehandelt, bis sein eigens durchgeführter Corona-Test ein positives Testergebnis zustande gebracht hatte. Wie der Sender berichtet, ist die Praxis des infizierten Arztes bis auf Weiteres geschlossen.

[...]

TOP-NEWS: Niederlande verzeichnet höchste Zahl an Neuinfektionen seit Pandemie-Beginn
16.58 Uhr: Die Niederlande hat am Dienstag die höchste Zahl an Corona-Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie vermeldet. Die kommunalen, öffentlichen Gesundheitsbehörden des Landes vermeldeten 1.379 Neuinfektionen und damit nochmal 79 mehr als am Montag. Auch die wöchentlichen Zahlen schießen in die Höhe und lagen mit rund 8.200 Infektionen deutlich über dem Wert der Vorwoche (ca. 5.400). Daneben würden laut der Zahlen der Behörden auch die Krankenhauseinweisungen deutlich zunehmen.

[...]"

Mehr Nachrichten unter:[/color]
https://www.focus.de/gesundheit/news/new...d_12358783.html


Kommentar
Solange es keine spürbaren Strafen und eine Veröffentlichung deren Vollzugs gibt, werden Fälle wie der dieses Arztes oder vergleichbare wie jener der Superspreaderin in Garmisch unzweifelhaft weiter zunehmen. Ohne Konsequenzen besteht für (potentielle) Regelbrecher keine Veranlassung die Corona-Schutzregeln einzuhalten.


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Top-Virologe Drosten warnt vor möglicher Zuspitzung der Corona-Lage

#100 von Excubitor , 18.09.2020 17:10

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Top-Virologe warnt - Drosten: Corona-Lage könnte sich auch hierzulande zuspitzen"

"Freitag, 18.09.2020, 07:16
[...]

Angesichts der derzeit in Deutschland gemeldeten Neuinfektionen müsse man sich klarmachen, "dass wir, wenn wir die Kurven übereinanderlegen, etwas hinterherhinken hinter Spanien und Frankreich und England", sagte der Leiter der Charité-Virologie der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Er betonte, "dass wir uns aber auch nicht vormachen sollten, dass sich das bei uns alles ganz anders entwickelt. Wir machen auch jetzt nicht sehr viele Sachen sehr anders".

"Es gibt ein paar Details, die vielleicht bei uns anders sind als in Südeuropa. Unsere Haushalte sind häufig kleiner, wir haben mehr Einpersonenhaushalte", sagte Drosten. Es gebe weniger Mehr-Generationen-Familien, in denen das Virus über die Altersgrenzen sehr leicht verbreitet werde. "Das sind sicher Unterschiede. Aber ansonsten ist Deutschland nicht viel anders als diese europäischen Nachbarländer. Darum müssen wir da sehr vorsichtig sein und sehr genau beobachten, wie es jetzt weitergeht."

Können Testhäufigkeit nicht mehr lange durchhalten
Die Testhäufigkeit sei in Deutschland zwar extrem groß - aber erst seit dem Beschluss, Reiserückkehrer zu testen, sagte Drosten. "Das ist eine Testhäufigkeit, die wir in Deutschland so nicht mehr lange durchhalten können." Die Grund-Testtätigkeit, die man vorher in Deutschland gehabt habe und bald wieder haben werde, sei nicht viel höher als in anderen europäischen Nachbarländern. Der Kern der Infektionsüberwachung sei bei uns nur wenig stärker ausgeprägt als in anderen Ländern. "Darum müssen wir schon die Zahlen ernstnehmen."

[...] "Was wir jetzt im Moment sehen, ist eine Reflexion durchaus wieder von dem, was in Deutschland los ist in Form von Virusfällen." Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte am Donnerstag von rund 2200 Corona-Neuinfektionen bundesweit berichtet."

Siehe dazu ausführlich:
https://www.focus.de/gesundheit/news/top...tter_GESUNDHEIT


Kommentar
Die Warnung ist vollkommen berechtigt. Ich formuliere es zum leichteren Verständnis etwas anders: Die momentane Infektionslage mit den deutlich erhöhten Zahlen an Neuinfektionen ist nicht mehr überwiegend durch infizierte Reiserückkehrer gekennzeichnet, sondern spiegelt ein allgemein erhöhtes Infektionsgeschehen innerhalb Deutschlands wieder. Das sollte und muss zur Vorsicht mahnen.


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Die Superspreaderin, die wohl keine war ...

#101 von Excubitor , 18.09.2020 20:37

GMX News Aktuelle News Coronavirus - "Die Superspreaderin von Garmisch-Partenkirchen, die keine war"

"Aktualisiert am 18. September 2020, 15:15 Uhr
Eine junge Frau, die trotz Corona-Infektion angeblich durch die Lokale tingelt. Schnell wurden die steigenden Corona-Zahlen in Garmisch-Partenkirchen auf die 26-Jährige geschoben. Doch nun zeigt sich: Behörden, Medien und Politik lagen mit ihrer Schuldzuweisung auf eine Superspreaderin wohl falsch.

Es ist ein Fall gewesen, der bundesweit für Aufregung gesorgt hat. "Reiserückkehrerin als Superspreaderin in Garmisch", hatte auch unsere Redaktion am vergangenen Samstag getitelt. Ähnlich berichteten weitere regionale und überregionale Medien: "Corona-Ausbruch durch Superspreaderin in GAP" ("Münchner Merkur"), "„Superspreaderin“ in Garmisch-Partenkirchen" (FAZ) oder "Viele Corona-Fälle nach Partynacht in Garmisch-Partenkirchen" (BR).

Tatsächlich war die Zahl der Neuinfektionen in Garmisch-Partenkirchen innerhalb kurzer Zeit gestiegen. Schnell war auch die Ursache ausgemacht: Eine 26-jährige US-Amerikanerin, die aus dem Urlaub kam und trotz Quarantäneempfehlung in dem oberbayerischen Ferienort feiern gewesen sein soll. Die Frau arbeitet als zivile Mitarbeiterin der US-Armee in der Gastronomie.

Ihr Etikett bekam sie schnell verpasst: "Superspreaderin". Zuerst sprach davon das zuständige Landratsamt. Medien und schließlich die Politik übernahmen die Erzählung, ohne sie zu hinterfragen.

[...]

Doch so einfach ist es wohl nicht, wie sich nun herausstellt.

Superspreaderin, die keine war: Schwierige juristische Aufarbeitung

Fakt ist: Die junge Frau war ausgegangen, bevor sie das positive Testergebnis erhalten hatte. Unklar ist, ob ihr nur empfohlen wurde zu Hause zu bleiben oder ob dies angeordnet wurde. Laut dem Bayerischen Rundfunk konnte das Landratsamt das bisher nicht aufklären: Das sei "aus Kapazitätsgründen bei Teststationen und Ämtern derzeit auch schwer nachzuvollziehen".

Dieser kleine, aber wesentliche Unterschied ist entscheidend für die juristische Aufarbeitung – und damit auch für eine mögliche Strafe. Der Frau droht ein Bußgeld wegen Verstoßes gegen Quarantäneauflagen. Zudem ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Anders als berichtet, ging die 26-Jährige nicht auf eine "Kneipentour". Dem ARD-"Faktenfinder" zufolge soll die Frau nach ihrem Test – aber noch vor Bekanntgabe des Ergebnisses – nur eine einzige Lokalität aufgesucht haben. Einen weiteren Betrieb hatte sie vor der Abgabe ihres Tests und damit auch vor der Quarantäneverfügung besucht, wie die "Süddeutsche Zeitung" schreibt.

"Keine Infektion nachweislich auf die Frau zurückzuführen"

Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen waren am Donnerstag zwar noch 56 Personen Corona-positiv. Dennoch: Ein weiterer Anstieg blieb bislang aber aus – trotz großangelegter Tests aufgrund des Vorfalls. Am Donnerstag erklärte der Landkreis, dass sich die Corona-Lage "im Hinblick auf das möglichen Infektionsgeschehen im Garmisch-Partenkirchner Nachtleben" entspannt habe.

Wohl auch, weil die am vergangenen Wochenende und am Montag vorgenommenen zusätzlichen etwa 1.040 Corona-Tests nur drei neue positive Tests ergeben hätten, wie Landrat Anton Speer (Freie Wähler) erklärte.

Fast alle der mehr als zwei Dutzend Corona-Fälle, die der Frau zugerechnet werden, sind Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz und nicht Gäste der zwei Lokale. Dazu kommt: Es ist laut einem Sprecher des Landratsamtes, auf den sich "Focus Online" beruft, zufolge gar nicht klar, ob die junge Frau ihre Kollegen angesteckt hat – oder ob sie von diesen selbst angesteckt wurde.

Das Fazit des ARD-"Faktenfinders" ist deshalb eindeutig: "Somit ist bislang keine Infektion in Garmisch-Partenkirchen nachweislich auf die Frau zurückzuführen, die von Behörden, Politik und Medien seit Tagen 'Superspreaderin' genannt wird."
(dpa/afp/mf)

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.gmx.net/magazine/news/corona...irchen-35095824

Siehe zum Ablauf der gesamten Ereignisse auch:
SARS-COV-2/ Covid-2019 - Aktuelle News (7)


Kommentar
Nach gegenwärtigen Erkenntnissen war die Dame zwar wohl keine Superspreaderin, aber dennoch war sie trotz erkannter Symptome und dann noch einmal trotz ausstehenden Testergebnisses insgesamt in zwei nachgewiesenen Lokalitäten unterwegs, was man immer noch als verantwortungslos bezeichnen muss, auch wenn sich derzeit noch keine direkte Infektion auf sie zurückführen lässt. An der Tatsache geht kein Weg vorbei.
Dennoch hätte man sie nicht gleich in etwas überzogener Weise vorverurteilen sollen. Leider bin auch ich auf die übereinstimmenden Medienberichte angewiesen gewesen und daher zu einem teils falschen Eindruck gelangt.


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zuletzt bearbeitet 18.09.2020 | Top

Virologen entkräften "Argumentation" der Corona-Gegner

#102 von Excubitor , 19.09.2020 21:00

FOCUS ONLINE Wissen & Umwelt - "Virologe Streeck entkräftet Verschwörungstheorien"

"Samstag, 19.09.2020, 18:11
Was denkt einer der führenden deutschen Corona-Experten über abstruse oder auch plausibel klingende Thesen von Verschwörungstheoretikern, “Querdenkern“ oder Impfgegnern?
[...]

Einer der führenden Corona-Experten Deutschlands, Professor Hendrik Streeck, der Direktor des Instituts für Virologie an der Uniklinik in Bonn, hat für die DW zu häufig genannten Thesen, Behauptungen oder Aussagen zu Corona Stellung bezogen.

"Das Virus ist gar nicht so gefährlich, die Gefahr wird von Medien, Politikern und Wissenschaftlern aufgebauscht."

Hendrik Streeck: Das stimmt nicht! Alle Studien, die bisher durchgeführt wurden, sowohl die Studien in den USA, die ja eine relativ niedrige Sterblichkeit suggerieren, als auch die anderen Studien, die eine sehr hohe Sterblichkeit suggerieren, zeigen eindeutig, dass es eine höhere Sterblichkeit hat als die saisonale Grippe.

Wir haben im Kreis Heinsberg selber herausgefunden, dass das Virus mindestens viermal gefährlicher ist als eine saisonale Grippe. Es hat natürlich immer auch etwas mit der Population zu tun, in der getestet wird. Es ist ein Virus, das man ernst nehmen muss, aber natürlich auch nicht überdramatisieren kann.

"Politiker und Medien präsentieren täglich dramatische Corona-Fallzahlen. Aber ich kenne niemanden, der an COVID-19 erkrankt ist."

Streeck: Also, ich habe zwei Personen in meinem engeren Familienkreis, die an COVID-19 erkrankt sind.

"In Italien oder den USA gibt es so viele Tote. Hier gar nicht. Da stimmt doch etwas nicht."

Streeck: Wir haben auch in Deutschland COVID-19-Tote. In Italien und den USA kam hinzu, dass die Infektionen sehr schnell stattgefunden haben. Also hat sich die Breite der Bevölkerung sich sehr schnell infiziert, und dadurch waren auch die Krankenhäuser überlastet. Das Virus ist dort in Bereiche reingekommen, wo Patienten oder Menschen ein hohes Risiko haben, daran zu versterben. In Deutschland haben wir es geschafft, diese Bereiche freizuhalten.

"Es gab so viele Großdemonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen. Gab es danach irgendwelche Ausbrüche? Nein!"

Streeck: Diese Demonstration haben zum einen draußen stattgefunden und dadurch ist die Übertragungswahrscheinlichkeit erst mal geringer als in Innenräumen. Auf der anderen Seite ist es sehr schwer nachzuvollziehen, ob bei einer Demonstration, die zum Beispiel in Berlin stattgefunden hat und von wo auch viele der Teilnehmer in verschiedene Städte gefahren sind, ob es dort in den Städten dann einen Ausbruch gegeben hat. Leichter sind solche Sachen nachzuvollziehen, wenn nur Teilnehmer aus einem Ort anwesend gewesen sind.

"Diese Impfungen sind höchst gefährlich und greifen unsere DNA an. Außerdem will nur die Pharmaindustrie dran verdienen."

Streeck: Beide Thesen sind eindeutig falsch. Eine Impfung greift nicht in das humane Genom ein, also in die DNA. Auch die RNA-Impfstoffe funktionieren ja so, dass davon Proteine generiert werden. Wir haben selber nicht die Enzyme in unserem Körper, das von der RNA wieder DNA wird. Das können nur bestimmte Retroviren. Daher kann eine Impfung nicht in die DNA eingreifen.

Die Pharmaindustrie verdient natürlich auch an Impfstoffen, aber was die Krankenkassen jedes Jahr für Impfstoffe ausgeben, ist nur 0,3 Prozent des Budgets im Vergleich zu dem, was wir für Medikamente ausgeben. [...]

"Das Virus ist bereits so oft mutiert, da bringt eine Impfung gar nichts. Oder man muss sich jedes Jahr wie bei der Grippe neu impfen lassen."

Streeck: Das kann man gar nicht sagen. Das Virus mutiert, das ist richtig, aber es hat nicht so eine starke Mutationsrate wie bei der Grippe. Ob aber ein Impfstoff am Ende wirkt und wie häufig man sich impfen lassen muss, das können wir noch gar nicht sagen, weil es noch keinen Impfstoff gibt.

"Die Maßnahmen des Corona-Regimes sind völlig übertrieben. Ich will meine Freiheit zurück."

Streeck: Wir wissen, dass die AHA-Regeln, also Abstand halten, Alltags-Maske tragen und die allgemeinen Hygieneregeln beachten, eine Wirkung haben und dass wir dadurch Infektionen verhindern können.

Zusätzlich haben die AHA-Regeln wahrscheinlich den Effekt, dass wenn sich jemand infizieren sollte, dann infiziert er sich mit weniger Viren. Er bekommt so vielleicht eine Infektion, aber mit sehr wenigen Symptomen. Wir wissen, dass es bei anderen Viren eben den Zusammenhang gibt: Wenn man viele Viren aufnimmt, hat man eine schwere Symptomatik, wenn man wenig Viren aufnimmt, hat man nur eine leichte Symptomatik. Die Dosis macht das Gift.


[...]

"In unseren Nachbarländern wie den Niederlanden oder Dänemark trägt aber keiner in Geschäften irgendwelche Masken. Die sind ja sicherlich nicht lebensmüde."

Streeck: Es ist richtig, dass in einigen Ländern keine Masken getragen werden und es ist auch richtig, dass nicht an jedem Ort eine Maske getragen werden muss.

Wichtig ist eine Maske dann zu tragen, wenn man keinen Abstand einhalten kann. In den Niederlanden oder Dänemark sind häufig die Geschäfte eben auch nicht überfüllt. Es gibt dort nicht so viele Personen, dass man keinen Abstand mehr halten kann.

[...]

"Das Coronavirus stammt aus einem Labor in China oder wurde versehentlich freigesetzt."

Streeck: Es ist sehr unwahrscheinlich, dass dieses Coronavirus in einem Labor generiert wurde. Zum einen werden solche Forschungsstränge meines Wissens nach überhaupt nicht verfolgt, bestimmte Viren zu generieren, weil das viel zu gefährlich ist. Zum anderen aber kann man sowas auch gar nicht sagen, woher ein Virus kommt. Ein Virus kann nicht Gensequenzen haben, die sonst in der Natur zum Beispiel nicht vorkommen würden.

Auch muss man sagen, dass solche Labore wie das Labor in China wirklich Hochsicherheitsschleusen haben, wo Viren oder Bakterien überhaupt nicht durch die verschiedenen Räume durchkommen können und auch nicht versehentlich dadurch freigesetzt werden.


[...]

"Selbst wenn ich mich anstecke: Ich bin jung und fit. Wenn überhaupt, kriege ich nur milde Symptome."

Es ist nach der Statistik richtig, dass junge und fitte Menschen keine oder nur milde Symptome haben. Aber wenn man sich auf die Statistik beruft, hat man zwar Recht. Es kann aber immer sein, dass auch junge Menschen und fitte Menschen sehr schwere Symptome haben oder sogar daran versterben. Das haben eben auch mehrere Fälle bereits gezeigt.

Professor Hendrik Streeck zählt zu den führenden Corona-Experten in Deutschland. Der Direktor des Instituts für Virologie an der Uniklinik in Bonn leitet die Langzeitstudie über das Corona-Infektionsgeschehen im westdeutschen Heinsberg, das zu Beginn der Pandemie besonders betroffen war.

Das Gespräch führte Fabian Schmidt"

Siehe vollständig dazu die Quelle:
https://www.focus.de/wissen/natur/profes...d_12442902.html


Schon am Mittwoch hatte sich Virologe Drosten von der Berliner Charité ähnlich deutlich zusätzlich auch im Hinblick auf Corona-Kritik seitens Kollegen der Wissenschaft geäußert:

FOCUS ONLINE Gesundheit - "NDR-Podcast"Gewagt, was manche da sagen": Drosten mit klarer Botschaft an Corona-kritische Kollegen"

"Mittwoch, 16.09.2020, 14:26
Virologe Christian Drosten hat sich im neuen NDR-Podcast zur Corona-Entwicklung in Deutschland geäußert und dabei vor allem die Kritiker der Corona-Regelungen ins Visier genommen. Auch für die "Corona-Querdenker" und ihre Theorien fand Drosten klare Worte.

[...]"

Siehe ausführlich dazu:
https://www.focus.de/gesundheit/news/ndr...d_12434879.html


Kommentar
Gerade jetzt, da die Neuinfektionszahlen bereits vor dem Herbst deutlich gestiegen sind und gleichzeitig die R-Zahlen (siehe dazu das Daily Update im Unterforum "SARS-CoV-2/ Covid-2019 Statistics (Aktuelle Statistiken und Werte)") das seit langem höchste Niveau erreicht haben, sollten sich Corona-Kritiker tunlichst zurückhalten. Allerdings ist angesichts des nach wie vor inkonsequenten Umgangs mit Corona-Schutzregel-Verweigerern seitens der für die Sicherheit und Ordnung Verantwortlichen nicht damit zu rechnen, dass sich die Kritiker der Corona-Maßnahmen in Vernunft üben werden.


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Corona-Hotspot Hamm (NRW)

#103 von Excubitor , 23.09.2020 15:03

WELT.de - "94 Infizierte pro 100.000 Einwohner – Warum die Nachverfolgung so schwierig ist"

"Stand: 13:54 Uhr

[...]

Mindestens 309 Teilnehmer aus Hamm bei Hochzeit

In Hamm gilt als Auslöser der zweiten Corona-Welle vor allem eine Großhochzeit und die damit verbundene Feste, die laut OB Hunsteger-Petermann in Hamm, Dortmund und Werl stattgefunden hatten. Nach neuesten Erkenntnissen seien bei den Feiern in diesen Städten mindestens 309 Teilnehmer aus Hamm gewesen, die allesamt in Quarantäne müssten und nun getestet würden. Wie das Portal „Ruhr 24“ meldet, hatten die Feierlichkeiten das Potenzial für ein „Superspreader-Event“.

Medienberichten, laut denen es sich bei dem Fest um eine türkische Hochzeit handelte, wurden mittlerweile dementiert. Wie WELT von einem Sprecher der Stadt Hamm erfuhr, bestand die Festgesellschaft zum größten Teil aus, Zitat, „Nationalitäten des südosteuropäischen Raums“.

Für die Feier sei zuvor keine Genehmigung eingeholt worden, obwohl dies bei einer Teilnehmerzahl von über 150 Menschen nötig gewesen wäre.

Noch immer versucht die Stadt, die Teilnehmer der Feierlichkeit zu rekonstruieren. Listen seien entweder nicht oder nur schlecht geführt worden, so Lukas Huster.

„Wir wissen von Hochzeitsveranstaltungen einer Feier in Hamm und Dortmund sowie einer weiteren Hochzeit vom Folgewochenende in Werl, bei der sich die Teilnehmer teilweise überschneiden. Wir gehen von mehreren hundert Gästen der Feierlichkeiten aus, allein auf der Veranstaltung in Dortmund waren nach unserer Einschätzung mindestens rund 500 Menschen“, erklärte er auf Anfrage hin.

Bürgermeister „äußerst verärgert“
Im „Spiegel“ führte Bürgermeister Hunsteger-Petermann aus, dass er „äußerst verärgert“ über die Situation sei. Auf die Frage hin, welche Folgen die Hochzeit gehabt habe, antwortet er: „Wir können fast alle Infektionen darauf zurückführen. Das Schlimmste ist aber eigentlich, dass besagte Feier schon vor drei Wochen stattgefunden hat. Das macht die Rückverfolgung unglaublich schwer.“ Momentan versuche man zwar, „alle Infektionsketten“ nachzuvollziehen. Inzwischen gebe es aber Infektionen in der zweiten Generation.

Später präzisierte er, dass die Hochzeit „im großen Stil“ gefeiert worden sei. „Ausgangspunkt war wohl ein Junggesellinnenabschied, bei dem sehr eng getanzt wurde und auch Tränen vergossen wurden. Anschließend gab es dann die eigentliche Hochzeitsfeier mit mehreren Hundert Gästen, bei der man sich ebenfalls nicht an Abstands- und Hygieneregeln gehalten hat. Das hat Corona-Übertragungen in großer Zahl ermöglicht“, so seine Wertung.

Lokalen Medienberichten zufolge werde nun geprüft, ob ein Bußgeld für die Lokalitäten fällig werde, in denen gefeiert wurde. Wie der Sprecher der Stadt Hamm weiter mitteilte, würden derzeit noch die Belege gesammelt, um den Veranstaltern einen Verstoß gegen die geltenden Gesetze nachzuweisen. Sollte dies Erfolg haben, werden man sowohl Veranstalter als auch Brautpaar mit Bußgeldern im, wie es heißt, „Rahmen unserer Möglichkeiten“ belegen.

[...]"

Mehr dazu unter:
https://www.welt.de/politik/deutschland/...i-Staedten.html


Kommentar
Nachdem, wie WDR 4 kurz nach 13.00 Uhr berichtet hat, festgestellt wurde, dass bei der Hochzeit keine Masken getragen und keine Abstände eingehalten worden sein sollen, also gegen alle Maßnahmen der Vernunft massiv verstoßen wurde, kann über das Ergebnis der Untersuchung des Vorfalls wohl kaum ein Zweifel bestehen. Damit die Hochzeit auch wirklich unvergesslich bleibt, kann hier nur das höchstmögliche Bußgeld in Frage kommen. Darüber hinaus müsste schon jetzt mindestens ein Staatsanwalt in den zuständigen Gebieten einen Aktendeckel geöffnet haben. Denn nach der gegenwärtigen Faktenlage handelt es sich hier möglicherweise um von bedingtem Vorsatz getragene versuchte gefährliche Körperverletzung. Nach dem Verhalten der Teilnehmer wie beschrieben, wurden Ansteckungen auf jeden Fall bedingt in Kauf genommen.

Der Bürgermeister sollte nicht verärgert über die Situation sein, sondern über die möglicherweise nachlässige Arbeit der zuständigen Ordnungs- und Gesundheitsbehörden, also über sich selbst, da er für deren Tätigkeit verantwortlich zeichnet. Zum einen sollte man endlich einsehen und offen eingestehen, dass die Nachverfolgung von Infektionsketten eben nicht so einfach ist, wie der Bevölkerung immer vorgegaukelt wird, insbesondere dann nicht, wenn die Mitarbeit der Teilnehmer an solchen Feiern dahingehend Auskunft über andere zu geben verweigert wird. Die Begründung hier, dass die Feierlichkeiten schon so lange zurückgelegen hätten, ist zwar richtig, aber ziemlich schwach. Es ist aus einer Vielzahl von Gründen nicht einfach Infektionsketten sauber nachzuvollziehen. Was die Weigerung betrifft, einen weiteren derartigen Grund, so dürfte in solchen Fällen der allgemeinen Gesundheitsgefährdung wohl, ohne dass ich das erst nachlesen möchte, eine Informationspflicht bestehen. Und wenn das so ist, dann kann die auch mit Erzwingungshaft durchgesetzt werden, wenn sich Teilnehmer oder Veranstalter weigern, wie WDR 4 berichtete, die Adressen anderer Teilnehmer bekannt zu geben.

Was mich extrem verärgert ist die nachlässige, man möchte sogar oft meinen verweichlichte, in NRW sogar nicht selten mutmaßlich gegen die eigenen Corona-Schutzregeln (CoronaSchVO NW) verstoßende Arbeit der Ordnungs- und Sicherheitsbehörden, die mit ihren ständigen, mutmaßlich rechtswidrigen Verwarnungen, also einem stringent inkonsequenten Vorgehen erst dafür gesorgt haben, dass immer noch solche Feiern stattfinden. Wo nicht konsequent gegen Fehlverhalten vorgegangen wird, da breitet es sich eben aus.

Es ist wohl eine der ältesten "Lebensweisheiten", die da besagt, dass da, wo keine Konsequenzen erfolgen, nicht nur kein Lerneffekt eintritt, sondern das Fehlverhalten in Form von Regelverweigerung sogar weiter zunimmt.


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zuletzt bearbeitet 23.09.2020 | Top

Auch Top-Virologe Drosten warnt eindringlich vor Nachlässigkeit

#104 von Excubitor , 23.09.2020 15:22

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Bei Gesundheitsgipfel in BerlinTop-Virologe Drosten warnt: "Pandemie wird auch bei uns jetzt erst richtig losgehen"

"Mittwoch, 23.09.2020, 14:12
Der Berliner Virologe Christian Drosten sieht Deutschland in der Corona-Pandemie noch nicht ausreichend für die kommende Zeit gewappnet. "Wir müssen, um die Situation in den kommenden Monaten zu beherrschen, Dinge ändern", sagte er im Vorfeld der im Oktober anstehenden Gesundheitskonferenz World Health Summit in Berlin. "Die Pandemie wird jetzt erst richtig losgehen. Auch bei uns."

Pragmatische Entscheidungen seien nötig, sagte Drosten dem World Health Summit zufolge. "Es werden schon Festtagsreden auf den deutschen Erfolg gehalten, aber man macht sich nicht ganz klar, woher er kam." Er gehe schlichtweg darauf zurück, dass Deutschland ungefähr vier Wochen früher reagiert habe als andere Länder. "Wir haben mit genau den gleichen Mitteln reagiert wie andere. Wir haben nichts besonders gut gemacht. Wir haben es nur früher gemacht", erklärte der Leiter des Instituts für Virologie der Charité.

[...]"

Mehr dazu unter:
https://www.focus.de/gesundheit/news/bei...d_12463955.html


Kommentar
Auch meine Info-Tätigkeit beinhaltete häufige, bzw. dauerhafte Warnungen dazu, siehe unter anderem das ausführliche 'Daily Update'. Hoffen wir, dass die Warnung aus berufenem Mund wahrgenommen wird, obwohl auch solche schon des Öfteren verhallt zu sein scheinen.


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RE: Auch Top-Virologe Drosten warnt eindringlich vor Nachlässigkeit

#105 von Excubitor , 24.09.2020 18:03

Zitat von Excubitor im Beitrag #104
FOCUS ONLINE Gesundheit - "Bei Gesundheitsgipfel in BerlinTop-Virologe Drosten warnt: "Pandemie wird auch bei uns jetzt erst richtig losgehen"

"Mittwoch, 23.09.2020, 14:12
Der Berliner Virologe Christian Drosten sieht Deutschland in der Corona-Pandemie noch nicht ausreichend für die kommende Zeit gewappnet. "Wir müssen, um die Situation in den kommenden Monaten zu beherrschen, Dinge ändern", sagte er im Vorfeld der im Oktober anstehenden Gesundheitskonferenz World Health Summit in Berlin. "Die Pandemie wird jetzt erst richtig losgehen. Auch bei uns."

Pragmatische Entscheidungen seien nötig, sagte Drosten dem World Health Summit zufolge. "Es werden schon Festtagsreden auf den deutschen Erfolg gehalten, aber man macht sich nicht ganz klar, woher er kam." Er gehe schlichtweg darauf zurück, dass Deutschland ungefähr vier Wochen früher reagiert habe als andere Länder. "Wir haben mit genau den gleichen Mitteln reagiert wie andere. Wir haben nichts besonders gut gemacht. Wir haben es nur früher gemacht", erklärte der Leiter des Instituts für Virologie der Charité.

[...]"

Mehr dazu unter:
https://www.focus.de/gesundheit/news/bei...d_12463955.html


Kommentar
Auch meine Info-Tätigkeit beinhaltete häufige, bzw. dauerhafte Warnungen dazu, siehe unter anderem das ausführliche 'Daily Update'. Hoffen wir, dass die Warnung aus berufenem Mund wahrgenommen wird, obwohl auch solche schon des Öfteren verhallt zu sein scheinen.




Drosten präzisiert seine zuletzt veröffentliche Pandemie-Aussage


WELT - „Geht jetzt richtig los“ – Drosten präzisiert Pandemie-Aussage"

"Der Berliner Virologe Christian Drosten hat seine am Mittwoch bekanntgewordenen Äußerungen zum Verlauf der Corona-Pandemie erläutert. Er habe bei dem bereits vor Wochen geführten Interview einen sehr weiten Zeitrahmen gespannt, sagte Drosten in einem ZDF-Beitrag. Aus einer Perspektive im Sommer habe er gemeint: Das wird noch mal kommen. „Hier geht es jetzt nicht darum zu warnen vor der nächsten Woche oder so etwas, sondern es geht um eine weltweite Perspektive, und weltweit geht es tatsächlich jetzt richtig los.“

[...]"

Mehr dazu unter
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/co...nykN?li=BBqg6Q9


Kommentar
Auch wenn Virologe Drosten seine Pandemie-Aussage präzisiert und damit in ihrer mögliche Bedeutung etwas abgeschwächt hat, bleibt es dabei, dass in der gerade begonnenen Herbst-/ Wintersaison das allgemeine Risiko einer Infektion, und die nicht nur mit SARS-COV-2 sondern auch mit Influenza (Grippe) und anderen Viren der Corona-Klasse deutlich ansteigt. Hoffen wir auf eine schwache Grippe-Saison, die durch das konsequente Einhalten der Pandemie-Schutzregeln durchaus im Bereich des Möglichen liegt.
Darüber hinaus hatte nach den aktuellen Zahlen inklusive der wissenschaftlich veranschlagten Dunkelziffer erst 3,07 % der Bevölkerung in Deutschland Kontakt mit dem Virus. Da ist mit 96,93 % sehr viel Raum für einen exponentiellen Anstieg der Neuinfektionen, für den Fall, dass wir nachlässig werden im Bemühen die Corona-Schutzmaßnahmen einzuhalten.
Jede einzelne Person kann dazu beitragen, das Risiko für alle zu minimieren und sollte es mit dem vergleichbar geringen Aufwand der AHA-Regel-Einhaltung auch tun. Wir selbst haben es zum großen Teil in der Hand, wie die Pandemie für uns ausgehen wird.


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zuletzt bearbeitet 24.09.2020 | Top

   

Die aktuellen Corona-Regeln
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