Latest News (Letzte Nachrichten) vom Impfstoffsektor

#76 von Excubitor , 01.01.2021 20:14

Handelsblatt - "Ugur Sahin: „Habe mich gewundert“ – Zögern der EU bei Impfstoff-Bestellung überrascht Biontech-Chef"

"Die EU war bei der Bestellung langsamer als andere Partner, sagt Ugur Sahin. Außerdem skizziert der Biontech-Chef, wann und wie sein Konzern den Impfstoff weiterentwickelt.

Die zögerliche Impfstoff-Bestellung der Europäischen Union (EU) sorgt für Verwunderung beim Chef des Mainzer Forschungsunternehmens Biontech, Ugur Sahin. Der Prozess in Europa sei wegen des Mitspracherechts der einzelnen Länder nicht so schnell und geradlinig abgelaufen wie anderen Ländern, sagte der Krebsforscher dem „Spiegel“.

Die EU habe zudem auch auf andere Hersteller gesetzt, die nun doch nicht so schnell liefern können. „Offenbar herrschte der Eindruck: Wir kriegen genug, es wird alles nicht so schlimm, und wir haben das unter Kontrolle“, sagte Sahin: „Mich hat das gewundert.“ Derzeit sehe es hinsichtlich der insgesamt verfügbaren Impfstoffe gegen Covid-19 „nicht rosig“ aus, „weil weitere zugelassene Impfstoffe fehlen und wir mit unserem Impfstoff diese Lücke füllen müssen“, sagte Sahin.

Der Biontech-Chef versucht nun, neue Kooperationspartner zu gewinnen, die für sein Unternehmen produzieren. [...]

[...]

Neue Generation in der Entwicklung

Sahin betonte allerdings die Komplexität bei der Herstellung von mRNA-Impfstoffen. „Da kann man nicht einfach umschalten, so dass statt Aspirin oder Hustensaft plötzlich Impfstoff hergestellt wird. Der Prozess braucht jahrelange Expertise und eine entsprechende bauliche und technologische Ausstattung.“

Außerdem erklärte Sahin die kurz- und mittelfristigen Pläne hinsichtlich der weiteren Forschung. Im Spätsommer könne außerdem eine weiterentwickelte Impfstoffgeneration bereitstehen, die auch bei weniger starker Kühlung transportiert werden könne, sagte Sahin. Kurz nach Weihnachten hatte es in Nordbayern offenbar Probleme mit der Kühlkette gegeben: Die Impfdosen waren zeitweise mit einer Temperatur über den erforderlichen acht Grad Celsius gekühlt worden. Rund 1000 Impfeinheiten wurden deshalb nicht genutzt, entgegen der Empfehlung von Bionech.

Ob der Impfstoff auch gegen die in England aufgetauchte, möglicherweise deutlich ansteckendere Mutation des Virus wirke, werde derzeit untersucht, führte Firmenchef Sahin aus: „Wir testen, ob unser Impfstoff auch diese Variante neutralisieren kann, und wissen bald mehr.“

Falls der Impfstoff dagegen nicht wirke, könne er „rein technologisch“ relativ einfach angepasst werden, was vielleicht sechs Wochen dauern würde, erklärte Sahin. Die Frage sei, ob die Zulassungsbehörden die bereits nachgewiesene Wirksamkeit und Sicherheit in diesem Fall weiter akzeptieren würden - andernfalls wäre eine neue Studie mit Zehntausenden Probanden nötig.

Diskussion über zweite Impfung

[...]

Zuletzt hatte es Wirbel um die Lieferungen der Impfdosen an die Bundesländer gegeben. Die nächste Charge soll nun am 8. Januar eintreffen. „Wir haben in Deutschland auch durch die staatliche Unterstützung einen Impfstoff gegen das Virus entwickelt. Es ist nicht akzeptabel, dass dieser Impfstoff nach dem Impfbeginn nicht mal in der angekündigten Menge zur Verfügung steht“, kritisierte Schneider.

Diskutiert wird in Deutschland derzeit, ob man die nötige zweite Impfdosis später verabreichen sollte, um zunächst möglichst viele Menschen mit den knappen Vorräten zu impfen.

Die europäische Zulassungsbehörde EMA dämpfte nun die Erwartungen. Zwar sei eine Obergrenze für den zeitlichen Abstand zwischen den Dosen nicht explizit definiert, der Nachweis der Wirksamkeit basiere aber auf einer Studie, bei der die Verabreichung der Dosen im Abstand von 19 bis 42 Tagen erfolgte, erklärte die EMA am Freitag gegenüber dpa. Eine Verabreichung etwa im Abstand von sechs Monaten stehe nicht im Einklang mit den Bestimmungen. Eine solche Änderung würde demnach eine Änderung der Zulassung sowie mehr klinische Daten zur Unterstützung einer solchen Änderung erfordern.

Auch WHO erteilt Impfstoff-Zulassung

Derweil hat auch die Weltgesundheitsorganisation WHO grünes Licht für den Einsatz des besagten Impfstoffes gegeben. Am Silvestertag erhielt das Präparat eine Notfallzulassung, wie die WHO in Genf mitteilte.

Mit der WHO-Notfallzulassung können UN-Organisationen nun den Impfstoff von Biontech und Pfizer einkaufen und verteilen. Ebenso können Länder, die keine eigenen Kapazitäten für solche wissenschaftlichen Prüfungen haben, aufgrund der Vorarbeit der WHO eine Zulassung in ihrem Land erteilen. Die UN-Organisation prüft wie die Regulierungsbehörden einzelner Länder wissenschaftliche Studien zu neuen Medikamenten oder Impfstoffen und wägt die Risiken eines Einsatzes ab.

Der Impfstoff erfülle alle Sicherheits- und Wirksamkeitsanforderungen der WHO, hieß es. „Der Nutzen eines Einsatzes, um mit der Covid-19-Pandemie fertigzuwerden, wiegt mögliche Risiken auf“, teilte die WHO mit.

Auch der Impfstoff des britisch-schwedischen Konzerns Astrazeneca und der Universität Oxford ist inzwischen in weiteren Ländern im Einsatz. [...]

Die EU-Arzneimittelagentur EMA prüft das Mittel von Astrazeneca derzeit im sogenannten Rolling-Review-Verfahren. Dabei werden Daten von den Herstellern nach und nach eingereicht, die Prüfung und gegebenenfalls Zulassung des Impfstoffes sollen so beschleunigt werden. Anders als in Großbritannien erteile man in Europa keine Notfallzulassung, sondern eine „bedingte Marktzulassung“ – mit allen damit verbundenen Schutzmaßnahmen, Kontrollen und Verpflichtungen, teilte die EMA mit."

Siehe den vollständigen Artikel unter der Quelle:
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s...nout&li=BBqg6Q9


Kommentar

Man sieht, dass Wissenschaftler nicht so oft mit Politik direkt zu tun haben, sonst hätte ihn das nicht gewundert. Dafür macht Sahin seine Arbeit um so besser. Die Fehleinschätzungen seitens der EU hat er jedoch prägnant herausgestellt.
Wann hätte man je erlebt, dass in der EU irgendetwas völlig problemlos verlaufen ist. Genau wie in dem ebenfalls föderalistischen System der Bundesrepublik Deutschland ist das Prinzip "Viele Köche verderben den Brei" in der Pandemie allgegenwärtig. Dieses politische System ist, wie schon mehrfach dargelegt, für jede Form der Notfallbewältigung größeren Ausmaßes absolut ungeeignet. Da wird es nach der Pandemie viel Arbeit geben, die dringend erforderlichen Korrekturen durchzuführen, was eben genau wegen dieser Systematik nicht einfach werden dürfte.


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Diskussion um neue Impfstrategie

#77 von Excubitor , 03.01.2021 20:12

Business Insider Deutschland - "Weil die Impfdosen in Deutschland knapp sind, diskutieren Experten nun eine neue Impfstrategie — die der Briten"

"Seit Sonntag, dem 27. Dezember, wird in Deutschland gegen das Coronavirus geimpft. Der Wirkstoff von Biontech und Pfizer ist allerdings schon jetzt knapp: Nachdem die ersten Fuhren des Vakzins in den Bundesländern verabreicht wurden, wurde am Mittwoch bekannt, dass erst am 11. Januar wieder die nächste Ladung, bestehend aus 668.000 Impfstoffdosen, an die Länder geliefert werden sollte. Das geht aus einem internen Regierungsbericht hervor, der Business Insider vorliegt. Nach Kritik aus den Bundesländern reagierte das Gesundheitsministerium am Mittwochabend, 30. Dezember, darauf — dennoch wird die nächste Impfstoff-Lieferung erst am 8. Januar in den Bundesländern eintreffen.

Es wird also noch dauern, bis wieder eine Art Normalität in Deutschland einkehren kann. Denn noch dazu muss jeder, der geimpft wird, zwei Dosen des Vakzins verabreicht bekommen — im Abstand von drei Wochen. So soll die vollständige Immunität des Geimpften sichergestellt werden, heißt es auf der Webseite des Bundesgesundheitsministeriums. In Großbritannien, wo am Mittwoch, 30. Dezember, mit dem Impfstoff von der University of Oxford und AstraZeneca schon das zweite Vakzin eine Notzulassung erhalten hat, wird die Verteilung der beiden Impfdosen anders gehandhabt.

Fokus in Großbritannien auf erster Impfdosis

Der britische Ausschuss für Impfstoffe, die JCVI, empfahl dort nun, erst einmal dafür zu sorgen, dass möglichst viele Briten zunächst nur eine Impfdosis verabreicht bekommen — mit der zweiten Dosis soll laut der JCVI-Empfehlung dann bis zu zwölf Wochen gewartet werden. [...]

Die ersten Fachleute jedenfalls sprechen sich auch hierzulande dafür aus. „Die Daten haben gezeigt, dass nach der ersten Impfung schon ein Großteil der Menschen geschützt ist vor der schweren Erkrankung, also über 50 Prozent geschützt sind“, sagte etwa der Chef des Instituts der Virologie an der Uniklinik Bonn, Hendrik Streeck, dem „RTL Nachtjournal“. „Und wenn man jetzt die zweite Booster-Impfung — wie wir das nennen — die Auffrisch-Impfung, später gibt, könnte man durch die ersten Chargen der Impfdosen eigentlich die Impfkapazitäten verdoppeln.“ [...]

Laut der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA liegt die Wirksamkeit des Covid-Impfstoffes von Biontech/Pfizer nach der ersten Dosis bei 52, 4 Prozent. Weil die Schutzwirkung dieser ersten Impfung schon zwei Wochen nach Verabreichung einsetze, empfehle man, sich zunächst auf sie zu konzentrieren, heißt es von der britischen JCVI. Diese Strategie werde, kurzfristig betrachtet, die besten Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben — und mehr Leben retten.

Britische Strategie „durchaus überlegenswert“

[...] Thomas Mertens, der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO). Grundsätzlich sollten zwei Impfungen erfolgen, sagt er. „Da der Abstand zwischen beiden Impfungen mit großer Wahrscheinlichkeit in weiten Grenzen variabel sein kann und der Schutz auch nach einer Impfung schon sehr gut ist, ist es durchaus überlegenswert, bei Impfstoffmangel zunächst bevorzugt die erste Impfung zu verabreichen.“ Das sei allerdings eine zusätzliche Herausforderung, was die Planung der zweiten Impfung angehe — die dann zwar aufgeschoben wäre, aber natürlich trotzdem irgendwann erfolgen muss.

Noch deutlicher spricht sich Peter Kremsner für die spätere Verabreichung einer zweiten Dosis aus. Er ist der Direktor des Instituts für Tropenmedizin an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Man sei in Deutschland zwar durch die Zulassungsvorgabe daran gebunden, die zweite Dosis des Biontech/Pfizer-Impfstoffs schon nach drei Wochen zu verabreichen. Aber: „Grundsätzlich ist der britische Ansatz sehr sinnvoll“, sagt Kremsner.

„Wie bei anderen Impfungen kann man die zweite Dosis wahrscheinlich gut auch nach zwei bis drei Monaten geben, da schon die erste Dosis scheinbar eine hohe Wirksamkeit erzielt“, erklärt der Wissenschaftler weiter. Gesetzt den Fall, der Effekt der ersten Impfdosis nehme mit der Zeit nicht schnell ab, könnte Impfung Nummer zwei auch noch später stattfinden, meint er — „zum Beispiel erst nach sechs Monaten.“ Wissenschaftlich validiert ist das allerdings nicht, stellt Kremsner klar. „Das wissen wir noch nicht. Bei anderen Impfstoffen wird das auch so gemacht.“

Siehe den vollständigen Bericht dazu unter:
https://www.msn.com/de-de/gesundheit/med...qvWi?li=BBqgbZL


Kommentar

Man sollte sich vor "Schnellschüssen" hüten, um nicht das Ganze zu gefährden. Denn wenigstens ein wissenschaftlicher Experte hat schon einräumen müssen, dass es eben nicht validiert (belegt) ist, dass auch eine beliebig spätere Gabe der "Booster-Impfung" (Auffrischungsimpfung) noch den vollwertigen Impfschutz erreichen lässt. Denn es ist derzeit nicht bekannt wie schnell der Impfschutz durch die erste Impfung abnimmt. Nur weil das bei anderen Impfungen funktioniert, muss das bei dieser noch lange nicht der Fall sein. Ich halte es für grob fahrlässig, jetzt die Zweitimpfung zu verschieben.
Erschwerend kommt unabhängig vom Impfschutz hinzu, dass man bei weniger Geschützten auch davon ausgehen muss, das sie weiterhin infektiöser sind als vollwertig Geimpfte.


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Die aktuell durchgeführten SARS-CoV-2-Impfungen pro 1000 Einwohner nach Bundesländern

#78 von Excubitor , 04.01.2021 17:54


Quelle: RKI Impfmonitoring

Die absoluten Zahlen dazu finden Sie im aktuellen Daily Update.


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Die Produktion des BioNTech-Impfstoffs soll beschleunigt werden

#79 von Excubitor , 05.01.2021 19:09

dpa - "Produktion von Biontech-Impfstoff soll beschleunigt werden"

"Angesichts der Knappheit bei den Corona-Impfstoffen forciert die Bundesregierung eine Produktion größerer Mengen. So wollen der Bund und Hessen den Hersteller Biontech dabei unterstützen, noch im Februar in einem neuen Werk in Marburg die Produktion zu starten, wie es in einem Beschlussentwurf für die Beratungen von Bund und Ländern zur Corona-Lage am Dienstag in Berlin heißt. Die Produktion an dem zusätzlichen Standort könnte die Mengen deutlich steigern. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will an diesem Mittwoch mit ihren zuständigen Ministern beraten, wie zusätzliche Produktion durch die Regierung unterstützt werden kann, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr.

[...]"

Siehe dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/po...uMe0?li=BBqg6Q9


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EMA hat die bedingte Marktzulassung für den mRNA-Impfstoff von Moderna empfohlen

#80 von Excubitor , 06.01.2021 13:46

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Corona-Impfung im Ticker - Corona-Impfung: EU-Behörde gibt grünes Licht für Moderna-Zulassung"

"[...]

EMA empfiehlt Zulassung des Moderna-Impfstoffes

13.21 Uhr: Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die bedingte Marktzulassung für den Corona-Impfstoff des US-Pharma-Unternehmens Moderna empfohlen. Das teilte die EMA am Mittwoch in Amsterdam mit. Die endgültige Entscheidung über die Zulassung muss nun die EU-Kommission treffen - das gilt als Formsache.

[...]"

Weitere Nachrichten unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/coronavi...d_12775218.html


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Der Beipackzettel des Vakzins (Impfstoffs) von Moderna

#81 von Excubitor , 06.01.2021 14:40

FOCUS ONLINE Gesundheit - "EMA empfiehlt Zulassung - Moderna-Beipackzettel im Check: Das steckt im Vakzin – und das sind die Nebenwirkungen"

"[...]

Was ist drin im Moderna-Impfstoff?

Ähnlich wie der Impfstoff von Biontech und Pfizer basiert der Moderna-Impfstoff auf künstlich hergesteller messenger RNA. Ein großer Unterschied zwischen den beiden Präparaten sind die Transportbedingungen. Biontech/Pfizers Impfstoff erfordert Temperaturen von bis zu minus 70 Grad Celsius. Der Moderna-Impfstoff muss dagegen nur bei Kühlschranktemperaturen aufbewahrt werden, um haltbar zu bleiben.

-----
Hintergrund: RNA-Impfstoffe
RNA-Impfstoffe bestehen aus sogenannter Boten-RNA, auch Messenger-RNA (mRNA) genannt, und nicht wie andere Impfstoffe aus winzigen Viruspartikeln. Diese mRNA wird im Labor hergestellt und enthält eine präzise Bauanleitung für erregerspezifische Antigene. Das sind für den jeweiligen Erreger typische Eiweißstoffe, die eine Immunreaktion im Körper provozieren. Für die Impfung wird die mRNA zunächst in kleinste Transportpartikel verpackt, die dann unter die Haut gespritzt werden. Dort dient sie dem Körper als Kopiervorlage: Der Organismus ist also konfrontiert mit Virus-typischen Antigenen und bildet daraufhin die erwünschten Antikörper, die sich gegen die Antigene des Virus richten.

Der Mechanismus dahinter: Wenn die mRNA-modifizierten Zellen im Impfstoff vorübergehend die Bruchstücke des zu bekämpfenden Virus präsentieren, lernt die Immunabwehr der Geimpften. Im Falle einer tatsächlichen Infektion schützt sie dadurch auch vor dem natürlichen Erreger. Die Folge: Menschen sind immun gegen das Virus.
-----

Ähnlich wie im Impfstoff von Biontech und Pfizer sind im Moderna-Impfstoff neben der künstlich hergestellten Messenger-RNA (mRNA) auch Lipide, Salze und Zucker enthalten. Dies geht aus einem vom Hesteller veröffentlichten Infoblatt hervor. Außerdem enthält der Moderna-Impfstoff Tromethamin, das als Puffersubstanz dient und Essigsäure.

Hier die vollständige Liste der Inhaltsstoffe des Moderna-Impfstoffs:

- Künstlich hergestellte mRNA
- Folgende Lipide, also Fette: SM (sphyngomyelin)-102, Polyethylene glycol [PEG] 2000 dimyristoyl glycerol [DMG], 1,2-distearoyl-sn-glycero-3-phosphocholine [DSPC] und Cholesterol
- Tromethamin (Puffersubstanz)
- Tromethamin-Hydrochlorid
- Essigsäure
- Natriumacetat (Natriumsalz)
- Saccharose (Zucker)

Wie Virologe Friedemann Weber kürzlich im Gespräch mit FOCUS Online erklärte, fungieren die Lipide (Fette) als Hülle für die mRNA. „Sie umgeben die mRNA und sorgen dafür, dass sie in die menschliche Zelle aufgenommen werden kann“, so der Virologe.

Welche Nebenwirkungen hat das Mittel?

Laut dem Infozettel von Moderna sind mögliche bekannte Nebenwirkungen des Vakzins:

- Schmerzen, Spannungsgefühle und Lymphknotenschwellung an der Einstichstelle bzw. in dem Arm, an dem die Impfung erfolgt; sowie Schwellung und Rötung
- Müdigkeit
- Kopfschmerzen
- Muskelschmerzen
- Gliederschmerzen
- Schüttelfrost
- Übelkeit und Erbrechen
- Fieber
- Es besteht laut Hersteller zudem ein geringes Risiko, dass das Vakzin eine schwerwiegende allergische Reaktion auslöst. Die Häufigkeit der jeweiligen Nebenwirkungen wird im Infozettel von Moderna nicht genannt.


EU bestellte 160 Miöllionen Dosen des Moderna-Mittels

Von der US-Firma Moderna orderte die EU mit 160 Millionen Dosen bislang nur halb so viele Dosen wie bei Biontech. Deutschland sicherte sich von diesem Kontigent bereits 50,5 Millionen. Biontech/Pfizer plant für das Jahr 2021 1,3 Milliarden Dosen herzustellen, Moderna eine Milliarde. AstraZeneca, deren Impfstoff in Großbritannien bereits mittels Notzulassung im Einsatz ist, plant drei Milliarden Dosen."


Siehe vollständig dazu die Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/news/eu-...d_12839935.html


Die Beipackzettel der anderen Impfstoffe im Check: (Einfach anklicken)

Der Beipackzettel von BioNTech/Pfizer im Virologen-Check
Der Beipackzettel von AstraZeneca im Check


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Impfstofflinks in der Zusammenfassung

#82 von Excubitor , 06.01.2021 14:52

Zutatenlisten und Nebenwirkungen der Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna
Die Jagd nach einem Impfstoff und die weitere aktuelle Entwicklung auf dem Impfsektor (5)

Vergleich der Impfstoffe von BioNTech/Pfizer, Moderna und AstraZeneca
Die Jagd nach einem Impfstoff und die weitere aktuelle Entwicklung auf dem Impfsektor (5)

Die Impfstoffe von BioNTech/Pfizer, Moderna und AstraZeneca im Check
Die Jagd nach einem Impfstoff und die weitere aktuelle Entwicklung auf dem Impfsektor (6)


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EU-Kommission hat Modernas mRNA-Impfstoff zugelassen

#83 von Excubitor , 06.01.2021 19:16

Zitat von Excubitor im Beitrag #80
FOCUS ONLINE Gesundheit - "Corona-Impfung im Ticker - Corona-Impfung: EU-Behörde gibt grünes Licht für Moderna-Zulassung"

"[...]

EMA empfiehlt Zulassung des Moderna-Impfstoffes

13.21 Uhr: Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die bedingte Marktzulassung für den Corona-Impfstoff des US-Pharma-Unternehmens Moderna empfohlen. Das teilte die EMA am Mittwoch in Amsterdam mit. Die endgültige Entscheidung über die Zulassung muss nun die EU-Kommission treffen - das gilt als Formsache.

[...]"

Weitere Nachrichten unter der Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/coronavi...d_12775218.html




Auch die EU-Kommission hat, wie vermutet, ihre Zulassung bereits umgehend erteilt.

Siehe dazu

SZ.de - "EU-Kommission lässt Impfstoff von Moderna zu"
https://www.sueddeutsche.de/politik/coro...am_Abend_060121


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BioNTech-/Pfizer-Impfstoff wirkt vermutlich auch gegen Mutationen

#84 von Excubitor , 08.01.2021 17:23

SPIEGEL.de - "Erste Hinweise durch Pfizer-Studie - Biontech-Impfstoff wirkt offenbar auch gegen neue Corona-Mutationen"

"[...]

Erste Prüfungen des US-Arzneimittelherstellers Pfizer bestätigen vorerst, dass der vom deutschen Unternehmen Biontech entwickelte Impfstoff gegen die in Großbritannien und Südafrika entdeckten neuen Varianten des Coronavirus wirksam ist. Allerdings sind die Ergebnisse noch nicht endgültig, da nicht alle neu aufgetretenen Mutationen geprüft wurden.

[...]

Die noch nicht von Fachleuten begutachtete Studie von Pfizer und Wissenschaftlern der medizinischen Abteilung der Universität Texas zeige, dass der Impfstoff das Virus auch bei einer Veränderung am Spikeprotein wirksam neutralisiere, heißt es von dem Unternehmen.

[...]"

Siehe ausführlich dazu die Quelle unter:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medi...38-1504cc561059


Siehe dazu auch

COSMOPOLITAN - "Aufatmen! Corona-Impfstoff hilft auch gegen Mutationen"

"[...]

Corona-Impfstoff wirkt gegen Mutationen

Laut einer ersten Studie von Pfizer und Wissenschaftlern der medizinischen Abteilung der Universität Texas, wirkt der Corona-Impfstoff, der gemeinsam mit Biontech entwickelt wurde, auch gegen die Coronavirus-Mutationen aus Großbritannien und Südafrika. "Wir haben jetzt 16 verschiedene Mutationen getestet, von denen keine wirklich signifikante Auswirkungen hatte. Das sind die guten Nachrichten", erklärt einer der führenden Wissenschaftler für virale Impfstoffe bei Pfizer. Das heißt also erst einmal aufatmen!

Doch die Fachleute können nicht ganz ausschließen (Anm.: Das hätte heißen müssen "können noch nicht bestätigen"), dass weitere Mutationen ebenfalls vom Impfstoff neutralisiert werden. "Das heißt aber nicht, dass die 17. keine Auswirkungen haben wird", bestätigt der Pfizer-Wissenschaftler weiter.

Die junge Pfizer-Studie wurde noch nicht von Experten und Wissenschaftlern begutachtet, sendet aber schon einmal ein gutes erstes Signal."

Quelle:
https://www.msn.com/de-de/gesundheit/med...zKJb?li=BBqgbZL

sowie sehr ausführlich

dpa - "Neue Virus-Varianten wohl keine Gefahr für Impfstoff-Wirkung"
https://www.msn.com/de-de/gesundheit/med...nout&li=BBqgbZL



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zuletzt bearbeitet 08.01.2021 | Top

Ein weiterer deutscher Impfstoff von IDT Biologika blieb in der ersten Prüfungsphase hinter den Erwartungen zurück

#85 von Excubitor , 08.01.2021 21:56

Nachdem die Unternehmen Bayer und Curevac zwischenzeitlich eine Allianz eingegangen sind, um den Curevac-Impfstoff auf den Weg zu bringen, hat ein weiterer Impfstoff aus Deutschland leider in der ersten Prüfungsphase versagt, oder anders ausgedrückt, er blieb hinter den Erwartungen zurück.

AFP - "Deutscher Biologika-Impfstoff in erster Studie "unter Erwartungen""

"Der von dem Unternehmen IDT Biologika GmbH und dem Deutschen Zentrum für Infektionsforschung entwickelte potenzielle Corona-Impfstoff hat die in ihn gesetzten Erwartungen in einer ersten klinischen Prüfung nicht erfüllt. Die Immunreaktionen lägen "in den vorläufigen Ergebnissen unter den Erwartungen", teilte das an der Entwicklung beteiligte Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf (UKE) am Freitag mit. Die klinische Erprobung des Wirkstoffs werde ausgesetzt, um die Ursachen dafür zu finden.

[...]"

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/co...nout&li=BBqgbZL


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Keine größere Gefährdung durch das BioNTech-Vakzin

#86 von Excubitor , 08.01.2021 22:28

SZ.de - "Covid-Impfstoffe: Schwere allergische Reaktionen sind selten"

"Der zweite zugelassene Corona-Impfstoff von Moderna ist ähnlich wirksam wie der bereits verfügbare. Über Nebenwirkungen ist wenig bekannt - dafür liegen nun Daten des Biontech-Vakzins vor.

Schwere allergische Reaktionen sind selten

[...]

Nun zeigt sich, dass schwere allergische Reaktionen vorkommen können - allerdings selten.

Dies geht aus einer Publikation der US-Gesundheitsbehörde CDC hervor, die das Ausmaß der Nebenwirkungen des Biontech-Impfstoffs einzuschätzen versucht. Die Behörde hat Meldungen zu den ersten 1,9 Millionen Impfungen in den USA ausgewertet. Insgesamt traten 21 Fälle von schweren allergischen Reaktionen, sogenannten Anaphylaxien, auf. Das entspricht einer Häufigkeit von 11,1 Reaktionen je eine Million Impfdosen. Die CDC hält es für möglich, dass die tatsächliche Quote etwas niedriger ist, denn Nebenwirkungen werden derzeit besonders stark wahrgenommen - und womöglich schneller gemeldet als die Zahl der verabreichten Dosen. Herkömmliche Impfungen führen Schätzungen zufolge zu 1,3 Anaphylaxie-Fällen pro eine Million Dosen.

Die meisten Betroffenen hatten bereits bekannte Allergien

Die jetzt in den USA dokumentierten Anaphylaxien äußerten sich zum Teil mit Ausschlägen oder Juckreiz, in einigen Fällen mit Atemnot. Sie sind potenziell lebensbedrohlich. Auslöser für die Überreaktionen des Immunsystems könnten der Wirkstoff oder aber Hilfsstoffe wie Polyethylenglykol sein, schreibt das Paul-Ehrlich-Institut. Die Chemikalie stabilisiert die fetthaltigen Nanopartikel, in die die Boten-RNA eingehüllt ist.

"Das Risiko eines schweren Covid-Verlaufs ist noch immer größer als das der Impfung", sagte Nancy Messonnier, die bei der CDC für Impfungen zuständig ist. "Und glücklicherweise wissen wir, wie wir eine Anaphylaxie behandeln." So kann eine Injektion mit Adrenalin, auch Epinephrin genannt, helfen. Die Mehrheit der Anaphylaxie-Fälle in den USA trat innerhalb von 15 Minuten auf - jener Zeitspanne, die auch in Deutschland zur Überwachung frisch Geimpfter vorgeschrieben ist. Hinzu kommt, dass 81 Prozent der Betreffenden diagnostizierte Allergiker waren, sie reagieren auch auf andere Impfstoffe und Medikamente. Diese Menschen können besonders gründlich beobachtet werden und tragen oft selbst Adrenalin für den Notfall bei sich.

[...]"

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.msn.com/de-de/gesundheit/med...nout&li=BBqgbZL


Kommentar

Das ist neben der, dass der BioNTech/Pfizer-mRNA-Impfstoff auch gegen die neuen Mutationen wirken soll, schon die zweite gute Nachricht zum Wochenausklang.

Siehe auch:
Die Jagd nach einem Impfstoff und die weitere aktuelle Entwicklung auf dem Impfsektor (6)


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zuletzt bearbeitet 08.01.2021 | Top

Impfkandidaten können sich den Impfstoff nicht aussuchen

#87 von Excubitor , 09.01.2021 17:46

RP ONLINE - "Impfkandidaten können sich Impfstoff nicht aussuchen"

Laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn kommt die Impfkampagne gut voran. Den Impfstoff können sich die zu Impfenden allerdings nicht aussuchen.[...]

Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/wi...nout&li=BBqgbZL

Kommentar

Dann muss die Bundesregierung aber auch dafür sorgen, dass selbst die am Ende der Impfkette stehenden noch den guten Impfstoff von BioNTech/Pfizer oder Moderna erhalten können. Es kann nicht sein, dass diejenigen, die sich nach der willkürlich festgelegten Impfreihenfolge erst spät impfen lasen dürfen dann den Rest bekommen, der übrig bleibt. Es gibt schon mindestens zwei, wenn auch auf seriösem Weg erzeugte Impfstoffe, die ich aus sachlich fachlichen Gründen nicht akzeptieren würde.


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Begründete Zweifel an Spahns Impfprognose

#88 von Excubitor , 09.01.2021 23:39

Business Insider Deutschland - "Wann können junge und gesunde Menschen geimpft werden? Im Sommer, sagt Spahn - doch dabei bestehen Zweifel"

"Auch fast zwei Wochen nach dem Start der bundesweiten Impfkampagne ruckelt es bei Bund und Ländern. So haben manche Länder ihre Terminvergabe inzwischen gestoppt, weil sie nicht wissen, wann sie wie viel Impfstoff geliefert bekommen.

Aktuell wird vor allem den über 80-Jährigen in Alten- und Pflegeheimen eine Impfung angeboten. Danach geht man sukzessive im Alter herunter. In welcher Reihenfolge derzeit prioritär geimpft wird, kann man der Corona-Impfverordnung des Gesundheitsministeriums entnehmen:

Impfangebot an alle im Sommer – wie realistisch ist das?

Doch was ist eigentlich mit denjenigen, die weder alt noch krank sind?

Noch vor wenigen Tagen hatte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gesagt, er wolle bereits im zweiten Quartal 2021 jedem Bürger ein Impfangebot machen können – also bis zum 30. Juni. Später relativierte er das zwar, bekräftigte aber dennoch das Ziel, allen Deutschen "im Sommer" ein Impfangebot machen zu können. Rein kalendarisch gesehen geht der Sommer bis zum 22. September 2021.

Für die konkrete Umsetzung dieses Ziels sind die Länder zuständig. Business Insider hat darum diese Woche alle 16 Gesundheitsministerien gefragt, wann sie damit rechnen, Menschen jenseits der drei Prioritätengruppen ein Impfangebot machen zu können. Die Antwort: Eine Auskunft darüber zu treffen, sei nicht seriös. Mit anderen Worten: Man weiß es nicht.

[...]

Schaut man auf die aktuellen Impfstoffzahlen, sieht es jedoch düster mit Spahns Prognose aus.

[...]"


Sehen Sie die ausführliche Berechnung dazu unter der Quelle:
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s...nout&li=BBqgbZL


Kommentar

Rein rechnerisch sieht es derzeit tatsächlich schon ziemlich düster aus, was die (selbst zeitlich ausgedehnteste) Einhaltung der Prognose betrifft.

Der mittlerweile erkannte, durch gezielte Überfüllung seitens BioNTech vorliegende Mehrwert pro Impfstofffläschchen von einer Dosis (das bedeutet ca. 20 % mehr seit Verfahrenszulassung durch die EMA gestern) wurde anscheinend jedoch noch nicht eingerechnet, würde wahrscheinlich die Gesamtrechnung betreffend allein aber auch nicht allzu viel ausmachen. Ein weiterer deutlicher Nachschub durch die bereits in Gang gesetzten Produktionsausweitungen könnte jedoch zumindest zur Entlastung führen, müsste aber schon immens sein, um die Prognose bis Sommer allen ein Impfangebot bereitzustellen, einhalten zu können.

Entscheidend wird dabei unter anderem sein, wie viele Impfdosen noch von Moderna bis dahin verfügbar sein werden. Verlässliche Angaben zu Produktionsumfang, Lieferkapazitäten und tatsächlichem Erhalt von Impfstoff in ausreichender Menge lassen sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt, gleich von welchem Hersteller, definitiv nicht machen.

Andererseits käme erschwerend hinzu, dass, wie im Artikel erwähnt, die Länder die zuständige Umsetzungskompetenz besitzen. Nach allem, was sich die Ministerpräsidenten in dieser Pandemie schon geleistet haben, heißt das erfahrungsgemäß ebenfalls nichts Gutes.


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zuletzt bearbeitet 11.01.2021 | Top

Die derzeitigen Impfquoten der Bundesländer

#89 von Excubitor , 09.01.2021 23:58


Die deutschen Impfquoten der Bundesländer (Stand: bis 8.1.2021] Quelle: RKI

Siehe dazu auch das täglich aktualisierte Impfmonitoring im Daily Update unter
SARS-CoV-2/Covid-2019 - Daily Update for Germany (12)


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zuletzt bearbeitet 10.01.2021 | Top

Kann die Curevac-Bayer-Kooperation Entlastung auf dem Impfsektor schaffen?

#90 von Excubitor , 10.01.2021 20:37

The Motley Fool - "Nächster Corona-Impfstoff: Jetzt mischt auch Bayer kräftig mit!"

"[...]

Doch viele weitere Unternehmen befinden sich mit ihren Impfstoffkandidaten bereits in der abschließenden Phase-III-Studie. Unter anderem auch die Tübinger Firma Curevac (WKN: A2P71U), welche mit ihrem mRNA-basierten Impfstoff am 14.12.2020 mit dieser letzten Phase in Europa und Lateinamerika begonnen hat. Mit ersten Ergebnissen ist hier allerdings erst in den kommenden Monaten zu rechnen.

Aber es gibt trotzdem interessante Neuigkeiten zu berichten. Denn bei der weiteren Impfstoffentwicklung will Curevac mit dem DAX-Schwergewicht Bayer (WKN: BAY001) kooperieren. Damit kann also auch Bayer in den hart umkämpften Markt der Corona-Impfstoffe mit einsteigen. Grund genug, uns hier einmal etwas näher zu informieren.


Was steckt hinter der Kooperation?

Curevac hat sich durchaus ehrgeizige Ziele gesetzt. Obwohl man noch nicht einmal eine Zulassung hat, will man allein dieses Jahr noch 300 Mio. Impfdosen produzieren. Und im nächsten Jahr sollen es schon bis zu 600 Mio. sein. Um dies alles auch in die Tat umsetzen zu können, hat man sich mit Bayer einen starken Partner mit ins Boot geholt. Gemeinsam will man jetzt den neuen Corona-Impfstoff zur Zulassung bringen und dann weltweit vertreiben. Doch vorerst will man sich auf Europa fokussieren und zunächst keinen Zulassungsantrag in den USA stellen.

Für Bayer als Pharmakonzern ist dies auf jeden Fall eine Premiere, denn ein Impfstoff gehörte bis jetzt noch nicht zum Produktportfolio des Unternehmens. Was sieht der Kooperations- und Servicevertrag nun im Einzelnen vor? Bayer wird Curevac bei klinischen Studien und regulatorischen Fragen unterstützen. Weiterhin soll Bayer beim späteren Vertrieb helfen und die Lieferketten im Blick haben.

Die Kooperation von Curevac und Bayer könnte auch der Bundesregierung äußerst gelegen kommen. Denn sie könnte möglicherweise als zweites Standbein fungieren, um bis zum Sommer allen Bundesbürgern, die dazu bereit sind, eine Impfung zu ermöglichen. Durch die Allianz der beiden Unternehmen sollte es nämlich in einigen Monaten möglich werden, die derzeit noch knappen Impfkapazitäten deutlich zu erhöhen.

[...]"

Siehe dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s...CKyp?li=BBqgbZL


Anm.: WKN im Artikel bedeutet Wertpapierkennnummer: Diese benötigt man, wenn man beispielsweise Aktien erwerben oder veräußern will.


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