Impf-News des Tages im Ticker

#106 von Excubitor , 28.01.2021 23:31

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Coronavirus-Impfung im Ticker - Boris Johnson jubelt schon: Novavax-Impfstoff zu 89 Prozent wirksam - Probleme bei Mutation"

"Donnerstag, 28.01.2021, 23:00

[...]

Johnson feiert Novavax-Testergebnis in Großbritannien - und hofft auf 60 Millionen Dosen

22.40 Uhr: Das US-amerikanische Pharmaunternehmen Novavax hat am Donnerstag die Ergebnisse einer Phase-3-Testung seines Corona-Impfstoffes mitgeteilt. Demnach habe das Vakzin bei Tests in Großbritannien Erfolgswerte von 89 Prozent vorweisen können.

Premierminister Boris Johnson feierte die Nachricht via Twitter. Das Ergebnis sei eine „gute Nachricht“, so Johnson. Die britische Regierung habe für den Fall einer Genehmigung im Land bereits 60 Millionen Dosen vorbestellt.

Bei der südafrikanischen Mutation des Virus habe der Impfstoff hingegen keine vielversprechenden Ergebnisse geliefert. Der Wirkungsgrad liege dort bei lediglich 49 Prozent.


Sputnik V: Wird der russische Impfstoff jetzt für Europa interessant?

19.40 Uhr: Der russische Impfstoff Sputnik V ist nach wie vor nicht in der dritten klinischen Phase auf seine Wirksamkeit geprüft worden. Doch wegen der enormen Lieferengpässe bei Impfstoffen in der EU scheint das russische Vakzin nun auch eine Rolle für die Europäer zu spielen. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) ist laut einem Bericht der "Welt" mit 50 verschiedenen Impfstoffherstellern im Gespräch. In 23 Fällen spricht sie mit den Anbietern bereits über Daten und konkrete Studienziele, heißt es. In dieser engeren Auswahl sei auch der russische Impfstoff Sputnik V, der in Ungarn bereits zugelassen wurde.

Die zügig erfolgte Notzulassung von Sputnik V hat in Ungarn jedoch Bedenken auf den Plan gerufen. Das in der Dokumentation der klinischen Versuche beschriebene Mittel stimme mit dem zur Auslieferung bestimmten Präparat Sputnik V nicht vollständig überein, berichtete die Budapester Tageszeitung "Nepszava". Das oppositionelle Blatt berief sich auf ungenannte Experten, die die Behörde im Genehmigungsverfahren als externe Gutachter beigezogen hatte.

Am vergangenen Freitag hatte Ungarn als erstes EU-Land mit Russland den Ankauf von zwei Millionen Dosen des Präparats Sputnik V vereinbart. Die ungarische Behörde OGyEI hatte dem Impfstoff zwei Tage zuvor die Notzulassung erteilt. Allerdings muss noch ein zweites Amt, das Zentrum für Nationale Volksgesundheit (NNK), seine Zustimmung geben, damit Sputnik V in Ungarn verabreicht werden kann. Ob die EU dem Beispiel Ungarn folgt, ist aber noch nicht klar.

EMA: Zweite Impfung mit Pfizer-Vakzin innerhalb von drei Wochen

17.41 Uhr: Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die Richtlinien für die Anwendung des Corona-Impfstoffes der Hersteller Pfizer und Biontech verschärft. Danach muss die zweite Dosis innerhalb von drei Wochen gespritzt werden, wie aus dem am Donnerstag in Amsterdam veröffentlichten Beschluss hervorgeht. Zuvor hatten die Experten empfohlen, dass zwischen der ersten und zweiten Impfdosis "mindestens 21 Tage" liegen sollten. Nun wird klar von drei Wochen gesprochen, und es wird davon abgeraten, die Zeitspanne zu verlängern.

Verschiedene Länder, darunter die Niederlande, hatten aber beschlossen, wegen des Mangels an Impfstoffen, die zweite Pfizer-Dosis erst nach etwa sechs Wochen zu spritzen. Dadurch sollten mehr Menschen geimpft werden können. Der volle Schutz vor einer Corona-Infektion wird erst nach der Impfung mit beiden Dosen erzielt.

Die EMA weist nun mit Nachdruck daraufhin, dass bei einer längeren Pause die Wirksamkeit nicht sicher sei: "Es gibt zurzeit keine klinischen Daten über die Wirksamkeit des Impfstoffes, wenn dieser nicht im Intervall der klinischen Versuche verabreicht wird."

Die EMA weist daraufhin, dass mehr als 93 Prozent der Testpersonen bei den klinischen Versuchen die zweite Dosis des Impfstoffes 19 bis 23 Tage nach der ersten bekamen. Auf dieser Basis sei auch die Wirksamkeit des Stoffes von etwa 95 Prozent festgestellt worden.

Genehmigung da! Biontech kann mit Impfstoffproduktion in Marburg starten

17.22 Uhr: Das Unternehmen Biontech hat auch die arzneimittelrechtliche Erlaubnis zur Herstellung von Corona-Impfstoff in seinem Werk im hessischen Marburg erhalten.
Das teilte das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt am Donnerstag mit. Vor zwei Wochen hatte Biontech bereits die Genehmigung zum Betrieb seiner Anlage für die Produktion des Mittels bekommen - in dem Fall war das RP Gießen zuständig.

Auf Nachfrage von FOCUS Online sagte eine Sprecherin von Biontech: "Wir haben die Herstellungserlaubnis für die Produktion von BNT162b2 am Standort Marburg erhalten. Die Herstellungserlaubnis wurde für die neuen und umgebauten Anlagen ausgestellt."

Nach Angaben eines Sprechers der Darmstädter Behörde steht noch ein weiterer formaler Schritt an: Um den in Marburg hergestellten Impfstoff in der Europäischen Union vermarkten zu können, sei noch eine Genehmigung der EU-Arzneimittelagentur EMA nötig.

Im ersten Halbjahr 2021 sollen in Marburg 250 Millionen Dosen des Impfstoffes von Biontech und seines US-Partners Pfizer hergestellt werden. Als Gesamtmenge einer Jahresproduktion streben die Mainzer nach eigenen Angaben hier 750 Millionen Dosen an. In Marburg sollen drei der vier nötigen Produktionsschritte erfolgen. Biontech hatte das Werk vom Schweizer Pharmakonzern Novartis übernommen. Biontech plant - so die letzte Ankündigung - im Februar mit dem Produktionsstart in Marburg. Dem Unternehmen zufolge vergehen zwischen der Herstellung und Freigabe des kontrollierten Vakzins dann üblicherweise etwa vier Wochen.

Nur 0,04 Prozent der Corona-Geimpften in Israel positiv getestet

16.53 Uhr: Israel hat nach der Impfung von Hunderttausenden Menschen ermutigende Daten zur Wirksamkeit eines Corona-Impfstoffs veröffentlicht. Von 715.425 Israelis, die zwei Dosen des Biontech-Pfizer-Präparats erhalten hatten, sind danach 371 positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag mitteilte. Dies sind lediglich 0,04 Prozent der zweifach Geimpften. 16 Erkrankte mussten demnach im Krankenhaus behandelt werden. Nach Angaben von Pfizer hat der Impfstoff eine Woche nach der zweiten Dosis eine Wirksamkeit von 95 Prozent.

Die Impfkampagne in Israel macht schnell Fortschritte. Doch auch beim Thema Start-ups zieht der Mittelmeer-Staat an Deutschland vorbei.

In Israel läuft seit dem 19. Dezember eine intensive Impfkampagne. 2,8 Millionen Bürger haben nach offiziellen Angaben die erste und rund 1,5 Millionen Bürger bereits die zweite Impfdosis erhalten. Insgesamt hat das kleine Mittelmeerland mehr als neun Millionen Einwohner. Die Regierung will bis Ende März alle Bewohner des Landes impfen, die älter als 16 Jahre sind.

Israel impft nach Informationen von Oxford-Forschern schneller als jedes andere Land auf der Welt. Laut einer Grafik auf der Webseite "Our World in Data" führt Israel mit 49,13 Impfdosen pro 100 Einwohner. In absoluten Zahlen gerechnet führen allerdings die USA, China und Großbritannien

[...]"

Mehr Nachrichten unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/coronavi...d_12775218.html

Siehe zu den veröffentlichten Novavax-Daten auch
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/n...tsdaten-123364/


Kommentar

Wird noch erarbeitet


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Die Wirksamkeitsdaten des Johnson & Johnson-Impfstoffs aus der Phase III-Überprüfung wurden bekannt gegeben

#107 von Excubitor , 29.01.2021 17:43

FAZ.de - "PHASE-III-STUDIE: Impfstoff von Johnson & Johnson zeigt Wirksamkeit von 66 Prozent"

Der Covid-19-Impfstoffkandidat des amerikanischen Pharmakonzerns Johnson & Johnson hat einer weltweiten Studie zufolge eine Wirksamkeit von 66 Prozent. In einer Studie in den Vereinigten Staaten habe das Vakzin aber eine höhere Wirksamkeit von 72 Prozent gezeigt, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Die unterschiedlicheren Studienergebnisses hängen offenbar auch mit den ansteckenderen Virusvarianten zusammen. In Südafrika, wo eine solche festgestellt wurde, zeigte der Impfstoff nur eine Wirksamkeit von 57 Prozent. In Lateinamerika lag diese bei 66 Prozent. Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hatte im vergangenen Jahr einen Mindestwert von 50 Prozent für eine mögliche Zulassung festgelegt.

Die Studie umfasste rund 44.000 Teilnehmer auf drei Kontinenten. Der Impfstoff soll den Vorteil bieten, dass von ihm nur eine Dosis verabreicht werden muss und nicht wie üblich zwei. Zudem muss das Präparat auch nicht tiefgefroren gelagert werden, was die Verteilung erleichtert.

[...]"

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/i...t-17171559.html


Kommentar

Sicher kein überragendes Ergebnis. Dennoch, insbesondere für ärmere Länder mit hohen Temperaturen für den Anfang als "Notbehelf" für ein schnelles Eingreifen ausreichend.
Grundsätzlich wird jeder funktionsfähige Impfstoff global gebraucht, um die Pandemie einzudämmen.


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EMA empfiehlt AstraZeneca-Impfstoff ohne Altersobergrenze

#108 von Excubitor , 29.01.2021 17:44

WELT - "EU-Behörde empfiehlt Zulassung von AstraZeneca-Impfstoff ohne Altersobergrenze"

"Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die bedingte Marktzulassung für den Corona-Impfstoff des britisch-schwedischen Konzerns Astrazeneca in der Europäische Union empfohlen. Die Zulassung soll für Personen ab 18 Jahren gelten. Das teilte die EMA am Freitag in Amsterdam mit. Die endgültige Entscheidung über die Zulassung muss nun die EU-Kommission treffen – das gilt als Formsache und könnte noch am Freitag erfolgen. Damit ist der Weg frei für den dritten Impfstoff gegen Covid-19 in der EU."

Siehe dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/po...dmRw?li=BBqg6Q9


Kommentar

Wenn die nationalen Behörden vernünftig sind werden sie dennoch bleiben lassen den Impfstoff für Ältere zu verwenden.
Nicht umsonst hat sich die STIKO (Ständige Impfkommission beim RKI) dagegen ausgesprochen.


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Spahns "Impfversprechen" könnte noch in Erfüllung gehen

#109 von Excubitor , 01.02.2021 19:34

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Pfizer, Moderna, Astrazeneca - Großer Liefer-Überblick zeigt: Spahns Impfversprechen könnte noch in Erfüllung gehen"

"Montag, 01.02.2021, 17:51

Auch gut einen Monat nach dem Beginn der Impf-Kampagne sind Corona-Vakzine in Deutschland weiterhin Mangelware. Das könnte sich bald ändern: Eine Analyse der Lieferpläne des Bundesgesundheitsministeriums zeigt, dass bis Ende Juni gut 52 Millionen Deutsche geimpft sein könnten - vorausgesetzt, es kommt nicht wieder etwas dazwischen.

Die Impf-Kampagne gegen das Coronavirus kommt in Deutschland nur schleppend voran – und das, obwohl Deutschland eigentlich genügend Impfstoff bestellt hat. 255 Millionen Dosen orderte die Bundesregierung bisher über die EU bei fünf verschiedenen Herstellern. Weitere 55 Millionen wurden zusätzlich auf eigene Rechnung bestellt. Insgesamt rechnet die Regierung mit 323 Millionen Impfdosen bis Ende 2021.

Doch bereits mit etwas mehr als der Hälfte der bestellten Dosen ließen sich alle Menschen in Deutschland gegen das Coronavirus impfen.

[...]"

Lesen Sie die Details zu der Lieferplan-Analyse unter der Quelle:
https://www.focus.de/politik/deutschland...d_12932471.html

Andere Medien sehen das anders

SZ.de - "Wunsch und Wirklichkeit liegen weit auseinander"

"Um ihr September-Ziel zu erreichen, müssten Bund und Länder das Impftempo deutlich erhöhen. Doch selbst wenn das klappt, wird es knapp mit der Herdenimmunität.

[...]"

Siehe Details dazu unter:
https://www.sueddeutsche.de/politik/impf...e&referrer=push (SZ +)


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Pressekonferenz zum "Impf-Gipfel"

#110 von Excubitor , 01.02.2021 20:52

FOCUS ONLINBE Gesundheit - "Treffen mit Pharma- und Länderchefs - "Gibt auch gute Gründe": Merkel verteidigt schleppende Impfstoff-Beschaffung"

"Montag, 01.02.2021, 20:27

Am Montag beriet Kanzlerin Merkel mit den Länderchefs sowie Vertretern der Impfstoff-Hersteller über den Impf-Start in Deutschland. Nach dem Impf-Gipfel gibt die Bundeskanzlerin ein Statement zu den Erkenntnissen des Treffens ab.

20.21 Uhr: Das Wichtigste in Kürze: Angesichts der Knappheit der Corona-Impfstoffe hat Bayerns Ministerpräsident Söder (CSU) an die Geduld der Bevölkerung appelliert. Das kommende halbe Jahr werde "für die Geduld der Menschen nochmal eine echte Herausforderung", sagte Söder am Montagabend nach dem Impfgipfel in Berlin. Er räumte ein, dass Deutschland bei den Impfungen hinter andere Länder zurückgefallen sei: "Wir werden den Rückstand gegenüber den anderen nicht aufholen, aber wir können deutlich besser werden."

Söder begrüßte es, dass die Spitzenrunde die Aufstellung eines "nationalen Impfplans" beschlossen hat. Der Plan werde eine "gemeinsame Plattform" darstellen, die für "so viel Planbarkeit wie möglich" sorgen solle.

Eine "punktgenaue Planung" der bevorstehenden Impfstoff-Lieferungen sei aber nicht möglich, sagte Söder. Die Hersteller könnten ihre Liefermengen lediglich pro Gesamtquartal zusagen, weil bei Produktion und Auslieferung "zu viele Variablen im Spiel" seien.

[...]

Merkel: Keine Diskussion über Freiheiten für geimpfte Menschen

20.04 Uhr: Zum Thema Freiheiten für Geimpfte sagt Merkel: "Es wird keine neuen Freiheiten geben". Das sei heute bei dem Gipfeltreffen auch nicht besprochen worden, sagt die Kanzlerin. So lange auch nicht geklärt sei, ob geimpfte Personen noch das Virus übertragen können, dürfe man über besondere Freiheiten nicht diskutieren.

Söder: "Von Lockerungen sind wir weit weg"

20.02 Uhr: Zwischen den Zeilen sagt Ministerpräsident Söder: "Von Lockerungen sind wir weit weg." Gerade mit Blick auf die Mutante des Coronavirus. Söder lobt, dass Merkel das Thema Impfen nun zur "Chefsache" gemacht habe, auch gegenüber der Europäischen Union. Dies sei aber als Anerkennung gemeint, betonte er auf Nachfrage, und "nicht anders".

19.59 Uhr: Die Kanzlerin sagt, es werde der Zeitpunkt kommen, ab dem auch Hausärzte und Praxen impfen werden. Man brauche ein genaue Modellierung für die weitere Impfstrategie.

[...]

Söder: Hersteller haben "Zusagen, aber keine Garantien" gegeben

19.56 Uhr: Die Hersteller hätten "Zusagen, aber keine Garantien" gegeben, sagt CSU-Chef Söder. Man dürfe jetzt aber nicht weiter meckern, sondern müsse anpacken.

19.54 Uhr: Es sind einfach sehr viele Variablen im Spiel", sagt Söder über die Impfungen. Dazu käme auch die Gefahr von Mutationen, was das Impfen nicht einfacher mache. Man dürfe keine Hoffnungen aussprechen, "die nicht erfüllbar sind", sagt Söder. "Wir müssen besser werden."

[...]

Berlin-Chef Müller: Impfstoff-Lieferketten sind kompliziert

19.48 Uhr: "Wir haben gelernt, wie kompliziert die ganzen Lieferketten zusammenhängen", sagt Müller weiter. Das sei wichtig zu wissen. Es wird "Monate dauern", bis eine Entlastung bei der Impfstoffbeschaffung erreicht sei, so Müller.

[...]

19.44 Uhr: Man habe verabredet, dass die Regierung bis 23. Februar die Liefermengen bei Biontech wisse. Bei anderen Herstellern seien die Zahlen nicht so sicher. Man müssen von Woche zu Woche denken. Auch die Hersteller der Vakzine würden keine falschen Versprechungen machen wollen, so die Kanzlerin, die die Unternehmen dann nicht einhalten könnten.

Merkel: "Gibt auch gute Gründe, dass der Weg langsamer war"

19.42 Uhr: "Ich finde, es gibt auch gute Gründe, dass der Weg langsamer war", sagt Merkel über das Verfahren und die Impfstrategie. Es seien viele Schritte, bis ein Impfstoff entsteht. Transparenz sei weiter das höchste Gebot.

19.39 Uhr: Laut der Kanzlerin werden unter den Impfstoff-Herstellern und einigen Pharmaunternehmen immer mehr Kooperationen eingegangen. Das sei wichtig. Zudem erinnert Merkel daran, dass sich die EU bei der Zulassung der Impfstoffe nicht auf eine Notzulassung verständigt habe. Man wollte den Weg der ordentlichen, normalen Zulassung gehen, so Merkel und will damit das Vorgehen der Europäischen Union verteidigen.

19.36 Uhr: Laut Merkel haben heute an dem Treffen auch die Impfstoff-Produzenten Curevac und Johnson & Johnson teilgenommen. Eines kündigt die Kanzlerin gleich an: Es sei weiterhin Stand der Dinge, dass die Regierung jedem Bürger in Deutschland bis zum Sommer ein Impfangebot machen werde. "Wir können diese Aussage aufrechterhalten", sagt Merkel.

19.35 "Das Impfen ist ein großer Teil für den Weg aus der Pandemie", sagt Merkel. Man blicke nach Israel und in andere Länder, wo die Impfungen schneller vorangehen.

[...]"

Weitere News zum "Impf-Gipfel" unter der Quelle:
https://www.focus.de/politik/deutschland...d_12931612.html


Kommentar

Besonders Söder versuchte nicht zu beschönigen, sondern statuierte klar und unmissverständlich, dass man den Impfrückstand gegenüber anderen nicht aufholen werde, keine unerfüllbaren Hoffnungen aussprechen dürfe, sondern besser werden müsse. Mit dem Auftritt hat er sich durchaus ein weiteres Mal als Kanzlerkandidat der Union empfohlen.

Insgesamt ist allerdings zu dem "Gipfel" anzumerken, dass er sicher nicht in die Geschichte der erfolgreichen solchen eingehen wird, um es mal höflich auszudrücken. Zu viel Bla Bla, zu wenig Essenz.


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zuletzt bearbeitet 01.02.2021 | Top

Der russische Vektor-Impfstoff "Sputnik V" soll eine Wirksamkeit von 91,6 % erreicht haben

#111 von Excubitor , 02.02.2021 17:26

SPIEGEL.de - "Zwischenergebnisse zu Sputnik V - "Russischer Corona-Impfstoff zeigt Wirksamkeit von 91,6 Prozent"

"[...]

Von Katherine Rydlink
02.02.2021, 14.52 Uhr

[...]

Bereits Mitte August 2020 – andere Impfstoffentwickler starteten da gerade ihre klinischen Studien – präsentierte das staatliche Gamaleja-Forschungszentrum für Epidemiologie und Mikrobiologie in Russland seinen Impfstoff mit dem offiziellen Namen Gam-COVID-Vac und sprach ihm eine hohe Wirksamkeit zu. Umgehend ließ Russland das Präparat im Eilverfahren zu – als weltweit ersten Corona-Impfstoff. Rund einen Monat später wurden Auffälligkeiten in der ohnehin dünnen Datenlage bekannt.

Dennoch hat Russland angeblich bereits mehr als 1,5 Millionen Menschen mit der Vakzine geimpft. Selbstbewusst kündigte der Kreml darüber hinaus an, die EU im zweiten Quartal mit 100 Millionen Dosen versorgen zu können. Ob das realistisch ist, sei dahingestellt. Beim Streit über Lieferengpässe in der EU kämen ein paar Extra-Impfstoffdosen sicherlich gelegen. Dem MDR zufolge prüft Russland bereits die Produktionsmöglichkeiten in Sachsen-Anhalt, beim Pharmahersteller IDT Biologika.

Gesundheitsminister Jens Spahn zeigte sich jedenfalls nicht komplett abgeneigt: Der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung« sagte er, man sei auch offen für Impfstoffe aus Russland oder China, wenn sie von der Europäischen Arzneimittelbehörde (Ema) zugelassen worden seien. Einen entsprechenden Zulassungsantrag hatte Russland Ende Januar eingereicht.

91,6 Prozent Wirksamkeit

Die Ema benötigt dafür jedoch sorgfältig erhobene Studiendaten. Nun, rund ein halbes Jahr nach der Notfallzulassung in Russland, gibt es erstmals solche Daten. Im Fachblatt »The Lancet« erschienen erste Zwischenergebnisse einer klinischen Phase-III-Studie von Gam-COVID-Vac. Diese ergaben, dass der Impfstoff eine Wirksamkeit von 91,6 Prozent gegen einen symptomatischen Verlauf von Covid-19 aufweist. Für die Studie wurden Daten von rund 20.000 Studienteilnehmerinnen und -teilnehmern ausgewertet.

Die Veröffentlichung im »Lancet« kann nun als erster Vertrauensbeweis gewertet werden. Denn die Zwischenergebnisse sind »peer reviewed«, also von unabhängigen Expertinnen und Experten geprüft.

Im Gegensatz zu den mRNA-Präparaten von Biontech und Moderna handelt es sich bei Sputnik V um einen Vektorimpfstoff. Die Vakzine wird also in einer speziellen Transporthülle, einem harmlosen Adenovirus, verabreicht. In diese Impfviren werden Erbgutstücke von dem Erreger eingebaut, gegen den man impfen will. Das ist zwar eine lange erprobte Technik, jedoch kann der Körper gegen die Transporthülle immun werden.

Um das zu verhindern, nutzen die russischen Forscher zwei unterschiedliche Vektoren für die zwei Impfdosen: Für die erste Dosis sei den Teilnehmern ein Adenovirus mit der Bezeichnung rAd26 geimpft worden. Die zweite Dosis folgt im Abstand von 21 Tagen und beinhaltet den Adenovirus rAd5. Den Autoren zufolge führe das zu einer stärkeren Immunantwort, als zweimal denselben Vektor zu nutzen: Es minimiere das Risiko von Resistenzen.

[...] Der Sputnik-V-Impfstoff zeigte den Zwischenergebnissen zufolge nun in der Gruppe der über 60-Jährigen (2144 Probandinnen und Probanden) eine ebenfalls hohe Wirksamkeit von 91,8 Prozent.

Vektorimpfstoffe können besser gelagert werden

[...] Vektorimpfstoffe hingegen halten sich auch bei Temperaturen von zwei bis acht Grad Celsius und können damit in handelsüblichen Kühlschränken gelagert werden.

In der klinischen Phase-III-Studie für Sputnik V wurden rund drei Viertel der 20.000 Probandinnen und Probanden über 18 Jahren mit dem Impfstoff geimpft. Ein Viertel war in der Placebogruppe. Die Studie fand an 25 Kliniken in Moskau statt.

Die bisherigen Ergebnisse zeigten, dass sich in der Impfstoffgruppe 21 Tage nach der ersten Dosis 16 Menschen (0,1 Prozent) mit Sars-CoV-2 infiziert und Symptome entwickelt haben. In der Placebogruppe waren es 62 Menschen (1,3 Prozent).

Die Autoren merken an, dass Covid-19-Fälle während der Studie nur entdeckt wurden, wenn die Teilnehmer selbst Symptome gemeldet hätten. Per PCR-Test wurde dann getestet, ob es sich tatsächlich um eine Infektion mit dem Coronavirus oder eine andere Erkältungskrankheit handelte.

Milde Nebenwirkungen

In der Impfstoffgruppe seien keine ernsthaften Nebenwirkungen aufgetreten, heißt es in der »Lancet«-Veröffentlichung. Bei den meisten gemeldeten Nebenwirkungen (94 Prozent) habe es sich um milde Beschwerden wie etwa Grippe-ähnliche Symptome, Schmerzen an der Einstichstelle, Kopfschmerzen oder Abgeschlagenheit gehandelt.

Vier Menschen seien während der Studie gestorben, die Fälle konnten jedoch nicht mit der Impfung in Zusammenhang gebracht werden. Drei der Todesfälle habe es in der Impfstoffgruppe gegeben. Eine dieser Personen sei an den Folgen eines Knochenbruchs gestorben. Die zwei anderen hätten Vorerkrankungen gehabt und seien an Covid-19 erkrankt gewesen. Den Studienautoren zufolge hätten sie sich jedoch bereits vor der Impfung infiziert.

Bei einer Stichprobe von 342 Probandinnen wurde den Daten zufolge bei der großen Mehrheit eine robuste Immunantwort nachgewiesen, sie entwickelten sowohl Antikörper gegen Sars-CoV-2 als auch T-Zellen. Sechs Teilnehmer hätten nach der Impfung keine Immunantwort entwickelt, dies könne mit dem höheren Alter oder individuellen Merkmalen zusammenhängen, heißt es in der Studie.

Einschränkend hieß es gleichzeitig, für die Wirkung der Vakzine gegen asymptomatische Infektionen brauche es weitere Untersuchungen. Auch wie lange die Immunität durch die Impfung anhalte, könne man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, da die Folgeuntersuchung bereits 48 Tage nach der ersten Dosis stattgefunden habe. Zudem seien bisher alle Studienteilnehmer weiß gewesen und nicht alle Risikogruppen seien vertreten gewesen. Die Daten sollen nun auf rund 40.000 Probandinnen und Probanden ausgeweitet werden.

Ian Jones von der britischen University of Reading und Polly Roy von der London School of Hygiene & Tropical Medicine, die zu den Expertinnen und Experten gehörten, die die Studiendaten unabhängig begutachteten, schrieben in einem Kommentar: »Die Entwicklung von Sputnik V wurde für die ungemeine Eile, die fehlende Studienlage und die Intransparenz kritisiert. Aber die hier berichteten Ergebnisse sind klar und das wissenschaftliche Prinzip der Impfung wird demonstriert. Das heißt, ein weiterer Impfstoff kann sich jetzt im Kampf gegen Covid-19 einreihen.«

Anmerkung: In einer früheren Version des Textes hieß es, rund zwei Drittel seien in der Impfstoffgruppe gewesen. Es waren drei Viertel der rund 20.000 Probandinnen und Probanden, nämlich 16.501."

Siehe diesen Artikel vollständig und mehr zum Thema unter der Quelle:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medi...99-6204997f87f1


Kommentar

Bei aller Notwendigkeit eines weiteren Impfstoffs gebe ich Folgendes zu bedenken: Die russische Führung hat sich sowohl in jüngerer als auch in der zurückliegenden Vergangenheit nicht im Mindesten auch nur den Hauch eines Vertrauens verdient, eher im Gegenteil immer wieder berechtigtes Misstrauen geschürt. Deshalb sei darauf hingewiesen, dass auch eine Peer Group aus unabhängigen Experten nur das überprüfen kann, was man ihr an Datenmaterial vorlegt. Ohne den Russen etwas unterstellen zu wollen, wäre es heute überhaupt kein Problem unter Anwendung entsprechender Algorithmen Daten als schlüssig darzustellen, welche es aber nicht unbedingt tatsächlich sind, die einer solchen Überprüfung standhalten. Immerhin hätte man monatelang Zeit dazu gehabt.

Eine entscheidende Passage des Artikels ist darüber hinaus die, in welcher die Studienautoren einräumen, dass man während der Studie nur dann Covid-19-Fälle erkannt hat, wenn die Teilnehmer selbst Symptome gemeldet hätten. Schon das könnte einige Ungenauigkeit in die Ergebnisse gebracht haben.

Ich behalte mir daher weiterhin eine gesunde, jedenfalls begründete Skepsis gegen diesen Impfstoff vor.


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Verminderte Impfstoffwirkung bei der britischen SARS-CoV-2-Variation B.1.1.7.

#112 von Excubitor , 02.02.2021 18:55

Tagesspiegel - "B117 wird gefährlicher - Forschungsteam weist verminderte Impfstoffwirkung nach"

"[...]

Die in Großbritannien entdeckte Sars-CoV-2-Variante B117 hat sich offenbar weiterentwickelt. Eine zusätzliche Mutation mindert die Schutzwirkung des Covid-19-Impfstoffs von Biontech ein Stück weit, zeigen erste Experimente britischer Forscher.

[...]

Oder anders gesagt: Man braucht mehr Serum Geimpfter, mehr ihrer Antikörper, um Viren mit dieser Mutation unschädlich machen zu können.

[...]

Außerhalb des Labors bedeutet das: Die Impfstoffe schützen zwar immer noch ziemlich sicher vor einer schweren Erkrankung und Tod durch Covid-19, eine Infektion mit Virusvarianten, die diese Mutation tragen, oder leichte Erkrankungen könnten sie aber womöglich nicht immer verhindern. Genaue Untersuchungen dazu stehen aber noch aus.

Grund zur Sorge ist das durchaus, Grund zur Panik nicht

Die gute Nachricht ist, dass die B1351-Variante aus Südafrika in Deutschland noch nicht sehr verbreitet zu sein scheint. Grund zur Entwarnung ist das aber keineswegs. Denn die genannte “E484K”-Mutation ist längst in Europa.

[...] Die Mutation selbst ist Zufall, doch dass sie sich sowohl in Südafrika als auch in Großbritannien durchgesetzt hat, ist ein Hinweis darauf, dass sie den Viren offenbar einen Überlebensvorteil verschafft.

Das Stachelprotein kann dadurch wohl noch besser an menschliche Zellen (den wichtigen ACE-2-Rezeptor) andocken (siehe Bild im Tweet). Das bedeutet, in England kursiert nun eine sowohl ansteckendere als auch ein Stück weit gegen den Biontech-Impfstoff resistente Mutante “B117+E484K”.

Das Laborteam von Ravi Gupta von der Universität Cambridge hat bereits im Labor überprüft, ob diese Variante der Variante tatsächlich widerstandsfähiger gegen den Biontech-Impfstoff ist als B117 selbst. Die Forscherinnen und Forscher bauten dafür künstliche Viren (Pseudoviren), die das charakteristische, bereits mit acht Mutationen veränderte Stachelprotein von B117 und zusätzlich die E484K-Mutation trug.

Die Antikörper aus den Seren von 23 Geimpften zeigten einen “substantiellen Verlust an Neutralisierungsaktivität” im Vergleich zu Viren ohne E484K-Mutation, schreiben die Forscher in einer noch nicht begutachteten, vorläufigen Veröffentlichung (hier als PDF).

Grund zur Sorge ist das durchaus, Grund zur Panik nicht. Es war und ist zu erwarten, dass sich die Viren an den Menschen anpassen, also Viren mit solchen Mutationen bessere Chancen zur Vermehrung bekommen, deren Stachelprotein bestmöglich menschliche Zellen infizieren kann.

Oder solche Mutationen, die es dem Virus erlauben, sich auch in Geimpften oder zuvor Erkrankten zumindest zeitweise zu vermehren und weitergegeben zu werden. Wirklich gefährlich wird es, wenn das Spiel von Mutation und Selektion zu Viren führt, die den Impfschutz komplett unterlaufen können.

Aber wichtig zu wissen ist: Noch schützen alle zugelassenen Impfstoffe mit hoher Wahrscheinlichkeit und sehr wirksam vor einer schweren Corona-Erkrankung oder einem Covid-19-bedingten Tod. Einen Anlass, sich nicht oder irgendwann “später” impfen zu lassen, gibt es auch mit diesen neuen Nachrichten nicht, im Gegenteil: Je früher viele Menschen geimpft sind, umso weniger Viren zirkulieren und umso weniger neue Virusmutanten mit neuen Eigenschaften können entstehen. Deshalb ist die Pandemie auch nicht vorbei, wenn nur Deutschland oder die EU geimpft sind, sondern erst, wenn das Virus weltweit keine Möglichkeit mehr bekommt sich zu vermehren und zu mutieren."

Siehe dazu die Quelle:
https://www.tagesspiegel.de/wissen/b117-...h/26875978.html

und mit Betonung der gestiegenen Gefährlichkeit der Variante B.1.1.7. auch ausführlicher
Mutationen des SARS-CoV-2-Virus und dadurch mögliche Risiken


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CureVac und der britische Pharmariese GlaxoSmithKline entwickeln neue Impfstoffe

#113 von Excubitor , 03.02.2021 14:32

Tagesschau.de - "Kampf gegen Corona-Mutationen - CureVac und GSK kooperieren bei Impfstoffen"

"Stand: 03.02.2021 10:54 Uhr

Gemeinsam mit dem britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline will das deutsche Unternehmen CureVac Impfstoffe der nächsten Generation entwickeln. Diese sollen vor den ansteckenderen Varianten des Coronavirus schützen.Das Tübinger Biotechunternehmen CureVac und der britische Hersteller GlaxoSmithKline (GSK) wollen zusammen mehrere neue Impfstoff-Kandidaten gegen die Mutationen des Coronavirus herstellen. Dazu vereinbarten Curevac und GSK eine Kooperation, teilten die Konzerne am Mittwoch mit. Das Entwicklungsprogramm starte sofort.

Das Vakzin soll den Plänen zufolge bei erfolgreicher Entwicklung und Zulassung durch die Behörden im kommenden Jahr verfügbar sein. Die Zusammenarbeit baut auf dem bestehenden Covid-19-Impfstoff von CureVac auf, der auf der sogenannten Boten-RNA (mRNA) basiert, allerdings noch nicht zugelassen ist.Auch bei diesem Vakzin unterstützt GSK gemäß der Vereinbarung die Herstellung von bis zu 100 Millionen Dosen. Der Impfstoffkandidat werde voraussichtlich im zweiten Quartal 2021 bei den Behörden zur Prüfung eingereicht.

[...]"

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unt...corona-101.html


Siehe zum Entwicklungsstand des CureVac-mRNA-Impfstoffs auch
Die Jagd nach einem Impfstoff und die weitere aktuelle Entwicklung auf dem Impf(stoff)sektor (7)


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Erstmals nachgewiesen: AstraZeneca-Impfstoff reduziert Virusübertragbarkeit signifikant

#114 von Excubitor , 03.02.2021 14:53

Tagesspiegel - "Studie von Oxford-Wissenschaftlern - "Astrazeneca-Impfstoff reduziert Virusübertragbarkeit deutlich""

"Dass Impfungen vor schweren Covid-Verläufen schützen, war klar. Nun haben Forscher erstmals nachgewiesen, dass auch die Ansteckungsgefahr sinkt.

Forscher der Universität Oxford haben erstmals nachgewiesen, dass eine Corona-Impfung auch die Übertragbarkeit des Virus deutlich hemmt. Konkret untersuchten sie den Impfstoff des schwedisch-britischen Herstellers Astrazeneca, der unter anderem auch an der Universität Oxford entwickelt wurde.

In einem zunächst nur online veröffentlichten und noch nicht offiziell publizierten Artikel für die Fachzeitschrift „The Lancet“ (hier zu lesen) schreiben sie, dass eine Impfung die Übertragung um 67 Prozent reduzieren könne. Dabei bezieht sich die Analyse auf den Anteil positiver PCR-Tests in einer zufällig ausgewählten Stichprobe der britischen Bevölkerung. Die Forscher nahmen dafür jede Woche Abstriche der Teilnehmer und registrierten zudem Covid-19-Erkrankungen.

[...]"

Mehr dazu unter
https://www.tagesspiegel.de/wissen/studi...h/26878754.html


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EMA beginnt Prüfung des Impfstoffs von Novavax im "Rolling-Review"-Verfahren

#115 von Excubitor , 03.02.2021 20:37

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Coronavirus-Impfung im Ticker"

"[...]

EMA beginnt Prüfung des Corona-Impfstoffs von Novavax

19.30 Uhr: Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat ein Prüfverfahren für einen weiteren Corona-Impfstoff eingeleitet. Auf der Grundlage erster Ergebnisse von Laborversuchen und klinischen Studien des US-Herstellers Novavax habe man das sogenannte Rolling-Review-Verfahren eingeleitet, wie die EMA am Mittwoch in Amsterdam mitteilte.

Nach dem Verfahren werden Daten und Ergebnisse von Studien bereits bewertet, noch bevor ein formeller Antrag auf Zulassung gestellt wurde. Damit wird das Verfahren deutlich verkürzt. Nach der Prüfung aller Daten und nachdem ein formeller Zulassungsantrag gestellt wurde, geben die Experten eine Empfehlung ab. Bei einer positiven Bewertung muss die EU-Kommission den Impfstoff zulassen. Das gilt als Formsache. Bisher wurden drei Impfstoffe gegen Covid-19 in der EU nach Empfehlung der EMA zugelassen.

[...]"

Mehr Nachrichten unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/coronavi...d_12775218.html


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Aktuelle Neuigkeiten vom Impf(stoff)sektor

#116 von Excubitor , 04.02.2021 19:23

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Gremium teilt mit: Ethikrat lehnt Sonderrechte für Geimpfte weiter ab"

"Donnerstag, 04.02.2021, 10:24

Der Corona-Impfstoff der Unternehmen Biontech und Pfizer kann künftig in Marburg produziert werden. Gegen die Corona-Mutante, die in Großbritannien entdeckt wurde, wirkt er laut Biontech wohl auch. Nun kündigte das Unternehmen an, 75 Millionen zusätzliche Impfdosen zu liefern.

[...]

Der deutsche Ethikrat lehnt Sonderrechte für Geimpfte weiterhin ab. Das teilte der Rat am Donnerstag auf einer Pressekonferenz mit.

Siehe mehr Nachrichten unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/coronavi...tter_GESUNDHEIT

Ausführlicher zur Begründung des Ethikrats siehe:

SZ.de - "Ethikrat: Derzeit keine Lockerungen für Geimpfte möglich"
https://www.sueddeutsche.de/politik/coro...5?referrer=push


Kommentar

Eine vernünftige Entscheidung des Ethikrats, denn es ist nach wie vor ungeklärt, in welchem Ausmaß und wie lange Geimpfte weiterhin andere Personen anstecken können.


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zuletzt bearbeitet 04.02.2021 | Top

RE: Erstmals nachgewiesen: AstraZeneca-Impfstoff reduziert Virusübertragbarkeit signifikant

#117 von Excubitor , 05.02.2021 22:56

Zitat von Excubitor im Beitrag #114
Tagesspiegel - "Studie von Oxford-Wissenschaftlern - "Astrazeneca-Impfstoff reduziert Virusübertragbarkeit deutlich""

"Dass Impfungen vor schweren Covid-Verläufen schützen, war klar. Nun haben Forscher erstmals nachgewiesen, dass auch die Ansteckungsgefahr sinkt.

Forscher der Universität Oxford haben erstmals nachgewiesen, dass eine Corona-Impfung auch die Übertragbarkeit des Virus deutlich hemmt. Konkret untersuchten sie den Impfstoff des schwedisch-britischen Herstellers Astrazeneca, der unter anderem auch an der Universität Oxford entwickelt wurde.

In einem zunächst nur online veröffentlichten und noch nicht offiziell publizierten Artikel für die Fachzeitschrift „The Lancet“ (hier zu lesen) schreiben sie, dass eine Impfung die Übertragung um 67 Prozent reduzieren könne. Dabei bezieht sich die Analyse auf den Anteil positiver PCR-Tests in einer zufällig ausgewählten Stichprobe der britischen Bevölkerung. Die Forscher nahmen dafür jede Woche Abstriche der Teilnehmer und registrierten zudem Covid-19-Erkrankungen.

[...]"

Mehr dazu unter
https://www.tagesspiegel.de/wissen/studi...h/26878754.html



Eine weitere Studie bescheinigt dem AstraZeneca-Impfstoff sogar insgesamt bessere Werte als bisher angenommen wurden:

DER SPIEGEL - "Coronavirus: Astrazeneca-Impfstoff soll auch gegen britische Variante wirken"

"Der Impfstoff, den AstraZeneca und die Universität Oxford entwickelt haben, ist laut einer vorveröffentlichten Studie auch wirksam gegen die neue Coronavirus-Variante B.1.1.7. Der Schutz sei ähnlich hoch wie der gegen die ursprüngliche Form von Sars-CoV-2, heißt es in einer Mitteilung der Universität.

Für die Studie nahmen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Phase-II/III-Impfstoff-Studien von AstraZeneca aus Großbritannien wöchentlich einen Nasen-Rachenabstrich vor, der dann auf Coronavirus-Erbgut untersucht wurde. War Virus vorhanden, wurde das Erbgut analysiert, um zu ermitteln, ob die neue Variante B.1.1.7 vorlag.

Insgesamt traten in der Zeit 499 Coronavirus-Infektionen auf. Laut der Studie war der Impfstoff gegen die herkömmlichen Corona-Varianten zu 84 Prozent wirksam beim Verhindern einer Erkrankung. Die Wirksamkeit gegen die neue Variante lag bei rund 75 Prozent.

Trotz dieses positiven Ergebnisses wollen sich die Universität Oxford und AstraZeneca darauf vorbereiten, dass ihr Impfstoff möglicherweise wegen weiterer Mutationen des Virus angepasst werden muss. [...]

Die Ergebnisse zeigen laut der Universität auch, dass Infizierte, die zuvor mit dem Präparat geimpft wurden, im Falle einer Infektion für einen kürzeren Zeitraum – und damit weniger – ansteckend sind als Nicht-Geimpfte.

Die Variante B.1.1.7 ist nach Ansicht von Experten leichter übertragbar als die bislang vorherrschende. [...] In Deutschland liegt der Anteil der Variante laut Angaben des Robert Koch-Instituts vom Freitag ersten Analysen zufolge bislang bei knapp sechs Prozent.

Impfstoff soll auch bei Senioren wirksam sein

Eine weitere gute Nachricht zum Impfstoff von AstraZeneca veröffentlichte die zuständige britische Behörde MHRA (Medicines and Healthcare products Regulatory Agency). Sie habe Daten von dem Pharmakonzern erhalten, die die These stützen, dass das Mittel auch bei Senioren wirksam ist.

In Deutschland wird der Impfstoff bislang nur Menschen im Alter von 18 bis 64 Jahren empfohlen, weil Daten fehlen, die eine Wirksamkeit bei Älteren belegen. Laut der MHRA hat die Behörde diese nun erhalten.

[...]".

Siehe mehr dazu unter der Quelle:
https://www.msn.com/de-de/gesundheit/med...nout&li=BBqgbZL


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zuletzt bearbeitet 05.02.2021 | Top

Dämpfer für AstraZeneca-Impfstoff aus Südafrika

#118 von Excubitor , 11.02.2021 22:04

FAZ.net - "CORONA IN SÜDAFRIKA: Die Mutante durchkreuzt die Impfpläne"

Trotz der neuen Mutante sinken in Südafrika die Infektionszahlen. Doch neue Forschungsergebnisse trüben das Bild: Der Astra-Zeneca-Impfstoff bietet wohl nur „minimalen Schutz“ gegen die Variante. Sein Einsatz wurde nun ausgesetzt.

"[...]

Genau eine Woche später aber haben neue wissenschaftliche Erkenntnisse den Hoffnungen einen kräftigen Dämpfer versetzt. Der Impfstoff biete nur „minimalen Schutz“ gegen milde und moderate Infektionen mit der neuen Variante B.1.351 – auch südafrikanische Variante genannt – bei jungen Erwachsenen, teilte die Johannesburger Witwatersrand-Universität am Wochenende mit. Die Effektivität gegen schwere Infektionen wurde in der Studie nicht untersucht. Am Sonntagabend kündigte der südafrikanische Gesundheitsminister Zweli Mkhize schließlich an, den Einsatz des Impfstoffs zunächst auszusetzen.

[...]"

Näheres dazu unter der Quelle:
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausl...e-17185908.html


Dennoch empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation WHO den Impfstoff weiter zu verwenden:

dpa - "WHO empfiehlt Einsatz von Astrazeneca-Impfstoff"

"[...]

Erste Studien aus Südafrika zeigten zwar deutlich weniger Wirksamkeit, um relativ milde Krankheitssymptome zu verhindern, sagte Alejandro Cravioto, der Vorsitzende eines Expertenrats, der die WHO in Impffragen berät. Es gebe aber keine Hinweise darauf, dass der Impfstoff nicht gegen schwere Verläufe von Covid-19 schütze. Der Rat empfahl deshalb, den Impfstoff weiter einzusetzen. Die WHO schloss sich der Empfehlung an.

[...]"

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.msn.com/de-de/gesundheit/med...nout&li=BBqgbZL


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zuletzt bearbeitet 11.02.2021 | Top

BioNTech hat die Impfstoff-Produktion in Marburg (Hessen) aufgenommen

#119 von Excubitor , 11.02.2021 22:10

FAZ.net - "CORONA-PANDEMIE: Biontech nimmt Impfstoff-Produktion in Marburg auf"

"[...]

Im Januar hat das Regierungspräsidium Gießen die Erlaubnis dazu erteilt, nun stellt das Mainzer Unternehmen Biontech seinen Corona-Impfstoff im Marburger Werk her. Bis zu 250 Millionen Dosen will das Unternehmen demnach im ersten Halbjahr dort herstellen. „Eine einzelne Charge der mRNA in der aktuellen Größe reicht für die Produktion von acht Millionen Impfstoffdosen aus“, teilt der Wirkstoffentwickler auf seiner Internetseite mit. Am Dienstag hatte er verlautbart, am Stammsitz auf einem ehemaligen Kasernengelände zu expandieren.

[...]"

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/b...f-17190210.html


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Corona-Impf-Skandal - Vordrängler profitieren

#120 von Excubitor , 11.02.2021 22:57

SAT.1 Corona-Impf-Skandal: Vordrängler profitieren vom Impfstoff (Video)

"Vordrängler nehmen anderen Menschen die womöglich lebensrettende Corona-Impfdosis weg. Die Augsburger Allgemeine hat jetzt aufgedeckt - das ist die dreiste Vorgehensweise."

Siehe dazu das Video unter der Quelle:
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s...cid=mailsignout


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