EMA gehackt - Cyberattacke auf Datensätze betreffend Dokumente zur Impfstoffzulassung von BioNTech/Pfizer

#211 von Excubitor , 09.12.2020 23:04

Tagesspiegel - "Europäische Arzneimittel-Behörde EMA gehackt: Cyberattacke auf Impfstoff-Dokumente von Biontech und Pfizer"

"[...]

Beim Cyberangriff auf die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) haben Hacker offenbar unrechtmäßig auf Dokumente zur Zulassung des Biontech-Pfizer-Impfstoffes zugreifen können, wie es in einem gemeinsamen Statement der Impfstoffentwickler heißt. Es sei wichtig zu wissen, dass "keine Biontech oder Pfizer-Systeme bei diesem Ereignis betroffen waren".

Zudem sei den beiden Unternehmen nicht bekannt, dass Teilnehmer an den Studien zum Impfstoff durch die Daten identifiziert werden können. Die EMA habe Biontech und Pfizer "versichert, dass der Cyberangriff keinen Einfluss auf den Zeitplan für das Zulassungsverfahren" des Impfstoffes in Europa haben werde.

[...]

Die EMA ist am Mittwoch Ziel einer Cyber-Attacke geworden. Das bestätigte ein Sprecher der Behörde in Amsterdam. Die Ema stehe in Kontakt mit den Justizbehörden und habe unverzüglich eine umfassende Untersuchung eingeleitet. Weitere Einzelheiten wollte der Sprecher mit Hinweis auf die laufenden Ermittlungen zunächst nicht mitteilen.

[...]"

Siehe den vollständigen Artikel dazu unter:
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s...nout&li=BBqg6Q9


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EMA: Keine Änderung im Zeitplan des Zulassungsverfahrens durch den Cyberangriff

#212 von Excubitor , 10.12.2020 19:40

Zitat von Excubitor im Beitrag #211
Tagesspiegel - "Europäische Arzneimittel-Behörde EMA gehackt: Cyberattacke auf Impfstoff-Dokumente von Biontech und Pfizer"

"[...]

Beim Cyberangriff auf die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) haben Hacker offenbar unrechtmäßig auf Dokumente zur Zulassung des Biontech-Pfizer-Impfstoffes zugreifen können, wie es in einem gemeinsamen Statement der Impfstoffentwickler heißt. Es sei wichtig zu wissen, dass "keine Biontech oder Pfizer-Systeme bei diesem Ereignis betroffen waren".

Zudem sei den beiden Unternehmen nicht bekannt, dass Teilnehmer an den Studien zum Impfstoff durch die Daten identifiziert werden können. Die EMA habe Biontech und Pfizer "versichert, dass der Cyberangriff keinen Einfluss auf den Zeitplan für das Zulassungsverfahren" des Impfstoffes in Europa haben werde.

[...]

Die EMA ist am Mittwoch Ziel einer Cyber-Attacke geworden. Das bestätigte ein Sprecher der Behörde in Amsterdam. Die Ema stehe in Kontakt mit den Justizbehörden und habe unverzüglich eine umfassende Untersuchung eingeleitet. Weitere Einzelheiten wollte der Sprecher mit Hinweis auf die laufenden Ermittlungen zunächst nicht mitteilen.

[...]"

Siehe den vollständigen Artikel dazu unter:
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s...nout&li=BBqg6Q9



n-tv - Ticker- "Patientendaten nicht betroffen - EMA: Cyberattacke ändert nichts an Zeitplan für Impfstoff-Entscheidung

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) will sich wegen des Hackerangriffs nicht von ihrem Zeitplan zur Entscheidung über eine Notfallzulassung der Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna abbringen lassen.

Die Attacke habe keinen Einfluss auf die Arbeit der Behörde mit Blick auf Impfstoffe, sagte EMA-Chefin Emer Cooke am Donnerstag. Die Behörde sei in den vergangenen Wochen von Hackern angegriffen worden. Biontech hatte am Mittwoch erklärt, dass auf Dokumente seines Covid-19-Impfstoffkandidaten zugegriffen worden sei. Patientendaten seien nicht betroffen.

[...]"

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.n-tv.de/ticker/EMA-Cyberatta...le22227514.html


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Kein Beweis für das SARS-CoV-2-Virus? Geht' s noch?

#213 von Excubitor , 10.12.2020 19:42

WELT - Jeder siebte Deutsche sieht keinen eindeutigen Beweis für Coronavirus

"Für rund jeden siebten Bundesbürger (15 Prozent) gibt es nach einer repräsentativen Umfrage keine eindeutigen Beweise für die Existenz des Coronavirus. Das ist ein Ergebnis des Wissenschaftsbarometers, das seit 2014 die Einstellung der Bevölkerung gegenüber Wissenschaft und Forschung beleuchtet.

Fast 40 Prozent der Befragten gehen darüber hinaus davon aus, dass Wissenschaftler der Bevölkerung nicht alles sagen, was sie über das Coronavirus wissen, und dass es wichtig ist, Informationen dazu auch von außerhalb der Wissenschaft zu beziehen.

Für das Barometer wurden rund 1000 Erwachsene zwischen dem 3. und 9. November am Telefon befragt. „Beunruhigend ist aus unserer Sicht die relativ hohe Anzahl an Unentschiedenen und Zweifelnden“, sagte Dorothee Menhart, Sprecherin der gemeinnützigen Initiative Wissenschaft im Dialog. „Dies zeigt, dass sich die Wissenschaft noch stärker bemühen muss, auch mit denjenigen ins Gespräch zu kommen, die unsicher sind.“

Unverändert halten zwei Drittel Kontroversen für wichtig

Zwei Drittel der Befragten sind aber auch der Auffassung, dass Kontroversen zwischen Wissenschaftlern zu Corona hilfreich sind, damit sich die richtigen Forschungsergebnisse durchsetzen. Dieser Wert hat sich im Vergleich zum Frühjahr nicht verändert.

Das generelle Vertrauen in Wissenschaft und Forschung liegt in der Umfrage bei 60 Prozent. Das sind etwas weniger als im Frühjahr. Im April 2020 lag dieser Wert bei 73 Prozent, im Mai 2020 bei 66 Prozent. Aber das Ergebnis ist immerhin höher als in den Vorjahren. 2019 lag dieser Wert bei 46 Prozent. Förderer und Unterstützer von Wissenschaft im Dialog sind die Robert Bosch Stiftung und die Fraunhofer-Gesellschaft.

Es sind unter anderem Menschen der Initiative „Querdenken“, die die Gefährlichkeit des Coronavirus anzweifeln. [...]

Siehe vollständig dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s...OhCz?li=BBqg6Q9


Kommentar

Vorrangig dokumentiert dieses Ergebnis die dringende Notwendigkeit verbesserter Bildung in diesem Land. Allgemeine Unsicherheit und Ängste lassen sich am besten mit qualitativ hochwertigerer Bildung bekämpfen. Wer nicht auf umfangreiches existenziell notwendiges Basis-Wissen zurückgreifen kann, ist immer wesentlich unsicherer und ängstlicher als jemand der über ein ausreichen des Maß an Bildung verfügt. Das impliziert, dass auch an den Curricula der Schulen notwendige Änderungen erforderlich scheinen, obwohl mit der notwendigen Bildung hier nicht nur Schulwissen gemeint ist.

Wissenschaftliche Kontroversen sind, soweit diese sachlich geführt werden, einer Weiterentwicklung nahezu immer in der einen oder anderen Art förderlich.


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Der Lockdown 2.0 steht bevor

#214 von Excubitor , 11.12.2020 18:50

Sicher ist nach gegenwärtigem stand der Pandemieentwicklung ein weiterer "harter" Lockdown unumgänglich. Doch sollte man sich nicht in überzogene Hoffnungen versteigen, denn die weite Verbreitung des SARS-CoV-2-Virus in der Bevölkerung, die bereits stattgefunden hat, wird dafür sorgen, dass sich auch im privaten Bereich die Neuansteckungen fortsetzen, insbesondere bei den anstehenden Feiern bundesweit. Darüber hinaus wird auch der nächste Lockdown nur von temporärer (zeitlich begrenzter) Wirksamkeit sein. Die Fallzahlen werden schon kurze Zeit nach Lockerung wieder ansteigen. Erst Impfungen versprechen da nachhaltigere Ergebnisse, auch wenn derzeit noch niemand sicher sagen kann, wie lange dadurch tatsächlich Immunität bestehen wird.

Was wirklich an Zählbarem, oder in diesem Fall besser nicht Zählbarem, dabei herauskommen kann, hängt überwiegend von der Vernunft, Einsicht, Disziplin und Konsequenz jeder einzelnen mündigen Person ab, sich an die Schutzregeln zu halten. Wir sind an dem Punkt angelangt, an dem sich absolut niemand, der sich im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte befindet, noch aus der Verantwortung für sich, diejenigen mit denen er/sie/div. Kontakt hat und damit letztlich auch die Allgemeinheit herausreden kann.


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Forderung nach Ausgangssperre für den 31. Dezember (Silvester)

#215 von Excubitor , 11.12.2020 21:36

FOCUS ONLINE Gesundheit - "News zur Pandemie - News zur Pandemie Corona-News: Lockdown in Sachsen und BaWü - Länder beraten am Sonntag mit Merkel"

"Freitag, 11.12.2020, 21:08

[...]

Topmeldungen zur Corona-Pandemie am 11. Dezember

- Sachsen verhängt Lockdown (19.01 Uhr)
- Ausgangssperren in Baden-Württemberg schon ab morgen (12.21 Uhr)
- Schleswig-Holstein verschärft Kontaktbeschränkungen (11.04 Uhr)

Bund und Länder wollen am Sonntag über Lockdown beraten

21.01 Uhr: Bund und Länder wollen am Sonntagvormittag über weitere Maßnahmen in der Corona-Pandemie beraten. Ab 10.00 Uhr soll es nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur eine Schaltkonferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten geben. Über den genauen Zeitpunkt gab es lange Unklarheit. Erwartet wird eine Entscheidung über einen bundesweiten Lockdown. Einige Bundesländer haben bereits verschärfte Einschnitte in das private und öffentliche Leben beschlossen.

Die von den Gesundheitsämtern übermittelten Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden waren von Donnerstag auf Freitag um über 6000 auf insgesamt 29 875 hochgeschnellt. 598 Todesfälle wurden übermittelt. Beides war jeweils ein neuer Höchstwert.

[...]

"Gibt dieses Silvester nichts zu feiern": Lauterbach fordert Ausgangssperre für 31. Dezember

18.14 Uhr: SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hat für den Jahreswechsel eine bundesweite Ausgangssperre wie in Frankreich gefordert. Der "Bild"-Zeitung sagte er: "Ich finde eine Ausgangssperre, zum Beispiel ab 20.00 Uhr wie in Frankreich, richtig und sinnvoll, um die Infektionszahlen zu senken".

Der SPD-Politiker sprach sich auch für ein striktes Böllerverbot aus. "Es gibt dieses Silvester nichts zu feiern. Tausende Menschen kämpfen in Krankenhäusern darum, Luft zu atmen". Es würde die Krankenhäuser und auch die Ordnungsbehörden entlasten, wenn sie in Pandemie-Zeiten nicht zusätzlich mit Böller-Unfällen und anderem "Party-Chaos" zu tun hätten.

[...]"

Weitere News unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/new...d_12748369.html


Kommentar

Ich kann MdB Lauterbach nur beipflichten. Wenn wir eins jetzt nicht auch noch gebrauchen können, dann sind das mit Alkoholleichen und Böllerverletzten übersäte Notaufnahmen.
Sicher ist es ausgesprochen bedauerlich. Aber es wird doch wohl einmal im Leben möglich sein, im Sinn der Allgemeinheit auf ein Silvesterfeuerwerk und die oft damit verbundene, ohnehin häufig nur in sinnlosem Besäufnis endende, Party zu verzichten.
Es ist die Zeit der Vernunft und der Solidarität, nicht die des Egoismus'.


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RE: Der Lockdown 2.0 steht bevor

#216 von Excubitor , 11.12.2020 22:09

Zitat von Excubitor im Beitrag #214
Sicher ist nach gegenwärtigem stand der Pandemieentwicklung ein weiterer "harter" Lockdown unumgänglich. Doch sollte man sich nicht in überzogene Hoffnungen versteigen, denn die weite Verbreitung des SARS-CoV-2-Virus in der Bevölkerung, die bereits stattgefunden hat, wird dafür sorgen, dass sich auch im privaten Bereich die Neuansteckungen fortsetzen, insbesondere bei den anstehenden Feiern bundesweit. Darüber hinaus wird auch der nächste Lockdown nur von temporärer (zeitlich begrenzter) Wirksamkeit sein. Die Fallzahlen werden schon kurze Zeit nach Lockerung wieder ansteigen. Erst Impfungen versprechen da nachhaltigere Ergebnisse, auch wenn derzeit noch niemand sicher sagen kann, wie lange dadurch tatsächlich Immunität bestehen wird.

Was wirklich an Zählbarem, oder in diesem Fall besser nicht Zählbarem, dabei herauskommen kann, hängt überwiegend von der Vernunft, Einsicht, Disziplin und Konsequenz jeder einzelnen mündigen Person ab, sich an die Schutzregeln zu halten. Wir sind an dem Punkt angelangt, an dem sich absolut niemand, der sich im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte befindet, noch aus der Verantwortung für sich, diejenigen mit denen er/sie/div. Kontakt hat und damit letztlich auch die Allgemeinheit herausreden kann.



Lockdown 2.0 noch vor Weihnachten? Die Meinungen in der Bevölkerung dazu sind gespalten.

FOCUS ONLINE Video Gesundheit - ""Nicht mit dem Hammer auf die Gesellschaft - bin dagegen!"
Soll der harte Lockdown vor Weihnachten kommen? Bürger sind gespalten

https://www.focus.de/gesundheit/coronavi...d_12765503.html


Kommentar

Mittlerweile oder generell ist es nicht wirklich erstaunlich, dass einige immer noch nicht begriffen haben, wie brisant die Situation derzeit ist und weiter auf Egoismen und rein nicht-existenziellen persönlichen Bedürfnissen herumreiten.

Wir alle haben gesehen, wie weit wir mit Appellen an den gesunden Menschenverstand gekommen sind, nämlich genau bis an den Rand des Abgrunds. Und nun wollen einige mit weiteren Appellen mutmaßlich einen großen Schritt nach vorne machen.

In den Interviews waren altersübergreifend diejenigen klar in der Minderheit, die die augenblickliche Pandemiesituation wirklich realistisch einschätzen konnten und wahrscheinlich auch danach handeln werden. Es wäre ausgesprochen schade und sogar fatal, wenn das Verhältnis auch in der Allgemeinheit vorläge.


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Vorweihnachts-Chaos im Lebensmittelhandel befürchtet - Aufruf zu Umsicht und Vernunft

#217 von Excubitor , 12.12.2020 18:40

FOCUS MONEY ONLINE Finanzen - "Aldi, Lidl, Edeka und ReweSupermärkte befürchten Mega-Ansturm vor Weihnachten: Jetzt appellieren sie an Kunden"

"Samstag, 12.12.2020, 18:10

Droht um die Weihnachtsfeiertage ein Chaos in den Supermärkten? Rewe, Lidl, Aldi, Kaufland und andere Ketten bereiten sich auf herausfordernde Tage vor. Doch Kunden werden wohl trotzdem einiges an Geduld mitbringen müssen.

Vor Weihnachten herrschte in Supermärkten und bei Discountern schon immer rege Betriebsamkeit – schließlich ist der Dezember im Lebensmittelgeschäft der umsatzstärkste Monat. In diesem Jahr kommen zwei Faktoren hinzu, die für zusätzliche Wartezeit sorgen dürften.

Neben den sich wieder verschärfenden Corona-Hygieneregelungen liegen die Feiertage im Corona-Jahr so, dass die Supermärkte dreieinhalb Tage geschlossen sind – und damit einen Tag länger als im Vorjahr. Der 24. Dezember 2020 fällt auf einen Donnerstag. An diesem Tag sind die Geschäfte in der Regel nur bis 14 Uhr geöffnet. Die anschließenden Weihnachtsfeiertage, an denen Supermärkte und Discounter generell nicht öffnen, sind am Freitag und Samstag. Am darauffolgenden Sonntag bleiben die Läden ebenfalls dicht.

[...]

Real: „Bestellen Sie Ihre Waren vor“

Discounter Aldi ruft zudem dazu auf, „entzerrt und möglichst über alle Wochentage verteilt einzukaufen“. Diesem Appell schließt sich auch Konkurrent Lidl an: „Im Hinblick auf die Weihnachtszeit bitten wir unsere Kunden, ihre Einkäufe auf die gesamten Öffnungszeiten und gegebenenfalls auf mehrere Tage zu verteilen, um einen großen Kundenandrang vor und in unseren Filialen zu vermeiden und die Einhaltung des Sicherheitsabstands sicherzustellen.“

Und die Supermarktkette Real bittet Kunden, Fleisch-, Fisch- und Backwaren für die Weihnachtsfeiertage sowie die Zeit zwischen den Jahren vorzubestellen. „Durch Vorbestellungen können alle gemeinsam dazu beitragen, die Zahl der sich gleichzeitig im Markt aufhaltenden Personen zu reduzieren und dadurch den Einkauf auch zu den Feiertagen für alle – Kundinnen und Kunden ebenso wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – sicherer zu gestalten.“

Verlängerte Öffnungszeiten um die Weihnachtsfeiertage?

Auf Anfrage von FOCUS Online wollen trotz des erwarteten Kundenaufkommens um die Feiertage weder Real, Lidl, Aldi Nord, Penny, Kaufland oder Rewe ihre Öffnungszeiten anpassen. Bei Rewe heißt es dazu etwa: „Wir planen keine Ausweitung der Öffnungszeiten, da unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits hart an der Belastungsgrenze arbeiten.“

Lediglich Aldi Süd teilte mit: „Sollte es die Lage vor Ort erfordern, kann es zu geänderten Öffnungszeiten kommen. In diesem Fall informieren die betroffenen Filialen die Kunden über entsprechende Aushänge.“

Ladenschluss variiert an Heiligabend zwischen 13 und 14 Uhr

An Heiligabend haben Supermärkte und Discounter dann gemäß der gesetzlichen Regelung bis maximal 14 Uhr geöffnet.

Aldi-Nord, Aldi-Süd öffnen ihre Geschäfte an Heiligabend teils schon um 7 Uhr, der jeweilige Ladenschluss variiert zwischen 13 und 14 Uhr.
Bei Kaufland können Kunden bis ab 7 bis 14 Uhr einkaufen.
Mit Lidl macht auch der zweite große Discounter seine Läden an Heiligabend um 7 Uhr auf. Wann die Niederlassungen jeweils schließen, richtet sich aber nach den vorgeschriebenen Ladenschlusszeiten der einzelnen Bundesländer. Die Unterschiede sind sehr groß.
Ähnlich sieht es bei den Rewe aus – es lassen sich keine für alle Filialen geltenden Angaben machen, weil die Niederlassungsleiter ihre Öffnungszeiten selbst festlegen.

[...]

Ausnahmen zu den Öffnungszeiten finden Sie unter der Quelle:
https://www.focus.de/finanzen/oeffnungsz...letter_FINANZEN


Kommentar

Angesichts dessen, was in Deutschland üblicherweise auch ohne "Corona" zu diesen Feiertagen los ist, befürchte ich Ähnliches.
Also bitte bleiben Sie auch in dieser Hinsicht vernünftig und verteilen Sie ihre Einkäufe auf mehrere Tage oder besorgen diese bereits in der Woche vor Weihnachten, soweit nicht absolute Frischware an Nahrungsmitteln erforderlich ist.



Aktueller Nachtrag

Das Chaos hat anscheinend leider schon begonnen:

FOCUS ONLINE Video Politik - ""Die Leute achten überhaupt nicht auf Abstand“
Sorge vor anstehendem Lockdown: Krefelder stürmen kurz vor Weihnachten die Innenstadt"

https://www.focus.de/politik/deutschland...d_12766970.html

Kommentar

Da hilft nur sofortiges konsequentes Einschreiten. Wenn man das erst einreißen lässt, ein Fehler, der in dieser Pandemie schon viel zu oft begangen wurde, wird die Situation sehr schnell unkontrollierbar.
Schon in Kürze können die Sicherheitsdienste vor und in den Supermärkten sich ihr Geld wahrscheinlich wirklich verdienen.


Nur Maske und Abstand schützen ausreichend. Die von der Mehrheit verwendeten einfachen Masken allein reichen definitiv nicht, um sich vor einer Ansteckung mit SARS-CoV-2 zu schützen, schon gar nicht in nebeneinander aufgereihten Supermarktschlangen!!!


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Einschneidende Beschlüsse wahrscheinlich noch vor Weihnachten

#218 von Excubitor , 12.12.2020 18:55

FOCUS ONLINE Gesundheit - "News zur Pandemie Corona: Lockdown wohl noch vor Weihnachten - "sehr einschneidende" Beschlüsse"

"Samstag, 12.12.2020, 18:12

[...]

Topmeldungen zur Corona-Pandemie am 12. Dezember

- Söder fordert Lockdown „noch vor der Wochenmitte“ (18.28 Uhr)
- Rettungswesen an Belastungsgrenze: Unstrut-Hainich-Kreis schlägt Alarm (18.17)
- US-Amerikaner sollen Biontech-Impfstoff ab Montag erhalten (17.59 Uhr)
- Kretschmann: Lockdown soll noch vor Weihnachten kommen (12.03 Uhr)

Corona im Überblick:

Söder fordert Lockdown „noch vor der Wochenmitte“

18.28 Uhr: Ministerpräsidenten von CDU und CSU haben sich vor der Konferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am Sonntag für einen schnellen und bundesweiten Lockdown ausgesprochen. Bayerns Regierungschef Markus Söder (CSU) sagte der „Bild am Sonntag“: „Wir müssen auf jeden Fall noch vor der Wochenmitte die nötigen Maßnahmen ergreifen.“ Man habe keine Zeit mehr zu warten. Die Zeit der Verzögerung müsse jetzt vorbei sein. Alle Länder hätten laut Söder die Verantwortung „das große ganze zu sehen, statt endloses klein klein“. Söder will die Kontakte deutlich reduzieren und alle Bereiche in den Blick nehmen: „Schule, Kitas, Geschäfte und Kontakte.“

Auch Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) unterstützt den Kurs. Er sagte der „Bild am Sonntag“: „Wir müssen jetzt an einem Strang ziehen: der harte Lockdown wird kommen – schnell und überall in Deutschland.“ Sachsens Ministerpräsiden Michael Kretschmer (CDU) setzt den Lockdown bereits am Montag wegen hoher Infektionszahlen in seinem Bundesland um. Kretschmers begründete die Maßnahme gegenüber der „Bild am Sonntag“: „Die Situation ist viel dramatischer als im Frühjahr und die Bevölkerung geht viel unbedarfter, lockerer mit dieser Situation um und das ist sehr gefährlich.“ Der Blick in die Krankenhäuser sei laut Kretschmer eindeutig: „Die Betten werden knapp und wir können so nicht weitermachen, weil wir sonst die medizinische Versorgung nicht mehr garantieren können.“

Rettungswesen an Belastungsgrenze: Unstrut-Hainich-Kreis schlägt Alarm

18.17 Uhr: Die Corona-Pandemie hat das Rettungswesen und die Krankenhäuser im Unstrut-Hainich-Kreis laut Landratsamt mindestens an die Belastungsgrenzen gebracht. Seit Oktober seien 472 Covid-19-Patienten auf den Isolierstationen versorgt worden. Täglich kämen mehr Patienten hinzu als entlassen werden, hieß es in einer Mitteilung des Landratsamts von Samstag. In der Folge müssten Patienten verlegt werden. Dabei sei besonders problematisch, dass Transportwagen für die teils langen Verlegungsfahrten in andere Krankenhäuser nicht im sonstigen Rettungsdienst und normalen Krankentransport genutzt werden könnten.

[...]"

Weitere Nachrichten unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/new...d_12748369.html


Kommentar

Erst pennt man langfristig vor sich hin, erzeugt ein Maßnahmen- und Regelungschaos in der gesamten Republik und nun verfällt man wieder in teils irrationalen Aktionismus. Das ist weit davon entfernt echtes Krisenmanagement zu sein.
Was man wirklich schon lange benötig hätte, wären bundeseinheitliche Regelungen nach Vorgabe einheitlicher Warnwerte bei deren Erreichen überall jeweils dem Gefährdungscharakter entsprechende Maßnahmen konsequent zu erfolgen hätten. So bliebe man von Maßnahmen- und Regelungschaos befreit. In der Realität sind es jedoch ein für eine Situation wie diese untaugliches föderalistisches System, Inkompetenz und vor allem Inkonsequenz, die uns allen das Leben unnötig sehr schwer machen. Durch jetzt erfolgende harte Maßnahmen wird das Vorgehen im Ganzen nicht konsequenter. Dafür ist es jetzt leider zu spät, was nicht bedeutet, dass diese Härte jetzt nicht erforderlich wäre. Erst durch die vorherige Inkonsequenz wurden die jetzt notwendigen harten Beschränkungen erforderlich.


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zuletzt bearbeitet 12.12.2020 | Top

Lockdown 2.0 ab 16.12.2020 - Die Beschlüsse

#219 von Excubitor , 13.12.2020 18:06

Tagesspiegel - "Geschäfte, Kitas und Schulen dicht, Feuerwerk verboten: Lockdown gilt ab Mittwoch – die Beschlüsse im Einzelnen"

"[...]

Nach dem Bund-Länder-Gipfel am Sonntag hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) erklärt, dass es einen harten Lockdown geben wird, der vom 16. Dezember bis zum 10. Januar gilt. Die Entwicklung der Corona-Fallzahlen mache diesen Schritt nötig. „Wir sind zum Handeln gezwungen und handeln jetzt auch“, sagte Merkel.

Der seit Anfang November geltende Teil-Lockdown hat nach den Worten der Kanzlerin „nicht gereicht“. Das exponentielle Wachstum der Corona-Neuinfektionen habe eine Zeit lang gestoppt werden können, sagte Merkel nach Beratungen mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten am Sonntag in Berlin. Dann habe es aber eine „Seitwärtsbewegung“ gegeben, und seit einigen Tagen gebe es wieder ein exponentielles Wachstum.

Das Vorhaben sei immer gewesen, eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden, sagte Merkel. Die nun beschlossene Verschärfung der Maßnahmen habe Auswirkungen auf die Feiertage.

[...]

Das sehen die Beschlüsse im Einzelnen vor:

- Die Maßnahmen, die schon bestehen, sollen bis 10. Januar verlängert werden – also vor allem die Schließung der Gastronomie (mit Ausnahme von Außer-Haus-Verkauf) und der Kultur-, Sport- und Freizeiteinrichtungen. Außer Haus verkaufte Speisen dürfen allerdings nicht vor Ort verzehrt werden. Zusätzlich wird der Genuss von Alkohol im Freien für den gesamten Lockdown-Zeitraum bis 10.Januar untersagt. Verstöße werden mit Bußgeld belegt.

- Private Zusammenkünfte bleiben auf fünf Personen über 14 Jahren aus zwei Haushalten beschränkt. Kinder sind ausgenommen. An den Weihnachtstagen vom 24. bis 26. Dezember können die Länder das leicht lockern – indem die Beschränkung auf zwei Haushalte aufgehoben werden kann. Stattdessen werden Treffen mit bis zu vier Personen außerhalb des eigenen Hausstand möglich sein, die unter Vierzehnjährigen ebenfalls ausgenommen. Allerdings gilt das nur für Personen aus dem engsten Familienkreis, also Ehegatten, Lebenspartner, nichteheliche Gemeinschaft, Geschwister, deren Kinder plus Haushaltsangehörige - es ist wörtlich von "Verwandten in gerader Linie" die Rede. Damit sollen Zusammenkünfte in den Familien so flexibel wie möglich sein, aber auch so klein wie möglich bleiben. Der zusätzliche Appell lautet, "Kontakte in den fünf bis sieben Tagen vor Familientreffen auf ein absolutes Minimum zu reduzieren" - also eine Art Teilquarantäne zum machen, bevor man Verwandte trifft.

- An Silvester und am Neujahrstag wird es ein bundesweites Ansammlungs- und Versammlungsverbot geben. Zudem gilt ein Feuerwerksverbot auf allen "publikumsträchtigen" Plätzen, welche die Kommunen festlegen. De facto soll das Böllern allerdings generell unterbunden werden, indem der Verkauf von Pyrotechnik vor Silvester verboten wird. Wo dies doch verfügbar sein sollte, wird vom Zünden von Feuerwerk dringend abgeraten. Söder verwies hier darauf, dass dieser Punkt auf einen Wunsch aus den Krankenhäusern zurückgehe, angesichts der Belastung mit Coronafällen am Jahreswechsel nicht noch mit den üblichen Feuerwerksverletzungen zu tun haben zu müssen.
Der Einzelhandel schließt am 16. Dezember weitgehend die Türen, wenn es bei der Beschlussvorlage bleibt. Ausgenommen sind alle Geschäfte für den täglichen Bedarf, also der Einzelhandel für Lebensmittel, Wochenmärkte für Lebensmittel, Direktvermarkter von Lebensmitteln, Abhol- und Lieferdienste, Getränkemärkte, Reformhäuser, Babyfachmärkte, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Optiker, Hörgeräteakustiker, Tankstellen, Kfz-Werkstätten, Fahrradwerkstätten, Banken und Sparkassen. Alle anderen Läden und Märkte schließen bis 10. Januar. Weihnachtsbaummärkte dürfen offen bleiben.

- Körpernahe Dienstleistungen, wie der Begriff lautet, müssen ebenfalls schließen – also Frisiersalons, Massagepraxen, Tätowierstudios und ähnliche Betriebe. Medizinisch ausgerichtete Praxen wie die Podologie oder Physiotherapeuten können öffnen.

- Die Schulen und Kindertagesstätten sollen ebenfalls schließen, auch vom kommenden Mittwoch an. Oder es wird die Präsenzpflicht im Unterricht aufgehoben. Distanzlernen soll angeboten werden, ebenso eine Notbetreuung. Unklar ist noch, wie diese definiert wird - Söder benutzet die Formulierung "für alle, die sie brauchen". Im Frühjahrs-Lockdown war sie auf bestimmte Berufsgruppen beschränkt worden. Eltern sollen die Möglichkeit haben, für die Betreuung ihrer Kinder daheim bezahlten Urlaub zu nehmen. Insgesamt bedeutet das, dass die Weihnachtsferien überall vom 16. Dezember bis 10. Januar reichen. Das hatte das Kanzleramt schon Ende November ins Gespräch gebracht, war damit aber am Widerstand in der Mehrheit der Länder gescheitert.

- Betriebe sollen, wo möglich, in der Zeit bis 10. Januar entweder Betriebsferien machen oder großzügige Home-Office-Lösungen anbieten. Das ist allerdings keine Vorschrift, sondern eine Bitte.

- Gottesdienste sind zulässig, aber unter Auflagen wie Mindestabstand, Maskenpflicht und Verzicht auf Gesang. Eventuell wird eine Anmeldepflicht für Besucher verlangt.

- In Alten- und Pflegeheimen werden die Schutzmaßnahmen erhöht.So soll der Bund medizinische Schutzmasken zur Verfügung stellen und die Kosten für Schnelltests übernehmen. Das Personal in Alten- und Pflegeeinrichtungen soll mehrmals pro Woche verpflichtend getestet werden. Entsprechende Tests soll es möglichst auch bei mobilen Pflegediensten geben. In Regionen mit hohen Fallzahlen sollen Besucher im Heimen aktuelle negative Coronatests vorlegen müssen.

- Reisen werden zwar nicht verboten, doch wird ein Appell beschlossen, nicht notwendige Reisen im Inland und ins Ausland bleiben zu lassen. Die Quarantäneregelung bei Einreisen aus Risikogebieten bleibt – sie läuft auf zehn Tage Quarantäne hinaus, die aber durch einen negativen Test nach fünf Tagen beendet werden kann.

- Ab Mittwoch dürfen keine alkoholischen Getränke mehr in der Öffentlichkeit konsumiert werden. Das Verbot soll zunächst bis zum 10. Januar gelten. Verstöße sollen mit einem Bußgeld belegt werden.

- In allen Hotspots ab einer Inzidenz von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern pro Woche, derzeit also im Großteil des Bundesgebiets, sollen zusätzliche Einschränkungen gelten, spätestens ab einem Inzidenzwert von 200 sollen zusätzliche Ausgangsbeschränkungen geprüft werden

- Die finanzielle Unterstützung für geschlossene Unternehmen und für betroffene Selbständige wird ausgeweitet. Die schon beschlossene Überbrückungshilfe der Bundesregierung zur Deckung von Fixkosten wird daher auf maximal 500.000 Euro pro Monat erhöht. Wertverluste bei Waren sollen über besondere Abschreibungsregeln aufgefangen werden können. Zur Entlastung bei Mieten und Pachten wird eine Regelung eingeführt, wonach die Beschränkungen eine schwerwiegende Veränderung der Geschäftsgrundlage darstellen können. Damit wären für Mieter und Pächter Minderungen möglich.

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) schwor die Menschen auf eine harte Zeit und Tage der Entbehrung ein. Die Berichte aus den Intensivstationen in Deutschland seien dramatisch, sagte Laschet am Sonntag in Düsseldorf.

Seit Oktober habe sich die Zahl der Covid-Patienten auf den Intensivstationen in NRW vervierfacht. Seit Samstag sei ihre Zahl auf über 1000 gestiegen. Es seien nur noch 15 Prozent der Intensivkapazitäten verfügbar - „mit sinkender Tendenz“.

„Wir brauchen jetzt eine Vor-Quarantäne vor dem Weihnachtsfest und deutliche Maßnahmen danach“, sagte Laschet. Hamsterkäufe und überfüllte Innenstädte müssten vermieden werden. „Der Lockdown muss schnellstmöglich kommen“, sagte Laschet.

Mit den neuen Regeln entfielen auch Pläne, den Bürgern für Familien-Besuche über Weihnachten Übernachtungen in Hotels zu erlauben, erläuterte Laschet.

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) appellierte an die Bürger, die mit dem harten Lockdown beschlossenen Kontaktbeschränkungen im privaten Kreis eigenverantwortlich umzusetzen. In Hessen werde dies nicht die Polizei kontrollieren, sagte Bouffier am Sonntag in Wiesbaden. Der vom Grundgesetz gesicherte Schutz der eigenen Wohnung gelte selbstverständlich. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir mit Polizei unter dem Weihnachtsbaum Verordnungen durchsetzen müssen", sagte Bouffier.

[...]"

Siehe dazu ausführlich die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/co...SpEF?li=BBqg6Q9

Anm.: Sehen sie länderspezifische Details auf den Internetseiten Ihrer Landesregierung oder der örtlichen Gemeinde.


Kommentar

Kurz gesagt, die Beschlüsse waren dringend nötig, kamen nur viel zu spät.

Es scheint etwas naiv darauf zu vertrauen, dass durch den gestoppten Handel alles Feuerwerk entfällt. Die glauben gar nicht, wo man überall Feuerwerkskörper herbekommen kann, von den Resten aus dem letzten Jahr mal ganz abgesehen. Wäre man konsequent, hätte man jede Feuerwerksaktivität zu Silvester untersagen müssen.

Auch der Appell von Herrn Bouffier scheint hilflos und einigermaßen naiv. Denn gerade in vertrautem Umfeld lassen die Menschen schnell alle Vorsicht beiseite. "Ach die kenne ich", oder "sind ja Verwandte, da wird mir schon nichts passieren", ist so ziemlich das Dümmste, was man dieses Jahr zu Weihnachten denken kann.
Zur Erinnerung: Absolut niemand kann ohne qualifizierten Test wissen, dass er/sie/div. das Virus infektiös mit sich rumschleppt, bis Symptome auftreten, was leider in nicht unerheblicher Zahl bei asymptomatischem Verlauf trotz Infektion gar nicht eintritt.


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zuletzt bearbeitet 13.12.2020 | Top

Ab morgen gibt es kostenlose FFP2-Masken für Risiko-Gruppen

#220 von Excubitor , 14.12.2020 22:47

dpa - "Kostenlose FFP2-Masken für Risikogruppen ab morgen"

"Von diesem Dienstag an können rund 27 Millionen Bürger aus Corona-Risikogruppen in Deutschland die ersten kostenlosen FFP2-Masken erhalten.

[...] Die Ausgabe der Schutzmasken erfolgt in einem stufenweisen Verfahren. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) rechnet mit «enormen Kundenandrang» und warnt vor langen Warteschlangen.

In einem ersten Schritt sollen ab Dienstag über 60-Jährige und Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen drei Masken gratis in der Apotheke holen können. Zum Abholen ist Zeit bis zum 6. Januar. Laut Informationen des Ministeriums genügt dazu die Vorlage des Personalausweises «oder die nachvollziehbare Eigenauskunft über die Zugehörigkeit zu einer der Risikogruppen». Zur Abholung könne auch eine andere Person bevollmächtigt werden.

Im zweiten Schritt können diese Menschen ab 1. Januar weitere zwölf Masken erhalten. Dafür sollen sie von der Krankenkasse Coupons für zweimal je sechs FFP2-Masken bekommen - vorgesehen ist dafür dann ein Eigenanteil von jeweils 2 Euro für je sechs Masken. Den Bund kostet die Aktion insgesamt rund 2,5 Milliarden Euro.

FFP2-Masken filtern Partikel besonders wirksam aus der ein- oder ausgeatmeten Atemluft, sie bieten aber auch keinen 100-prozentigen Schutz. «Eine FFP2-Maske ist kein Freifahrtschein. Alle anderen Infektionsschutzregeln sollten weiterhin eingehalten werden. Dazu gehört Händewaschen, Abstand halten, Lüften und die Benutzung der Corona-Warn-App», sagte ABDA-Präsident Friedemann Schmidt.

Gleichzeitig appellierte er an die Patienten, Geduld zu haben und nicht gleich am ersten Tag zu den Apotheken zu strömen. Denn lange Warteschlangen sollten aus Gründen des Infektionsschutzes möglichst vermieden werden. [...]"

Siehe dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s...UUnR?li=BBqg6Q9


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Möglicherweise doch schon Impfungen in Deutschland noch im Dezember

#221 von Excubitor , 15.12.2020 18:03

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Medienbericht - Impfstoff-Hammer für Deutschland: Zulassung soll schon am 23. Dezember erteilt werden"

"Dienstag, 15.12.2020, 13:01

Die EU-Zulassungsbehörde EMA will womöglich schon vor Weihnachten die Zulassung für den Biontech-Impfstoff gegen Corona erteilen. Dann könnte in Deutschland nach der Zustimmung durch die EU-Kommission noch in diesem Jahr mit dem Impfen begonnen werden.

Am Dienstag veröffentlichte die EMA eine Mitteilung, dass nun schon ein Termin für den 21. Dezember geplant sei – nächsten Montag. Zuvor hatte der 29. Dezember als Termin gegolten, was vor allem in Deutschland Kritik ausgelöst hatte. Die Behörde habe vom Hersteller eine Reihe neuer Daten erhalten, hieß es in der Mitteilung. Man behalte sich aber weiterhin den 29. Dezember als Ausweichtermin vor.

Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf Kreise aus EU-Kommission und Bundesregierung berichtet, dass die Zulassung am 23. Dezember erfolgen solle. Zuletzt hatte es massiven Druck aus Deutschland auf das EU-Verfahren gegeben. Gesundheitsminister Spahn hatte angemahnt, man müsse so schnell wie möglich zu einem Ergebnis kommen.

Spahn zu Impfstoff-Zulassung in Deutschland: „Gründlich, aber zügig“

In der Bundespressekonferenz am Dienstagmittag stellte Spahn in Aussicht, dass die europäische Zulassung noch vor Weihnachten erreicht werden soll. [...] „Wir wollen gründlich prüfen, aber zügig“, sagte Spahn. Gleichzeitig erteilte er „nationalen Tönen“ eine Absage, die einen Alleingang Deutschlands forderten. „Nichts ist wichtiger beim Impfen als Vertrauen in den Impfstoff.“

Deutschland hat sich zusammen mit den anderen 26 EU-Mitgliedsstaaten an ein europaweit einheitliches Zulassungsverfahren gebunden, das gründlicher, umfangreicher und rechtssicherer sein soll als das Notverfahren in den USA oder Großbritannien. In Großbritannien werden dank einer Notzulassung beispielsweise Risikopatienten bereits versorgt. Die Restbevölkerung muss dort noch warten."

Siehe dazu die Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/coronavi...tter_GESUNDHEIT


Kommentar

Dann hoffen wir mal, dass die "Intervention" der Bundesregierung etwas genützt hat und die Prüfer bei der EMA (European Medicines Agency) die Zulassungsunterlagen etwas schneller lesen und beurteilen.


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Neue Variante des SARS-CoV-2-Virus' in England entdeckt

#222 von Excubitor , 15.12.2020 18:06

GMX > News > Aktuelle News > Coronavirus - "Neue Coronavirus-Variante in Großbritannien wirft Immun-Fragen auf"

"Aktualisiert am 15. Dezember 2020, 15:43 Uhr

[...]

Britische Behörden haben die Weltgesundheitsorganisation (WHO) über eine in Großbritannien gefundene neue Variante des Coronavirus SARS-CoV-2 informiert. Studien dazu laufen, wie eine Sprecherin der WHO am Dienstag in Genf sagte.

[...]

Unklar sei etwa, ob eine der Mutationen mit einer reduzierten Erkennung durch das Immunsystem einhergehe. Die britischen Behörden erforschten dies zur Zeit, so die WHO.

Neue Coronavirus-Variante bei mehr als 1.000 Menschen nachgewiesen

Weil die neue Virusvariante in kurzer Zeit bei mehr als 1.000 Menschen im Südosten Englands nachgewiesen wurde, prüfen die britischen Behörden auch, ob sie ansteckender ist als die bekannten Varianten.

"Ob sich die Variante tatsächlich schneller ausbreitet, kann man zu diesem Zeitpunkt nicht sagen", sagte Neher. "Das plötzliche Auftreten könnte auch durch Superspreader-Anlässe zu erklären sein."

Nach Angaben der WHO haben die schon bekannten Varianten des Virus im Hinblick auf Ansteckungswege oder Schwere der Krankheit COVID-19, die es auslösen kann, sich kaum oder gar nicht anders verhalten als das zuerst identifizierte Virus. Es gebe aus Großbritannien bislang auch keine Hinweise, dass dies bei der neuen Variante anders sei. (msc/dpa)"

Siehe dazu die Quelle:
https://www.gmx.net/magazine/news/corona...fragen-35356480


Kommentar

Das ist eines der Grundprobleme bei RNA-Viren. Zu diesen zählt das neue Coronavirus SARS-CoV-2.
In Kürze und sehr stark vereinfacht: Es gibt entweder RNA-Viren oder DNA-Viren, da ein Virus-Genom (dessen Erbgut) entweder aus RNA oder DNA besteht, aber nicht beides gleichzeitig. RNA-Viren sind deshalb gefährlicher als DNA-Viren, da sie ihr eigenes Vermehrungs-Enzym (eine sogenannte Polymerase) mitbringen. Dadurch kommt es zu einer schnellen Vermehrung vieler unterschiedlicher Formen des Virus' und nicht einer einheitlichen, weil hierbei mehr Fehler stattfinden als bei der Vermehrung von DNA-Viren. Das wiederum erschwert die Entwicklung von Impfstoffen und Heilmitteln bei Viren wie diesem neuen Coronavirus.
Hier gilt also dasselbe wie bei allen anderen Mutationen auch. Wenn sich diese als immunrelevant herausstellt, haben wir ein Problem, weil das durchaus Auswirkungen auf die Wirksamkeit der Impfstoffe haben könnte.

Die Antwort der WHO zum Verhalten des Virus' ist in dieser Pauschalität nicht richtig. Während der Pandemie sind definitiv Varianten aufgetaucht, die infektiöser sind als das Ursprungsvirus. Das kann man auch in diesem Forum ausführlich nachlesen.


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Lockdown bis zum 10. Januar wird wahrscheinlich nicht reichen

#223 von Excubitor , 15.12.2020 20:02

FOCUS ONLINE Gesundheit - ""Notwendig oder nutzlos? - Forscher rechnen Blitz-Lockdown durch - und zeigen, wie er bis Januar Corona bremst"

FOCUS-Online-Redakteurin Corinna Schneider
Dienstag, 15.12.2020, 18:55

[...]

Neben Hotels, Restaurants, Sport- und Freizeiteinrichtungen müssen ab 16. Dezember auch Geschäfte, die nicht zum täglichen Leben notwendig sind, bis mindestens 10. Januar schließen. Kitas und Schulen stellen noch vor den Weihnachtsferien den Betrieb ein und Bürger sind dazu angehalten, ihre Häuser nur noch für dringend notwendige Zwecke wie Arbeit, Arztbesuche und Lebensmitteleinkäufe zu verlassen.

Ein harter Lockdown war laut Forscher unausweichlich

Muss das sein? Das ist die brennende Frage, die derzeit ganz Deutschland bewegt. Denn die wirtschaftlichen Folgen dieser Maßnahmen sind verheerend und bringen ganze Branchen an den Rand ihrer Existenz – trotz staatlicher Trostpflaster und Finanzhilfen. Von den psychischen Folgen ganz zu schweigen.

„Der Lockdown Light im November hat nicht die gewünschten Resultate gebracht – die Neuinfektionsraten blieben auf hohem Niveau und die Todeszahlen sind gestiegen, so dass etwa 500 Menschen pro Tag sterben“, sagt der Forscher Dirk Brockmann von der Humboldt Universität in Berlin gegenüber FOCUS Online. Der Physiker und Mathematiker berechnet für das Robert-Koch-Institut den Verlauf der Pandemie und gehört der Wissenschaftsgesellschaft Leopoldina an, die auch die Kanzlerin berät.

„Wenn wir das Infektionsgeschehen nicht deutlich eindämmen und die Zahl der Neuinfektionen auf jetzigem Niveau bleiben, müssen wir damit rechnen, dass die Sterbefälle zum Ende des Monats auf über 30.000 steigen“, mahnt der Wissenschaftler. [...]

Und auch die Anzahl der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen hat stark zugenommen: Derzeit benötigen über 4700 Menschen mit nachgewiesener Corona-Infektion intensivmedizinische Betreuung. Laut der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv und Notfallmedizin (Divi) sind derzeit 22.390 von 27.132 betreibbaren Intensivbetten belegt – das entspricht einer Auslastung von 82,5 Prozent.

Kontaktzahlen müssen um mindestens 60 Prozent eingeschränkt werden

Ein Grund, warum uns Corona gerade in Deutschland entgleitet, liegt an der zu hohen Anzahl sozialer Kontakte, analysiert Brockmann weiter. „Wir haben anhand unserer Modelle gesehen, dass die Menschen schon vor Beginn des Lockdown-Light ihre Kontakte um 40 Prozent reduziert haben, das genügt aber nicht. Wir müssten wie im Frühjahr mindestens auf 60 Prozent weniger soziale Interaktionen kommen, damit die Infektionszahlen nach unten gehen.

Da die Anzahl der Kontakte in den letzten Wochen wohl bedingt durch eine Corona-Müdigkeit und die Vorbereitung auf Weihnachten wieder zugenommen hat, scheine ein harter Lockdown das wirksamste Mittel, um die Zahlen schnell nach unten zu bringen, so der Wissenschaftler.

Von 20.000 auf 1000 Infektionen durch Knallhart-Lockdown in Belgien

[...] „In Belgien zum Beispiel hat sich gezeigt, wie schnell das Infektionsgeschehen durch die richtigen Maßnahmen nach unten gefahren werden kann“, führt Brockmann aus. So seien in dem Land mit circa elf Millionen Einwohnern nach einem dreiwöchigen, harten Lockdown die Fallzahlen von 20.000 Infizierten pro Tag im Oktober auf mittlerweile etwas mehr als 1000 gesunken.

Aus wirtschaftlichen Gründen solche Maßnahmen zu vermeiden, hält Brockmann für den falschen Weg. Das zeigten auch viele ökonomische Studien: „Eine Pandemie, die sich frei entfaltet oder auf hohem Niveau stabilisiert wie bei uns, richtet einen viel größeren wirtschaftlichen Schaden an als ein drei- oder vierwöchiger harter Lockdown.“

Der R-Wert noch viel zu hoch in Deutschland

Doch wo genau stehen wir dann am 10. Januar in puncto Infektionsgeschehen durch die harten Lockdown-Maßnahmen? Thorsten Lehr, Professor für Klinische Pharmazie an der Universität des Saarlandes, hat das berechnet. Zusammen mit Kollegen hat der Forscher einen Covid-Simulator entwickelt, der anhand eines mathematischen Modells das Infektionsgeschehen der nächsten Wochen im gesamten Bundesgebiet hochrechnen kann.

Als Grundlage dafür dienen unter anderem Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI), der Gesundheitsämter sowie klinische Daten von über 10.000 hospitalisierten Covid-19-Patienten aus über 100 Kliniken im Bundesgebiet.

„Der R-Wert in Deutschland ist seit letzter Woche wieder etwas gestiegen und liegt nun bei 1,2“, erklärt Lehr im Gespräch mit FOCUS Online. Das bedeutet, eine Person steckt im Schnitt 1,2 Personen an. Hochgerechnet auf ganze Zahlen bedeutet dies, dass zehn Infizierte 12 weitere Personen anstecken.

„Mit diesem Wert müssen wir, falls der Lockdown gar nicht wirkt, bis Weihnachten mit einer 7-Tage-Inzidenz von 267 Fällen pro 100.000 Einwohner rechnen, was durchschnittlich bundesweit 34.000 Fällen pro Tag entspricht.“ Bis 10. Januar brächte uns diese fatale Entwicklung auf 56.000 Neuinfizierte pro Tag.

Auch mit niedrigem R-Wert noch viel zu hohe Zahlen in Deutschland

Ein Szenario also, dass wir auf jeden Fall vermeiden sollten. Doch um die Lage bis Weihnachten zu verbessern, ist es schon zu spät. Denn sämtliche Maßnahmen machen sich aufgrund der langen Inkubationszeit des Virus frühestens nach zwei Wochen bemerkbar.

„Würden wir ab Mittwoch (16.12.2020) den R-Wert wie im ersten Lockdown auf 0,6 senken können, hätten wir bis Weihnachten immer noch eine 7-Tage-Inzidenz von knapp 180 Fällen pro 100.000 Einwohner“, rechnet Lehr vor. Am 10. Januar läge diese dann bei knapp über 65 Fällen pro 100.000 Einwohner. Um Lockerungen zuzulassen, muss der Wert aber deutlich unter 50 liegen.

Blickt man auf die Zahl der Neuinfektionen, wären wir bei einem R-Wert von 0,6 am 10. Januar noch immer bei knapp 6500 Fällen pro Tag, die tägliche Todeszahl läge bei rund 400 - also immer noch viel zu hoch.



Realistischer R-Wert durch harten Lockdown liegt bei 0,8

„Dass wir den R-Wert durch die Maßnahmen ab 16. Dezember auf 0,6 senken, halte ich aber für sehr optimistisch“, erklärt Lehr. „Wir werden wahrscheinlich bei einem Wert von 0,8, wenn es gut läuft, von 0,7 landen.“

Bei einem R-Wert von 0,7 prognostiziert der Covid-Simulator an Weihnachten noch immer mehr als 17.000 Neuinfektionen pro Tag - die Inzidenz läge bei über 170 Infektionen pro 100.000 Einwohner und die Rate der durchschnittlichen Todesfälle täglich bei über 400.



„Anhand dieser Zahlen zeigt sich also, dass die Maßnahmen hätten früher kommen sollen“, sagt Lehr. Und es zeige sich auch, dass ein Lockdown bis zum 10. Januar wahrscheinlich nicht ausreicht, um das Infektionsgeschehen nachhaltig in den Griff zu bekommen."

Siehe dazu vollständig die Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/not...d_12773358.html


Den Covid-Simulator finden Sie unter:
https://covid-simulator.com/
https://covid-simulator.com/simulator/
https://shiny.covid-simulator.com/covidsim/ (Direktlink)


Kommentar

Wie es aussieht, haben die Wissenschaftler bei ihren Berechnungen einen ganz entscheidenden Punkt nicht berücksichtigt, nämlich die viel zu hohe Bereitschaft in Deutschland während der Feiertage die Regeln zu brechen. Hinzu kommt des weiteren, dass aufgrund verhaltenspsychologischer "Gesetzmäßigkeiten" ein allgemein stärkerer Zuwachs an Nachlässigkeit im Umgang mit dem Virus zu erwarten ist. In vertrautem, bzw subjektiv vertrauenswürdigem Umfeld herrscht generell eine größere Bereitschaft nachlässig und unvorsichtig zu werden.
(Siehe dazu auch SARS-CoV-2: Warnungen und Vorsorgetipps aktuell (2))
Fasst man das mit den Forschungsergebnissen aus dem Covid-Simulator zusammen, besteht genug Grund die Pandemie-Entwicklung in Deutschland aufgrund der anzunehmenden Massen von Weihnachts- und Silvesterfeiern in vertrautem Umfeld, also unter bewussten und unbewussten Verstößen gegen die Vernunft und der unabdingbaren Vorsichtsmaßregeln, noch pessimistischer zu sehen als die Wissenschaftler.
Hoffnung allein wird nichts helfen. Nur die Aufmerksamkeit und konsequente Vorsicht und Disziplin jeder einzelnen Person kann diese realistisch poessimistische Prognose zum Positiven verändern.


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zuletzt bearbeitet 15.12.2020 | Top

Bestätigung von fachkundiger Seite - Lockdown bis 10. Januar wird nicht reichen

#224 von Excubitor , 16.12.2020 14:50

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Zur Pandemie - Coronavirus-News: Weltärztepräsident Montgomery: "Lockdown-Maßnahmen mindestens bis Ostern""

"Mittwoch, 16.12.2020, 11:47

[...]

Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, rechnet im Kampf gegen das Coronavirus mit harten Einschränkungen bis ins Frühjahr. "Auch wenn die Impfungen jetzt früher beginnen als erwartet, wird der Effekt nur allmählich zu einer Verbesserung der Lage beitragen. Wir werden mindestens noch bis Ostern mit verschiedenen Lockdown-Maßnahmen leben müssen", sagte Montgomery den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch).

Modellrechnungen zeigten, dass der harte Lockdown die Zahl der Neuinfektionen frühestens ab Ende Januar bundesweit unter den Wert von 50 Fällen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen drücken werde. Diesen Wert hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) als Zielmarke genannt. Die Bürger müssten sich daher auf eine Fortsetzung der strengen Regeln einstellen, die seit diesem Mittwoch gelten und vorerst auf dreieinhalb Wochen befristet sind: "Es wird eine Verlängerung des Lockdowns über den 10. Januar hinaus geben", sagte Montgomery.

Merkel hatte am Dienstag in einer Sitzung der Unionsfraktion erklärt, Januar und Februar würden nochmals richtig harte pandemische Monate werden. "Da dürfen wir uns keine Illusionen machen", wurde sie von Teilnehmern zitiert. Auch Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte angesichts der hohen Infektionszahlen eine "lange Bremsspur" voraus. Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, sagte: "Die Lage ist so ernst wie sie noch nie war in dieser Pandemie."

Montgomery warnte eindringlich vor überstürzten Lockerungen, falls sich die Infektionslage im neuen Jahr wieder entspanne. "Die Politik muss das Land nach dem harten Lockdown langsam wieder auftauen. Geht dieser Prozess zu schnell, ist die Gefahr groß, dass das Land kurz darauf in eine noch größere Pandemiewelle gerät." Mit jeder neuen Welle verbreite sich das Virus weiter in der Bevölkerung und müsse dann mit immer härteren Maßnahmen bekämpft werden. "Wir müssen einen Jojo-Effekt bei den Lockdown-Phasen vermeiden."

Siehe dazu die Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/zur...tter_GESUNDHEIT


Kommentar

Die Einschätzung, dass bei jeder neuen Welle die Maßnahmen verschärft werden müssen, ist völlig richtig. Es ist seit vielen Monaten bekannt (in diesem Forum seit dessen Gründung vom 17.07.2020 bis 31.10.2020 im Daily Update täglich nachzulesen und vorher schon im Grundgesetz-Aktivierer-Forum von mir bereits seit dem 20.04.2020 (!) angeführt), dass sich das Virus unter dem "Deckmantel" mittlerweile als inkonsequent und unzulänglich belegter Maßnahmen weiterverbreitet hat und so bei jeder neuen eine stärkere Welle verursacht. Schon das Datum zeigt, wie sträflich diese Erkenntnis in der Politik missachtet wurde. Jetzt ist sie wieder aktuell.
Es ist auch meine Sorge, nachdem was man von den Ministerpräsidenten bislang an "Krisenmanagement" erleben durfte, dass einige von denen wieder mit viel zu schnellen Lockerungen alles was man sich vorher hart erarbeitet hatte vernichten werden. Schon jetzt können wir uns auch bei denen dafür bedanken, was sich derzeit abspielt, für das sie zum Teil erhebliche Mitverantwortung tragen.


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zuletzt bearbeitet 16.12.2020 | Top

Alarmstufe Rot - Kliniken sind wegen SARS-CoV-2/ Covid-2019 an ihrer Belastungsgrenze

#225 von Excubitor , 16.12.2020 19:42

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Ärzte warnen vor Kollaps - Alarmstufe Rot in Notaufnahmen: Jetzt sind Kliniken wegen Corona an Belastungsgrenze"

"Mittwoch, 16.12.2020, 15:56

Die Lage in den Kliniken und insbesondere in den Notaufnahmen ist sehr angespannt – darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin hin. Denn neben den Intensivstationen sind auch die Notaufnahmen durch Pandemie und Personalmangel stark gefordert.

Rund 4800 Intensivbetten sind aktuell mit Covid-19-Patienten belegt, die Tendenz ist noch immer steigend. [...]

[...]

Neben den Intensivstationen arbeiten insbesondere auch die Notaufnahmen derzeit an der Belastungsgrenze. [...]

Der Weg von Notaufnahme auf Station ist durch Corona länger geworden

Die Arbeit in der Notaufnahme gestalte sich dabei aus mehreren Gründen zunehmend schwierig: Während der Pandemie müssen dort deutlich mehr isolationspflichtige Patienten versorgt werden, was einen deutlich erhöhten Arbeitsaufwand pro Patient bedeutet. Hinzu kommen Änderungen der Patientenwege von der Aufnahme in die Klinik: „Kritisch kranke Patienten werden derzeit oft in die Notaufnahme eingewiesen, bis ihr Covid-19-Status geklärt ist. Dort verweilen Sie isoliert, bis das Testergebnis da ist. „Das belastet die Notaufnahmen derzeit zusätzlich“, sagt Guido Michels, Chefarzt der Klinik für Akut- und Notfallmedizin am St.-Antonius-Hospital Eschweiler.

Immer häufiger kommt es außerdem zu einem Rückstau bei der Verlegung auf die Normalstationen und Intensivstationen, weil dort zu wenige Betten oder zu wenig Personal zur Verfügung stehen, um die Patienten aus der Notaufnahme stationär aufzunehmen.

„Auch dieser so genannte Exit-Block belastet die Notaufnahmen während der aktuellen Corona-Pandemie massiv. [...]

Während erstem Lockdown sank Zahl der Nicht-Covid-Patienten - jetzt steigt sie wieder

Während des ersten Lockdowns war die Gesamtzahl der Patienten in den Notaufnahmen vorübergehend deutlich abgesunken, weil weniger Nicht-Covid-19-Fälle in die Notaufnahme und in die Klinik kamen. „Zugleich hat die Schwere der Krankheitsfälle insgesamt und damit die Versorgungsintensität jedoch zugenommen“, sagt Michels. Von einer Entlastung der Notaufnahmen habe daher keine Rede sein können.

Die Gründe für den vorübergehenden Rückgang sind noch nicht vollständig geklärt. Wie im Sommer publizierte Auswertungen von Klinikdaten zeigen, blieben eher jüngere als ältere Patienten aus, auch war der Rückgang bei Verletzungen deutlicher als bei nicht-traumatischen Diagnosen. „Das lässt den Schluss zu, dass es durch das veränderte Freizeitverhalten tatsächlich zu weniger Verletzungen – etwa im Sportbereich – gekommen ist“, sagt der Notfallmediziner Busch.

Gleichzeitig seien vorübergehend aber auch weniger Patienten mit Herzinfarkten oder Schlaganfällen in die Notaufnahmen gekommen, was sicherlich nur zum Teil mit einem gesunkenen Aufkommen, zum Teil aber auch mit falsch verstandener Vorsicht zu erklären sei. Ein ähnliches Absinken der Patientenzahlen sei im aktuellen Lockdown bislang nicht zu verzeichnen – „womöglich ist die Botschaft, dass wichtige medizinische Behandlungen auch in Corona-Zeiten nicht aufgeschoben werden sollten, inzwischen doch angekommen.“"

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/aer...tter_GESUNDHEIT

Nachtrag
Erster Fälle der Notwendigkeit einer Triage in Deutschland belegt


t-online.de - "Überlastete Intensivstationen - Arzt: Klinik in Sachsen muss wegen Corona Triage anwenden"
https://www.t-online.de/nachrichten/deut...ab-global-de-DE

Hintergrund Triage:

Bei der "Triage" handelt es sich um ein nicht gesetzlich festgelegtes Priorisierungssystem (Hier: Einteilungssystem wer Vorrang hat bei der Behandlung) beim Massenanfall von Behandlungsbedürftigen wie bei Epidemien/Pandemien, Naturkatastrophen und Großunfällen, wie Flugzeugabstürzen, etc.
Dabei wird zwischen der Triage am Ort des Geschehens und der Triage in einer klinischen Notaufnahme unterschieden, welche sich nach unterschiedlichen Priorisierungssystemen richten können.
Siehe dazu
https://de.wikipedia.org/wiki/Triage oder
https://www.klinikum-westfalen.de/Inhalt..._System_MTS.php (Das Manchester Triage-System für die klinische Notaufnahme im Fall eines akuten Personal- oder Materialengpasses im Fall erhöhten Behandlungsbedarfs.)



Kommentar

In dieser Situation möchte man gar nicht an die anstehenden Weihnachts- und Silvesterfeiern denken, die die Neuinfektionszahlen unzweifelhaft durch die neben der in vertrautem Umfeld zunehmenden Unvorsichtigkeit vielfach vorherrschende Unvernunft, Gleichgültigkeit oder sogar Rücksichtslosigkeit der Menschen in die Höhe treiben werden. Ich hoffe, dass wir nicht in eine flächendeckend erforderlich werdende Triage geraten werden, garantieren kann das jedoch niemand. Momentan stehen die diesbezüglichen Zeichen leider sehr schlecht, eher auf dunkelrot als rot.

Noch ein guter Rat: Scheuen Sie sich nicht bei Symptomen eines Herzinfarkts
(z. B. plötzlich auftretende Schmerzen und Beklemmung im Brustbereich, ausstrahlend in Schulter und linken Arm, bei Frauen auch unspezifisch in den Unterbauch, Atemnot und Angst- oder Panikgefühle, etc.) oder eines Hirninsults (Schlaganfalls), z. B. plötzlich auftretende halbseitige Parese (Teillähmung) in Gesicht oder sogar Arm oder ganzer Körperseite sowie Seh-, Sprach- und Wortfindungsstörungen, etc.), oder auch nur einem dahingehenden begründeten Verdacht, sofort die 112 anzurufen, oder sich wenn noch möglich, direkt in die nächste Notaufnahme zu begeben. Denn dann geht es möglicherweise um Minuten und Ihr Leben.


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