dpa - "PEI zu Thrombosen nach Impfung: Vor allem Frauen betroffen"
"Die sieben Fälle von Hirnerkrankungen, wegen denen die Astrazeneca-Impfungen ausgesetzt wurden, betrafen Menschen zwischen etwa 20 und 50 Jahren. Das teilte das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) am Dienstag mit.
Sechs davon hätten eine sogenannte Sinusvenenthrombose gehabt, sämtlich Frauen in jüngerem bis mittlerem Alter. Ein weiterer Fall mit Hirnblutungen bei Mangel an Blutplättchen bei einem Mann sei medizinisch sehr vergleichbar gewesen. «Alle Fälle traten zwischen 4 und 16 Tagen nach der Impfung mit dem Covid-19-Impfstoff Astrazeneca auf», hieß es. Drei der sieben Betroffenen seien verstorben.
Alle zur Einschätzung herangezogenen Expertinnen und Experten seien einstimmig der Meinung gewesen, dass hier ein Muster zu erkennen und ein Zusammenhang der gemeldeten Erkrankungen mit der Astrazeneca-Impfung «nicht unplausibel» ist, hieß es vom PEI. Ob tatsächlich ein kausaler Zusammenhang besteht, werde aktuell untersucht.
Die Zahl der Fälle nach einer Astrazeneca-Impfung ist demnach statistisch signifikant höher als die Anzahl von Hirnvenenthrombosen, die normalerweise in der Bevölkerung ohne die Impfung auftreten: «Etwa ein Fall wäre zu erwarten gewesen, sieben Fälle waren gemeldet worden.»
Von den schwerwiegenden Hirnvenenthrombosen mit Blutplättchenmangel sei nicht die Altersgruppe betroffen, die ein hohes Risiko für einen schweren oder tödlichen Covid-19-Verlauf habe. Betroffen seien nicht Senioren, sondern Menschen in jüngerem bis mittlerem Alter.
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[...] EMA-Experten prüfen demnach im Verlauf der Woche, ob und wie sich die Erkenntnisse auf das Nutzen-Risiko-Profil des Astrazeneca-Impfstoffs und die EU-Zulassung des Impfstoffes auswirken. Mit einem ersten Ergebnis sei noch in dieser Woche zu rechnen.
Klar müsse sein, dass es sich bei sieben Betroffenen unter insgesamt 1,6 Millionen Geimpften um eine sehr seltene potenzielle Nebenwirkung handelt. [...]
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Siehe ausführlich dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/gesundheit/med...DhyP?li=BBqg6Q9