GMX > News > Ratgeber > Gesundheit & Fitness - "Viele Impfskeptiker warten auf Totimpfstoff: Das ist anders an "Valneva""
Von
Nina Bürger
Aktualisiert am 04.10.2021, 17:20 Uhr
- Totimpfstoffe sind Klassiker. Die bisherigen gelten als sehr gut verträglich.
- Außerhalb der EU gibt es bereits einige Totimpfstoffe gegen COVID-19. Sie gelten allerdings nicht wirksamer als mRNA- oder Vektorimpfstoffe.
- Wann und ob Valneva tatsächlich in der EU verabreicht wird, ist noch offen.
Der Impfstoff VLA2001 des österreichisch-französischen Konzerns Valneva funktioniert anders als die bisher zugelassenen Vektor- und mRNA-Impfstoffe. Bei ihm handelt es sich um einen Totimpfstoff. Solche werden beispielsweise auch gegen Keuchhusten, Kinderlähmung, Hepatitis A und Grippe angewendet. Die Technologie ist seit 50 Jahren bekannt und daher vielen vertraut.
Totimpfstoff gegen COVID-19 gibt es bereits außerhalb der EU
Andere virusbasierte Totimpfstoffe gegen SARS-CoV-2 werden bereits außerhalb der EU verabreicht. So die chinesischen Vakzine Sinopharm Beijing, Sinopharm Wuhan und Coronavac. Mit Covivac gibt es außerdem einen Totimpfstoff gegen COVID-19 in Russland. Weitere sind Covaxin in Indien und QazVac in Kasachstan.
Produktion mit abgetöteten SARS-CoV-2-Viren
Für die Herstellung eines virusbasierten Totimpfstoffes werden abgetötete Krankheitserreger verwendet, die sich nicht mehr vermehren können. Sie werden über die Impfung verabreicht und dann vom Körper als fremd erkannt. In der Folge wird das Immunsystem zur Bildung von Antikörpern angeregt, ohne dass die zu vermeidende Krankheit ausbricht. So auch bei VLA2001: "Bei Valneva handelt es sich um einen Totimpfstoff, der aus abgetöteten SARS-CoV-2-Viren besteht", so Siegfried Görg vom Institut für Transfusionsmedizin am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein.
Zusätzlich enthalte VLA2001 zwei verschiedene Wirkverstärker bestehend aus einem Aluminiumsalz und CpG, einem Eiweiß das als synthetischer Entzündungsmediator dient. Und: "Da im Impfstoff nicht nur Spikeproteine, sondern weitere Virusbestandteile enthalten sind, kann es auch eine Antikörperantwort gegen diese geben", weiß der Experte. Inwiefern diese allerdings für einen stärkeren Impfschutz sorgen, sei unklar.
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Mehr und ein Video dazu unter der Quelle:
https://www.gmx.net/magazine/gesundheit/...alneva-36219438